Digital AM + DAB

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Sebastian

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Hi!

Wie schätzt Ihr die Chancen für DAB ein? Ist die ganze Sache nicht schon längst technisch überholt? Es wurde ja gerade eine große Werbekampagne gestartet. Hat von Euch schon jemand die Möglichkeit gehabt DAB zu hören? Hier oben im Norden gibt es momentan nicht einen einzigen Turm der DAB aussendet! Wo seht Ihr die Vorteile oder ist das alles Mist? Eure Meinungen, auch zur Digital Mittelwelle, würden mich interessieren!
 
Technisch überholt sicherlich nicht, aber viel zu teuer. Wer bezahlt denn schon freiwillig bis 800DM für ein Endgerät. Und das Programmangebot ist mangels Hörer mehr als dürftig. Also wird das Projekt irgendwann eingestellt werden müssen. Aber vielleicht täusche ich mich auch und Totgesagte leben länger
 
ich habe ein dab radio im auto und ne karte fuer den pc, so wies jetzt in deutschland laeuft wirds wohl kein erfolg werden, denn der mehrwert fehlt ganz klar.
muenchen ist vom programmangebot ne ausnahme, hier gibts neben den beiden lizenzierten packeten auch noch 2 testpackete der irt mit fm4, virus, rtl radio, klassik radio, starsat radio und einem irt radio....das ist mehrwert und kaufanreiz, aber sonst laesst die auswahl doch zu wuenschen uebrig.
 
Ich hatte bereits das Vergnügen in Mannheim!
Tonqualität, dieja auch vom Gerät abhängt, war okay (aber keine wesentliche Verbesserung zu UKW) aber die Programmauswahl war bescheiden. Da es auf DAB nix gab, was nicht auch auf UKW terrestrisch zu empfangen war, dürfte der Anreiz also sehr gering bis nicht vorhanden sein, sich ein solches Gerät zuzulegen.
Wieso soll jemand Geld(und das nicht wenig) investieren, um das Gleiche noch mal digital zu hören, wenn er kein technisches Interesse an der Sache hat?
Da müssen erstmal attraktive Programme her.
Oder eben die Holzhammermethode: Nach und nach attraktive Programme von UKW abschalten und auf DAB "verlegen" (...und dann haben wir eben das "7Schwaben"-Problem!)
 
dann putze dir mal die ohren @ radiocat. der sound von dab ist genial. ein mehrwert bringen auch die datendienste.
 
Nun, durch Sender wie jetzt Project 89.0 werden sicher Anreize geschaffen, vermehrt DAB-Geräte zu kaufen. Wenn DAB dann flächendeckend eingeführt ist und wirklich ein Mehrwert für die Hörer gibt (mehr und unterschiedlichere Programme), wird sich DAB durchsetzen können. Andererseits kann ich mir auch vorstellen, daß gerade dann, wenn sich DAB etabliert hat, bereits übers Handy Radiosender mobil via Internet zu empfangen und dann bekommt DAB ernsthafte Konkurrenz, denn mit dem Angebot an im Internet zu empfangenden Sendern wird auch DAB nicht mehr mithalten können.

@mobi: Handelt es sich bei Virus tatsächlich um den kleinen lustigen Jugendsender aus der Schweiz? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen... :)
 
Der Klang ist bei DAB datenreduziert.
Davon abgesehen gibt es vielleicht geniale Personen, aber keinen genialen Klang.
Und schon gar nicht via DAB. DSR war das einzige, was in highfidele Gefilde vorstoss.
Technisch problematisch sind bei DAB wie gesagt vor allem die L-Band-Pakete, da hier ob der relativ hohen Frequenz ein sehr sehr dichtes, und damit kostenintensives Sendernetz nötig ist.
Problematisch könnte unter anderem auch die Vermarktung über die Plattformen sein. Es müssen hier ja Programmpakete zusammengestellt werden.
Also momentan sehe ich relativ schwarz für DAB, wenn sich nicht in allernächster Zukunft ein entscheidender Schritt nach vorne tut. Denn irgendwann haben alle daran Beteiligten die Schnauze voll.
 
@hansel: Wo ist denn der Sound von DAB bitteschoen genial? Sitzt Du auf den Ohren? Nicht nur, dass bei DAB teilweise eine Rate unter 192 kbps (MPEG 1 Layer 2) gefahren wird, die also noch komprimierter klingt, als z.B. ADR (dieses Geblubber ist wirklich nicht mehr zu ertragen bei ADR geht's grad noch), nein, es kommen auch quasi keine Programme in wirklich CD naher Qualitaet daher. Das vermeiden schon die ganzen Optimods, die die Dynamik begrenzen, die teilweise noch lustigen Hall draufsetzen, die dafuer sorgen, dass auch die Hoehen gscheit verzerrt klingen. Das ist CD Qualitaet, hurra! Und was die ach so tolle Rauschfreiheit betrifft: Fahr mal mit dem Auto durch die Gegend und hoere mal einen UKW-Sender: bei schlechtem Empfang rauscht der minimal auf, der vergleichbare DAB Sender erzeugt zu diesem Zeitpunkt schon uebelstes Geschepper, wenn er nicht sogar ganz aussetzt. Und gerade im L-Band muessen sie jeden Kilometer einen neuen Sender aufstellen, damit man flaechendeckend DAB hoeren kann. Habe ich wenigstens mehr Programme ueber DAB? Nein, nicht mal das. 1 landesweites und ein lokales Ensemble gibt's, in denen z.T. der selbe Scheiss sendet, dens auf UKW gibt. Und abgesehen davon waeren selbst mehr Programme meist kein Anreiz fuer mich, mir das teure DAB zuzulegen, weil eh ueberall dieselbe gequirlte Gruetze kommt. In den Niederlanden hat man DAB wieder abgeschaltet, in England laeufts zwar besser, aber auch nicht wirklich gut, irgendwie kann man die Leute derzeit nicht richtig dazu bewegen, auf DAB umzusteigen. Daran aendert auch eine Initiative DAB nix.

Was die digitale Mittelwelle betrifft: Ich finde es mutig von Sendern wie Mega Radio, dass die bereits jetzt auf Mittelwelle setzen, wo die doch fast keiner hoert. Sollte das aber wirklich technisch gut funktionieren, koennte ich mir vorstellen, dass sich das wirklich sehr viel eher durchsetzt als DAB, weil hier die Geraetepreise sehr sehr niedrig sein sollen, schon zu Beginn. Dann sollte man aber auch die Mittelwelle wieder attraktiver machen, sprich, den DLF z.B. nur auf Mittelwelle ausstrahlen, die oeffentlich-rechtlichen Landessender sollten auf MW nicht dasselbe abstrahlen duerfen wie auf UKW.
 
@andreas: du bist doch nur ein ewig gestriger, der auch in 50 jahren noch ukw hört. so wie meine oma, die schon seit jahr und tag deutschlandfunk auf mittelwelle hört. andere länder haben es vorgemacht was man aus dab machen kann. in singapur hören fast alle nur noch dab, in england sieht es mit dab auch viel besser aus. weiterhin ein gutes dab-netz haben belgien, die jüdischen teile von israel sind voll versorgt. und digitale mittelwelle hat nichts mit megaradio zu tun. das megaradio auf mittelwelle sendet hat den einfachen grund, dass es in sachsen-anhalt kaum neue ukw-frequenzen gibt, und wenn werden diese an die bestehenden ukw-programme vergeben. megaradio hofft ganz einfach, stützfrequenzen auf ukw zu bekommen, mehr nicht. und diese miese qualität von megaradio kann sich doch keine sau anhören.
 
Solange ich mit DAB nicht mehr Programme als jetzt via Kabel (>30) oder gar terrestisch auf UKW (>40) hereinbekomme, ist DAB absolut witz- und wertlos
 
Auto ist uninteressant. Alles, was ich brauche, ist ein Verkehrsfunksender und jede Menge guter Cassetten oder CDs.

Zum Zuhören taugt Radio eh nicht mehr, oder willst Du tagein, tagaus dieselben abgenudelten Titel und pseudo-witzigen Labertaschen hören?
 
@hansel: Ich bin kein ewig gestriger, aber alle Vorteile, die mir die ewigen DAB Befuerworter nennen, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich kann den besseren Klang einfach nicht hoeren, wenn weiterhin uebelstes Soundprocessing von Senderseite her eingesetzt wird und tlw. bis zu 8 Sender reingepackt werden in ein Paket mit einer Rate, die jenseits von vernuenftiger Klangqualitaet ist. Das liegt sicher nicht am DAB selber, aber das DAB scheitert ja auch nicht, weil es DAB ist, sondern weil einfach die Verantwortlichen viel zu sehr geschlampt haben. Und der Vergleich Singapur/Deutschland hinkt doch auch ein wenig, wenn ich mir mal alleine die Groessenvergleiche anschaue. Klar kann ich z.B. in Liechtenstein flaechendeckend DAB einfuehren, wenn dort eh nur die DRS und Radio L sendet.
Und was Mega Radio betrifft: Die haben mehr mit Digitaler Mittelwelle und weniger mit Sachsen Anhalt zu tun, als du glaubst. Denkst du, die senden nur von Burg 1575 aus? Weit gefehlt, lausche mal auf 576 oder 1431 oder 1440 kHz, ueberall sind die vertreten, denkst du, die bekommen dafuer EINE Stuetzfrequenz? Dann mache ich es mir doch einfacher und sende nur ueber Sat und verschleudere kein Geld fuer die teure Mittelwelle. Nein, die wollen sich bereits jetzt Mittelwellenfrequenzen sichern, ein paar Jahre ueberstehen mit Billigprogramm und dann, wenn die digitale Mittelwelle kommt mit vernuenftiger Klangqualitaet, vorne mitmischen. Ist vielleicht noch vernuenftiger als sich fuer ein DAB Paket zu bewerben und sich dort mit 1000 Hoerern dahinfristen. Scheinbar wird ja in den betreffenden Gebieten an Seen z.B. mit Kofferradios auch schon Mega Radio gehoert, grade dort, wo's bisher kein Jugendradio gibt.
 
@ Andreas: genau so ist das: Mega und auch Viva Radio warten nur drauf das das mit Digital AM losgeht und haben dann bereits in (fast) ganz Deutschland AM-Frequenzen. Deshalb glaube ich auch das das ein ziemlich großes Ding wird. So riesige Medienkonzerne wie Viva verschätzen sich nämlich nur sehr sehr selten!
 
Und was der Vorteil der digitalen Mittelwelle sein wird, ist, dass die Geraete angeblich schweinebillig sein sollen. Und wenn das UKW-Band zu ist, kann ein Mega-/Viva-Radio eben mit der neuen Technik, die der Hoerer, weil billig, eben eher kauft, auf einen Schlag sehr sehr viele Leute versorgen. Im Prinzip hat Viva Radio bereits seinen Fuss in NRW und Berlin, wenn sich genug Leute die neuen Digital-AM-Empfaenger kaufen, erreichen die mit 3 popligen MW Frequenzen sehr sehr viele Leute, mehr, als es ueber Kabel oder Sat moeglich waere. Und Mega Radio sendet eh quasi deutschlandweit. Ich denke, das wird noch sehr sehr spannend. Und gerade fuer Sender wie den DLF und die Deutsche Welle waere das neue Verfahren sehr sehr interessant.
 
DAB wird von vielen diskutiert und von vielen totgesagt, aber richtig begriffen, was dahintersteckt und was da auf uns zu kommt, haben wohl noch nicht alle. Deshalb will ich mal meinen Senf dazu geben.

Der Prozeß der Digitalisierung wird vor der Rundfunkübertragung nicht halt machen. Der Umstieg von analoger UKW-Frequenz zum digitalen DAB läßt sich ebenso wenig aufhalten, wie der Umstieg von Platte auf CD oder VHS-Video zu DVD.

In der Zukunft werden wir alle nur ein Multimediagerät haben, ob in der Küche, im Schlafzimmer oder im Auto. Das Radio, wie wir es heute verstehen, wird es nicht mehr geben, sondern wir werden uns in einer digitalen Medienwelt bewegen (spannend ist dann z.B. die Frage, wo Radio aufhört und Fernsehen anfängt).Wenn wir Programmanbieter dann keine digitale Frequenz haben, stehen wir außen vor.
Wir brauchen eine digitale Plattform, um Zugang in die Geräte der Zukunft zu erhalten!
Einige Sender, wie radio SAW oder Antenne Bayern haben das bereits geblickt. Andere ebenfalls, sagen es aber nicht offen, da sie noch mit ihren Medienanstalten um Geld feilschen.

Gibt es Alternativen zu DAB?:
UMTS - ist viel zu teuer (point to point statt point to multipoint) und außerdem nicht für real audio bestimmt. Bei UMTS kannst Du Dir eine bestimmte Sendung herunterladen und zeitversetzt anhören, aber eben nicht live dabei sein!!
Internet - zu teuer, politisch nicht gewollt (weil Rundfunkhoheit der Bundesländer bei Internet-Radios nicht mehr greift) und technisch nicht in der Lage real audio beim Autofahren zu gewährleisten (oder Du fährst in der Prärie ohne Hügel bei Schritttempo).
Satelliten-Technologie: versagt in der Stadt oder in den Bergen. Deshalb setzt man ja auch in den USA auf DAB.


Anmerkung zu der Geschichte in den Niederlanden. Die Holländer haben ihr DAB Projekt gestoppt, weil sie die Frequenzen, ähnlich der UMTS-Geschichte, meistbietend versteigern wollen.

Anmerkung zur digitalen Mittelwelle. Die digitale Mittelwelle wird keinen CD-Sound erreichen, sondern wie UKW-mono klingen. Deshalb ist die Mittelwelle für Musikprogramme völlig uninteressant, wäre aber eine Alternative für News-Formate oder ähnliches.

So und jetzt zerbrecht euch den Kopf über diese Infos! Viel Spaß dabei!
 
Da bist du aber optimistisch, XXL. Ich bezweifle nicht, dass du vielleicht mehr Ahnung hast als ich, aber ich glaube das ehrlich gesagt nicht, dass das alles SOO sehr und vor allem SOOO schnell verschmilzt. Man muss sich immer denken, will der Endverbraucher denn das, was die Industrie mit ihm vor hat. Ich glaube eher an ein multimediales Zusatzangebot. Weisst Du, nicht alles, was sich die Industrie einfallen laesst fuer uns Ottonormalverbraucher, wird auch wirklich ein Hit. Und was Du schreibst, aendert nichts daran, dass DAB nach wie vor floppt. Klar wird alles irgendwann digitalisiert werden, da werden wir wohl nicht aus kommen, aber ob das System dann DAB ist, wage ich zu bezweifeln angesichts der sehr sehr schleppenden Entwicklung. Alternativen? DVB-T? Oder einfach endlich mal ein vernuenftiges Konzept, wie man DAB ordentlich einfuehrt und die Umstellung moeglichst vernuenftig ueber die Buehne bringt. Ich meine, ich hab ja auch meine Freude an DAB, wenn es mir dann wirklich all die Vorteile bringt, die immer verkuendet werden. Wenn ich dann zahlreiche neue Programme hoeren kann, wenn der Klang gut ist. Aber momentan ist das ganz und gar nicht der Fall und wenn sich Rundfunkanstalten wie der hr aus dem DAB-Dilemma zurueckziehen, wird das sicher seine Gruende haben.

Die digitale Mittelwelle erreicht tatsaechlich nur UKW-Mono Qualitaet, aber was macht das schon in Zeiten, wo alles scheusslich klingt. Fuer Infoprogramme sicher am besten geeignet, aber wenn alle UKW Frequenzen zu sind, wenn DAB noch in weiter Ferne ist, wenn man ueber SAT auch nicht sehr viele Leute erreicht, dann nimmt man denke ich bei Mega Radio oder Viva Radio die etwas schlechtere Klangqualitaet in Kauf.

Was Holland betrifft: So ne Versteigerung kann sich ganz schoen hinziehen, wenn keiner was haben will... Ich biete 1 Euro, wer bietet mehr? Zum ersten, zum zweiten, zum...
 
um mal die qualitaet von dab anzusprechen,
ok 160 kbit/s in mpeg 2 sind zwar nicht sonderlich viel, nur im auto denke ich mal reichts, 192 kbit/s sind aber voellig i.o.
der endkunde hoert bei 192 kbit/s wohl keinen unterschied mehr, nur wenn man weis "worauf" man hoeren muss hoert man einen Unterschied.
ausserdem regiert ja wohl masse statt klasse, siehe adr vs. dsr. regt sich irgendeiner auf das mpeg dvb im vergleich zum analogen tv richtig scheisse ausschaut ? nee definitv nicht (und wers nicht glaubt der schaut sich am besten mal die tour de france digital an). hat sich je einer ueber die schlechte analoge bildqualitaet ueber den analogen astrasatelliten beschwert (27 MHz breite transponder)? die freaks wissen wie gut die Programme ueber den analogen Kopernikus Satelliten mit 36 MHz Bandbreite ausgeschaut haben, deshalb hat die Telekom zu anfang auch immer vom Kopernikus ins Kabel eingespeisst. Die Nachteile lagen bei allen Techniken auf der Hand, Qualitaet sehr gut, Programmauswahl klein.....was will der Endkunde ? Viele Programme....die Qualiaet interessiert da wenig. Wenn ich heute die DVB-T Testsendungen sehe, 14 Mbit fuer 4 TV Porgramme, da wirds mir schlecht...dagegen ist DAB noch richtig gut ;)

Fazit: die Qualitaet der DAB Sendungen sind definitv nicht fuer die derzeitige Misere verantwortlich, keiner kennt das "neue" medium, mit ein bisschen werbung und guten exclusiven programmen (project in hessen z.B.) im dab wird das noch, warscheinlich nicht so schnell wie es manche gerne haetten aber dab kommt.
 
Es muss auch kommen, schliesslich ist DAB ja ein weltweites Projekt: Entweder alle lassen DAB sausen, oder alle fuehren es (wann auch immer) ein. Wenn Deutschland oder England da extrawurst macht, ist das nicht besonders foerderlich. Es reicht schon, dass man ueber Satellit von England mittlerweile fast gar nichts mehr sieht. Bin ich mit meinem Auto dann mal irgendwo im Ausland, kann ich es vergessen, weil die dort ein anderes System haben. Kann doch nicht Sinn der Sache sein, oder? Also muss DAB entweder welt(europa-)weit scheitern, oder sich durchsetzen.

Was mich aber noch wundert: Warum hat man es sich eigentlich so schwierig gemacht, von UKW auf DAB umzustellen? Ich meine das v.a. aus Kapazitaetstechnischen Gruenden. Warum haben die nicht gleich die TV Kanaele 10 und 11 auch gleich plattgemacht. Im Gegensatz zu UKW ist doch im TV-Band nicht viel los, da muesste es doch moeglich sein, 3 Kanaele einzusparen und die Sender alle zu verlegen. OK, es gibt haufenweise Fuellsender, aber gerade da findet sich doch noch einfacher eine Luecke. Dann haette man insgesamt 3 Kanaele (12 Pakete), d.h. auf die Bundeslaender verteilt jeweils 3 Pakete, macht 18 Programme. Damit waere eine Umstellung technisch machbar, alle UKW Programme koennten umgestellt werden. Hat man alle Programme nach Kanal 10-12 verfrachtet, kann man die UKW Sender langsam abschalten und dort die 11 Pakete Kapazitaet auch wieder nutzen (waeren pro Bundesland nochmal ca. 3 Pakete), man haette dann insgesamt 6 Pakete, also 36 Programme, das sollte fuer den Anfang doch reichen. Dann hat man die von allen gewuenschte Masse. Das mal von technischer Seite her. Waere es so schwierig gewesen, Kanal 10 und 11 TVmaessig auch zu raeumen, europaweit?
 
Wer steigt den überhaupt noch bei der Frequenzvergabe durch? Könnte ja auch sein, dass DAB an der deutschen Bürokratie scheitert und es in anderen europäischen Ländern einfacher geregelt wird.
 
DAB ist wirklich schon tot. Besonders Flächensender sehen große Nachteile im DAB System. Im Bereich Hamburg würde es z.B. zu großen Schwierigkeiten kommen, da die gesamten "Umlandsender" nicht mehr nach Hamburg reinsenden und die Hamburger Sender nicht mehr wirklich aus Hamburg raussenden. Und Radio aus NDS kannst du in SH überhaupt nicht mehr empfangen.
...es sei denn, die LMAs reichen sich die Hände und lizensieren die Umlandsender auch in ihrem Gebiet.
Besonders delta radio verurteilt DAB auch in Beiträgen als ein sch*** Projekt.
In anderen Ländern (wie Singapur) denke ich, haben die auch keine so tollen Senderketten wie hier, auf denen man einen Sender auf 3 Frequenzen 'reinkriegt.
Erst wenn die DAB-Tuner kostenlos verteilt werden, hat DAB eine Chance.

[Dieser Beitrag wurde von Boombastic am 12.07.2001 editiert.]
 
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