Die ARD-Kulturplattform kommt

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Buhrow könnte die Plattform ja auch z. B. in Neubrandenburg, Suhl, Fürstenwalde oder Chemnitz ansiedeln, da die nicht an einem Senderstandort sein muss. Nur im Osten halt.
Ach nee, muss ja in dem Fall "zufällig" zwingend Sachsen-Anhalt sein... 🙈

Warum sollte man die Kulturplattform ansiedeln, wo sonst keine Redaktion ist?

PS: Ich möchte mir hiermit den platten Wortwitz "KPdARD" als Abkürzung für die im Osten zu errichtende Kulturplattform der ARD reservieren ;).
 
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Digitale Welt. :wall: Die braucht keine Laufbursch*innen mehr, die Bänder zum Schneiden hin und her tragen müssen und eine räumliche Anbindung an eine Redaktion.
 
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Digitale Welt. :wall: Die braucht keine Laufbursch*innen mehr, die Bänder zum Schneiden hin und her tragen müssen und eine räumliche Anbindung an eine Redaktion.
Wer soll die Kulturplattform denn bitte schön betreuen wenn nicht eine Redaktion? "Kulturplattform" kann ja wohl nicht heißen, dass wir einen Briefkasten in Bitterfeld anmieten und die zuständigen Mitarbeiter dann weiterhin in München, Baden-Baden oder Köln arbeiten.

Die Kulturplattform soll von der MDR-Kulturredaktion betreut werden. Und die sitzt nunmal in Halle.
 
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Geht alles digital. Da schieben die in BAD, K und M ihre Sachen einfach drauf. SFB als Standort wäre da schon möglich.
Aber Buhrow will die Haushaltsabgabeanpassung der CDU in Sachsen-Anhalt ja etwas versüßen.
 
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Digitale Welt. :wall: Die braucht keine Laufbursch*innen mehr, die Bänder zum Schneiden hin und her tragen müssen und eine räumliche Anbindung an eine Redaktion.

Und warum soll ich dafür extra einen eigenen Standort aufmachen, in dem ich die komplette Infrastruktur erst aufbauen muss? Wenn der Standort eh egal ist: muss es überhaupt ein einziger sein?
 
MDR Kultur hat schon mal seine Streamqualität angepasst. Mittlerweile wird auch in 256 kbit/s aac gesendet. Wenn das darauf zurückzuführen ist, dass die Kulturplattform jetzt in Halle sitzt und man Vorreiter sein möchte, finde ich diesen Schritt schon einmal gut.
 
Überflüssig wie ein Kropf. Ein weiteres unnützes elitäres Millionenprojekt zur Selbstdarstellung einiger Wichtigtuer innerhalb einer nimmersatten Behördenfunk-Einrichtung, die zwar offiziell angehalten ist zu sparen, die aber den Hals nicht vollkriegt.

Keine Kulturplattform, solange weiterhin an den Inhalten und der Regionalität bei den Landesprogrammen wie NDR 1 Niedersachsen oder SWR 4 gespart wird!

Dem Drachen wächst ein weiterer Kopf!
 
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Heiße Diskussion! - IM PRINZIP gilt: "Ohne Kultur ist alles nichts!"
Von der ARD-Kulturplatform erwarte ich wenig, bis nichts. @s.matze hat da den Finger in eine Wunde gelegt:
Überflüssig wie ein Kropf. ...

Keine Kulturplattform, solange weiterhin an den Inhalten und der Regionalität bei den Landesprogrammen wie NDR 1 Niedersachsen oder SWR 4 gespart wird!

Dem Drachen wächst ein weiterer Kopf!
Die ARD ist eine Hydra. Ich befürchte Schlimmes: Dass ARD die Nachrichten- und Radio-Info-Kompetenz beim NDR sieht, jetzt in der Kulturwüste MDR seine 'Kulturplattform' ansiedeln, neu aufstellen will?
Die ARD braucht eine Grundreform.
 
Überflüssig wie ein Kropf. Ein weiteres unnützes elitäres Millionenprojekt zur Selbstdarstellung einiger Wichtigtuer innerhalb einer nimmersatten Behördenfunk-Einrichtung, die zwar offiziell angehalten ist zu sparen, die aber den Hals nicht vollkriegt.

Keine Kulturplattform, solange weiterhin an den Inhalten und der Regionalität bei den Landesprogrammen wie NDR 1 Niedersachsen oder SWR 4 gespart wird!
Du lebst im Vorvorgestern. Das Angebot ist richtig und wichtig. Es ist die Aufgabe der ÖR für Bildung und Kultur zu sorgen, auch in digitaler Form. Niemand richtet sich mehr nach einem Sendungsbeginn im Radio, was zunehmend auch aufs Fernsehen zutrifft. Die linearen Programme sind seit langem nur noch Begleit- und Hintergrundberieselungsprogramme. Inhalte und insbesondere Kulturinhalte konsumiere ich dann, wenn ich dafür Zeit habe und nicht wenn es eine starre Sendefolge mir vorgibt. Genau deshalb ist diese Kulturplattform richtig. Wann begreifst du das alles eigentlich endlich als ein großes Gesamtangebot? Dein ständiges Auseinanderdividieren von Online, linear usw. ist sowas von Steinzeitdenken. Wir leben nicht mehr in den 80ern... Ach so, und eins noch: "Millionenprojekt", soso. Irgendwelche Belege für diese ziemlich kühne Behauptung?
 
Niemand richtet sich mehr nach einem Sendungsbeginn im Radio
Einspruch! Bitte nicht pauschalisieren. Da mir eine hohe Audioqualität wichtig ist (ich bekomme tatsächlich "Zustände im Kopf" bei wahrnehmbaren Datenreduktionsartefakten), richte ich mich bislang sehr wohl nach Sendungsbeginn im Radio. Und sei es beim Programmieren des Receivers, damit er mir das ganze 1:1 aufnimmt für dann doch zeitsourveränes Nutzen.

Solange ich in den Radio-Nachhörangeboten immer noch nicht transparentes Audio finde, sondern 128 kBit/s MP3, wird es dabei auch bleiben. Hätte man da überall bei den Kulturwellen 256 MP3 oder 192 LC-AAC, sähe das anders aus.

Andere Leute müssen sich auch künftig nach dem Sendungsbeginn im linearen Hörfunk und Fernsehen richten, weil sie kein Internet haben oder nicht wissen, wie sie mit einem eventuell vorhandenen Internetzugang umzugehen haben. Das habe ich durchaus im Umfeld - sind alles Senioren. Klar kann man da sagen, das Problem erledigt sich in den kommenden 5 Jahren auf biologische Weise - und hat sogar zum Großteil Recht damit. Aber noch sind diese Menschen am Leben und wenn geistig noch rege, wollen sie auch partizipieren. Ich staune manchmal, zu welchen Zeiten da Live-TV gesehen wird (weit nach Mitternacht beispielsweise).

Die linearen Programme sind seit langem nur noch Begleit- und Hintergrundberieselungsprogramme.
Nicht alle. Es gibt immer noch ein paar wenige Programme, die sich dafür nicht eignen. Bayern 2 beispielsweise. Oder WDR 5.

Dass die meisten Programme tatsächlich nur noch zur Hintergrundberieselung konzipiert sind, ist eine Schande. Heißt es doch, dass kein Inhalt mehr drin ist, den man sich gezielt anhören müsste. Und damit sind diese Programme nicht würdig, einen öffentlich-rechtlichen Status zu haben. Da steckt ja eigentlich auch eine Erwartung dahinter, etwas fürs Geld zu bieten - und dann kommt nichts.

Für mich zumindest gehört zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein lebendiges, gehaltvolles Live-Programm. Und das, was davon "nachhörenwert" ist, gehört in hoher Qualität in eine Audiothek. Im Idealfall eines durchgehend wertvollen Programmes könnte das z.B. so realisiert werden wie die 7-Tage-Player-Funktion beim ORF. Finde ich ziemlich genial. Das ist nämlich für mich "linearen" Menschen fast so zu bedienen wie der echte lineare Hörfunk - nur komfortabler und souverän.


 
Das Angebot ist richtig und wichtig. ... Die linearen Programme sind seit langem nur noch Begleit- und Hintergrundberieselungsprogramme. Inhalte und insbesondere Kulturinhalte konsumiere ich dann, wenn ich dafür Zeit habe
Trotzdem wünsche ich mir weiter lineares Radio, und zwar echtes Radio mit Inhalten, mehr als Hintergrungberieselung und Geräuschtapete. Ich lasse mich vom Radio gerne überraschen. Die Arbeit mir interessante Inhalte aus dem Netz, von den Plattformen, aus den Podcastlisten zusammen zu stoppeln ist mir zu aufwändig. Da muss ich dann länger suchen, als dass ich hören kann!
 
Solange ich in den Radio-Nachhörangeboten immer noch nicht transparentes Audio finde, sondern 128 kBit/s MP3, wird es dabei auch bleiben. Hätte man da überall bei den Kulturwellen 256 MP3 oder 192 LC-AAC, sähe das anders aus.
Da bin ich ganz bei dir! Ich hoffe mal das sich in diese Richtung auch was tut, wenn die Plattform dann da ist.

Andere Leute müssen sich auch künftig nach dem Sendungsbeginn im linearen Hörfunk und Fernsehen richten, weil sie kein Internet haben oder nicht wissen, wie sie mit einem eventuell vorhandenen Internetzugang umzugehen
Stimmt auch, aber die werden halt immer weniger.

Dass die meisten Programme tatsächlich nur noch zur Hintergrundberieselung konzipiert sind, ist eine Schande. Heißt es doch, dass kein Inhalt mehr drin ist, den man sich gezielt anhören müsste.
Auch da bin ich durchaus bei dir. Aber gerade Kulturangebote sind ja dann doch Hinhörangebote, auf die man sich auch einlassen muss. Und da bevorzuge ich sie dann zu konsumieren, wenn mir danach ist bzw. ausreichend Zeit dafür vorhanden ist. Insofern ist dieses nonlineare Angebot durchaus reizvoll.
Warten wir mal bis es da ist. Daran herumkritisieren kann man dann immer noch.
 
Ja klar, doch nicht jeder 128er Stream klingt schlecht. Meistens liegt es an einem schlechten Encoder, dann entsteht so ein blecherner Sound. Das klingt richtig ekelhaft. Bei den öffentlich-rechtlichen Radiosendern klingt es jedoch ganz ordentlich, für Musik wünscht man sich natürlich etwas höhere Bitraten, aber das macht nichts. Nur bei @lg74 klingt es wie ein Fetisch.
 
Klang ist neben Programm durchaus ein Faktor. Ja, und es stimmt, rein bitratenabhängig ist es nicht. Freilich kommt aus 48kbps nie Hifi raus, auch nicht bei völlig koscherem Signalweg und bestem Processing. Aber 128 müssen eben auch nicht zwangsweise viel besser klingen. Anfangs wurde oft FM-Processing auf Streams und sogar DAB gegeben...ganz ganz grausig.
 
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