Zeitweise sind in diesem Forum Punkte aufgekommen, wie "Locals recherchieren nicht richtig"...
Ich möchte als Beispiel mal einige ÖR-Lokalstationen heranziehen, die, und Beobachter wissen welche Stationen ich meine und vor allem, dass jetzt jetzt gleich geschriebene der Realität entspricht, mehr Falschmeldungen im Programm haben, als eine komplexe Enzyklopädie Seiten hat.
Recherche bedeutet bei den besonderen ÖR-Stationen nämlich Arbeitszeit absitzen, Stunden aufschreiben, sich ein paar Worte aus den Fingern saugen und dann Geld kassieren.
(Achtung, dass habe ich nicht aus erster Quelle, sondern bei mir ist eben dieser Eindruck entstanden.)
Das Problem ist ganz einfach beim Namen zu nennen: Das Volk ist dumm und läuft dem ÖR hinterher, egal was die melden, es ist wie die Bibel.
Also Recherchearbeit:
Problematisch ist doch immer die Frage, wie ein kleiner Privatsender eine aufwendige Recherche finanzieren soll, oder welcher Reporter sich für 50 Euro pro Beitrag einen Tag mit aufwendigen Recherchen abgibt.
Letztenendes liegt die Realität nicht in tausend Stunden Arbeit, sondern vor der Nase.
Ich behaupte, dass alle, die bei den erfolgreichen Locals arbeiten, durchaus kompetent sind die Informationen korrekt und ausführlich in teilweise weniger als 1:30 an den Hörer weiter zu geben.
Recherche ist in den meisten Fällen eine Ausrede für "Ach hier sitzen ja noch 252 Mann, die Langeweile haben und beschäftigt werden müssen, denn Sie werden dafür bezahlt".
Mehr als ein ausgewogenes Für und Wider gibt es selten.
Wenn die CDU hüh! sagt, muss man die SPD fragen, ob die aus Hot! sagen.
Dann kann man ein Thema unter 2 Gesichtspunkten der gegenüberstehenden Parteien in 15 Minuten für den Hörer perfekt recherchieren und aufarbeiten und hat einen klaren Vorteil gegenüber dem Archiv, in dem dann neben neuen Informationen auch nach den alten Gesucht wird, eintausend Konkate geknüpft werden und 2 Wochen später das Thema dann im Radio läuft, und die wenigen Umschalter dann ein Deja-Vu haben, weil außer fadenscheinigen Verdrehungen und neuen Auslegungen sich nichts an dem Thema verändert hat.
Fazit von alledem:
1) 1:30 reichen, wenn sie nicht sogar zu lang sind.
2) Locals in NRW recherchieren gut, vielleicht fehlt es ab und an an der kreativen Aufbereitung, aber kompetent sind sie auf jeden Fall
3) Was bin ich froh, dass ich im Ausland wohne und keine deutschen GEZ Gebühren zahlen brauche um die ÖR's zu subventionieren....