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Das Radioarchiv von DigiAndi

Ich bin mir bei diesem Angebot sehr sicher, das Bleistiftgeschreibsel entziffert zu haben:

HR 1 - 9.10.85 - 19.30 bis 21.00 - Schlagertreffpunkt (damit ist die "Drehscheibe Frankfurt" gemeint)

Hat es geklappt? EUR 19,49 für eine gebrauchte, bespielte Kassette ist ja alles andere als ein Schnäppchen.

Evtl. dafür diesen ( im Text unterhalb des Jahres 1980 )



Das ist noch kein Beweis, sonder könnte auch ein Schreibfehler sein, welcher tapfer übernommen wird.
Früher schrieb man ihn nämlich mit einem l. Wie hier in diesem Zeitungsartikel.
 

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Und inzwischen bin ich mir auch bei dem Kendo-Tape sicher, den Bleistiftrest erkannt zu haben:
HR 4 - Traumzeit - A: ??.11.1991 + B: 13.11.1991
 
Mir ist aufgefallen das der Mann oft AFN Germany aufgenommen hat, aber kein Radio Luxembourg bzw. Luxy. Dabei hatte er das Programm direkt vor seiner Haustür über Radio Merkur. Vielleicht kommt das ja noch in den nächsten 20 Jahren.
 
Naja, Nordbaden ist nun auch nicht so klein und über dies, da es kein Flachland ist, durchaus unterschiedlich von seinen Empfangsbedingungen. Es kann also auch sein, dass er Radio Merkur überhaupt nicht empfangen konnte, weil in Richtung Baden-Baden vielleicht gerade ein Hügel im Weg stand. Die SWF-Programme scheint er ja auch tendentiell eher aus Rheinland-Pfalz bezogen zu haben, zumindest liegen hier mehr bereits digitalisierte Regionalprogramme vor. Und wenn er doch mal die Sendungen für Baden-Württemberg (freundlich geweckt) mitgeschnitten hat, ist in diesen häufiger ein Knistern zu hören, der Empfang aus dieser Richtung war also wohl nicht optimal.
 
Man sollte zu dieser Sammlung noch erwähnen das es sich hauptsächlich um Mitschnitte von Musiksendungen und Konzertmitschnitte handelt. "Musik für junge Leute", "Nachtclub", "Nightflight", John Peel, Rockpalast usw. Was in dieser Sammlung leider fehlt sind Mitschnitte des Reißwolfs , Espresso mit Willem und auch das Wochenende auf der Hanswelle mit Monika Kluth & Karlheinz Calenberg. Die wären natürlich der Hit gewesen, sind jedoch leider nicht mit von der Partie. Schade.
 
Es ging los am 3. Oktober 1984. Die "Drehscheibe Frankfurt" hatte die Sendungen "Melodie am Abend" und "Die Tribüne" auf dem Sendeplatz abgelöst. Letzte Sendung war am 17. Dezember 1986. "Freizeitspaß" ging schon am 7. Januar 1987 los.

Was ich zu den Tapes sagen kann:
Leider beinhaltete die Maxell-MC nicht die Drehscheibe, sondern nur 33 Minuten "Fröhlicher Feierabend" auf Südfunk 1 vom 11.10.1985 mit Michael Branik als Vertretung für Oscar Müller.

Ein Memorex-Tape beinhaltete "Mit hr4 in den Tag" vom 1. Juni 1987 (54 Minuten) und vom 2. Juni 1987 (27 Minuten).

Im Kendo-Tape war nicht die hr4-Traumzeit von 1991, sondern ein Audio-TV-Mitschnitt der 1. ZDF-Hitparade mit Uwe Hübner vom 10.01.1990.
 
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Es ging los am 3. Oktober 1984. Letzte Sendung war am 17. Dezember 1986.

Wurde die Drehscheibe Frankfurt immer von Jörg Ulrich moderiert?
Der Freizeitspass aber nicht mehr, oder doch?

Im Kendo-Tape war nicht die hr4-Traumzeit von 1991, sondern ein Audio-TV-Mitschnitt der 1. ZDF-Hitparade mit Uwe Hübner vom 10.01.1990.

Ging das da bereits los mit den Tonmitschnitten aus dem TV? O je, wozu nur? Es war aber einen Versuch wert.
 
Wurde die Drehscheibe Frankfurt immer von Jörg Ulrich moderiert?
Der Freizeitspass aber nicht mehr, oder doch?

Da kann ich leider keine Antwort liefern, da ich 1987 erst 3 Jahre alt war.

Hab inzwischen zwei unbeschriftete TDK-120-Tapes für anständiges Geld erstanden. Mehr waren mir leider nicht vergönnt.

Diesmal sind dabei:
SR 1 Europawelle Saar - Beatles-Special zum 7. Todestag von John Lennon mit Manfred Sexauer und Wilfried Eckel in der Nacht vom 05. auf 06.12.1987 (von 0-2 Uhr)
Radio Burgenland - Guten Morgen am Mittwoch vom 17.11.1982
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das war doch mal wieder eine schöne Palette (nicht nur aus Heidelberg ;-) ) an Mitschnitten im letzten Monat. Besonders interessant finde ich ja die Sendungen auf dem Weg in die Deutsche Einheit, weil ich mich generell sehr für die Geschichte der Deutschen Teilung interessiere. Das ist irgendwo noch greifbar, nicht zuletzt auch, weil es eben Tonaufnahmen in guter Qualität aus dieser Zeit gibt, aber andererseits geradezu unvorstellbar für jemanden, der erst in diesem Jahrhundert geboren wurde. In diesem Zusammenhang hoffe ich sehr, dass irgendwann auch noch das "Glücksrad" vom 14.04.1990 auftauchen wird, welches eine Gemeinschaftssendung der Europawelle Saar und Radio DDR war. Die Ankündigung eine Woche zuvor klingt jedenfalls sehr interessant und auch aus historischer Sicht wäre diese Aufnahme sicher sehr wertvoll, dürfte es sich hier doch, zumindest nach meinem Kenntnisstand, um eine der aller ersten Gemeinschaftssendungen in West und Ost gehandelt haben, immerhin noch einige Monate vor der Top2000D.
Interessant übrigens, dass sich der Empfang von SR1 bei unserem Mitschneider Anfang der 90er Jahre offenbar merklich verschlechterte. Ich überlege die ganze Zeit, ob das permanente Fiepen eine Gleichkanalbelegung sein könnte, die klangen aber irgendwie anders, wenn ich sie mal irgendwo selbst erlebt hatte und auf 88,00 MHZ fällt mir so spontan auch nichts ein, was da erst ab etwa 1990 hätte stören können.
Und wieder einmal geben mir die Reisebewegungen Rätsel auf. Auslöser dafür sind einige Mitschnitte von NDR 1 aus dem Juni 1986. Da gibt es eine Aufnahme der "Tanzparty" vom Abend des 28.06.1986 und aus etwa demselben Zeitfenster (die Sendungen überschneiden sich teilweise zeitlich) eine Ausgabe "Wie Sie wünschen" von hr1. Selbst, wenn man hier jetzt die Annahme zugrunde legte, es sei nicht über die Hamburgwelle, sondern über Radio Niedersachsen mitgeschnitten worden, sollte man spätestens bei den zeitlich in der Nähe liegenden Mitschnitten stutzig werden. SR1 mit der "Sommerpopnacht", also kein bundesweit ausgestrahltes Nachtprogramm, aus den frühen Morgenstunden eben dieses 28.06.1986 und auf der anderen Seite die "Plattentheke" von Südfunk 1, aufgenommen am Abend des darauffolgenden Tages.
Von daheim aus mal eben nach Nordhessen oder Südniedersachsen rüberfahren, spätestens am Mittag des darauffolgenden Tages aber wieder die Heimreise antreten. Rein theoretisch sicherlich möglich, aber doch eher unwahrscheinlich, besonders dann, wenn man mal eine Woche vorher schaut.
Wir sehen auch hier wieder einen Mitschnitt der "Tanzparty" von NDR 1. Das passt ganz gut, weil Tags zuvor von Radio Niedersachsen mitgeschnitten wurde. Einziger Schönheitsfehler dabei: aus demselben Zeitfenster gibt es auch hier wieder die "Sommerpopnacht" vom SR mit nur leichtem Rauschen untermalt. Dass es sich hier um Aufnahmen von ein und demselben Empfangsort handelt, möchte ich eigentlich ausschließen, denn wenn MR. save the tapes sein Equipment, also mindestens zwei Tuner mit Kassettenlaufwerken nebst zweier ordentlicher Richtantennen und Kassetten zum regelmäßigen Wechsel, nicht gerade auf irgendeinen hohen Berg hinaufgeschleppt hat, ist das eigentlich gar nicht möglich.
Das gleiche Spiel am 28.12,1986: die letzte Ausgabe der "Tanzparty" bei NDR 1, aber am Vortag Südfunk 1 und am Tag danach Bayern 1. Natürlich ist das zeitlich machbar, aber doch mit sehr, sehr viel Aufwand verbunden, den wohl nicht mal jemand wie MR. save the tapes ernsthaft getrieben hätte.
Für mich scheint es immer mehr so, als seien manche Mitschnitte gar nicht von ihm selbst angefertigt worden. Vielleicht hatte er Freunde oder Bekannte, die ihm die eine oder andere Sendung mehr oder weniger regelmäßig aufgenommen und ins Badische geschickt haben, eben zum Beispiel die NDR-Tanzparty. So ganz ergründen werden wir das aber wohl nie.
Gleichzeitig bestätigt sich aber wieder ein Muster, welches ich ja schon einmal ausgemacht hatte, nämlich die These von den teils offenbar sehr regelmäßigen Aufenthalten an manchen orten. Im Juni tauchten ja einige Mitschnitte von Radio DRS vom 03.05.1984 auf und dieses mal gab es ein bisschen was Eidgenössisches vom 02.05.1985. Ich bin gespannt, ob sich diese Serie vielleicht fortsetzen lassen wird. Vom 01.05.1986 gibt es ja immerhin schon mal was vom SWF, ein Aufenthalt irgendwo großräumig um die Grenze herum liegt also durchaus im Bereich des Möglichen.
Noch was: Ich habe diesertage mal ein bisschen was von Radio Arabella aus dem Juli 1989 gehört. Schon interessant und irgendwo auch ziemlich erschreckend, wie auch damals offenbar schon beim Privatfunk gedudelt wurde. Da sind selbst in den paar Stunden, die damals mitgeschnitten und bereits digitalisiert worden sind, mal mindestens zwei Titel doppelt. Und da sag noch einer, früher sei das alles noch nicht so schlimm gewesen.
 
Und wieder einmal geben mir die Reisebewegungen Rätsel auf. Auslöser dafür sind einige Mitschnitte von NDR 1 aus dem Juni 1986. Da gibt es eine Aufnahme der "Tanzparty" vom Abend des 28.06.1986 und aus etwa demselben Zeitfenster (die Sendungen überschneiden sich teilweise zeitlich) eine Ausgabe "Wie Sie wünschen" von hr1. Selbst, wenn man hier jetzt die Annahme zugrunde legte, es sei nicht über die Hamburgwelle, sondern über Radio Niedersachsen mitgeschnitten worden, sollte man spätestens bei den zeitlich in der Nähe liegenden Mitschnitten stutzig werden. SR1 mit der "Sommerpopnacht", also kein bundesweit ausgestrahltes Nachtprogramm, aus den frühen Morgenstunden eben dieses 28.06.1986 und auf der anderen Seite die "Plattentheke" von Südfunk 1, aufgenommen am Abend des darauffolgenden Tages.
Von daheim aus mal eben nach Nordhessen oder Südniedersachsen rüberfahren, spätestens am Mittag des darauffolgenden Tages aber wieder die Heimreise antreten. Rein theoretisch sicherlich möglich, aber doch eher unwahrscheinlich, besonders dann, wenn man mal eine Woche vorher schaut.

Ich habe dir schon mal gesagt, der Mann hatte eine sehr gute UKW-Stereo Richtantenne auf seinem Dach. Natürlich kann ich es dir nicht beweisen, aber es gab ja auch Leute die Bayern 3 an der holländischen Grenze empfangen haben. Du unterschätzt einfach die Überreichweiten im Äther im letzten Jahrtausend.
Das war auch nicht der Typ, der quer durchs Land fährt um Radiomitschnitte zu machen. Die Ausnahme sind seine Aufnahmen aus Südtirol.
 
es gab ja auch Leute die Bayern 3 an der holländischen Grenze empfangen haben.
Ja, die Qualität ist dabei aber natürlich entscheidend. Es ging (und geht teils auch heute noch) so einiges, aber das sagt noch nichts darüber aus, mit welchem Signalpegel das der Fall ist und ob das zum Anfertigen eines Mitschnitts, der mehr als nur eine Dokumentation eines DX-Empfangs sein soll, taugt. Wir reden hier ja bei HR, NDR und SR jeweils von ziemlich brauchbarem Empfang, HR und NDR in Stereo, der SR immerhin in stabilem Mono. Ich stehe regelmäßig mit einer ganzen Reihe Leute in Kontakt, die schon Jahrzehnte lang aktiv DX betreiben, die Zeiten der freien Bänder also durchaus noch selbst erlebt haben. Selbst vor der Einführung des Privatfunks hat es wohl wenn überhaut, dann nur ganz wenige Stellen gegeben, an denen sich sowas mal ab und an realisieren ließ, wenn gerade das Wetter stimmte. Da halte ich die Vermutung, dass auch mal irgendjemand für ihn aufgenommen hat, ehrlich gesagt für deutlich naheliegender.
Das war auch nicht der Typ, der quer durchs Land fährt um Radiomitschnitte zu machen. Die Ausnahme sind seine Aufnahmen aus Südtirol.
Ja, und die aus Berlin, Ostwestfalen/Niedersachsen, München, Österreich, der Schweiz ... Der Mann muss sogar ziemlich oft durchs Land gefahren sein. Vielleicht nicht primär, um Radiosendungen auf Kassette aufzunehmen, aber herumgekommen ist er wohl schon ziemlich und hat dabei eben dankenswerterweise häufig ein Band mitlaufen lassen.
 
Da halte ich die Vermutung, dass auch mal irgendjemand für ihn aufgenommen hat, ehrlich gesagt für deutlich naheliegender.

Ein Club von Radiofreunden die sich mit Mitschnitten ausgetauscht haben? Möglich wäre so etwas schon, aber der Mann war wohl doch eher eine One-Man-Show.

Der Mann muss sogar ziemlich oft durchs Land gefahren sein. Vielleicht nicht primär, um Radiosendungen auf Kassette aufzunehmen, aber herumgekommen ist er wohl schon ziemlich

Das darfst du gerne glauben, aber kannst du es auch beweisen? Für mich sieht es nicht danach aus, ich denke das war ein Techniker der Spass daran hatte seinen UKW-Empfang zu maximieren.
 
Das möchte ich bezweifeln. So wie das für mich ersichtlich ist, war er definitiv an den Inhalten interessiert.

Das eine schließt das andere freilich nicht aus, aber ich denke schon das er technisch gut ausgerüstet gewesen ist und auch überregional viel aufgenommen hat.
Wie wäre es wenn du dich mal mit seinem Filius unterhältst?
 
Ein Club von Radiofreunden die sich mit Mitschnitten ausgetauscht haben? Möglich wäre so etwas schon, aber der Mann war wohl doch eher eine One-Man-Show.
Es muss ja gar kein (organisierter) Club gewesen sein. Reicht doch, wenn er irgendwen gekannt hat, den er halt einfach mal ab und an bitten konnte, ihm eine bestimmte Sendung aufzunehmen. Vielleicht kannte er ja sogar mehrere solche Leute in verschiedenen Gegenden. Die müssten dann jeweils noch nicht mal voneinander gewusst haben.
Das darfst du gerne glauben, aber kannst du es auch beweisen? Für mich sieht es nicht danach aus, ich denke das war ein Techniker der Spass daran hatte seinen UKW-Empfang zu maximieren.
Beweisen können weder Du, noch ich irgendwas in diesem Zusammenhang, aber Aufnahmen von Radio Arabella München oder Hundert,6 in Stereo wird er von Nordbaden aus selbst bei bestem Tropo nicht angefertigt haben können. Das wäre in dieser Qualität auch mit einem einigermaßen freien Band nicht gegangen. Bei den meisten Mitschnitten hat er ja offenbar auch Wert auf eine einigermaßen ordentliche Empfangsqualität gelegt, eher selten gibt es ja mal Mitschnitte, bei denen der Empfang nicht normalhörertauglich war. Die kommen dann aber zumeist von Sendern, die er bei sich zu Hause wohl noch empfangen konnte, die aber eben doch etwas störanfälliger waren, weil sie eben doch schon ein Stück entfernt waren. Und wenn man nun noch bedenkt, dass er ja offenbar auch häufiger seine Technik nach Südtirol mitgenommen hat, warum sollte es bei anderen, weit entfernten Sendern anders gewesen sein?
Bis neulich hätte ich ihm durchaus zugetraut, das alles selbst aufgenommen zu haben, vieles daheim, einiges aber auch von zu Hause aus. Wie weiter oben schon ausgeführt, kann ich mir das bei bestimmten Konstellationen von Mitschnitten aber nicht so recht vorstellen, daher halte ich es eben durchaus für möglich, dass er zwar die meisten Mitschnitte selbst angefertigt haben wird (ob an der heimischen Anlage oder auf Reisen), manche Kassetten aber wohl nicht von ihm, sondern allenfalls in seinem Auftrag aufgenommen worden sind. Das ist allemal wahrscheinlicher, als dass er an zwei Juniwochenenden hintereinander ein solches ordentliches Tropo hatte, dass er bei sich zu Hause den SR in für ihn gewohnter Qualität und gleichzeitig den NDR in Stereo mitschneiden konnte.
 
Ich bin zu jung dies für einen Großteil der 80er zu überblicken, aber wie verbreitet war denn in dieser Zeit die Möglichkeiten von Aufnahmen per Timer? Ich weiß noch, dass ich selbst das Anfang der 90er sowohl für die heimische Stereoanlage als auch für tragbare Radiorekorder zum ersten Mal gesehen habe. Sollten entsprechend hochwertige Geräte (und davon ist allein für die Aufnahmequalität bei unserem Sammler ja auszugehen) schon in dem in Frage stehenden Zeitraum verfügbar gewesen sein, wäre dies zumindest eine Überlegung.
 
Hm, falls es solche Möglichkeiten damals gab (zumindest einfache Zeitschaltuhren, mit denen er die Geräte auch gesteuert hätte haben können, sollte es da sicherlich schon gegeben haben), konnte man damals auch Kassettendecks kaufen, die automatisch Kassetten wechseln konnten? Das wäre ja beispielsweise bei der angesprochenen Sommerpopnacht mit gut sieben Stunden Aufnahmezeit notwendig gewesen, wenn er da gerade irgendwo im Stereoempfangsgebiet des NDR saß.
Kleine Korrektur noch:
vieles daheim, einiges aber auch von zu Hause aus.
Es muss natürlich "einiges aber auch von unterwegs aus" heißen. Wird Zeit, dass ich für heute ins Bett komme.
 
Hundert,6 in Stereo wird er von Nordbaden aus selbst bei bestem Tropo nicht angefertigt haben können. Das wäre in dieser Qualität auch mit einem einigermaßen freien Band nicht gegangen.

Das ist natürlich sehr unwahrscheinlich, obwohl es sind ja Nachtaufnahmen. Davon mal abgesehen, es geht um das Bettgeflüster von Hundert,6. Ich zitiere dazu mal aus der TAZ am Wochenende vom 11. 4. 1992:

Bundesweites Medienecho erlangte auch ein dritter Hundert,6- Mitarbeiter: Frank Schmeichel. Allnächtens erregte er mit seiner Sendung Bettgeflüster die Gemüter. Mit enervierend einschmeichelnder Stimme plauderte „Samen-Frank“ mit und ohne Hörer über sogenannte Tabuthemen. Berlins Medienjournalisten „quälten“ sich nächtelang am Radio, um „das schmierig-zynische Spiel mit dem Bedürftigkeits- und Triebstau“ geißeln zu können. Immerhin: Kuratoriumsmitglied Carola von Braun zog sich wegen dieser frauenfeindlichen Darbietungen aus dem Gremium zurück.

Mag sein das sich der Mann aus Süddeutschland für diese Sednung ins Sendegebiet fuhr. @DigiAndi meinte ja, er interessierte sich für Inhalte und das hatte die Sendung durchaus. Es wurde damals viel geschrieben über das Bettgeflüster bei Hundert,6. Aus heutiger Sicht hört es sich etwas fad an, aber @RIAS4EVER schrieb hier am 08. August 2003:

"Bettgeflüster", genau ... das war ja damals richtig unanständig .. und sowas im Radio ...... Habe mich damals nicht getraut da reinzuhören ... bin lieber bei der Discothek oder der Nachtschicht auf UKW Berlin 9-4-3 damals geblieben. Aber dank des kurzen Trailers wird sowas wieder in Erinnerung gerufen.

Bis neulich hätte ich ihm durchaus zugetraut, das alles selbst aufgenommen zu haben, vieles daheim, einiges aber auch von zu Hause aus. Wie weiter oben schon ausgeführt, kann ich mir das bei bestimmten Konstellationen von Mitschnitten aber nicht so recht vorstellen.

Naja, du musst es ja wissen. Du wolltest doch ein Protokoll seiner Aufnahmen nach Zeit und Städten erstellen? Das kannst es gerne hier hineinkopieren, eventuell gibt es noch weitere Aufschlüsse.
 
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