Der Studiobilder-Thread

Hier ein anderer Blick auf die Diskothek.
Danke, @StefanZinke, für dieses tolle Bild!

Da kommt deutlich heraus, wie wenig Platz in der Hütte ist. Die Regler sind ja noch gruseliger über dem Tisch verteilt, als ich mir anhand der anderen Bilder vorgestellt habe! Na ja, hat sich wohl nicht durchgesetzt.

Die zwei „nahen“ 930er haben jetzt je einen Einohr-Vor-Hörer bekommen, dafür fehlt der im Tisch. Das Loch ist aber noch vorhanden. Der „ferne“ hat aber keinen, wie wird der vorgehört? Durch Umstecken? Das kann doch wohl nicht wahr sein. Pl. links läuft, Pl. rechts stellt der Kollege (wer?) gerade ein – mit Vor-Hörer am Ohr und dem Regler gelupft.

Auf dem Tisch die drei wichtigsten Sendeutensilien: Stift, Aschenbecher und Bobby. (Womit sollte man auch sonst die Flaschen aufbekommen?)

Dieses Bild vermittelt, da ungestellt, so viel schönes Radioflair, daß mir ganz warm ums Herz wird.
 
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Hier mal ein historisches Foto. Es zeigt den ersten SFB-Intendanten Alfred Braun, der als Reporter und Moderator selbst oft am Mikrofon war. Das Foto stammt aus den Anfangsjahren des SFB und muss aus dem Funkhaus am Heidelberger Platz sein, weil das Haus des Rundfunks zu diesem Zeitpunkt noch von den Sowjets besetzt war. Das große Mikrofon ist entweder ein Neumann M 49 oder M 50. Da sich die Leute rund um den Tisch setzen konnten, wird es wohl ein M 50 sein. Allerdings frage ich mich, warum daneben ein Beyer M19b ist. Als Rückfallebene? Oder für Kommandozwecke?

Interessant ist, dass man sich damals auch schon Gedanken um nahe Reflexionen gemacht hat, und in die Tischplatte daher eine Lochung gestanzt wurde.

Matthias

Bildschirmfoto 2022-04-25 um 12.05.36.png
 
Tja... Ich meine: Wenn man schon so einen komplexen Tisch bauen und eine Lochstruktur reinstanzen lässt, wird man ja nicht den Körperschall total vergessen haben. Nun weiß ich nicht, wie weit die Gummi-Technologie in den 50er Jahren war, aber ich vermute einfach mal, dass das Mikrofon in einer Gummimanschette sitzt.

Matthias
 
Hier hätten wir Brillux bzw. Die Radioprofis, die Brillux machen
 

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Ja:
 
Spannend, dass immer mehr Sender auf das TLM 102 gehen.
Dieser Studiobauer verbaut die standardmäßig und macht auch das beste Soundprocessing ohne Kompression. Da hört man es dann auch. Zudem kosten Akustikelemente heute nix mehr und die neuen Übertragungswege machen die gewonnene Qualität auch hörbar. Eigentlich traurig, wenn man heute noch dynamische Mics verwendet und dann teure Voiceprozessoren dahinter schaltet, um dann die unzulänglichkeiten des Mics auszugleichen, anstatt die Stimme zu unterstützen. Gleich ein gutes Mic verwenden und dann ist das Mischpultprozessing ausreichend, sofern man DHD oder Lawo verbaut hat.
 
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für Rundfunk ja.
Das ist, mit Verlaub, natürlich Quatsch. Diese pauschale dynamische-Mikros-taugen-nichts-Behauptung ist völlig unhaltbar. Klar sind die meisten Scheißmikrofone dynamisch. Andererseits kannst Du zum Beispiel mit einem MD 421 brillante Sprachübertragung erzielen, wie letztens im Ahrtalradio, oder, siehe weiter oben im Thread, bei StarSat Radio. Es gibt eine bärenstarke Platte vom Gerd-Michaelis-Chor (1974), alles mit MD 421 aufgenommen. Nebenbei: Ein akustisch nicht so spitzenmäßig ausstaffiertes Studio ist für ein (gutes) dynamisches Mikrofon höchst dankbar.
 
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Ein nettes Stück Geschichte der Musikindustrie aus der Schweiz:

SRF - Archivperlen - Die Schallplattenfirma (1982)


(Link z.B. in VLC eingeben mit Strg-N und dann abspielen)

Sehr hübsch ab 26:10. Das Studio von DRS 2. Drei (!) Stück fette 950er EMT. Ein MD421. Versenkte Fader wie bei SWF 3. Wer hat dieses Pult hergestellt? Ist das irgendeine "schweizer Modultechnik", was damaliges von Studer? Machte Mandozzi Ende der 70er / Anfang der 80er analoge Modultechnik für Hörfunk?

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