Die Zukunft des Radios, Internet, DAB+ - und wie die Radiomenschen wirklich ticken

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Okay. Dann mal an die fachliche Analyse der Gegenstrom-Agenda:
1. UKW verdient einen Schutz. Diskussionen um eine Abschaltung sind kontraproduktiv und gefährlich für die Gattung Radio.
Nein. Kein Übertragungsweg verdient einen Schutz. Entweder er bewährt sich oder nicht. UKW hat ein Problem: Der Kanal ist im wahrsten Sinne des Wortes voll. In ein ursprünglich ausgekügeltes Raster (Kopenhagener Wellenplan) wurde schon viel zu viel nachträglich reingequetscht. Ohne komplette europaweite zerobase hat dieses Frequenzband keine Zukunftsperspektive, da nicht erweiterbar. Ausnahme: Fjorde Norwegens ,Alpentäler und ostungarische Puszta, da ist noch Platz genug.

2. Die Medienanstalten sollen keine regionalen DAB Bukkets mehr ausschreiben. Ausnahme wäre vielleicht eine Klausel, daß sich Programmanbieter mit ihren Formaten ERHEBLICH von denen etablierter Stationen unterscheiden müssen.

Bukkets? :wow: Nun ja, wir sind ja keine Rechtschreibsalafisten. Daher zum Inhalt: Die Medienanstalten sollen das ausschreiben, was nachgefragt wird. Wenn es Anbieter gibt, die lokalen und regionalen Hörfunk machen wollen, muss das ausgeschrieben werden. Alles andere ist keine Marktwirtschaft, sondern staatlich regulierter Marktzugang. Das nennt sich Kommunismus. Hat sich nicht bewährt, kann weg.

3. Der Radio-Gerätemarkt sollte vorrangig hybrid sein. Damit meine ich UKW, DAB und Internet/WiFi.

Auch hier gilt: Was der Markt nachfragt, wird gefertigt. Was die Herstellung von Elektronikmüll angeht, sollte man sich von regulatorischer Seite um ganz andere Dinge kümmern: Netzteile, die breitbandig in ihrem Umfeld alles mit einem Störpegel von 40dBµV/m und mehr zurauschen. Powerline, Router, LED-Lampen...das sind heute, da oft billigst unter Auslassung von entstörenden Komponenten zusammengefrickelt, die größten Feinde des Rundfunkempfangs, ganz egal in welcher Modulationsart, auf welchem Frequenzband, digital oder analog. Es gibt Straßenzüge, da hast Du heute ebenerdig einen Störpegel von 60dBµV/m. Das ist kein Empfang mehr möglich, weder auf UKW noch auf DAB, noch sonstwie.

4. Der Radiosektor muss sich umorientieren, denn so oder so wird sich das Radio, wie wir es heute kennen, abschaffen. Spätestens wenn jedes Fahrzeug einen Internetanschluss hat, werden non-lineare und Streamingdienste den Gros der Audionutzung ausmachen.

Das wird sich zeigen. Ich möchte einwerfen: Totgesagte leben oft am längsten. Und wenn Radio dann stirbt, ist es zu nicht geringen Anteilen selbst schuld. Weil es altbacken und innovationsfeindlich ist. Weil gerade die Pressefunker seit Jahren uns verkaufen wollen, dass Radio ja nicht anders ginge, als sie es machen. Weil Umfragen das ja bestätigen würden. Weil sie nur Kappes abliefern. Und weil die Menschen merken, dass sie das, was Radio noch bietet, anderswo besser und persönlicher abgestimmt kriegen. Radio muss sich einzigartig und unersetzbar machen...so wie jeder Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt auch. Aber rumsitzen, Däumchen drehen, jammern und nach Mama Regulator schreien, ist ja viel einfacher.

5. Radiomacher sollten sich daher in Richtung non-linearer Content Liefereanten umorientieren. Das kann komplette Personality Shows beinhalten, die dann halt jeder hören kann, wann er will, aber auch aktuelle Elemente wie News, Service, Comedy, die bei einem Streamer eingebunden werden.
Das ist eine Option. Sie hat nur ein Problem: Wie bekomme ich so direktes Live-Feedback in die Sendung, also Interaktion mit den Nutzern?

6. DAB sollte in den kommenden 20 Jahren als eine sinnvolle Interimstechnologie für neue und bundesweite Formate angesehen werden, ohne den Kernmarkt UKW zu gefährden. Durch Hybridempänger haben Hörer diesen Mehrwert.
Blablubbbetriebswirtsgeschwurbel. UKW ist kein Markt, weder mit Kern, noch mit Stein, noch mit sonstwas. UKW ist ein Frequenzbereich. Zum Mitschreiben: UltraKurzWelle. Der Markt entsteht durch Anbieter und Nachfragende. Oder er wird verhindert (Gruß in das Dorf an der Düssel). DAB ist ein Übertragungsstandard. Digital Audio Broadcasting. Mit oder ohne Plus. Sendet knapp oberhalb des UKW-CCIR-Rundfunkbandes, im alten TV-Band III, das ist VHF (Very High Frequency). Im Prinzip also auch UKW. Von behördlicher Seite sollten Übertragungskapazitäten geschaffen und verteilt werden. Vorrangiges Ziel ist eine Regulierung in dem Sinne, das sich Sender gegenseitig nicht stören, also einen Frequenznutzungsplan zu schaffen. Das wird auf internationaler Ebene geregelt und in Deutschland durch die Bundesnetzagentur verwaltet.
Alles andere darunter ist politischer Firlefanz und kann bzw. soll auch weg. Die Genehmigung zur Nutzung vorhandener Kapazitäten könnte durch eine gemeinsame, bundesweite Behörde verwaltet werden, also der BNetzA angegliedert. Ähnlich, wie das in Großbritannien (Ofcom) oder der Schweiz (Bakom) oder in Österreich (RTR) der Fall ist. Eigentlich in fast allen Staaten, möchte man sagen...nur Deutschland leistet sich teure, aufgeblähte Medienanstalten, die als Hort politischen Einflusses auf eigentlich freie, da private Medien fungieren.
 
Jetzt hat sich auch der gute Kai zu DAB zu Wort gemeldet
Wer ist der gute Kai? Meinst Du den, der geschäftsführender Vorsitzender von Antenne Niedersachsen ist? Oder Aufsichtsratsvorsitzender von RMS? Oder Vorstandsmitglied des VPRT? Wie gut, daß der Deine Eingangsthesen unterstreicht.

Ich habe immerhin den gesamten Artikel zu Ende gelesen. Aber ich habe gelitten dabei. Was für eine gequirlte ...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es nur zu Hälfte durchgelesen bis zu den Punkt wo ich bemerkt habe das es wieder ein Anti DAB+ Beitrag ist und ein wir huldigen Mobiles Internet. Ich habe nichts gegen Mobiles Internet, wenn mir nur die Damen und Herren erklären würden wie ich unbeschwert Radio hören kann wenn ich nach wenigen Stunden Radio hören gedrosselt werde. Übrigens höre ich ja nicht nur Radio, ich mache ja noch viele andere Dinge im Internet. Komisch das auf das Thema drosselung noch keiner dieser Befürworter von Radio übers Internet eingegangen ist.
 
Man darf dem Bekenntnis der Privaten zu Radio via Web keine Beachtung schenken. Das ist nur ein Ablenkmanöver, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, daß DAB+ nur deswegen abgelehnt wird, um das eigene Oligopol (in NRW sogar Monopol) zu schützen. Also zeigt man sich zum Schein offen für den "neuen" Verbreitungsweg "Internet", wohl wissend, daß von hier durch Konkurrenz keine Gefahr droht - schon gar nicht als Komplementärangebot. Und die Substitution von UKW durch Webstreaming sehe ich (technisch) überhaupt nicht. Und die privaten Radiobetreiber offenbar auch nicht.

Und dann dieser grandiose Hinweis von Kai Fischer zum Anstieg der Smartphone-Nutzung durch 14- bis 29-Jährige von 35% auf 84% in den zurückliegenden vier Jahren! Was soll das sein? Ein Beleg dafür, daß das Smartphone das Radioempfangsgerät der Zukunft ist? Mein Sohn und seine Kommilitonen sind mit ihren 22 Lenzen genau in dieser Zielgruppe und sehr technikaffin. Von denen käme keiner auf die Idee, Radio-Streaming mit dem Smartphone zu hören - auch wenn's preisgünstig und technisch stabil wäre. Bei mir zieht dieses Argument nicht. Aber unsere Politiker in ihrem "Internet-Neuland" sind von solchen Zahlen zutiefst beeindruckt.

Ich habe nichts gegen Mobiles Internet, wenn mir nur die Damen und Herren erklären würden wie ich unbeschwert Radio hören kann wenn ich nach wenigen Stunden Radio hören gedrosselt werde.
Auch ohne Drosselung. Jedenfalls nicht bei der derzeitigen technischen Konfiguration in Singe-Cast-Verfahren, also ein eigener Slot für jeden Hörer. Was für ein Wahnsinn! Radio ist nicht "on demand", sondern alle hören zur selben Zeit das selbe Programm. Hier wäre Multicast (Stichwort M-Bone) die bessere Lösung. Aber dann ließe sich mit Web-Streaming nicht mehr so gut Geld verdienen.

In einem Punkt aber bin ich bei den Privaten. Während nämlich der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Ausbau des DAB+-Netzes subventioniert bekommt, sollen die Privaten ihren Anteil allein stemmen. Wer dazu nicht bereit ist und obendrein seine wirtschaftliche Potenz nicht nachweist, der wird als Bewerber schlicht ignoriert (siehe DAB+-Bedarfsabfrage in NRW).
 
Hier wäre Multicast (Stichwort M-Bone) die bessere Lösung. Aber dann ließe sich mit Web-Streaming nicht mehr so gut Geld verdienen.
Achso, deshalb wird das Verfahren ja auch nur bereits in sämtlichen Kupfer- und Breitband Kabelnetzen angewandt. Weil dann - per Webstreaming - kein Geld mehr zu verdienen ist.
Denken wir nur mal an die Mediatheken oder an das Live-Streaming (Radio & TV) per Set-Top-Box via DSL (z.B. Telekom) oder Kabel.
Im übrigen wird in der Schweiz gerade von Salt angeboten IPTV via Zattoo (rund 5 MBit/sec) mobil anzusehen. Die Nachfrage scheint nicht gerade gering. Und bitte: Nicht wieder das "Argument", dass dort auch "viel weniger Menschen leben". Auch dort gibt es Großstädte und Landstriche, die versorgt werden müssen. Also genau das, über das sich hier ständig beklagt wird. Dabei ist die Topografie in der Schweiz oftmals sogar noch viel schwieriger als hierzulande.

Mein Sohn und seine Kommilitonen sind mit ihren 22 Lenzen genau in dieser Zielgruppe und sehr technikaffin. Von denen käme keiner auf die Idee, Radio-Streaming mit dem Smartphone zu hören - auch wenn's preisgünstig und technisch stabil wäre.
Gut vorstellbar. Dafür sind sehr viele Jugendliche mit dem Angebot "Spotify für Lau solange der Vertrag läuft" zu kapern. Und genau das wird auch genutzt. Also liegt's wohl eher weniger am Übertragungsweg, als eher am bekannten Angebot. Damit läge es wohl - wenn - in der Tat an der Politik, entsprechende Plattformen richtig zu stärken, oder aus dem Markt endlich komplett die Finger zu lassen.

Weißt Du was "ein Wahnsinn" wäre? Wenn mal jeder Farcebook- und ebenso jeder YT-Nutzer einen Tag lang den Konsum des Mediums auf 0 runterschrauben würde. Die beiden Plattformen erzeugen derzeit nämlich rund 95% des Traffics.
 
Im übrigen wird in der Schweiz ... Nicht wieder das "Argument", dass dort auch "viel weniger Menschen leben".
Nein, mein "Argument" wäre: Ja, in der Schweiz, aber nicht in Deutschland, abgesehen von "Telekom Entertain" und ähnlichen Angeboten. Die Webradios in Deutschland streamen einzeln. Warum wohl?

Also liegt's wohl eher weniger am Übertragungsweg, als eher am bekannten Angebot.
Keine Widerrede. Aber ich habe ja davon gesprochen, ob Smartphones und Webstreaming der Verbreitungsweg der Zukunft für Radioprogramme sind, bzw. ob der Anstieg der Smartphone-Nutzung unter den 14- bis 29-Jährigen ein Indikator oder gar ein Beleg für eine solche Entwicklung ist.
 
Wie viele Threads zum Thema DAB kommen denn nun noch? Langsam reichts. Wie die DAB + Fanatiker ticken, ist ja hier nun schon mehrmals geschrieben worden. Nun ist aber auch mal gut. Durch ständiges wiederholen werden die Verkaufszahlen dieser Geräte auch nicht höher.

Nur weil man in DAB+ einen Mehrwert erkennt, ist man doch kein Fanatiker. Bin auch nicht gegen UKW, sondern einfach froh darüber, dass sich das terrestrische Angebot in unserer Region meinem empfinden nach letzten Monat deutlich verbessert hat.
 
Die Webradios in Deutschland streamen einzeln. Warum wohl?
Weil's die einfachere und - billigere - (bewusste Wortwahl) ist. Für Multicast müsste man etwas mehr Geld einsetzen (würde ich ein Webradio betreiben, ich schwenkte auf die Lösung um, denn die wird bereits recht günstig angeboten. (die wenigsten privaten Betreiber dürften allerdings jemals etwas von Multicast gehört haben)). Da aber jeder seine eigene Infrastruktur (v.a. der ö.r.) betreiben muss (abgesehen von Farcebook, Youtube, Vote und Captcha- und Analysetools), anstatt sie zu teilen und in gute Hände zu geben, was somit an falscher Stelle oftmal getan wird, steigt der Preis dafür natürlich erheblich, da alles erneut aufgebaut werden muss.

Du hast es gerade selbst beim Namen genannt: Es ginge auch anders; selbst mit Webradio (siehe T, Unitymedia, ...)! Selbst amazon betreibt mit einigen Diensten Multicast.
 
gähn! Aber du hast natürlich Recht, ist klar. Wenn sich die Geräte nicht verkaufen wie gewünscht, dann schalten wir einfach UKW ab, gell? Mann muss die Leute nur zu ihrem Glück zwingen, genau. Pfeif dir dein DAB Schrott rein u. sei glücklich damit. Aber nerv nicht weiter damit rum.
beim Fernsehen hat man es doch auch so gemacht. Und? Die Leute haben es akzeptiert. Niemand will mehr auf nem Röhrenfernseher wie in den 90er Jahren noch fernsehen. Und @Berlinerradio, ich warte darauf, das ich inforadio, Jazzradio, NPR, France Inter und die BBC endlich ohne zischeln und rauschen hören kann. Alles UKW-Stationen, die auf Grund ihrer schwachen Funzeln nicht mal in der Innenstadt störungsfrei zu empfangen sind.
 
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Ist ja nicht so, daß es bei der BBC und RFI mal anders gewesen wären und ich glaube kaum daß genannte Stationen Interesse an einer DAB-Ausstrahlung hätten!
 
Zurück in die Zukunft des Radios: „Internet, DAB+ … oder weiter UKW?“

Totgesagte leben länger! - Terrestrisch empfangbares Analog-TV wurde brutalst möglich abgeschaltet. Der neue Digitalstandard DVB-T versprach „Überall-Fernsehen“. Kaum eingeführt, wird zu DVB-T2 geswitcht.

WIE wird UKW-Radio sterben? - Ich denke das analoge UKW wird weiter parallel zum digitalen DVB+(+X) ausgestahlt. DVB war als Tiger gestartet, ist als Bettvorleger gelandet. Die Technik funktioniert einfach noch nicht. Das erinnert an die aktuellen Ingenieursleistungen beim Bau des Flughafens BER oder an das VW-Dieselgate-Desaster.
 
Der UKW-Dino schaut ängstlich in den Himmel. Da kommt etwas ....bedrohliches. Ein DAB-Meteorit.
Eilig raufen sich Allosaurus, Tyrannosaurus-Rex und Brontosaurus zusammen.
"Hört mal, wir haben eigentlich immer friedlich zusammen gelebt. Was kommt da auf uns zu ?"
Brontosaurus sagt : "Lasst es uns verschweigen."
Tyrannosaurus und Allosaurus nicken. Bloß nix sagen. Der Pterodactyloidea kreist erschrocken über seinem Gebiet.
Da kommt doch was ... aber nein : Da kommt nichts. Der gefunkte Brontosaurus beschwichtigt : "Ihr seht nichts, null Problem".

Wenige Minuten später rummst es gewaltig. Ein paar Vögel und Raupen überleben.
Die Saurier, meist damit beschäftigt sich die eigenen Pensionen auszurechnen, vergammeln am Strand, werden irgendwann ausgegraben und dann zu Brennholz verarbeitet.
 
Totgesagte leben länger! - Terrestrisch empfangbares Analog-TV wurde brutalst möglich abgeschaltet. Der neue Digitalstandard DVB-T versprach „Überall-Fernsehen“. Kaum eingeführt, wird zu DVB-T2 geswitcht.

Natürlich ist es auf den ersten Blick reizvoll es so zu sehen, aber nicht alles was hinkt, ist bekanntlich ein Vergleich.

DVB-T war, ist und wird (noch ein Weilchen) unverzichtbar bleiben. Weil TV-Empfang über Mobilfunk zwar möglich, aber aufgrund der zu übertragenden Datenmenge und den dadurch entstehenden Kosten momentan noch zu teuer ist. DVB-T ist bereits dort aus dem Rennen, wo TV über LAN/WLAN empfangen werden kann. Gilt übrigens auch für Video-Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Maxdome. Niemand käme derzeit auf die Idee, sich Filme und Serien per Mobilfunk in das Campingzelt streamen zu lassen. Über LAN oder WLAN ist das alles kein Problem.

Radio hingegen ist jetzt schon problemlos stunden- oder tagelang (je nachdem, an welchem finsteren Ort ohne WLAN man sich aufhält) mit einem gängigen Mobilfunkvertrag empfangbar (zufällig las ich vorhin die Werbung eines Anbieters: AllNet-Flat und 3GB-Datenvolumen für ~ 20 Euro). Hinzu kommt, daß es jetzt schon reichlich freie WLAN-Hotspots gibt. Was wiederum bedeutet, daß mobiles Radiohören das eigene Datenvolumen nicht belastet.
 
... oder wenn man Beifahrer hat, mit denen man sich unterhält und es einfach einen Klangteppich geben soll. Was möchte ich damit sagen? Dass die Wahrheit meist in der Mitte liegt, und es - vermute ich - auch darauf ankommt, wie intensiv man seinem Sender lauschen kann.

Ich nutze Yourmuze während der Fahrt auch meist, wenn ich allein bin. Oder wenn es Leute gibt, die einen ähnlichen Geschmack teilen. Ich möchte aber auch behaupten, nicht unbedingt der Mainstream zu sein. Ich konsumiere beispielsweise TV auch immer noch über einen Röhrenfernseher.
 
@Spectra Color: Ich lass Dich mal 12 Stunden in NRW rumeiern, und zwar dort, wo weder SWR noch NPO hinkommen. Dann sprechen wir uns wieder. Es geht darum, das Medium Radio zukunftsfähig zu machen!
 
und die werden ausgemustert und mit Flachmännern ersetzt. Und auch bei denen schaut niemand mehr analog....
Oh, so täuscht man sich.
Aber vielleicht solltest Du erstmal aufhören so zu verallgemeinern!
Ich lade Dich gern jedes Mal ein, wenn hier jemand eines "nicht mehr empfangbaren Programmes" im Kabelnetz von Unitymedia (ab Mitte 2017 komplett digital) anklingelt und nachhakt, ob der Fernseher kaputt sei und man "schon wieder" einen neuen brauche oder einfach eine Störung im Kabel vorliege. Solche Anfragen kommen nämlich immer dann, wenn die Programme auf den analogen Kanälen abgeschalten oder verschoben werden. Und das passiert gerade recht häufig. Zuletzt: vergangene Woche.
 
@Spectra Color: Ich lass Dich mal 12 Stunden in NRW rumeiern, und zwar dort, wo weder SWR noch NPO hinkommen. Dann sprechen wir uns wieder. Es geht darum, das Medium Radio zukunftsfähig zu machen!

Smartphone einschalten und gut is'. Da kommt der SWR rein und jeder andere Sender, der sein Programm streamt.

Jede Form von öffentlicher Übertragung wird früher oder später IP-basiert sein. Jede. Es ist nur eine Frage der Zeit. Warum man da noch einen Zwischenschritt einführen möchte, ist die Frage.
 
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