Diskussionsentwurf Medienstaatsvertrag

[Morningshow]

Realität ist doch, daß in vielen ARD-Dudeltrinen gar keine regionalen Berichte laufen, bei NDR 2, JUMP oder SWR 3 ist das so. In den Einserwellen oder WDR 2 kommen sie vor, sind aber oftmals auf diverse Sendestunden verteilt, so daß mir das nichts bringt. Mal abgesehen davon, daß die Musikauswahl eine Farce ist, und ich allein schon aus diesem Grund WDR 2 oder SWR 1 ( das Radio mit den großen Macken) nicht mehr einschalte. Wenn ich mich umfassend und kompakt über NRW informieren will, schalte ich "RTL West" ein.

@Ukulele
Danke für Deinen polemischen Hinweis. Ich brauche nicht in die Hörzu zu schauen um festzustellen, daß der ARD-Hörfunk die Lücke zwischen Dudel und Kuktur- sowie Wortwellen nur unzureichend schließt.

 

[Keek]

Ach, läuft die Lokalzeit nicht mehr stündlich bei WDR 2?

 

[Ukulele]

Mein polemischer Hinweis bezog sich auf deine Kritik am Abendprogramm des ZDF. Offenbar fällt es dir schwer, beim Thema zu bleiben. Dafür darf der obligatorische Verweis auf irgendein Angebot von RTL in keinem deiner Beiträge fehlen. Sehr unangenehm.

 

[thorr]

In den Einserwellen oder WDR 2 kommen sie vor, sind aber oftmals auf diverse Sendestunden verteilt, so daß mir das nichts bringt.

Bei WDR 5 laufen sie kompakt von 17.05 bis 17.45. Aber du willst ja die Lücke zwischen Wort- und Dudelwellen geschlossen wissen. Wenn die Regionalinhalte bei WDR 2 auf diverse Stunden verteilt sind, ist das dann nicht genau das, was du willst?

 

[TORZ.]

Am besten merkt man das übrigens per DAB+, weil das mit dem punktgenauen Beenden der Beiträge natürlich nicht immer klappt, so dass die gespielte Playlist, welche trotzdem bei allen dreien gleich ist, an unterschiedlichen Stellen ist.

Das kenne ich so auch von SWR 4 BW und Bayern 1 in ihren jeweils einstündigen Regionalsendungen. Das sind ja auch die einzigen Sender,die für mehr als nur ein paar Minuten regionalisieren. Früher gab es ja beispielsweise im HR oder WDR recht ausgedehnte Regionalfenster, von denen heute aber nur noch ein kläglicher Rest an kurzen Regionalnachrichten übrig geblieben ist.

 

[Morningshow]

@thorr
Ich fand die frühere Sendung auf WDR 2 "Zwischen Rhein und Weser" nicht schlecht. WDR 5 hat in der Tat eine kompakte Info-Sendung zu NRW. Die allerdings ein wenig von den tagesaktuellen Themen abschweift. Aber schlecht ist sie nicht. Richtig abschreckend an WDR 5 sind die Nachrichten. Das ist übrigens auch die Ansicht von WDR-Redakteuren, mit denen ich in den vergangenden Jahren gesprochen habe.

Die Einstellung der Echo-Sendungen mittags und am Wochenende sind indiskutabel. So lande ich immer wieder beim DLF und für Regionales bei "RTL West", auch wenn Letzteres @Ukulele "sehr unangenehm" ist. Aber so ist das halt, wenn man alle Angebote auf dem Gebiet der Nachrichten für NRW vergleicht.

Es hat niemand den WDR dazu gezwungen, all die Kahlschläge in seinen Programmen vorzunehmen, zumal sich die Quote für WDR 2 in die letzten zehn Jahren noch nicht einmal verbessert hat.

Die ganze Zeit liegt die durchschnittliche Stundenreichweite um eine Million Hörer. Da wurde viel Inhalt und Musikvielfalt für nichts geopfert. Valerie Weber hat dem WDR großen Schaden zugefügt und ist in jeglicher Hinsicht grandios gescheitert.

 

[Ukulele]

So lande ich immer wieder beim DLF und für Regionales bei "RTL West", auch wenn Letzteres @Ukulele "sehr unangenehm" ist.

Das ist der Ukulele nicht „sehr unangenehm“. Sie freut sich im Gegenteil, dass du ein Angebot gefunden hast, bei dem du dich gut aufgehoben und informiert fühlst. Sie wäre bloß froh, wenn du es nicht laufend ohne Not erwähnen würdest.

 

[Zwerg#8]

Neue Runde...

Gebührenfinanzierung: Schwerer Schlag für die BBC

Die britische Regierung will das bisherige Finanzierungsmodell für den öffentlich-rechtlichen Sender abschaffen

www.heise.de

 

[lg74]

Jetzt läuft - etwas zu spät - eine Petition im Umfeld dieses Diskussionsentwurfs:

Petition unterschreiben

Demokratie braucht öffentlich-rechtliche Medien. Jetzt reformieren, aber richtig!

www.change.org

"Wenn sie auch in Zukunft noch gesellschaftlich relevante Medienanbieter sein sollen, müssen ARD, ZDF und Deutschlandradio besser werden und sich weiterentwickeln - so wie sich auch unsere Gesellschaft wandelt: divers, digital und gemeinwohlorientiert."

 

[Morningshow]

Sie freut sich im Gegenteil, dass du ein Angebot gefunden hast, bei dem du dich gut aufgehoben und informiert fühlst. Sie wäre bloß froh, wenn du es nicht laufend ohne Not erwähnen würdest.

Das ist ja schon mal viel netter zu lesen.

Wenngleich ich noch immer nicht verstehe, warum hier jeder die ARD und ihre Anstalten - auch redundant - erwähnen darf, ich aber Alternativen verschweigen soll. Warst Du schon mal am Picassoplatz 1 in Köln-Deutz. Hast Du mal gesehen, mit welchem personellen Aufwand, alleine 1.500 reine Journalisten arbeiten dort, Rundfunk im weitesten Sinne betrieben wird?

Hast Du kürzlich die mehrstündige Stern TV Spezial-Sendung um 20:15h zum Thema Wohnen, der aktuell größten sozialen Frage, gesehen? Oder die einstündige Spiegel-Doku zum Thema Schein-Medizin?

 

[TORZ.]

Sie wäre bloß froh, wenn du es nicht laufend ohne Not erwähnen würdest.

... und ist damit hier nicht allein.

 

[Fall Guy]

... und ist damit hier nicht allein.

So ist es.

 

[Ukulele]

Wenngleich ich noch immer nicht verstehe, warum hier jeder die ARD und ihre Anstalten - auch redundant - erwähnen darf, ich aber Alternativen verschweigen soll.

Weil diese hier Thema sind. Deine Alternative haben wir zur Kenntnis genommen.

Hast Du kürzlich die mehrstündige Stern TV Spezial-Sendung um 20:15h zum Thema Wohnen, der aktuell größten sozialen Frage, gesehen? Oder die einstündige Spiegel-Doku zum Thema Schein-Medizin?

Das waren dann ja beides keine RTL-Produktionen.

 

[Morningshow]

Das waren dann ja beides keine RTL-Produktionen.

Du kennst die Beteiligungsverhältnisse zwischen Spiegel und insbesondere Stern sowie RTL/Bertelsmann?
Mal abgesehen davon, daß die ARD selber vieles einkauft, bis hin zu "Anne Will" und den meisten Dokumentationen?

 

[TORZ.]

Wenngleich ich noch immer nicht verstehe, warum hier jeder die ARD und ihre Anstalten - auch redundant - erwähnen darf, ich aber Alternativen verschweigen soll.

Es wäre ja nichts, wirklich rein gar nichts dagegen einzuwenden, wenn Du Deine Vorliebe für RTL in Themen zum Ausdruck bringen würdest, die dazu noch irgendwie passen. Ginge es hier beispielsweise um einen Vergleich von öffentlich-rechtlichen und privaten Infoformaten, wären Deine Beiträge dort sicher von niemandem zu beanstanden und wenn es hier ein Thema gäbe, in dem jeder schreiben dürfte, was er sich wünschen würde, egal wie realitätsfern es ist, hätten dort solche Forderungen wie die, die 103,30 MHZ am Standort Langenberg mit RTL zu belegen, durchaus ihren Platz.
Fakt ist aber, dass es beide Themen hier nicht gibt und Deine ständig wiederkehrenden Sympatiebekundungen in Threads wie diesen nun einmal völlig deplaziert sind, weil es einfach um etwas ganz anderes geht.

 

[Adolar]

Ok, beruhigend zu sehen, dass ich mit meinen Befürchtungen nicht ganz alleine stehe: https://www.presseportal.de/pm/6895/5122858

 

[Mannis Fan]

Leider ist der VAUNET natürlich ein bisschen befangen. Wenn seine Aussagen/Forderungen von dritter, neutraler Stelle kämen, hätten sie ein ganz anderes Gewicht. So aber wird man sie vom Tisch wischen: Eigeninteresse!

 

[Morningshow]

@Mannis Fan

Trotzdem unterschreibe ich die meisten Forderungen. Hier ein paar Kern-Zitate:

Zu einer zielführenden Ausbalancierung der Medienordnung gehören...weitgehende Beschränkungen in der ARD-Radiowerbung.

Im Bereich der Auftragsbegrenzung betont der VAUNET, dass der Kernauftrag Kultur, Bildung, Information (und Beratung) in allen Hörfunk- und nicht nur in "Nischen"-Angeboten stattfinden muss. Deshalb bedarf es analog wie digital eine klare Zuweisung von Programmschwerpunkten und eine Untersagung neuer monothematischer Kanäle sowie eigenständiger Audio-Subportale.

Konkret fordert der VAUNET auch für das Radio eine klare Begrenzung des Angebotsumfangs, um v. a. eine weitere unbegrenzte Online-Audio-Expansion der ARD zu verhindern. Hierfür sollten neben der Deckelung der Hörfunkprogramme auch eine Begrenzung der Online- Audioangebote sowie die Vermeidung einer weiteren Verspartung und Auslagerung von Auftragsinhalten essenzielle Bestandteile der Auftragsreform sein.

Sollte die angedachte Auftragsflexibilisierung auf Landesebene für das Radio transferiert werden, könnte sie zur Angebotsausweitung im linearen Programm- und Telemedienbereich führen. Insbesondere könnten die wegfallenden Kosten für die terrestrischen Übertragungen in Programminvestitionen umgeschichtet werden.

Hinsichtlich der UKW-Frequenzen der Rundfunkanstalten, die bei einer Programmverlagerung von der terrestrischen Verbreitung ins Internet frei werden, fordert der VAUNET statt einer möglichen Stilllegung in Betracht zu ziehen, die frei werdenden UKW-Frequenzen zur Schließung von Versorgungslücken privaten lizenzierten Radiosendern zuzuweisen.

Schließlich fordere ich erneut leistungsstarke Hörfunk-Frequenzen für RTL in ihrem früheren Stammland NRW.

 

[muted]

Ach, der VAUNET (ex-VPRT) mal wieder. Man scheut die Konkurrenz und versucht sie sich per Regulierung vom Hals zu halten. Durchsichtig.

Erstmal kann man viel fordern (und ich habe das Gefühl, sie fordern immer irgendwie das gleiche). Man muss dabei aber auch berücksichtigen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine wichtige Informationsfunktion hat und die Informationen die Breite der Bevölkerung auch erreichen müssen. Privatfunk hat diese Aufgabe nicht.

 

[Morningshow]

@muted
Der Auftrag ist für den ARD-Hörfunk naturgemäß größer als für die Konkurrenz. Dafür bekommt er immerhin 1,2 Mrd€ jährlich (ohne DLF). Zusätzlich darf er Werbung senden. Damit realisiert sich der Auftrag aber nicht automatisch in den ARD-Hörfunkprogrammen. Die ARD hat Information/Kultur/Bildung/qualitativ hochwertige Unterhaltung in wenige Nischen-Programme aussortiert, in die nächtliche Todeszone verfrachtet oder gleich ganz abgeschafft. Deshalb ist die Forderung, den Prozess umzudrehen, absolut angebracht.

Ferner müssen auch kommerzielle Anbieter einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Die Diskussion hatten wir doch bei Einführung des Privatfunks, und er hat zu Vorgaben in den Landesmediengesetzes geführt. Daß die Sender diese entweder zu einem ganz erheblichen Teil nicht einhalten, oder sie unzureichend sind - man schau sich nur den erbärmlichen Zustand der großen "Landessender" wie ABY oder FFN an - ist ebenfalls skandalös.

Im Zweifelsfall müssen klare Ansagen an beide Adressaten des dualen Systems her.

 

[Morningshow]

Gestern hat Frau Strobl (CDU), Programmplanerin der ARD, mal wieder alles, was politisch aufregen könnte, in der Todeszone entsorgt. Nicht auszumalen, was das für ein Geknubbel gegeben hätte, wäre ihrem Willen entsprechend auch der "Weltspiegel" in der Montagnacht versteckt worden.

So stellt sich der Ablauf ab 17h15 wie folgt dar: "Brisant", Quiz, Krimi, Corona spezial, die tausendste Talkshow zu Corona (ARD/ZDF hatten bereits die ganze letzte Woche damit zugepflastert). Erkenntnisgewinn bei Plasberg: wie immer null.

Dann folgte um 22h35 das erste Highlight: Eine neue Doku über ein Jahr Biden. Eigentlich war sie für 22h50 angesetzt.

Richtig spannend wäre es laut Strobls ursprünglicher Planung um 23h35 (!) geworden: Laut ARD eine noch nie dagewesene Doku zum bislang medial unbehandelten "Radikalenerlass in Deutschland und seiner Opfer". Auf zahlreiche Leute wurde in den 70er und 80er Jahren laut ARD-Programmankündigung "Jagd gemacht", sie wurden zu Stattsfeinden erklärt, sogar Winfried Kretschmann.

Sowas gehört wie die Biden-Doku bei einem ör Sender in die prime time!

Bespricht Strobl eigentlich ihre Arbeit mit ihrem Mann, Innenminister in Baden-Würrtemberg, CDU-Vorsitzer dieses Bundeslandes und stellvertretender Vorsitzender der CDU Deutschlands? Ich halte diese Nähe zur großen Politik für extrem suspekt!

 

[96kbps / DAB+]

Das ist der Ukulele nicht „sehr unangenehm“. Sie freut sich im Gegenteil, dass du ein Angebot gefunden hast, bei dem du dich gut aufgehoben und informiert fühlst. Sie wäre bloß froh, wenn du es nicht laufend ohne Not erwähnen würdest.

Das ist ein gennerelles @Ukulele Problem. Sie ist nicht im der Lage, Dinge, die sie nicht interessieren zu ignorieren. Diese Einstellung hat schon ganz woanders ziemlichen Schaden angerichtet und ist für ein demokratisches Zusammenleben nicht gerade förderlich. Was einen nicht interessiert sollte man in Ruhe lassen. Wenn es einem nicht gefällt dann ist das halt so.

 

[ndrgast]

Diskussionsentwurf? - Ganz kleines Karo!
Was soll das? --- Es ist Dampf im Kessel. In GB gerät die BBC unter Druck ...
HIER in D müssen die ÖR aufwachen und sich warm anziehen:

Das Erste: Will die CDU in Sachsen-Anhalt das ARD-Hauptprogramm abschaffen?

Staatsminister Rainer Robra will den Sender Das Erste abschaffen. Die CDU in Sachsen-Anhalt unterstütze das, meldete eine Zeitung. Nach der Veröffentlichung rudert die Fraktion nun aber zurück.

www.spiegel.de

Lachnummer das Gekrebse um die letzte 85-Cent-Posse bei der Haushaltsabgabe. - In der Diskussion um die ÖR braucht es einen scharfen Schnitt.
Wie war das noch mit dem Gordischen Knoten und dem Ei des Kolumbus?

 

[Ukulele]

Das ist ein gennerelles @Ukulele Problem. Sie ist nicht im der Lage, Dinge, die sie nicht interessieren zu ignorieren. Diese Einstellung hat schon ganz woanders ziemlichen Schaden angerichtet und ist für ein demokratisches Zusammenleben nicht gerade förderlich.

Die Ukulele kann ganz schlecht ignorieren, dass hier von drei Benutzern, einer davon DHL, jedes Thema okkupiert, jede fachliche Diskussion im Keim erstickt wird. Das ist richtig. Andere kommen irgendwann einfach nicht mehr.

 

[muted]

@Ukulele
Vor allem, weil hier wieder nur krakelt (persönliches Empfinden, Darstellen von Sachverhalten ohne Zusammenhang, Sippenhaft für Ehepartner etc.) wird.