Die Zukunft des IRT

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@lg74, Ich bedauere auch sehr, dass die vom IRT optimierte mpg-Codierung (mpg1L2) über Bord geworfen wird. Ein sehr engagierter IRT-Mitarbeiter und Rundfunk-"Enthusiast" soll mal sehr ausser sich gewesen sein über die "positive Anpassung" seines kritischen DAB-Berichtes bei der EBU. Dieser Experte ist ja leider bereits im Jahr 2010 ausgeschieden.

Anscheinend ist der Einfluss der Politik in "unabhängige" Einrichtungen gar nicht so unbedeutend. Das scheint früher mal anders gewesen zu sein.


Wurden bei der Verschleuderung auch Mikrofone und Mikrofonvorverstärker angeboten? Da müssen doch hochwertige Klassiker wie Schöps Mikros und Neumann V476 bei gewesen sein.
V476 gibt es glaube ich schon lange nicht mehr im normalen Betrieb. Es gab u.a. ein M/S-Stereomikrofon von Neumann auch ein TLM 103 war wohl dabei (ging so für 800 bis 900 Euro über den Tisch). Ansonsten wirklich gute Broadcasttechnik von R&S, Tektronix usw.. Mehrere Audio Precision Systeme stehen noch zum Nachverkauf. Auch Oszis waren dabei. 2 Großposten waren etliche Neumann KH120 (mehrere 10 Stück) mit Einstieg bei 5000 Euro und ein Satz von 25 Nubert Kompaktboxen mit Einstieg bei glaube ich 2500 Euro. Zum Schluß gab es auch zwei MB 140 von Klein+Hummel.
VG
jokeramik
 
V476 gibt es glaube ich schon lange nicht mehr im normalen Betrieb. ...
Das Teil aus den 70ern war ja m.E. mit seinen Daten bisher konkurrenzlos. Ich denke an 70 ... 80 dB Gain bei gutem Störgeräuschabstand.
Gibt es eigentlich in unserer Neuzeit etwas Vergleichbares? Auf die kostspieligen Hauffe-Übertrager könnte ich verzichten.
 
Das Teil aus den 70ern war ja m.E. mit seinen Daten bisher konkurrenzlos. Ich denke an 70 ... 80 dB Gain bei gutem Störgeräuschabstand.
Gibt es eigentlich in unserer Neuzeit etwas Vergleichbares? Auf die kostspieligen Hauffe-Übertrager könnte ich verzichten.
Wozu sind heute 60dB - 70 dB Gain noch notwendig? Bändchenmikrofone mal ausgenommen.
VG
jokeramik
 
@jokeramik , ich hänge nun mal an meinem MD-421; das liefert 2 mV/Pa.
Bei Sprachaufnahmen sind in meiner Anwendung die 60 dB Gain schon knapp. Oder liegt's etwa am (Mikrofon-) Alter? Ist es evtl. schon taub? Ich könnte natürlich noch'n Gain hinterherschalten.

Welchen Preamp könntest Du denn für mein Lieblingsstück empfehlen? Beim großen "T" kostet's derzeit knapp 400 €uronen.
mfg. @TBD

delmar 2012: "MD-421, Ein Klassiker neu aufgerollt"
Fa. Th.: "MD421-II 398 €euronen"
 
@jokeramik , ich hänge nun mal an meinem MD-421; das liefert 2 mV/Pa.
Bei Sprachaufnahmen sind in meiner Anwendung die 60 dB Gain schon knapp. Oder liegt's etwa am (Mikrofon-) Alter? Ist es evtl. schon taub? Ich könnte natürlich noch'n Gain hinterherschalten.

Welchen Preamp könntest Du denn für mein Lieblingsstück empfehlen? Beim großen "T" kostet's derzeit knapp 400 €uronen.
mfg. @TBD

delmar 2012: "MD-421, Ein Klassiker neu aufgerollt"
Fa. Th.: "MD421-II 398 €euronen"
Der MV 810/2 vom Funkwerk Kölleda kann maximal 66 dB Verstärkung. Trafos am Ein- und Ausgang -> damit erdfrei. V 781 vom RFZ kann maximal 72 dB Verstärkung. Eingang symmetrisch. Kommt primär am Ausgang unsymmetrisch. Da gibt es einen Adapter mit Übertragern aus aktueller deutscher Produktion nach dem originalen Vorbild mit dann symmetrischen Ausgängen -> symmetrisch erdfrei.
Viele Grüße!
jokeramik
 
zu #52+54:

Einen Mikrofonvorverstärker sollte man nicht bis zur Erschöpfung voll aussteuern, der braucht "Reserven zum Atmen".

So sagte mir mal der Senderleiter in München Ismaning, dass er Analog) auch nur zu max. 95% aussteuere, damit die Sender (Rohde & Schwarz und Telefunken) "atmen" könnten.

Gute VV einer Preisklasse geben sich nichts, egal ob da Telefunken V676a,b, oder c drauf steht, Neumann V476b, Lawo oder TAB, ich hatte sie alle auch Mikros wie M49, M269, KM254c, USM69, SM2, U87Ai, TLM 170, MKH's und Mischpulte von Telefunken (V800), TRS-800, Studer 904 und Neumann.

Selbst die billigen Behringer VV sind brauchbar, haben aber nur zu wenig Räumlichkeit, da die smd-Krabbler nicht so viel können und die asbachuralten V76 Rauschfabriken sind heute an Digital nicht empfehlenswert, da sich Harmonische Verzerrungen der Röhrenstufen gepaart mit Jitter aus Pseudo-Digital grauenhaft klingen!
Meine V76 habe ich abgegeben, da die alten Röhrenstufen zwar prima den Raum erwärmen, aber über 220V Betriebsspannung kräftig brummen und die Röhrengitter glühen bis zum Exodus!

Selbst wenn jemand glaubt, mit einem völlig überteuerten Röhren-Mic, einem Class-A Amp und einer alten Luder C37 mastern und später daraus Daten mit jitterbehafteten Musiker-Equipment zaubern und das noch mit Kompressoren zu Tode quählen zu müssen, soll das bleiben lassen, es bringt nichts.

1. Im Aufnahmestudio werden oft schon genug Fehler gemacht

2. die Plattenfirma macht das gleiche nochmal (damit es mistig klingt wie die anderen)

3. beim Senden bei den selbsternannten Hitradios wird das letzte bischen Dynamik zu Tode kompremiert.

Ruhe sanft (RIP)

Leider kenne ich nur ganz wenige Leute, welche ein geschultes Gehör haben, mit der Technik perfekt umzugehen wissen und hörbare Ergibnisse liefern.

Doch diese Leute sind bescheiden, wollen keinen Trubel um sich herum und mastern in aller Ruhe, wann und wo es ihnen beliebt und nicht nach Dienstplan oder Höhe der Gage.

R.

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