Eine Schallplatte (Schellack incl.) und Bandmaschinen waren Standart in jeder Rundfunkanstalt und das Basiswissen darüber gehörte stets zur Grundausbildung.
Selbst KFZ-Schrauber lernen noch heute wie ein Vergaser arbeitet und wie der justiert wird.
Analoge Archive mit Bandmaterial wird es immer geben, selbst zahlreiche digitalisierte Archive sind in den ewigen Datenjagdgründen versunken, das weiß nunmal jeder, auch Bertelsmann und BMG-Ariola können davon berichten mit Verlusten in enormer Zahl und die benutzten nicht nur DAT-Recorderchen!
Man mag mich als rückständig und von gestern betiteln, aber die Digitaltechnik ist zu Ende entwickelt und einige professionelle Tonstudios schaffen sich wieder Bandmaschinen an, warum bloß wenn Analog nix taugt und rückständig ist???
San Franzisko erhielt vor wenigen Jahren 3 nagelneue Studer A80 24-Spur mit Dolby SR, in New York wurden mehrere Telefunken M15A 24-Spur mit Telcom C4 ausgeliefert, monatlich gehen etwa 3 generalüberholte M15A Senkelmaschinen zu Kunden und die Fa. Preh in Heilbronn baut wieder Fader & Poti's neu, sind die alle verrückt oder voraussehend?
Warum sind die Gebrauchtpreise für analoge Mikrofonvorverstärker (V76, V676 ect.) mit deren Nachfrage gewaltig gestiegen, weil Digital so toll klingt??
(Sehr viele Digital-User bevorzugen analoge VV's vor dem Digipult damit's klingt)
Warum hat man aus der ARD heraus Liefergespräche mit RTM in Mulan über die Lieferung von neuem Bandmaterial aufgenommen?
Sind wir etwa alle neben der Spur, oder macht es Sinn sich auf bewährte sichere Speichermedien zu verlassen und nicht blind dem digitalen zu trauen und dem, was uns die Industrie als
"die Zukunft" vorsetzt?
Digital ist billig und praktisch und ein Tascam DA-3000 ist ein guter Speicher beispielsweise, Digitalpulte haben sicher gewisse Vorteile - klingen tu'n die wenigsten unter 10.000,-Okken.
Beantwortet Euch diese Fragen selbst und macht Euch mal Gedanken darüber.
R.
