• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Der rbb im Sparzwang – wie könnte eine Programmreform aussehen?

Der MDR hat in Sachsen auch ein privates Programm verbreitet in seinem Mux, bis die privaten Kapazitäten aufgebaut waren. Das erfolgte damals aber vermutlich aus einer solchen wirtschaftlichen Notlage heraus.
In Rheinland-Pfalz sind im SWR-Mux auch 3 Private untergekommen.
Das hat(te) aber nach meinem Kenntnisstand jeweils nichts mit finanziellen Engpässen zu tun, sondern schlicht damit, dass es jeweils die einzigen Privatsender waren, die landesweit senden wollten und sich dafür kein eigener Mux gelohnt hätte, also kamen sie in das öffentlich-rechtliche Ensemble mit rein, ähnlich wie ja auch R.SH eine ganze Zeit lang in Schleswig-Holstein, Domradio und Radio Impala in NRW oder in BW bis 2014 Schwarzwaldradio, Ego FM und Co zusammen mit dem SWR in einem Mux. Gut, der wurde zwar offiziell nicht vom SWR betrieben, jener war aber an der Betreiberfirma beteiligt.
Umgekehrt wurden ja auch längere Zeit manche öffentlich-rechtlichen Regionalprogramme in Muxen gesendet, die sonst nur mit Privatsendern belegt waren. Bayern 1 MUC oder SWR4 Radio Stuttgart fallen mir da ein.
@ndrgast: Die Erklärung Deiner Rechnung macht letztere leider um nichts besser. Tatsachen werden ignoriert oder verdreht, damit sie irgendwie mit Gewalt Deine Behauptung von den 16 Rundfunkanstalten stützen. Hilft aber nichts,
Der Irrsinn bleibt!
 
Du meine Güte, das sehe ich erst jetzt:
Das erfolgte damals aber vermutlich aus einer solchen wirtschaftlichen Notlage heraus.
Da fehlt ein "nicht" an entscheidender Stelle. Denn ich war da konform mit

Das hat(te) aber nach meinem Kenntnisstand jeweils nichts mit finanziellen Engpässen zu tun, sondern schlicht damit, dass es jeweils die einzigen Privatsender waren, die landesweit senden wollten und sich dafür kein eigener Mux gelohnt hätte
 
Und dass die Verwaltungsstrukturreform abgeschlossen sei, das geht ja wirklich in Richtung Propaganda.

Ich glaube, da hast Du den Satz (wissentlich?) missverstanden.

Die Aussage aus der Pressemitteilung der ARD lautet:
"Seit Januar ist die größte Verwaltungsstrukturreform in der Geschichte der ARD realisiert: Alle neun ARD-Landesrundfunkanstalten, die Deutsche Welle und das Deutschlandradio haben ihre Verwaltungsprozesse in einem einheitlichen SAP-System harmonisiert und standardisiert."

Im BR-Beitrag zu Beginn wird zwar leider der Bezug auf die SAP-Harmonisierung weggelassen, übrig blieb der Verweis auf die o.g. Pressemeldung der ARD und das Zitat "die größte Verwaltungsstrukturreform der ARD-Geschichte sei realisiert".

Das ist aber eben nicht das gleiche wie "DIE (einzige/ultimative/ etc.) Verwaltungsstrukturreform", sondern eine von vielen und dabei die größte. Und das ist wahrscheinlich wahr.
 
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Was würde Dir diese Information nützen?

Tatsächlich ist die ARD immer nur eine "Arbeitsgemeinschaft" unabhängiger öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten gewesen. Jeder Intendant war/ist nur für seinen jeweiligen Sender und dessen Budget verantwortlich. Und die Ministerpräsidenten fanden das auch richtig so. Eine Pflicht zur Kooperation im Technik-Bereich gab es nie, wurde sogar kartellrechtlich problematisiert (Kabelverträge). Es gibt jetzt noch so eine Regelung, die Kooperationen verteuert, kenn ich aus der Kommune (https://www.d-velop.de/blog/compliance/2b-ustg/).
Was ich sagen will: Den Öffis (wie den Kommunen) ist es von Seiten Politik und Verwaltung z.T. schwer gemacht worden, in Bereichen Technik und Verwaltung zu kooperieren, z.T. war es einfach nicht üblich und niemand hat es gewünscht. Dass sie es jetzt trotzdem machen, ist schon erstaunlich!
 
Mich hätte die Info interessiert, seit wie vielen Jahren (Jahrzehnten?) in der ARD SAP zum Einsatz kommt und man das parallel und unabgestimmt betrieben hat.
SAP sicher >20 Jahre, in verschieden Bereichen sicher unterschiedlich; Anfangs gerne zur Dienststundenerfassung, kennt man gar nicht mehr anders, diverse LRAs mögen ausgeschert sein.
Quasi, seit es das gibt, und man keine Lochkarten und Schreibmaschienen mehr verwendete. Wie viele andere Betriebe auch.

Vernetzung ist auch relativ zu sehen, vor zwanzig Jahren war es sicher einfacher und kostengünstiger, lokale Instanzen zu betreiben. Hat sich hat viel getan, und jetzt ist ein logischer Schritt der Harmonisierung erfolgt, der vor zehn Jahren technisch noch unwirtschaftlich war.
 
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