Deutschlandradio-Empfang nach der UKW-Abschaltung

Um die Jahrtausendwende herum kamen dann in vielen Städten noch UKW-Funzeln mit geringer Sendeleistung hinzu, oft nur mit wenigen Kilometern Reichweite.
Genau diese Vielzahl an Standorten (beide Programme zusammen ca. 300 UKW-Sender insgesamt) mit meist miesem Antennengewinn geht halt so brutal ins Geld. Für ordentliche UKW-Ketten bundesweit kam das politische Konstrukt "nationaler Hörfunk" ein paar Jahre zu spät, da war bereits alles vergeben zwischen ARD und Landesmedienanstalten. Nur in Neufünfland hatte das DRadio eine (aber eben nicht zwei) UKW-Grundnetzsenderketten durch die Erbschaft "Stimme der DDR" -> "Deutschlandsender" -> "DS Kultur". Die kam aber aufgrund politischer Willkür nur in Sachsen zum DLF.

Dass man den Funzel-Zoo schnell weg haben möchte, kann ich finanziell absolut nachvollziehen. Dass man damit aber die sozialethisch anständigste Stadt Thüringens, die Stadt mit der höchsten AkademikerInnen-Dichte, dazu noch eine Großstadt mit in weiten Teilen null Chance auf UKW-Empfang von anderen Standorten, gleich mit zu Beginn abschaltet, halte ich weiterhin für völlig daneben. Vor allem angesichts dessen, was in 15 Tagen passieren wird und was möglicherweise zum geistig-kulturellen Ausbluten der Stadt führen wird.

Man geht halt als Programmanbieter für den gesellschaftlich künftig unerwünschten Teil der Bevölkerung schonmal voraus.
 
Bei DAB+ dauert es mindestens 15 Sekunden, ehe ein Ton rauskommt.
Ist das jetzt wirklich sooo schlimm? Einen kurzen Moment mal innehalten kann doch mal nicht schaden. Muss man es halt "15 Sekunden eher" einschalten.
UKW/FM wieder mit dem Sendersuchlauf an. Und das kann unter Umständen dauern, bis er wieder bei der letzten Station angekommen ist.
Also was manche Menschen für komische Gerätschaften besitzen ist echt unglaublich. Das gibts so echt selten, meine Geräte z. B. machen derartigen Mist überhaupt nicht, ebenso nichts, was ich in vielen Mediamärkten, Euronicsens, Saturns usw... getestet habe.
 
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Also was manche Menschen für komische Gerätschaften besitzen ist echt unglaublich.
Komm mal runter von deinem hohen Ross. Was sich manche hier raus nehmen, ist gelinde gesagt zum kotzen.
Das gibts so echt selten, meine Geräte z. B. machen derartigen Mist überhaupt nicht.
Schon mal ne Gehirnwindung mehr benutzt? Nö, wahrscheinlich nicht, sonst müsstest du eigentlich wissen, das es auch Menschen gibt die sich kein schweineteures Equipment hinstellen können, was sie nur vielleicht einmal benutzen und nicht so wie du vor lauter langer Weile damit rum spielen...

Also echt... langsam isses aber mal mit deinen geistigen Ergüssen aber genug...

*auf die Gefahr hin, das ich ne Sperre bekomme*
 
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Dass man den Funzel-Zoo schnell weg haben möchte, kann ich finanziell absolut nachvollziehen. Dass man damit aber die sozialethisch anständigste Stadt Thüringens, die Stadt mit der höchsten AkademikerInnen-Dichte, dazu noch eine Großstadt mit in weiten Teilen null Chance auf UKW-Empfang von anderen Standorten, gleich mit zu Beginn abschaltet, halte ich weiterhin für völlig daneben.
Hier in Baden-Württemberg gibts eine ähnliche Situation, vor wenigen Wochen wurden die UKW-Sender von DLF und DLF Kultur in Heilbronn abgeschaltet. Wie Jena hat auch Heilbronn mehrere Hochschulen, dazu überdurchschnittlich viele Akademiker und International ausgerichtete Arbeitgeber.
DLF Kultur gibts jetzt gar nicht mehr über UKW, DLF geht je nach Wohnlage via Hornisgrinde mal brauchbar und mal gar nicht.
Dafür wird zB in Rottweil fröhlich weiter gefunzelt, der dortige 50 Watt-Sender des DLF erreicht indoor keine 25.000 Einwohner.
 
Und bei einer Stadt mit rund 132.533 Einwohnern macht niemand einen Fass auf als bei einer Stadt mit rund 107.913 Einwohnern.
 
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DLF Kultur gibts jetzt gar nicht mehr über UKW
Auch nicht auf 87,9 aus Stuttgart? Diese geht mit ihren 1 KW nämlich noch ziemlich weit raus. Selbst im Schwarzwald ist die gut zu empfangen, wenn man von der Baiersbronner SWR4 Funzel abgeschattet ist. Die Reichweite nach Norden schätze ich ähnlich ein, die geht auf der A81 auch noch bei Heilbronn rein.
 
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Also was manche Menschen für komische Gerätschaften besitzen ist echt unglaublich. Das gibts so echt selten, meine Geräte z. B. machen derartigen Mist überhaupt nicht, ebenso nichts, was ich in vielen Mediamärkten, Euronicsens, Saturns usw... getestet habe.

Ja, es gibt schon komische Geräte. Die funktionieren schon seit ca. 70 Jahren.
OK, bis die Röhren angeheizt sind, dauert es auch ca. 45 Sekunden. (Und einen UKW-Frequency-Shifter gibt es dazu auch, batteriebetrieben. Verschiebt dem Bereich um 10 MHz nach oben. Frequenzeinstellung am Radio wie gehabt. Nur andere Sender dann drauf. Geht dann bis 108 MHz nicht nur bis 100 MHz.)
Es ging in meinem Beitrag vornehmlich darum, was man von den kleinen, mit Innenansicht dargestellten DAB+Empfänger zu erwarten hat, welchen Komfort er bietet oder auch nicht.
Vielleicht gibst Du uns einen Tip, welches Gerät Du kaufen würdest für den jetzt DAB+isierten Hörer. Und wieviel Geld man mindestens dafür locker machen müsste. Vielleicht gibst Du dann noch den aktuellen Codec an und die Firmwareversion, und, ob das Gerät upgradebar ist firmwaremäßig. Das ist nämlich auch neuerdings eine ETSI-Forderung. Viele der Billggeräte klingen nämlich deswegen so grauenhaft, weil sie softwaremäßig nicht auf dem neuesten Stand sind.
Und um tatsächlich die Tonqualität zu demonstrieren, hatte ich ja das Video vom Gerät gemacht. Der Ton ist doch recht ordentlich, meiner Meinung nach sogar besser als bei dem etwa 5 Jahre alten "Dual", der jetzt bei mir den Geist aufgegeben hat. Der hatte wohl noch den "alten" Audio-Codec.
Bei diesen Geräten kauft man oft die Katze im Sack. Egal ob bei S*aturn oder M*ediamarkt oder sonstwo gekauft.
Deine Geräte hast Du daraufhin gegengechecked? Dann poste mal. Welche Seriennummer etc.

Und zwei DAB+Empfänger, simulatan nebeneinander betrieben, zeigen oft individuelle Unterschiede in der Latenz. Das ist auch noch ein Kriterium. Dann hört man in der Wohnung "Echo...Echo...Echo..." Je nachdem welche und wie viele Geräte dieser Art gerade in Betrieb sind.
Tatsächlich hat der "kleine", den ich vorstellte, gegenüber dem Dual eine Latenzverkleinerung von etwa 50 Millisekunden. Hörte sich schon in etwa an wie Badewanneneffekt. Und gegenüber UKW sind es schon satte 10 Sekunden Verzögerung.
Wie meistens, Hinweis für Video: Ziel speichern unter, dann lokal abspieln.
 

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Der UKW-Ausbau mit Grundnetzsendern Mitte der 1980er erfolgte entlang der damaligen Grenzen der Bundesrepublik.
Der 1. UKW-Sender war Bonn.
Also auch an der Grenze zur DDR. Der DLF sollte auf UKW möglichst weit in die Nachbarländer hineinstrahlen, was aufgrund der hohen Sendeleistungen auch gelang.
Das stimmt. DDR, Raum Salzburg und Raum Südelsass.
Um die Jahrtausendwende herum kamen dann in vielen Städten noch UKW-Funzeln mit geringer Sendeleistung hinzu, oft nur mit wenigen Kilometern Reichweite.
Da hatte der DLF bereits seit 1992 einen ganz anderen, sprich inländischen Auftrag... Und damit auch einen Versorgungsauftrag.
Diese werden jetzt sukzessive zurückgebaut.
Die Grundnetzsender aus den 1980ern bleiben hingegen bis auf Weiteres in Betrieb.
Na ja. Ob ein Sender in HH oder M "zurückgebaut" ( abgeschaltet, die baulichen Anlagen bleiben davon erstmal unberührt) wird, bezweifel ich mal.
Und der Grundnetzsender in Berlin ist bekanntlich nicht aus den 1980er Jahren. Der kommt als Erbe von der DDR. Aber erst Anfang der 1990er.
 
Der 1. UKW-Sender war Bonn.
Der DLF-Sender in Bad Godesberg ging 1974 on air, zur Versorgung der damaligen Bundeshauptstadt. Die genannte Ausbauwelle zur Versorgung der Nachbarländer begann erst Mitte der 1980er Jahre.
Das stimmt. DDR, Raum Salzburg und Raum Südelsass.
Noch viel mehr. Witthoh und Blauen versorgen fast die gesamte Deutschschweiz, Hornisgrinde reicht bis in die Vogesen und Saarburg versorgt Luxemburg und Teile Belgiens.
Na ja. Ob ein Sender in HH oder M "zurückgebaut" ( abgeschaltet, die baulichen Anlagen bleiben davon erstmal unberührt) wird, bezweifel ich mal.
"Zurückgebaut" bezieht sich auf die Sendeanlagen. In Heilbronn sind die Antennen von DLF und DLF Kultur keine 6 Wochen nach der Abschaltung bereits komplett verschwunden.
Und der Grundnetzsender in Berlin ist bekanntlich nicht aus den 1980er Jahren.
Hat auch keiner behauptet. Der GNS am Alex ging 1994 on air, die 97,7 übertrug bis 31.12.1993 DS Kultur.
 
1990:

DLF_UKW_1990_600.jpg


Grafik via:
https://www.radiomuseum.org/forum/zur_lebensdauer_von_uebertragungsverfahren_im_rundfunk.html
 
Sowas kann man einfach nicht machen. Das ist unverantwortlich. Nicht im Sommer 2024. Nicht in Thüringen. Was sollen die Leute dort hören, um solide informiert zu werden?
Wäre nicht eine höfliche Bitte um Stellungnahme gerichtet an den technischen Direktor des DLF zielführender?
Mit freundlicher Genehmigung hier die Kontaktadresse:
Hauptabteilung Technik
Ressort Distribution Technik
Sendernetzbetrieb
Deutschlandradio
Hans-Rosenthal-Platz
10825 Berlin
 
Eigentlich nicht, wenn man auf die Karte aus dem Jahre 1990 schaut. Aber heute gibt es ja rundherum viel mehr an Störfrequenzen.
 
Kommen Hornisgrinde und Witthoh da so schlecht an, dass man dort unbedingt eine Funzel braucht?
Nicht wirklich, Rottweil ist auch so ein Ergebnis der großen Aufschaltwelle Anfang der 2000er.
Grundsätzlich entsteht jetzt während der ersten Abschaltwelle von UKW-Funzeln eine etwas kuriose Situation:
Die Frequenzen in Großstädten wie Jena, Heilbronn oder Pforzheim sind off air, während in der tiefen Provinz in Rottweil, Idar-Oberstein oder Traben-Trarbach noch gesendet wird obwohl es dort auf UKW teilweise gute Alternativen gibt. Hat halt jeder Klein(st)-Sender unterschiedliche vertragliche Laufzeiten.
 
Es ging hier im Thread um die Abschaltung des Deutschlandfunks in Thüringen, besonders Bereich Jena. Auf UKW/FM. Leider kann sich der Radio- und Fernsehkunde nicht auf Ewigkeit auf konstante Empfangsbedingungen verlassen. Einmal, weil Sernderstandorte modifiziert wurden, dann, weil Technologien sich änderten.
Wenn es beliebt, möchte ich als Beispiele einmal die Situation in Köln-Ehrenfeld aufzeigen. Da wurde dann der Klotz Colonius *) vor die Nase gesetzt, der Sender Ritterstraße Hochhaus Kanal 11, 10 kW abgepitscht. Das bedeutete, dass Antennen gedreht werden mussten. Viele Fernsehzuschauer saßen monatelang vor einem durch Schlagschatten verzerrten Bild, bis die nicht selten verrosteten Antennen vom Vermieter neu installiert wurden.
Dann rissen die Beschwerden über mangelhaften Empfang in Köln-Klettenberg nicht ab. Das Hochhaus Unicenter schatte ab. Schlussendlich führte das dann zu forciertem Einsatz von Kabelfernsehen. RGA "Richtlinen für den Gemeinschaftsantennenbau" wurden damit praktisch zum Altpapier. (Ja, das Heft mit dem blauen Cover vorne) Die Sache übernahm dann der Kabelfernsehbetreiber.
Dann folgten die großen technologischen Würfe, wo praktisch nichts mehr mit alten Geräten ging. Nur noch der Sender Aachen-Stolberg, afaik Kanal 8 konnte noch "analog" empfangen werden. Und DVBT wurde dann von DVBT2 abgelöst, wiederum mit Inkompatibilität zu früheren Geräten und Settopboxen.
Und jetzt zieht die Karavane weiter bezüglich Abschaffung von UKW/FM. Dass eine Kritik dann berechtigt sein kann, steht außer Zweifel. Gerade die Personenkreise, die nun unmittelbar davon betroffen sind, finden das ärgerlich.
Ist ja nun nicht so, dass DLF völlig weg wäre von der Skala. Nur eben DAB+.
Es entstehen nur, gemessen an den oben geschilderten, durch Änderungen aufgezwungenen Investitionen in diesem Falle hier praktisch keine unerschwinglichen Kosten.
Ja, es wird sogar von Usern kostenlos ein Radiogerät angeboten, das den neuen Übertragungsstandard bietet. Dabei auf Herz und Nieren und auf vorhandenen "fehlenden" Bedienungskomfort hin getestet und akustisch vorgestellt.
Mehr kann nicht getan werden. Kann mir nicht vorstellen, dass DLF und Konsorten von ihren Strategien der Digitalisierung auch nur einen Millimeter breit abweichen werden. Übrigens, die ganze Digitalisierung ist ja eine EU-Vorgabe von 2006 oder so. Alle Rundfunk-und Fernsehbereiche sollten digitalisiert werden.
Dass das eine schier unendliche Geschichte werden würde, hatte man wohl nicht vorhergesehen.

*) Soweit mir bekannt ist, sieht das Schicksal des Colonius heute so aus: er steht mehr oder weniger, gemessen an früherer Nutzung, arbeitslos rum. Fernseh- und Radiosenderantennen wurden bis auf ein paar wenige (Radio Erft oder so) demontiert.
Zitat:"Obwohl der Colonius mit Abstand der beste UKW-Standort im Kölner Stadtgebiet ist, wird er gegenwärtig nicht zur Rundfunkversorgung der Stadt Köln selbst genutzt." Zitat Ende
 
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Kommen Hornisgrinde und Witthoh da so schlecht an, dass man dort unbedingt eine Funzel braucht?
Meiner Erfahrung nach ist die Rottweiler Frequenz total überflüssig; den DLF gibt es dort auf UKW schon über zwei Grundnetzsender. Auf DAB+ gehen die Programme größtenteils auch, die Topographie durch Neckar- und Eschachtal kann aber örtlich einen Streich spielen.

Was die Debatte selbst betrifft, hier Jena: auf der persönlichen Ebene kann ich das nachvollziehen. Ich weiß, wie wichtig mir die Programme des Deutschlandfunk sind, v.a., wenn die örtliche Landesrundfunkanstalt (bei mir der SWR) sich auf den meisten Wellen größtenteils von Substantiellem verabschiedet hat (das die eine Vorgängeranstalt, der SDR, noch umfänglich geboten hatte). Im Südwesten gibt es viele Orte mit aufgeschlossenen, gebildeten Menschen, wo das Deutschlandradio aber nie brauchbar auf UKW zu empfangen war. Wie ich mir damals das Geprassel auf Mittel- und Langwelle angetan habe! Wie ich einen Kassettenrekorder am DVB-Tuner programmiert habe, damit ich mir unterwegs die Illusion eines anständigen Hörfunkprogramms geben konnte. Dann bekamen die beiden Programme doch noch eine UKW-Funzel, die ich empfangen konnte, und endlich konnte ich wieder normal Radio hören, zumindest, solange ich mich im engen örtlichen Rahmen bewegte.

In einer idealen Welt hätte das Deutschlandradio bei seiner Gründung gleich vernünftige UKW-Ketten bekommen. Es hätte ja nicht gleich ARD-Standard sein müssen.

Oder das Deutschlandradio bekäme genug Rundfunkbeiträge, um UKW und DAB+ parallel betreiben zu können, zumindest so lange, bis auch die ARD und die Privaten UKW abschalten. Die ARD-Landesrundfunkanstalten scheinen diese Kostenzwänge ja offenbar nicht zu haben (oder sie haben sie, streichen statt Verbreitungswegen aber lieber weiter Inhalte).

Aber so ist die Welt nicht; man muss froh sein, dass es das Deutschlandradio überhaupt gibt. Und vor die Wahl gestellt, ob man die alte Technik mit Ablaufdatum und willkürlichen Versorgungsgebieten investiert oder sich sukzessive von analog zurückzieht (so wie man zuvor schon Lang-, Mittel- und Kurzwelle, Verbreitung per Kabelanschluss, ADR, DSR usw. aufgegeben hat) und auf digital konzentriert (DAB+ und Internet, letzteres mit Fokus auf Catch-up), mit stabiler terrestrischer Versorgung, entschied man sich nachvollziehbar - für letzteres. Dank DAB+ kann man das Deutschlandradio in vielen Landstrichen hören, die nie auf UKW eine realistische Chance dazu hatten. Ein Deutschlandradio, dass sich nur auf Besitzstandswahrung konzentrierte, statt neue Hörerschichten zu erreichen, würde seine Existenzberechtigung erst recht aufs Spiel setzen.
 
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Zack - Netzschalter ein- Radio spielt - Zack - Netzschalter aus, Radio verstummt. So wollte ich das haben.
Muss mir noch etwas einfallen lassen, denn der "Dual" konnte das nämlich.
Gerät zu Post 112

Yep. Einfach Akku-Pluspol abklemmen und es geht. Zur Speisung die 5V-USB-Buchse verwenden. Als 5V-Netzteil wird ein Linearnetzteil mit Netztrafo und LM7805 Regler verwendet, ein USB-Stecker angelötet. Ob die allenthalben verfügbaren USB-5V-Schaltnetzteil-Ladegeräte ohne Störgeräusche und "Kitzeln" hier richtig arbeiten, glaube ich nicht. Jedenfalls produzierte das beim "Dual" mitgelieferte SNT so viel Störungen, dass DAB+-Empfang zeitweise nicht ging, was sich damals bereits durch Verwendung eines passenden Linearnetzteiles erfolgreich verhindern ließ. (Keine 5V sondern eine andere Spannung, daher LM317 als Regler)
Einfach noch Zwischensteckdose mit Ausschalter vorsehen und es ist wie gewünscht. Man trennt also den Netztrafo völlig vom Netz ab bei "Radio aus", und ist damit absolut klimaneutral, da kein Standby- oder Ladestrom dann noch fließt.
Die Speicherung des letzten Programmplatzes erfolgt also schaltungstechnisch anderweitig, dazu braucht es des eingebauen 3,7 V LiPo 1200 mA/h Akku nicht.
 
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