Deutschlandradio-Empfang nach der UKW-Abschaltung

Man könnte aber aufgrund des Bezeichnungswandels von "GEZ" in Rundfunkbeitragsservice ARD, ZDF, Deutschlandradio gerade wegen der expliziten Nennung "Deutschlandradio" auch Ansprüche auf eben diesen herleiten. Eine gewisse Logik steckte da schon drin. Die anderen Radio- und Fernsehprogramme kommen also gratis, oder andersherum formuliert bekommen vom Beitragskuchen nichts ab?
OK. Die finanzieren sich über Werbeeinblendungen.
Ja, und wieso wird dann im ZDF zwischen "heute" und Wetterbericht Werbung gesendet? Das stört mich nämlich echt. Muss mir erst Werbung ansehen, bevor ich weiß, wie das Wetter morgen wird.
 
@radneuerfinder:
Das interpretierst du, glaube ich, falsch.

Es geht hier um das Grundrecht, sich ungehindert aus frei zugänglichen Quellen informieren zu können.
D.h., dass freie Quellen nicht zensiert werden dürfen.
Und Vodafone wird ja nicht zensiert.

Außerdem ist die Art der Quellen natürlich nicht festgelegt, weil diese sich kontinuierlich ändern bzw. neue dazukommen.
Als das Grundgesetz verabschiedet wurde gab es bspw. noch keinen UKW-Rundfunk und kein Fernsehen.
 
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Vodafone ist keine allgemein zugängliche Quelle, denn da muss ich jeden Monat zahlen, damit ich was sehe oder höre.
Nur bei Abonnieren von Kabel TV. Denn in Kabel TV ist auch Rundfunk drin frequenzmäßig verschachtelt, schwer zu trennen. Bei Kombitarifen wird zwar Kabel-TV separat in Rechnung ausgewiesen, aber wieder vom zu zahlenden Betrag abgezogen.
 
Natürlich ist Kabel TV eine „allgemein zugängliche Quelle“, so wie auch bspw. Zeitungen, für die man ja auch bezahlen muss.

Nicht allgemein zugängliche Quellen sind z.B. der Polizeifunk oder sonstige, nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Medien.
 
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Vodafone wird ja nicht zensiert.

Der Deutschlandfunk wird von Vodafone zensiert.

Zensiert ist definitionsgemäß wohl das falsche Wort. Mir fällt aber kein Besseres ein.
Dass große, auch internationale, Wirtschaftsunternehmen - teils auf Wunsch/Auftrag des Staates, teils aus eigenem wirtschaftlichen Interesse - an Inhalten „rumfummeln“, ist ein großes Thema unserer Zeit.
 
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Was aber Jacke wie Hose ist. In beiden Fällen muss man so oder so zahlen egal wie das heißt.
Ähm, kann es Sein, dass Du gerade etwas verwechselst? Es geht nicht um zwei Zahlungen für dieselbe Leistung, also beispielsweise GEZ und Rundfunkbeitrag, sondern das Eine ist der Rundfunkbeitrag und das Andere der Kabelvertrag, also zwei unterschiedliche Dienstleistungen. Und da bin ich mir nun nicht sicher, ob die Kosten für die Zeitung nicht eher mit dem Rundfunkbeitrag zu vergleichen sind.
Jeder, der sich eine Zeitung kauft, muss diese bezahlen, jeder, der die Angebote des ÖRR nutzen kann, muss diese bezahlen. Der Vergleich geht soweit auf, freilich einmal davon abgesehen, dass bei Zeitungen tatsächlich nur zahlt, wer auch lesen will. Die Kosten für den Kabelanschluss kommen dann ja nur optional dazu, eben wenn man die Programme über Kabel beziehen will. Das hat ja aber mit dem Obolus, den man allgemein zur Nutzung dieser Programme unabhängig vom Empfangsweg entrichten muss, nichts zu tun.
 
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