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Die kleinen Versprecher

Ich glaube, Peter Illmann hat gerade im WDR 4-Wetter (wir bleiben also im Thema) die Temperatur für Nürnberg genannt :D
 
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Merke gerade beim Hören auch, dass das nicht die Werte für morgen früh gewesen sein können bei so einer kalten Mainacht, geschenkt.

Vielleicht wollte er zunächst sowas wie Verkehrsupdate sagen, hat aber gemerkt, dass das nicht WDR 4-Standard ist.
 
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Auch heute war es wieder der DLF, der bei mir für Heiterkeit sorgte. In den 16-Uhr-Nachrichten ging es unter anderem um eine Meldung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, wonach sich die Temperaturen in Nord- und Ostsee erhöht hätten. Der Sprecher hat aus dem BSH das "Bundesamt für Seefischart und Hydrographie" gemacht. Soweit ich das im Auto richtig heraushören konnte, musste er sich im weiteren Verlauf der Meldung das Grinsen verkneifen.

Matthias
 
Der Sprecher hat aus dem BSH das "Bundesamt für Seefischart und Hydrographie" gemacht

stimmt, ein neues Bundesamt ist geboren 🤣 Dass der Sprecher lachen musste, habe ich so nicht vernommen, aber der gesamte Satz war irgendwie nicht sinnhaft.

>> In Nord- und Ostsee wurden für das Frühjahr Rekordtemperaturen an der Wasseroberfläche gemessen. Laut dem Bundesamt für Seefischart und Hydrographie in Hamburg haben die Temperaturen von März bis Mai in der Nordsee so hoch wie noch nie in diesen Monaten seit dem Beginn der aktuellen Messreihe im Jahr 2097. <<

>> Mit Temperaturen von durchschnittlich 8,7 Grad sei die gesamte Nordsee um mindestens 0,5 Grad wärmer gewesen als zu dieser Jahreszeit üblich. In der Ostsee lagen die Temperaturen mit einer Durchschnittstemperatur von 5 Grad ein Grad über dem langjährigen Mittelwert. <<


Anhang anzeigen DLF_16_Uhr_N.mp3

das "haben" heißt wahrscheinlich "lagen". Aber was es mit "im Jahr 2097" auf sich hat - keine Ahnung...
 
Ja, da war irgendwie der Wurm drin. Ich meine, bei "Nordsee" und "wärmer" gehört zu haben, dass er da realisiert hat, dass da was nicht hinhaut. Aber mir ist vollkommen klar, dass ein guter Sprecher nicht über das nachdenken darf, was er Sekunden zuvor gesprochen hat. Sonst kommt es zu einem Dagmar-Berghoff-WC-Turnier-Moment, und der kann sich dann bis in die Lottozahlen ziehen.

Matthias
 
So folgte auf Versprecher 1 dann Nummer 2:

Es muss 1997 heißen, beim BR lief die Meldung nämlich gerade unfallfrei.
Zumindest bei der Jahreszahl vermute ich, dass der Fehler schon im Manuskript war und es sich um keinen Versprecher handelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man beim Lesen aus 1997 2097 macht - wobei ich es ehrlich gesagt auch beim Schreiben recht merkwürdig finde. Allerdings finde ich die ganze Meldung für eine Nachrichtensendung nicht gerade leicht verdaulich. Da hätte man sich mehr mühe beim Aufbereiten geben können, zumal es ja kein Thema ist, das irgendwie zeitkritisch ist.
 
Es ist, zugegebenermaßen, länger her, aber ich durfte erleben, dass ein Nachrichtensprecher vorab die Meldungen durchgegangen ist und mit Bleistift nicht nur Betonungsmarken gesetzt hat, sondern auch Schreibfehler und sonstige Stolperfallen vorab zu identifizieren und vermeiden versucht hat.

Ob das heute noch so Usus ist? Ich bin nicht (mehr) auf dem aktuellen Stand.
Sofern von Bildschirmen abgelesen wird, dürfte sich das von selbst erledigt haben.

Einladungen in Funkhäuser nehme ich, natürlich unter dem Mantel der Vertraulichkeit, gerne an. Es geht doch nichts über den fortwährenden Lernprozess.
 
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