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Die Sprachlotterei treibt neue Blüten

Das Zitat kenne ich wohl, heute finde die Vergangenheitsform von gebären, also er gebar eher altmodisch. Das Präsens er gebiert (ohne "e" am Ende) gibt es dagegen schon. Klingt aber auch doof.
 
Ich bin zwar nicht @count down, antworte aber gerade trotzdem mal. Also, wenn man das Präteritum von "gebären" verwenden möchte, ist "gebar" schon richtig. Man verwendet das heute halt kaum noch, eben außer zum Beispiel in dieser Redensart. Zumeist wird sich auf das Perfekt verlegt, also "hat geboren". "Gebiert" ist dann wiederum die Präsenz-Form, beschreibt also den Gebärvorgang, wenn dieser gerade im Moment stattfindet. Ich hoffe, damit sind nun alle Klarheiten beseitigt. :)
 
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Heute morgen hörte ich im Inforadio, dass die Pateien der Ampelkoalition bei der Europawahl alle Stimmen verloren hätten. Ein Glück nur, dass mit Jonas Ziegler die letzte Sprecherbastion des RBB am Mikrofon war, der mit entsprechender Betonung den Sinn der Aussage an den Hörer bringen konnte.
 
Hatten wir schon die Unsitte, Hauptsätze zu vermickeymausiieren?

Der Kanzler, der hat gesagt...
Die Menschen im Gazastreifen, die werden bombardiert.
Der Nobelpreis, der geht an...
usw.

Besonders penetrant eben die Kollegin in den DLF-Sonntags-Informationen-am-Abend. Der DLF, der macht das also jetzt auch.
Welcher Erstsemester-Germanist und freiberufliche Radio-Wording-Coach reist da durch die Rundfunkanstalten und verbreitet diesen Sprachempfehlungsquatsch?!

Der OnkelOtto, der ärgert sich.
 
Hatten wir schon die Unsitte, Hauptsätze zu vermickeymausiieren?

Der Kanzler, der hat gesagt...
Die Menschen im Gazastreifen, die werden bombardiert.
Der Nobelpreis, der geht an...
usw.
Ja, die hatten wir schon. Auch und gerade von Dir:
..., was die Kritik freilich nicht weniger berechtigt macht.
 
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Hihi.... "vermickeymausiiren" - das war eine Spontanwortschöpfung aus Grummelfrust heraus. Dass sie bereits Eingang in den Kanon der Unsäglichkeiten in heutigen Medien fand, war mir nicht bekannt.
Grasdackels "mickeymausesk" gefällt mir besonders gut. Ist aber für den Rezipienten der Gegenwart zu anspruchsvoll.
 
Zumal die Mickymaushefte dank der legendären Übersetzungen von Erika Fuchs (1906-2005) ja eher als Beispiel für sprachliche Präzision dienen...

Matthias
 
Grasdackels "mickeymausesk" gefällt mir besonders gut. Ist aber für den Rezipienten der Gegenwart zu anspruchsvoll.
Anspruchsvoll?! Da werden Kindheitserinnerungen wach: "Jeden Dienstag in jedes Haus das neue Heft der
Micky Maus". Habe die Hefte sowie das LTB & die Sonderhefte "Die tollsten Donald-Duck-Geschichten verschlungen. Du weißt ja: Wissen ist begrenzt. Phantasie führt dich überall hin! :cool:
Zumal die Mickymaushefte dank der legendären Übersetzungen von Erika Fuchs (1906-2005) ja eher als Beispiel für sprachliche Präzision dienen...
Uff....himh....Carl Barks war der beste Zeichner.Mhmm... Arrg.:rolleyes:Ächz. Schluck. Stöhn! Klickerradomms....Pah!:p
 
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Also das Magazin heißt "Micky Maus". Mich würde wirklich interessieren, welche Sprüche/Redewendungen von Micky, dem Kumpel von Goofy, so typisch wären, dass man sie als Überbegriff für grammatikalisch unkorrekte Dinge nutzen müsste.
Gegen eine geringe Gebühr von 5 Taler & 5 Kreuzer mache ich dich allwissend. Besser: Du liest ein Heft.:)
 
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