Digitales Kabelradio für DVB-C (Standalone-Radios und HiFi-Adapter)

Gibt noch ein kleines Problem: Die Latenz zwischen Bild und Ton. Das ist mir früher schon besonders aufgefallen, wo noch "doppelt" gesendet wurde: in SD und HD. Bei HD war keine Lippensynchronizität zwischen Bild und Ton mehr gegeben. Bei SD stimmte es aber. Bei Tagesschau war es wieder. Wenn auf externe Korrespondenten umgeschaltet wird, ist wieder eine Latenz vorhanden. Angeblich sollen "echte" Fernsehgeräte eine Menüauswahl haben, mit der man die Latenz des Tons wählen kann. Wer kann mehr dazu sagen? Und: Wenn mit externen Tunern und Receivern gearbeitet wird, tritt diese Latenz doch ohne Korrekturmöglichkeit auf, oder?
 
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Angeblich sollen "echte" Fernsehgeräte eine Menüauswahl haben, mit der man die Latenz des Tons wählen kann. Wer kann mehr dazu sagen?
Das nennt sich gerne "Lip Sync". Und das gibt es auch in umfangreicher ausgestatteten Receivern. Hier in einem Technotrend TT-select S845HD+ von ca. 2010.

Technotrend S845HD+ - Ton-Einstellungen.jpg

Nein, das Gerät decodiert kein AAC-Audio. Angeblich gibt es AAC-Audio als Rohdaten am S/PDIF aus. Bislang gab es wohl niemanden, der das bestätigen konnte - mangels passender Signalsenke.

Bei Tagesschau war es wieder. Wenn auf externe Korrespondenten umgeschaltet wird, ist wieder eine Latenz vorhanden.
Solche Effekte kann man damit natürlich nicht ausgleichen, da die Einstellung eine konstante Verzögerung bewirkt.
 
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Habe heute bei einen Verwandten einen WISI OR 294 eingerichtet also die Twin SAT Version. Habe ich gestern vom Werstoffhof gerettet. Kein wunder drauf war noch die Firmware V.0181 also ohne AAC Support.

Da an diesen Ort kein Twin Betrieb möglich ist habe ich so wie in der Anleitung beschrieben das SAT Kabel an Anschluss B angeschlossen jedoch kein Signal bekommen. Habe dann auch im Menü von Nur Eingang B auf Eingang A und B umgestellt auch das brachte keinen Empfang zu stande.

Habe dann das SAT Kabel von Anschluss B wieder abgeschraubt und auf Eingang A aufgeschraubt und plötzlich war Empfang da.
Ein Druck auf die gelbe Taste verwunderte auf Tuner A kein Empfang sondern auf Tuner B ist der Empfang obwohl das SAT Kabel an Anschluss A steckt.

Kann es sein das die Beschriftung der beiden SAT Anschlüsse vertauscht sind?

Dann noch eine Frage zu den beiden Scart Anschlüssen sind die parallel geschaltet oder getrennt? Betrifft wahrscheinlich auch die Kabel Version OR 252!?

Im großen und ganzen sind das wirklich solide Receiver.
Leider kaum noch zu bekommen.
 
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Eigentlich sollte man den Bildschirm ausschalten dabei, dann hat man Blindflug, manchmal wacht ein Gerät dann nicht mehr auf, wenn man weiterschalten will. Ältere Geräte mit CCFL-Backlight lassen das Panel oft dauerhaft an, weil ständiger Neustart des Backlights bei einem Programmwechsel schädigender wäre als Dauerlauf.
Damit sich keine Einbrennflecke ergeben, wandert periodisch das gezeigte Radio-Symbol über den Bildschirm.
Beim Micro22m22c
 

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Kann es sein das die Beschriftung der beiden SAT Anschlüsse vertauscht sind?
Ich habe einen Twin-Sat OR 294 hier in meiner Wohnung (der OR 252 steht in meinem Elternhaus am Kleinkabelnetz).

Sat-ZF-Eingang B ist der von vorne gesehen linke, von hinten gesehen der rechte, neben den optischen / koaxialen S/PDIF-Buchsen.

Wenn ich ausschließlich Eingang B konfiguriere und auch nur an diesen die Satanlage anschließe, bekomme ich auf beiden Frontends gleichgutes Signal (Signaleigenschaften, gelbe Taste).

Wenn ich "A und B" konfiguriere und die Satanlage ausschließlich an Eingang B anschließe, bekomme ich in den Signaleigenschaften auf dem oberen angezeigten Frontend die volle Signalqualität, auf dem unteren Frontend bekomme ich deutlich weniger Pegel und deutlich weniger C/N angezeigt. Offenbar spricht das Signal da irgendwie nur noch über. Dass Anschluss an B hier beim oberen angezeigten Frontend zu besserer Qualität führt, ist verwirrend, denn das würde man ja eigentlich eher "oben A, unten B" lesen wollen. Vermutlich ist das obere angezeigte Frontend aber das als "B" beschriftete, das auch eigentlich die Weiterleitung des Signals vornimmt, also das "erste" Frontend ist.

Wenn ich ausschließlich Eingang B konfiguriere und die Satanlage ausschließlich an Eingang A anschließe, bekomme ich auf beiden Frontends kein Signal (alles rot in den Signaleigenschaften).

Wenn ich "A und B" konfiguriere und die Satanlage ausschließlich an Eingang A anschließe, bekomme ich in den Signaleigenschaften auf dem oberen angezeigten Frontend deutlich weniger Pegel und deutlich schlechtere Signalqualität bis hin zum Nichtempfang (je nach Transponder und Satposition), auf dem unteren Frontend bekomme ich die volle Signalqualität.

Bei Einkabel-Zuführung gehört die Verbindung also an "B", die weiter Richtung Geräteaußenseite sitzende Buchse neben den S/PDIF-Buchsen.

Welches Frontend intern für welchen Job (Live-TV, Aufnahme) verwendet wird, müsste man durch systematische Versuche herausfinden. Das muss ja nichtmal durchgehend einheitlich sein im Betrieb. Letztlich ist das wenn alles funktioniert ja wurscht. Möglicherweise ist bei Deinem geretteten Exemplar ja der "Haupteingang" B (also die äußere Buchse und das in der Signaleigenschafts-Anzeige obere Frontend) defekt. Wie sich das auf den Betrieb (Aufnahme, Live-Betrieb) auswirkt, müsste man austesten.

Hier der OR 294 von innen:

WISI OR294 Twin-Sat (LaSAT OEM) offen.jpg

Hier die Sat-Empfangsabteilung im Detail:

WISI OR294 Twin-Sat (LaSAT OEM) - Frontends beschriftet.jpg

Die kleinen quadratischen Chips mit den ungewöhnlich langen Beinen nahe der F-Buchsen sind die Frontends, also die eigentlichen Tuner. Das sind STMicroelectronics STV6110A. Die filtern den Transponder raus und liefern die I/Q-Daten für den jeweiligen Demodulator.

Die beiden großen quadratischen Chips nebeneinander auf gleicher Höhe mittig im Gerät sind die beiden Demodulatoren STMicroelectronics STV0903.

Die Umschaltung für die Durchschleifung geschieht mit D2304/D2305 bzw. D2306. Die Querverbindung zwischen beiden Eingängen ist auch gut im Platinenlayout zu sehen. Ein absoluter HF-Profi, der sein Geld mit erstklassigen (!) Hochfrequenzschaltungen verdient, meinte beim Blick auf diesen Sat-ZF-Bereich "Wow, was für ein wirklich lumpiges HF-Design! Da passt impedanzmäßig wirklich gar nichts!!!"

Die LNB-Spannungsversorgung kommt übrigens von den anderen kleineren quadratischen Chips kurz oberhalb der sekundärseitigen Elko-Armada: das sind STMicroelectronics LNBH23. Und da wird der OR 294 halt so schön warm im Unterschied zum OR 252.

Was übrigens auch gerne kaputt gehen kann (auch im OR 252): der primärseitige "Zerhacker"-IC im Schaltnetzteil, der sogenannte "TOP Switch". Der sitzt zwischen dem fetten primärseitigen Elko und dem Transformator. Er ist an seinen nur 7 Beinchen zu erkennen und heißt TOP246GN. Wenn der zickt, sind die absurdesten Ausfälle möglich, auch so Sachen wie "läuft nach Kaltstart ca. 45 Sekunden, danach geht das Gerät komplett dunkel, bei weiteren Startversuchen nach stomlos-machen läuft er nur wenige Sekunden, lässt man ihn längere Zeit stromlos, läuft er wieder 45 Sekunden nach dem ersten Start".

Hatte genau der TOP Switch auf dem Foto meines Gerätes. Ausfall kam von jetzt auf gleich. Am Stelltrafo bei 115 V lief er problemlos, bei 230 V zickte er. Kann man aber austauschen, in meinem Gerät ist ein neuer drin. Achtung, dieser Bereich im Netzteil ist kein Spielplatz, da sind im Betrieb 325 V drauf.

Die SCART-Buchsen können nicht einfach (komplett) parallel geschaltet sein, da die obere (VCR) angeblich eine Durchleitfunktion hat zur unteren (TV). Ein abspielender VCR kann so durch den Receiver durchgeleitet werden zum TV. Nie getestet. Wenn es so wäre, müsste die VCR-Buchse die bessere für Audioausgabe sein, weil da die Umschaltung Receiver-Audio / VCR-Audio, die an der TV-Buchse bestehen müsste, nicht im Signalweg liegt. Auch hier: nie getestet von mir.
 
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