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Die Debatte um kulturelle Aneignung

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Philclock

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Hallo Leute,
ich hab mir gerade folgenden Beitrag angeschaut:
Ich bin von Malcom Ohanwe zunehmend genervt. Er kennzeichnet sich als Journalist, ist aber ein Aktivist. Mich würde zu dem Thema natürlich eure Meinung interessieren. Ist die Debatte, wie die hier geführt wird richtig und sehr ihr das auch anders ?

Es geht um folgenden Song;

Und hier ein Stück Amapiano zum Vergleich:
 
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Ich finde das Thema anstrengend. Kulturelle Aneignung zieht sich doch durch die gesamte kulturelle Historie der gesamten Welt. Es gab immer etwas, das vorher da war, und dann anderswo von anderen Leuten aufgegriffen bzw sich angeeignet wurde, aber auch verändert wurde, woraus neue Dinge entstehen konnten. Ohne kulturelle Aneignung kann es m.E. gar keine kulturelle Entwicklung geben, denn alles baut ja irgendwie aufeinander auf. Umgekehrt basiert die Veröffentlichung von Kamo Mphela ja auch wieder in Teilen auf etwas, das vor ihm schon da war, womöglich etwas, das in der westlichen weißen Kultur entstanden ist.
Im Prinzip sollte so etwas ganz einfach über das Urheberrecht zu regeln sein. Wenn man das Fass ansonsten aufmacht, wird es schnell schwierig: muss eine Band wie Nirvana dann nachträglich Tantiemen an die Beatles bezahlen, weil diese vor ihnen schon innovative Rockmusik gemacht haben und natürlich die Beatles ein Einfluss für NIrvana waren? Wieviel müssen die Erben von Mozart nachträglich noch für seine Basisarbeit in Sachen Popmusik bekommen? Das führt doch zu nix!
 
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Die Musik Afrikas, mit den Sklaven in die Südstaaten gebracht, hätte sich also niemals zu Gospel, zu Rhythm & Blues, zu Jazz und mit der Vermischung der weißen und Country-Music zu Rock 'n' Roll, später zu Rock und Pop weiterentwickeln dürfen? Welch ein Schmarrn doch diese Diskussion ist. Nicht nur in der Musik.
 
Ich bin ja gespannt, wann die "Aktivisten" in die Oldiekiste greifen und dann auch Leute wie z.B. Peter Gabriel (LP "So"), UB40 (Reggae) oder den "weißen Nigger" Joe Cocker "canceln". Die Beatles waren auch mal auf dem kulturellen Aneignungs-Trip (Sitar) - alle canceln!

Appropos Trip: Ich finde es immer besonders lustig, wenn "Aktivisten" (nein, das ist noch kein Lehrberuf) angeben, daß sie gern Reisen, um Kulturen in fremden Ländern kennenzulernen. Alles schick und woke, nur leider ist der CO2-Fußabdruck beim Fliegen so groß, daß es leider nicht reicht, ein paar Plasiktüten am Strand aufzusammeln. Und Achtung! Nicht zu braun werden in der Urlaubs-Sonne! Kulturelle Aneignung, you know!

Und immer auf die richtige Frisur achten!


Dreadlocks sind also nix, um "ungeschoren" davon zu kommen! Gut, das geben meine Haare sowieso nicht her. "Undercut"? Besser auch nicht. Damit sehe ich ja aus wie ein Hitlerjunge....


Ich lasse also einfach meine Zipfelmütze auf, bis jemand daherkommt und mir kulturelle Aneignung vorwirft, weil ich nie in den flachen Stollen in einem Bergwerk geschuftet habe.

N8
 
Musikalisch wären die jakobinischen Ansätze jener, die "kulturelle Aneignung" anprangern das Ende von Ethno-Pop und vieler weiterer internatioanl verbreiteter Genres. Auf das Alltagsleben übertragen dürfte dann aber außer in den USA nirgendwo auf der Welt jemand eine Jeans tragen, hierzulande müssten Spaghetti (italienische Kultur) und Knäckebrot (skandinavische Kultur) ein No-Go sein, und die meisten Fußballer dieser Welt müssten sich sofort ihre Tatoos wieder entfernen lassen ...
Alles Schmarrn! (Obwohl auch dieses Wort dann österreichisch geschützt sein müsste).
Ich sehe es so:
Kulturelle "Aneignung" ist in Wahrheit kulturelle Vermischung. Und das ist nach der biologischen Vermischung der beste Garant dafür, dass wir uns irgendwann einmal endlich als eine Menschheit verstehen, und uns nicht wegen unserer ethnischen, nationalen oder geografischen Herkünfte weiter die Köpfe einschlagen.
 
Ich glaube auch nicht, dass jemand wie Peter Fox jetzt hergeht und überlegt: hmm, aus welcher Kultur könnte ich denn jetzt gerade etwas Angesagtes dreist klauen, um damit mal so richtig dick Kohle zu scheffeln. Ich gehe eher stark davon aus, dass er einfach von Musik, die ihm gefällt, stark beeinflusst wird, und das dann in seine eigene Musik einbaut. Nur, weil es ihm Spaß macht.

Sein ganzer musikalischer Background schon mit Seeed ist ja eine einzige Aneinanderreihung von kultureller Aneignung: singende Dancehall Caballeros auf einem bombigen Beat, ich bitte euch! 😱

Ich finde diese ganze Thematik mit "kultureller Aneignung" einfach nur dämlich.

Etwas anderes wäre es, wenn jemand wirklich gegen Urheberrechte verstößt, weil er etwas dreist geklaut hat. Dann sollte der Urheber natürlich an den Tantiemen beteiligt werden. Während es aber bei Melodien durchaus gewisse Chancen darauf gibt, ist das bei Rhythmen eher schwierig. Zumal dann, wenn diese bereits zur "Kultur" zählen und nicht auf einen einzelnen Künstler zurück zu führen sind.
 
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Ich glaube auch nicht, dass jemand wie Peter Fox jetzt hergeht und überlegt: hmm, aus welcher Kultur könnte ich denn jetzt gerade etwas Angesagtes dreist klauen,
Tut er auch nicht. Schade dass man das von ttt geführte Gespräch von Peter Fox mit Malcom Ohanwe nicht irgendwo im Ganzen sehen kann. Das würde mutmaßlich noch deutlicher offenbaren, wie sinnfrei manche Aspekte dieser Diskussion sind.
Das eigentliche Anliegen von diesem Ohanwe ist sicher nicht so ganz von der Hand zu weisen. Allerdings konterkariert er mit der Art und Weise wie er darauf pocht, dass Kreative das mit Vorsatz und mit dem Ziel der "Ausbeutung" tun, sich selbst. Was speziell Peter Fox angeht, ist der Vorwurf, sich anhand des Musikstils Amapiano zu bereichern, schon reichlich an den Haaaren herbei gezogen. Laut Wikipedia ist Amapiano eine Mischung aus Jazz, Lounge und Deep house. Das würde mich zu der Frage bringen, wer da eigentlich wen "ausbeutet"...
Insgesamt nehmen mittlerweile diese ganzen Political Correctness-Diskussionen Formen an, wo man sich nur noch an den Kopf greifen kann. Winnetou, Pippi Langstrumpf - die Liste ist inzwischen lang. Gestern hat Purple Schulz bei Facebook verbreitet, dass man ihn mittlerweile wegen des Titels "Verliebte Jungs" angehen würde, weil der Song angeblich sexistisch wäre. Da fällt einem einfach nichts mehr ein zu, weils so unfaßbar bescheuert ist, dass es fast schon weh tut.
 
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Als (auch) Anhänger elektronischer Musik finde folgenden Aspekt hinsichtlich Techno sehr interessant. Das geht wohl schon über kulturelle Aneignung hinaus in Richtung "Whitewashing".

Ab Minute 16:33 wird dies thematisiert:

 
Mich würde zu dem Thema natürlich eure Meinung interessieren. Ist die Debatte, wie die hier geführt wird richtig und sehr ihr das auch anders ?
Ich habe vor einigen Monaten das Buch von "In Shitgewittern - Wie wir uns das Leben zur Hölle machen" von Jon Ronson gelesen, nachdem ich gehört hatte, dass sich nach der Lektüre einige komplett aus Social Media zurückgezogen haben.

Auch ich muss nun bei jeder neuen Tweet-Sau, die durchs Internet-Dorf getrieben wird, daran denken. Es geht dabei eigentlich nie um ein Thema oder ein Anliegen, sondern nur darum, jemand anderen persönlich anzugreifen und zu hoffen, das andere mitmachen. Die Themen sind völlig beliebig, oben wurden ja einige der letzten Zeit erwähnt.

Hier hat nun gleich ttt einen TV-Beitrag produziert und damit das sogar in die "richtigen" Medien rübergeholt. Und dieses Forum hat einen neuen Thread bekommen...

Natürlich hilft solch inszenierte Empörung nie denjenigen, die angeblich vor einer großen Ungerechtigkeit beschützt werden sollen, sondern nur den Ego-Typen, die ihr Smartphone nicht aus der Hand legen können. Denn die machen immer weiter, weil es ja so gut klappt.

PS: Wow! Jemand (Einer? Eine?) hat auf Facebook Kund getan, er/sie mag den Song "Verliebte Jungs" nicht und das muss nun wiederum Purple Schulz weitergeben? Die Fähigkeit, jemanden der augenscheinlich nur Blödsinn redet einfach stehen zu lassen, scheint im Internet ausgestorben zu sein.
 
Finde die Gruppe "Embryo"
viel problematischer. Hier werden zwar Originalzitate verwendet, aber
es kommt einem vielmehr so vor, als ob unter dem Deckmantel der Weltenbummler-Expeditionen hier nur nach exotischen Reizen gesucht würde, die gerade noch so massenkonsumtauglich wären, sprich, wo es sich lohnte, Schallplatten zu produzieren, ohne es als ethnologische Musikstudien im strengeren Sinne anzusehen.
Als da im Gegensatz dazu wäre der Pionier Alain Danielou. Dieser hatte nämlich postuliert:
"Die überall mit Radio und Fernsehen eindringende europäische Musik zerstört die anderen Musikstile der Welt." Also: "Helft der Unesco und unterstützt das Projekt der Rettung von ursprünglicher Musik verschiedener Völker der Welt." Sogar der WDR sprang auf den Zug auf und kreierte seine Sendereihe "Musik des Orients" mit durchaus gesellschaftskritischer Relevanz.
Und interessant: Teile einer Originalschallplatte von Danielou wird von renommierten Musikern des Studios für elektronische Musik in Köln undokumentiert einfach so übernommen. Hier kräht kein Huhn und kein Hahn nach irgendwelchen Urheberrechten. Im Zweifel heißt es dann immer "traditional", um irgendwelche rechtlichen Unklarheiten zu umschiffen. Ja, die ethnischen Stile und einzelne exotisch genug klingende Instrumente wurden und werden immer noch wie ein Selbstbedienungsladen behandelt.
Oder Gruppe "Bonobo".
Oder...oder...
Oft ist es aber auch genau umgekehrt. "Wir müssen mit den europäischen Errungenschaften vertraut sein, um unserer angestammten Musik eine neue Dimension zu geben", sagte der Programmdirektor Radio Afghanistans einmal, als er in Deutschland zu Besuch war für die Sendereihe "Musik des Orients". Zum Beispiel aus dem mit eindimensionalen Tonskalen geprägten Orient-Solo ein mit Harmonik differenziertes Orchesterstück zu machen.
Wer hier jetzt von wem "klaut", das würde die Diskussion in eine ganz andere Richtung lenken.
Ich möchte nicht wissen, wie viele gerade fernöstliche Musiker sich auf die europäische "Klassik" berufen. Und diese als Maßstab ansetzen.

Hier noch ein Beispiel für "echten" Missbrauch von Musikstücken, die von anderen Kulturkreisen stammen.
Wer kennt hier schon Nusrat Ali Fateh Khan. Übrigens Beileid. Bereits gestorben.
Film lief vor etlichen Jahren mal in ARTE. Kann mich garnicht mehr genau daran erinnern.
 

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Und fündig geworden:
"Wir müssen mit den europäischen Errungenschaften vertraut sein, um unserer angestammten Musik eine neue Dimension zu geben", sagte der Programmdirektor Radio Afghanistans einmal, als er in Deutschland zu Besuch war für die Sendereihe "Musik des Orients".
 

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Als (auch) Anhänger elektronischer Musik finde folgenden Aspekt hinsichtlich Techno sehr interessant. Das geht wohl schon über kulturelle Aneignung hinaus in Richtung "Whitewashing".
Finde ich auch etwas schwierig, hier mit dieser Whitewashing-Keule zu kommen. Also mir war Detroit-Techno als Ursprung durchaus ein Begriff und ich verstehe auch gar nicht, warum man hier schon wieder krampfhaft Hautfarben ins Spiel bringen muss.

Es gab ja auch eine zweite Bewegung mit EBM, also Front 242 und wie sie alle hießen, die man durchaus als zu den USA parallel laufende Entwicklung in Europa sehen kann, auf der Techno genauso basiert.

Und Bands wie Kraftwerk haben ihrerseits ja auch die Schwarzen in Detroit beeinflusst. Oder auch ein Jean-Michel Jarre als Pionier elektronischer Musik. Und die wiederum wurden wieder von anderen beeinflusst.

Wenn man sich die gesamte Doku ansieht und nicht nur den Ausschnitt, kommt das auch so rüber.

Lässt man die Hautfarben mal weg, dann gab es hier verschiedene Strömungen, die halt v.a. in Europa dann auf fruchtbaren Boden gefallen sind.
 
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Die ganze Debatte rund um kulturelle Aneignung und Whitewashing finde ich schwierig. Wo und wieso sollen Grenzen gezogen werden? Einfluss, Bereicherung, Weiterentwicklung oder doch nur Kolonisierung, Unterdrückung und bewusste Verleugnung der Wurzeln?

Ich bin auf folgendes Interview gestoßen. Mir war gar nicht bewusst, dass es mittlerweile auch in der Techno-Szene diese Debatte gibt:

 
Die Musik Afrikas, mit den Sklaven in die Südstaaten gebracht, hätte sich also niemals zu Gospel, zu Rhythm & Blues, zu Jazz und mit der Vermischung der weißen und Country-Music zu Rock 'n' Roll, später zu Rock und Pop weiterentwickeln dürfen? Welch ein Schmarrn doch diese Diskussion ist. Nicht nur in der Musik.
Das ganze greift noch viel, viel tiefer ein, z.B. in Kindergärten und in Schulen beim Musikunterricht.

Tobias Hömberg, Akademischer Mitarbeiter für Musikpädagogik und Musikdidaktik, Universität Potsdam, hat das Thema und seine aktuellen Strömungen und Interpretationen eingehender beleuchtet.


Daraus ein Absatz:

Das Kulturkonzept, auf dem alle Vorwürfe kultureller Aneignung beruhen, zeichnet sich bereits im Begriff selbst ab: Kulturen werden – Körperschaften im rechtlichen Sinne vergleichbar – als Eigentümerinnen kultureller Wissensbestände, Ausdrucksformen, Artefakte und Symbole aufgefasst. Die Regelung kultureller Besitzverhältnisse erfordert klar abgrenzbare Kulturen und eindeutige Mitgliedschaften. Sie werden nach dieser Vorstellung speziell durch geografische sowie gesellschaftliche Herkunft erworben: Als Ausweis gelten vermeintlich essenzielle biologische und soziale Merkmale wie Hautfarbe und Sprache. Kultur wird hier weitgehend mit Ethnie gleichgesetzt. So dekonstruiert, wird sichtbar, dass dieses Kulturkonzept dazu tendiert, starre rassistische Stereotype aufrechtzuerhalten.

Schuss ins eigene Knie also, wenn man diese Interpretation der "kulturellen Aneignung" als zutreffend erkennen mag.

Und ich kann nur hoffen, dass die, die "kulturelle Aneignung" monieren, auch keinesfalls Tee (stammt aus Asien) oder Kaffee (stammt aus Afrika und gelangte dann in den arabischen Raum, war also damals schon eine "kulturelle Aneignung) trinken, keine Schokolade essen und keinen Kakao trinken (stammt aus Mexiko und wurde seitens Spanien gewaltsam kulturell angeeignet) sowie keine Baumwollkleidung tragen (stammt je nach Art aus dem tropischen Amerika bzw. aus Afrika oder Asien).
 
SCNR: So könnte es klingen. Ohne die Tradition über Bord zu werfen. Nur Bass und ein wenig Harmonien mit Gitarre und Synthi. Und keiner käme da auf die Idee, irgendetwas nur für sich zu "claimen".
 
Als Torwächter in der Musik aufzutreten, finde ich lächerlich. Musik ist Teil der Kultur und in der Kultur kopieren wir manchmal etwas voneinander. Worte, die aus dem Französischen stammen, die Schnitzel, die auch die Holländer essen, der Türke an der Straßenecke, der den Döner einführt (der ihn später in jeder Kantine gibt)... Über 'kulturelle Aneignung' können wir endlos und ständig weinen auf diese „nervigen Weißen, denen nichts einfällt“, zu verweisen, aber bringt uns das wirklich weiter?

Es macht mich wahnsinnig, wenn Leute den Titel „Journalist“ verwenden, um ihre linksgerichtete Aktivisten-Agenda zu verbreiten.
 
Inspiration bei anderen Kulturen zu suchen, halte ich nicht für falsch. Eigentlich sogar im Gegenteil ist es wahrscheinlich unvermeidbar - etwas, das ausschließlich auf der eigenen Kultur fußt und alle unerwünschten Einflüsse beiseite läßt, haben noch nicht mal die Nazis hinbekommen (und sie haben es nicht geschafft, entsprechende Entwicklungen zu unterbinden).

Kulturelle Aneignung ist meiner Meinung nach dann ein Problem, wenn man respektlos vorgeht und vergißt, daß Menschen, und das bedeutet normalerweise auch eine Historie und bestimmte Regeln, mit dieser Kultur verbunden sind. Meint beispielsweise: man sollte bei der nächsten "Layla" nicht irgendein Lied mit religiösem Hintergrund als Blaupause nehmen, es mit Bumsbeat aufbrezeln und dann mit begleitender Bilderflut von Malle-üblichem Wein, Weib & Gesang in die Charts entlassen; fänd' ich fehl am Platze. Das völlige Ignorieren, daß es sich bei den Apachen um einen tatsächlich existierenden Stamm handelt, der seine eigene Geschichte und Gebräuche hat, fand ich bei der Winnetou-Diskussion auch ziemlich fragwürdig.

Gruß
Skywise
 
Es macht mich wahnsinnig, wenn Leute den Titel „Journalist“ verwenden, um ihre linksgerichtete Aktivisten-Agenda zu verbreiten.

Als "linksgerichtet" würde ich das ja nun nicht gerade bezeichnen wollen - weiter oben hatte ich ja auch eine Äußerung verlinkt, die bei solchem Aktivismus genau das Gegenteil unterstellen kann, und das auch noch zu Recht:

So dekonstruiert, wird sichtbar, dass dieses Kulturkonzept dazu tendiert, starre rassistische Stereotype aufrechtzuerhalten.
 
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