Der Studiobilder-Thread

Es gibt Anstalten, die wussten bis vor kurzem im Sendebetrieb nicht, was R128 überhaupt ist. Macht eh der Optimod. Und dann wundern sie sich, warum ihre Sprachanteile so abk*acken in der Lautheit.
In Sachen Mikrofone und Soundprocessing habe ich im Forum schon viel von mir gelassen.
Mit der Resonanz, dass ich Fachleute als Idioten abstempeln würde. Scheinbar geht deine Äußerung auch in diese Richtung, was mich bestärkt !
 
zu #2.777:

Mikrofone über den Köpfen von Menschen aufzuhängen mit oder ohne zusätzliche Absturzsicherung würde mich auch interessieren, da dürften die Hersteller gefragt sein.

Neumann bietet optional eine Mikrofon-Neigevorrichtung an, ein schweres Mikro vom Typ U87, TLM50 ect. habe ich noch nicht frei am Kabel hängend beobachtet, dafür aber auf Hochstativen.

Aber wo ist die Grenze / Grenzlast für XLR-Armaturen?

Danke für weitere Informationen!

(bei Lautsprechern gibt es zusätzlichen Seile, Karabiner ect. aber niemand gibt die Grenzlast von Alu-Traversen bei welcher Auslegung an und wieviele Zentner bereits daranhängen!)


R.
 
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Abschließend:
Mikrofone über den Köpfen von Menschen aufzuhängen mit oder ohne zusätzliche Absturzsicherung würde mich auch interessieren, da dürften die Hersteller gefragt sein.
Mir wurde jenseits des Forums der Hinweis auf ein XLR-Kabel mit dem Vermerk "zugfest" gegeben. Es handelt sich dabei offenbar nicht um ein Produkt für Endverbraucher.

(bei Lautsprechern gibt es zusätzlichen Seile, Karabiner ect. aber niemand gibt die Grenzlast von Alu-Traversen bei welcher Auslegung an und wieviele Zentner bereits daranhängen!)
Bitte befrage den Veranstaltungstechniker deines Vertrauens. Für Recherchen im Netz könntest du bei Datenblättern anfangen, zum Beispiel dieser Sammlung hier:
 
Aus mehreren Gründen, wie Qualität, Optiik und auch Gewicht, wird man bei Aufnahmen größerer Orchester oftmals größere Zahlen von Schoeps-Kapseln (o.Ä.) aufgehängt sehen, für die sich die hier relevante Frage kaum stellen dürfte.
 
Danke für Eure Hilfe!

Habe mal bei einer Großveranstaltung davon Abstand genommen, ein völlig überladene Alu-Traverse nur anzufassen, da diese sich bereits bog wie eine Banane, muß nicht sein.

Wie gesagt; Großmikrofone habe ich noch nie solo am Kabel hängen gesehen, nur Stäbchen.

Schönes Wochenende allen!

R.
 
Hallo Leute,
ein wenig hat es mich weiter getragen. Hier gibt es einen Blick ins Inforadio.
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Hier hat jeder seinen Popschutz
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Das Ausweichstudio
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Und hier einen Blick ins CNC, da komm
en nachts die zentralen Nachrichten her.
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Für mich ist das immer wieder faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Studios doch so sind.
 
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Für mich ist das immer wieder faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Studios doch so sind.
Nicht zuletzt liegt es auch daran, dass es immer noch 2 Bundesländer sind und jedes da seine Hoheit hat. Beim MDR oder SWR ist es noch auffälliger. Thüringen ist auf Lawo und Sachsen und Sachsen Anhalt auf DHD, obwohl es ein Sender ist. Dennoch ist die technische Vereinheitlichung beim rbb gut vorangekommen. Bei der letzten Info Radio Modernisierung bekamen die bestehenden Möbel nur neue Platten ohne Ausschnitte, anstatt sie komplett auszutauschen, wie jetzt in Potsdam. Einerseits lobenswert, andererseits weiß ich nicht, ob das billiger ist. Schließlich ist bei diesen Konstruktionen die Platte ein tragender Teil und alles muß komplett zerlegt werden um nur die Platte zu tauschen. Letztendlich kostet so ein Tisch 6 bis 8 Tausend, je nach Ausstattung. In Frankfurt wurden die Ausschnitte verkleinert von Mandozzi auf DHD. Optisch unschön.
 

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MCS ist nur technischer Dienstleister. Eine MDR Tochter, die die hauseigene Technik ersetzt aber wie ein Unternehmen auch extern agiert.
Die gibt es 3 mal in 3 Bundesländern, jeweils mit Sitz im jeweiligen Landesfunkhaus.
Ist immer etwas umständlich, denn für jeden Furz muß die jeweilige Stelle einen Auftrag erteilen, der dann abgerechnet wird.

Beim SWR hat Reinland Pfalz auch Lawo und BW DHD.
 
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Seit wann gibt es eigentlich eine Höhenverstellung bei den Studiostischen? Gab es sowas früher schon mit einer Kurbel vielleicht? Mir kam die Frage auf, weil ich neulich bei Alex Berlin den Schalter für die Höhenverstellung plötzlich in der Hand hatte. Ich konnte das nach Absprache zum Glück selbst reparieren.
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Nicht schön aber sehr haltbar! 😁
Noch ein Blick aufs schon recht alte DHD Mischpult.20240610_203030.jpg
Das ist der Blick aus dem Radiostudio ins Innere von Alex Berlin. Wo noch das Licht brennt, ist der Schaltraum. Das sind dann wirklich kurze Wege. Beim rbb muss mann immer dann den HSR entsprechend übers Mischpult rufen, wenn was ist.
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Oha, das ist aber nicht original. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass mci solche Schalter verbaut. So um 2000 ging das los, das die Hubsäulen im Radio einzogen.
 
Dieser Tisch war aber eh son Unikum. Kann mich erinnern, dass da nachgebessert werden musste, weil die Platte sich bog.
 
Nun frage ich mich, ob das in einer Echt-Situation gedreht wurde, oder ob das für den Dreh nachgestellt wurde. Denn so richtig gut ist das Mikrofon ja nicht ausgerichtet. Und ich finde es erstaunlich, dass man in den 70er/80er Jahren keinen Schmerz mit großen durchgehenden Flächen wie dem Tisch hatte, bei gleichzeitig relativ großem Besprechungsabstand. In den 50er/60er Jahren hat man Studiotische ja durchaus perforiert. Und heute ist eh alles voller naher reflektierender Flächen, so dass es nur noch mit sehr naher Besprechung geht...

Matthias
 
In den alten Studios des hr (aus den 60ern/70ern) saßen wir an riesigen, resopalbeschichteten Sprechertischen mit glatten Oberflächen. Das Mikrofon kam zentral von der Decke und hing gefühlt einen Meter vom Sprecher entfernt. Mit Nahbesprechung war da nicht viel, wenn man sich keinen Hexenschuss holen wollte. Lustigerweise hat das dem Klang keinen Abbruch getan. Ich entsinne mich aber, dass man im Sprecherstudio von hr2 in den Tisch eine Lochplatte eingefügt hatte, um die Reflexionen etwas zu dämpfen.
By the way: Für Nachdreh spricht, dass die Kollegin den Kopfhörer auf'm Tisch liegen hat. Todsünde wg. Rückkopplung.
 
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Beim NWDR sah es früher auch anders aus, sparsame Einrichtung - dafür zweckgebunden und auf das wesentliche beschränkt:

Sendestudio 4.1 (Bilder 1+3 aus Funkstunde):Sende-Magnetofonraum-3-1.jpg

Studio Schallplattenwiedergabemaschine 1950er Neumann R21 Tischmodell:

Studioplattenabspielmaschine.png
Sendestudio-4-1.jpg
Magnettonraum 3.1 mit Telefunken T9 (leiseste Studiomaschine überhaubt!) und "Plattenkratzer" Typ Neumann R21.

Damals war man nicht umringt von zahllosen blinkenden Lämpchen (LEDs), zugebaut von zig Monitoren und Tonträger bekam man eingespielt (ohne starre Playlist!), die auf Handzeichen abgefahren wurden.

Man freundete sich mit dem Mikrofon an (oft ein M49), schob den Manuskripthalter zum gewünschten Platz und verständigte sich meist über Lichtsignale und hatte eine "Räuspertaste" am Tisch.

Das war ein entspanntes Arbeiten, niemand winkte durch die Fenster und brachte einem aus der Ruhe oder klopfte an die Scheiben wie im Zoo (vielleicht kommen heute welche von dort?).

Danke SR1 & Wolfgang Hellmann 1979!
 
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Ja, in den 1950er Jahren, teilweise mit Namen der abgebildeten Personen, keine Aufnahmedaten.

Heinz Reinke.jpg
Heinz Reinke

neueste Technik 1955:
Neueste Technik 1955.jpg

NWDR Kofferaufnahmegerät R25:
NWDR R25.jpg

Viele Bilder entstammen der "Funkstunde", habe aber alles in einen Ordner geworfen.

Studio 014 des NWDR, Bau der neuen V72 Tonregie:
NWDR_014_Studio_7_Regietisch.jpg
 
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