DER LANGE SAMSTAG BEI ABY

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kulmbacher

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Den langen Samstag gibt´s eigentlich nur im Advent, neuerdings auch bei Antenne Bayern. 13 Stunden vom PC sind einfach der helle Wahnsinn.

1-6: Die aufgezeichnete Nacht
13-15: Die Top-Team Aufzeichnung
18-20: Home of the Stars Aufzeichnung
20-24: Aufzeichnungs-Danceparty

Das macht 5+2+2+4 = 13. Täusche ich mich oder wird die Zahl von Woche zu Woche größer. Die Qualität sinkt auch merklich, aktuell sind diese Sendungen überhaupt nicht mehr. Würde ein großer Terroranschlag um 13.30 passieren - nur angenommen - ist kein Moderator da, der das gut verkaufen kann und dazu läuft der PC noch weiter.

Ich freue mich riesig darauf, wenn demnächst auch die Top 20 Radio Charts, 18/21, Samt & Sonntag, Meixners Top40 usw. vom Band kommen. Höchstwahrscheinlich wird das keinen großen Unterschied machen, aber am Verlust von Aktualität merkt man es dann doch.

Vielleicht kommt noch die Freizeit vom Band. Wer braucht schon aktuelle Ergebnisse aus der Bundesliga mitten in den Sendungen? Es reicht doch um halb und zur vollen Stunde in den Nachrichten. So scheint man jedenfalls in der Chefetage zu denken. Ich hoffe nicht, dass dies der Fall ist, aber ich habe eine Vorahnung für die nächsten Wochen. Hoffentlich ist die Antenne wenigstens noch so nett und lässt die Hauptsendungen im Programm noch live senden.

In der Pressemittelung im November, als davon die Rede war, das die bayerische Nacht vom Band kommen wird, sagte Hr. Hörhammer, das die Hörer es nicht merken würden... tja, er hat sich getäuscht!!!!

Bayern3 freut sich.....
 
Abwarten. Viel schlimmer wird es , wenn in der kommenden MA ABY weiter aufsteigt.
Das könnte dann eine Signalwirkung für andere Sender sein !!!
 
Das die Bayerische Nacht bei ABY automatisiert wird, kann man ja wohl noch nachvollziehen. Aber was bitte bringt es solche Sendungen wie das Top-Team oder Home of the stars nicht live zu moderieren? Die Sendungen müssen doch trotzdem gemacht werden, nur zu einem anderen Zeitpunkt.
 
Falsch gedacht: Ein LIVE-Moderator muss für die gesamte Sendestrecke bezahlt werden, für eine aufgezeichnete Sendung (egal wie lang) erhält der Mod höchstens das Honorar für 1/2 Stunde (solange dauert es nämlich, die Moderationen am Stück einzusprechen und dann für Voice-Tracking auseinanderzuflücken).

Besonders beliebt bei 104.6 RTL / Hitradio RTL Karlsruhe.
 
Tach;)

Ehrlich gesagt, ich bin immer davon ausgegangen, dass freie Moderatoren bei ABY nach Tagespauschalen abgegolten werden. Somit macht das keinen Unterschied ob der Kollege nun 1 Stunde VoiceTracking schnippelt oder 3 Stunden den Pförtner mimt.
Gut, ich hab da sicher was verpasst.

Interessant finde ich den Ansatz mit der Funkanalyse (ist ja Bayern). Sollte das Beispiel wirklich Schule machen? Oder übernimmt ABY nur das was die lokale Konkurenz schon seit Jahren macht?

Und zum Schluß - das mit dem Terroranschlag ist doch keine Aktion. Dafür gibts ja dann entsprechend geschulte Nachrichtenmenschen, die im Notfall auch das System bedienen können, bis ein leibhaftiger Mod. verfügbar ist. Und da gehe ich fest von aus, das fällt keinem in so einer Situation wirklich auf.

In diesem Sinne - frohes "Weiterautomatisieren".

PotA.
 
Ihr mögt ja rechthaben, dass es langsam zuviel wird mit der automatisiererei. aber ich kann nur sagen ABY istr einer der besten ( wenn nicht sogar das beste) privatradio(s) deutschlands. die rotation ist groß und man wird nicht mit jingles zugeschüttet wie bei antenne NDS
 
Ich hab gestern die Sendung Soft-Rock ohne Moderator gehört und war begeistert davon. Endlich konnte man mal gute Musik ohne jegliches Dazwischengerede hören. Wie ich finde ist ein Moderator bei so einer Sendung ohnehin überflüssig und wird nur als störend empfunden.
 
@ arox:

Hast Du keinen CD-Player? Für das, was Du Dir wünschst, braucht man nun wirklich kein Radio.

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@Makeitso:

Moment mal! Ich finde den Kommentar sehr treffend.
Sitzen wir Macher nicht im glaskasten und hören wir uns nicht auf jeden fall gerne selbst reden? Bleibt dabei nicht desöfteren - trotz Formatierung etc. der Hörer außen vor.
Ich denke - losgelöst vom Thema - so manchem Programmdesign würde es mal guttun, sich auf das Wesentliche zu beschränken.
Wer kann, der kann auch im Format, was ABY ja auch täglich beweist.

So ... das fiel mir gerade ein ... zurück ins Programm ...

PotA.
 
@ PotA (toller Song übrigens):

Es geht mir gar nicht darum, daß ich mich selber hören will oder mich gern reden höre. Es geht mir darum, daß ich auch gern ANDERE reden höre. Mich interessiert, wie ein Moderator die Verbindung zwischen zwei Songs schafft, wie er ein Thema einleitet, solche Dinge.

Mag ja sein, daß ich ein hoffnungsloser Nostalgiker bin, aber wenn man mit dem sogenannten "Zeitfunk" von SFB und RIAS aufgewachsen ist und sich noch daran erinnern kann, wie Bayern 3 in seinen ersten Jahren geklungen hat, dann läßt sich das wohl auch nicht vermeiden.

Tatsache ist, daß Radio, so wie ich es verstehe, moderiert ist und moderiert sein muß - und ich spreche hier wohlweislich von MODERATION und nicht vom Runterbeten von Claims. Außerdem glaube ich, daß die Hörer viel öfter nicht wegen, sondern trotz der Formatierung außen vor bleiben - weil niemand mehr da ist, der sie einbezieht.

Im Thread "On-air-Personality" geht es zum Beispiel unter anderem um Dennis King. Bei dem fühlte man sich als Hörer einbezogen, als Teil einer Gemeinschaft. Aber wie sollen sich Hörer noch angesprochen fühlen, wenn das Programm vom Automaten kommt oder, wie oben genannt, überhaupt nicht mehr moderiert wird?

Nimm doch mal den Song, nach dem Du dich benannt hast: Kannst Du Dir auch nur ansatzweise vorstellen, daß jemand so ein Lied über die automatisierte Nacht bei ABY oder die eine-Stunde-Softrock-ohne-Moderation schreiben könnte, schreiben würde, ja überhaupt schreiben wollte?

Insofern bleibe ich dabei: Wenn man Musik ohne Moderation hören will, sollte man zu einer CD greifen, dafür ist sie da. Radio kann so viel mehr sein (und den Hörern auch so viel mehr bieten), es sollte sich nicht auf das Dudeln reduzieren lassen.

Tut es das doch, davon bin ich überzeugt, macht es sich angesichts der immer leichteren Verfügbarkeit jeder gewünschten Musik per Internet über kurz oder lang selbst überflüssig. Vermutlich eher über kurz...

Es sollte uns Radioleuten ein flammendes Menetekel sein, daß Tom Petty mit "The Last DJ" schon fast einen Nachruf geschrieben hat.

<small>[ 16-04-2003, 11:33: Beitrag editiert von Makeitso ]</small>
 
@Makeitso:

Dann sehen wir das doch ähnlich - keine weiteren Fragen;)

PotA.

P.S: Leider ist es eben bei ABY so, dass man sich nicht immer als "Freund" (also eingebunden) fühlt.
Ich bin ein "B3 Morgentelegramm Kind" und kenne das eben auch noch anders - trotzdem schreit der Zahn der Zeit wohl nach anderem und bevor ich Grütze hören muß - dann doch lieber unmoderiert oder ein anderer Sender.
 
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