Droht RPR1. das Aus?

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AW: Droht RPR1 das aus?

Ich dachte immer das mit den Frequenzen wäre nur so eine "Formsache", wie mit Stellenausschreibungen. Also dass es nur wegen der rechtlichen Seite gemacht wird, aber "intern" längst feststeht wer gewinnt.

Wäre ja auch dreist, eine Lizenz einfach so zu "verlängern" ohne anderen Bewerbern eine Chance zu geben. Obwohl sich leute die sich da bewerben wohl keine große Hoffnung machen dürfen.
 
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So sehe ich das auch. Die Aussage "Abschied von RPR1" in den DF-News ist Käse. Die Ausschreibung erfolgt, weil sie vorgeschrieben ist. Ich glaube kaum, dass die Damen und Herren von der LMK für einen neuen Sender entscheiden werden.
 
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Und vor allem nach den neuen Zahlen siehts ja wohl echt gut aus für RPR1. Außerdem gibts ja so einige Vorgaben zu erfüllen (Regional-Wort-Anteil, Regionalisierte Ausstrahlung etc), den Bewerber will ich sehen, der genau das gleiche bietet.
 
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Ausgerechnet in Rheinland-Pfalz sollte doch abwegig sein, RPR seiner Lizenz zu berauben. Erstens hatten die Herren der Landesmedienanstalt sowohl Radioropa als auch Energy das Leben schwer gemacht, worauf hin sich beide Sender verabschiedeten, und dann sahen sie großzügig darüber hinweg, dass RPR 2 eingestellt und statt dessen Big FM drauf geleget wurde. Apropos: Wie hoch ist denn der Anteil von Rhl-Pf. bei Big FM? Gibt es denn überhaupt regionale Sendungen?
 
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Jetzt steht es auf der Hauptseite von Radioszene auch, natürlich verlinkt zu Digitalfernsehen.de .
 
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Ganz so'n Käse ist die Frage nach einem möglichen Abschied nicht, wenn man sich den Artikel (bzw. die dort wiedergegebene Pressemeldung der LMK) aufmerksam durchliest.

Demnach sieht das Landesmediengesetz eine weitere Verlängerung nicht vor. Der Abschied von RPR1 ist imho trotzdem mehr als unwahrscheinlich, weil natürlich nirgends geschrieben steht, dass sich RPR1 nicht unter leicht geändertem Firmennamen selbst um den Zuschlag bewirbt.

Auch eine Änderung des Landesmediengesetzes schließe ich grundsätzlich nicht aus.

In beiden Fällen dürfte die Entscheidung positiv für RPR1 ausfallen, alles andere würde mich doch sehr stutzen lassen.
 
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Wieso soll sich RPR unter geändertem Namen bewerben? Die bewerben sich einfach neu um die Lizenz, da die Lizenz ja nicht verlängert werden darf. Dann gibt es also ein offizielles Ausschreibungsverfahren, an dem sich verschiedene Sender beteiligen werden und am Ende bekommt die neue Lizenz RPR, evtl. mit verbundenen Auflagen, die anfangs auch eingehalten werden. Punkt.

Meines Wissens gab es in Deutschland noch nie einen Sender, dessen Lizenz nicht verlängert wurde bzw. der seinen Sendebetrieb auf Grund fehlender (neuer) Lizenz einstellen musste, außer Energy Rheinland-Pfalz.
 
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Also Freunde... ich muss doch schon sehr bitten!
Wer die LMK-RLP, früher "LPR", näher kennt, der wundert sich inzwischen über garnichts mehr...
Wenn aber RPR1 schon seinen Hut ziehen muss, dann können wir uns vielleicht auf ein völlig neues, spannendes und interessantes Programmformat freuen.

Noch besser wärs, weniger Radio, dafür mehr Breitbandfrequnezen für das mobile Internet
 
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Meines Wissens gab es in Deutschland noch nie einen Sender, dessen Lizenz nicht verlängert wurde bzw. der seinen Sendebetrieb auf Grund fehlender (neuer) Lizenz einstellen musste, außer Energy Rheinland-Pfalz.
In BaWü gab's das schon öfters:

- "Die Welle" (Lokalsender in Karlsruhe) verlor seine Lizenz an "Hitradio RTL" (heute: die neue welle)
- Radio "Komma 1" verlor seine Lizenz, die Frequenzen wurden zusätzlich Radio Ton zugeschlagen.
- Radio BB verlor seine Lizenz an R.TV-Radio

Daneben hat die LfK auch schon zahlreiche Gebietserweiterungen durch Übernahmen durchgehen lassen:
- Übernahme Radio RT4 durch Antenne 1
- Übernahme Radio Victoria durch Radio Regenbogen
- Übernahme R.TV-Radio durch Energy Stuttgart
- Übernahme NeckerAlbRadio durch Radio Ton

Und in Berlin gab's mal kurzzeitig "Radio 100,6", dem nicht erlaubt wurde, die Lizenz von "Hundert,6" zu übernehmen.
 
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Wurde damals nicht auch Schwarzwald Radio (Freiburg) von Radio Regenbogen übernommen?
 
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Wenn man sich die Lizenzierungspolitik der LMK anschaut, kann man nicht allzuviel Kontinuität erkennen. Zuerst lizenziert man ein seltsames Konstrukt mit Frequenzsplitting. Dann schlägt man RPR zwei landesweite Ketten zu. Starsat und Radioropa bekommen dann terrestrische Stützrequenzen. Die sind sie wieder los, als Energy startete. Der musste dann Rockland weichen. Dann gestattet man RPR die Übernahme des baden-württembergischen Jugendradios auf der zweiten Frequenzkette. Dann nimmt man Rockland die Hälfte der Frequenzen weg und lizenziert eine Lokalradiokette als Konkurrenz zu RPR. Da würde mich es jetzt nicht wundern, wenn man RPR den Laufpaß gäbe...
 
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[...]Dann nimmt man Rockland die Hälfte der Frequenzen weg und lizenziert eine Lokalradiokette als Konkurrenz zu RPR. Da würde mich es jetzt nicht wundern, wenn man RPR den Laufpaß gäbe...

und kunze wechselt nach seinem beeindruckenden auftritt bei bb zu antenne pfalz und macht in neustadt die morningshow ;)
 
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Kann man dem scheinbar stärksten Sender in RLP Frequenzen wegnehmen? Sorry, das kapiere ich nicht. Bin zwar kein RPR-Fan, aber das ergibt keinen Sinn.
 
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Wie meinste das? RPR 1 hat neben den SWR-Sendern die stärksten Frequenzen durch eine Kette, die nachfolgend stärksten Frequenzen gehören RPR 2/ Big FM.
Die nachfolgenden Frequenzen sind Funzeln, gehörten mal Starsat und Radioropa, später dann Energy dann Rockland. Rockland musste schließlich (wie und warum genau weiß ich als Sachse gerade nicht) einige Frequenzen an die Lokalradios abgeben.

Die Lizenz für RPR 1 läuft aus, alle können sich darauf bewerben und ob RPR erneut die Frequenzen und Lizenzen bekommt, ist eine andere Frage.
So weit jetzt klar, HeavyRotation?

Sollte RPR 1 doch nicht gewinnen, wäre es denkbar, ihr 2. Programm entsprechend umzuformatieren?
 
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§24 (6) Landesmediengesetz RLP schrieb:
(6) Die Zulassung gilt für die Dauer von zehn Jahren. Sie kann auf Antrag auf fünf Jahre verkürzt werden. Die erneute Erteilung einer Zulassung ist jeweils auch in einem angemessenen Zeitraum vor Ablauf der Zulassung zulässig. (Quelle)
Im Gesetz ist von einer "Verlängerung" von Sendelizenzen keine Rede, daher muß das einzuleitende Verfahren "Neuvergabe" genannt werden.
Und man muß sich doch gar nichts vormachen: Die Neuvergabe wird an RPR1 erfolgen. Das ist bei dieser LMK doch gar nicht anders vorstellbar. Bewerbungen anderer Anbieter sind doch schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt.

Die Medienaufsicht in unserem Bundesland ist schon traurig, aber schließlich sind wir auch im Wein-Land.
 
AW: Droht RPR1. das Aus?

(..) Da würde mich es jetzt nicht wundern, wenn man RPR den Laufpaß gäbe...

Ich stimme Dandyshore zu. Dass RPR die Lichter wirklich ausmacht ist imho vollkommen unwahrscheinlich. Erstens politisch und zweitens hängen an der Lizenz ja dann doch ein bis zwei Arbeitsplätze, was u. U. auch eingerechnet werden dürfte.

@ sachsenradio2

Eine neue Firmierung (nicht eine neue Station-ID) könnte bei der neuen Bewerbung formal notwendig sein. Aber im Prinzip meinen wir das selbe. ;)
 
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Ohne Details des rhl.-pfälz. Mediengesetzes zu kennen: Eine Lizenz wird neu ausgeschrieben und die gleiche Firma, nein dieselbe, die bisher RPR 1 betrieben hat, bewirbt sich wie alle anderen wieder um die Lizenz. Warum sollte sich eine neue Firma dazu gründen? Steht irgendwo, dass derselbe, vorhergehende Lizenznehmer nicht mehr mit spielen darf?

Übrigens: Klüngelei gibt es nicht nur in R-P.
 
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Wurde damals nicht auch Schwarzwald Radio (Freiburg) von Radio Regenbogen übernommen?

Ja.

In Ba-Wü ist alles anders (gewesen). da wurde das alte Radio Ton (Bad Mergentheim) auch zweigeteilt, aus dem ehemaligen Radio Regional/Heilbronn wurde dann das neue "Radio Ton" (nur der Name wurde übernommen, sowie die östliche Rumpfkette von ex-Ton).
Aus der westlichen Rumpfkette wure dann "sunshine live".

Nur in Rheinland-Pfalz ist wieder alles anders. Kann mich erinnern, auf höchst berufenem Munde gelesen/gehört zu haben, daß niemand der jetzigen RPR (seit Zusammenlegung und Verschmelzung mit u.a. Pro Radio4) von der gesellschaftlich relevanten Struktur das Wasser reichen könnte. Daher ist die Lizenz wohl absolut sicher, oder sie müssten ihre Gesellschaft auflösen und eine neue gründen....
 
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Ja, das ist im Prinzip die schönste deutsche Innenpluralität. Zahlreiche Verlage, aber auch Vereinigungen treten als Gesellschafter von RPR auf. Ich glaube, bei FFH, RSH und FFN ist das ganz ähnlich.
 
AW: Droht RPR1. das Aus?

Verstehe soweit. Werden diese Frequenzen verkauft/ersteigert, oder wie muss ich mir das vorstellen? Jetzt könnte doch, ganz banal ausgedrückt, ein böser Konkurrenzsender daherkommen und sich eine RPR-Frequenz schnappen?

Soweit ich dem Thread folgen kann bleibt alles so, wie es ist. Gut so!
 
AW: Droht RPR1. das Aus?

Die Frequenzen werden weder verkauft noch ersteigert. Es geht allein darum, für das Gesamtpaket (alle Frequenzen) quasi einen "neuen Veranstalter" zu finden. Wenn, müsste ein gesellschaftlich "gut aufgestelltes" und alle Facetten des öffentlichen Lebens umfassendes neues Gesellschafterkonsortium da den Handschuh in den Ring werfen.

Nur gegen die momentane Struktur von RPR kommt da kein denkbarer Konkurrent an. Bliebe, wenn es hart auf hart kommt, nur die Auflösung der bisherigen Betreibergesellschaft, Hereinnehmen von 1-2 neuen zusätzlichen Interessengruppen und Neugründung unter neuem Namen... :rolleyes:
 
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