Hallo zusammen, ich dachte, ich mache mal zum Thema: "Wie komme ich hinter das Mikrofon?" einen Thread auf. Denn trotz der Situation auf dem Arbeitsmarkt ist es doch ziemlich schwierig einen Einstieg hinter das Mikrofon zu finden - jedenfalls kommt das ziemlich oft, wenn ich mit Menschen in meinem Alter spreche.
Ich dachte mir, dass wir dazu vielleicht ein paar Links, Buchempfehlungen oder generell einfach Erfahrungen sammeln könnten. Das Ziel ist es so eine kleine "Bibel" aufzubauen, wo sich junge Menschen informieren können, was die nächsten Schritte sein können. Ich mache einmal den Anfang:
Netzwerk Journalismus
Das Netzwerk Journalismus richtet sich explizit an junge Menschen, die einen Einstieg in den (Radio-)Journalismus suchen. Es dient also der Nachwuchsförderung. Dort findet man unter anderem Workshops für "schmales" Geld (leider noch immer relativ teuer, aber deutlich günstiger als große Medienakademien). Außerdem bieten sie den Medienstarter an. Das ist eine einjährige multimediale Ausbildung neben Schule oder Uni, die journalistischem Nachwuchs in Workshops die Grundlagen beibringt (z.B. wie produziere ich eine Umfrage, Interview, Beitrag, usw.). Zudem sind viele bekannte Journalisten und Moderatoren Teil dieses Netzwerks, mit denen man sich vernetzen kann. Für die Transparenz: Ich bin selber ein Teil des Vereins.
Buch: Radio machen von Sandra Müller
Mittlerweile würde ich dieses Buch schon fast als Klassiker bezeichnen. Es behandelt alle wichtigen Grundlagen des Radiodaseins. Schreiben fürs Sprechen, die erste Umfrage, das Schreiben von Nachrichtenmeldungen, Grundlagen der Moderation. Dabei werden immer auch Praxisbeispiele eingestreut und am Ende jedes Kapitels gibt es Zusammenfassungen.
Die nicht kommerziellen Lokalradios (NKLs):
Von denen gibt es echt sehr viele in ganz Deutschland. Dort könnt ihr nach einer kurzen Schulung mit eurer eigenen Radiosendung On Air gehen. Ideal, um sich mal auszuprobieren oder generell einmal zu schauen: Ist das etwas für mich? In jedem Bundesland ist das verschieden geregelt. Meistens findet ihr aber auf der Website eurer Landesmedienanstalt alle nicht kommerziellen Radios. Als Beispiel seien hier mal zwei genannt:
- Radio Darmstadt (RaDar)
- Stadtradio Göttingen
Radios von Vereinen und Webradios:
Eine weitere Möglichkeit die ersten Schritte im Internet zu machen sind Webradios oder Radios hinter denen ein Verein steht. Der Vorteil: Hier müsst ihr oft nicht mal eine Schulung machen, sondern könnt einfach lossenden. Entweder macht ihr euer eigenes Webradio auf (z.B. bei laut.fm) oder ihr schließt auch einem Projekt / Verein an. Hier ein paar Projekte als Beispiel:
- LeineRadio
- Radio Leinewelle bzw. (Förderverein Lokalradio Südniedersachsen e.V.)
- Radio Klinikfunk
Praktika
Sind besonders bei Schülern schwer zu kriegen (Ich rede hier aus schmerzlicher Erfahrung....). Gerade große Privatsender nehmen leider keine Schülerpraktikanten, aber das ist kein Grund sich entmutigen zu lassen! Zum einen gibt es da die schon angesprochenen NKLs, die oft auch Schülerpraktikanten nehmen, zum anderen gibt es hier und da durchaus auch mal Ausnahmen. Gerade wenn ihr in NRW lebt, habt ihr eine gute Chance bei einem eurer Lokalradios ein Praktikum zu bekommen. Außerdem: Lasst euch bei einer Absage für ein Schülerpraktikum nicht entmutigen noch einmal nachzufragen, wenn ihr mit der Schule fertig seid. Der Grund, warum viele große private Radiostationen keine Schülerpraktikanten nehmen ist, dass sie euch in drei Wochen nicht wirklich tiefe Einblicke geben können. Mein Tipp: Erwähnt bei eurer zweiten Bewerbung für ein längeres Praktikum (zum Beispiel drei Monate), dass ihr euch schon einmal dort beworben habt. Macht direkt einen guten Eindruck.
Das wichtigste zum Schluss: Lasst euch nicht entmutigen und geht euren Weg immer weiter. Die Radiowelt braucht talentierten Nachwuchs und sucht gerade händeringend! Die Zeiten einen Job in den Medien zu finden sind so gut wie nie, also lasst euch bloß nicht erzählen: "Das klappt sowieso nicht".
Ich dachte mir, dass wir dazu vielleicht ein paar Links, Buchempfehlungen oder generell einfach Erfahrungen sammeln könnten. Das Ziel ist es so eine kleine "Bibel" aufzubauen, wo sich junge Menschen informieren können, was die nächsten Schritte sein können. Ich mache einmal den Anfang:
Netzwerk Journalismus
Das Netzwerk Journalismus richtet sich explizit an junge Menschen, die einen Einstieg in den (Radio-)Journalismus suchen. Es dient also der Nachwuchsförderung. Dort findet man unter anderem Workshops für "schmales" Geld (leider noch immer relativ teuer, aber deutlich günstiger als große Medienakademien). Außerdem bieten sie den Medienstarter an. Das ist eine einjährige multimediale Ausbildung neben Schule oder Uni, die journalistischem Nachwuchs in Workshops die Grundlagen beibringt (z.B. wie produziere ich eine Umfrage, Interview, Beitrag, usw.). Zudem sind viele bekannte Journalisten und Moderatoren Teil dieses Netzwerks, mit denen man sich vernetzen kann. Für die Transparenz: Ich bin selber ein Teil des Vereins.
Buch: Radio machen von Sandra Müller
Mittlerweile würde ich dieses Buch schon fast als Klassiker bezeichnen. Es behandelt alle wichtigen Grundlagen des Radiodaseins. Schreiben fürs Sprechen, die erste Umfrage, das Schreiben von Nachrichtenmeldungen, Grundlagen der Moderation. Dabei werden immer auch Praxisbeispiele eingestreut und am Ende jedes Kapitels gibt es Zusammenfassungen.
Die nicht kommerziellen Lokalradios (NKLs):
Von denen gibt es echt sehr viele in ganz Deutschland. Dort könnt ihr nach einer kurzen Schulung mit eurer eigenen Radiosendung On Air gehen. Ideal, um sich mal auszuprobieren oder generell einmal zu schauen: Ist das etwas für mich? In jedem Bundesland ist das verschieden geregelt. Meistens findet ihr aber auf der Website eurer Landesmedienanstalt alle nicht kommerziellen Radios. Als Beispiel seien hier mal zwei genannt:
- Radio Darmstadt (RaDar)
- Stadtradio Göttingen
Radios von Vereinen und Webradios:
Eine weitere Möglichkeit die ersten Schritte im Internet zu machen sind Webradios oder Radios hinter denen ein Verein steht. Der Vorteil: Hier müsst ihr oft nicht mal eine Schulung machen, sondern könnt einfach lossenden. Entweder macht ihr euer eigenes Webradio auf (z.B. bei laut.fm) oder ihr schließt auch einem Projekt / Verein an. Hier ein paar Projekte als Beispiel:
- LeineRadio
- Radio Leinewelle bzw. (Förderverein Lokalradio Südniedersachsen e.V.)
- Radio Klinikfunk
Praktika
Sind besonders bei Schülern schwer zu kriegen (Ich rede hier aus schmerzlicher Erfahrung....). Gerade große Privatsender nehmen leider keine Schülerpraktikanten, aber das ist kein Grund sich entmutigen zu lassen! Zum einen gibt es da die schon angesprochenen NKLs, die oft auch Schülerpraktikanten nehmen, zum anderen gibt es hier und da durchaus auch mal Ausnahmen. Gerade wenn ihr in NRW lebt, habt ihr eine gute Chance bei einem eurer Lokalradios ein Praktikum zu bekommen. Außerdem: Lasst euch bei einer Absage für ein Schülerpraktikum nicht entmutigen noch einmal nachzufragen, wenn ihr mit der Schule fertig seid. Der Grund, warum viele große private Radiostationen keine Schülerpraktikanten nehmen ist, dass sie euch in drei Wochen nicht wirklich tiefe Einblicke geben können. Mein Tipp: Erwähnt bei eurer zweiten Bewerbung für ein längeres Praktikum (zum Beispiel drei Monate), dass ihr euch schon einmal dort beworben habt. Macht direkt einen guten Eindruck.
Das wichtigste zum Schluss: Lasst euch nicht entmutigen und geht euren Weg immer weiter. Die Radiowelt braucht talentierten Nachwuchs und sucht gerade händeringend! Die Zeiten einen Job in den Medien zu finden sind so gut wie nie, also lasst euch bloß nicht erzählen: "Das klappt sowieso nicht".
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