Hach ja... Matthias Hopke... Er und Jens Molle haben die "Tendenz" ("Tendenz Hard bis Heavy") im wöchentlichen Wechsel gestaltet. Matthias eher "gemäßigt", die internationalen Hardrock- bis "dezent-Metal"-Geschichten, Jens mehr die knallharten Sachen - Grindcore und so, also auch z.B.
Manos vom Poserslaughter-Label des ebenfalls gut bekannten Peter "Mike Lehmann" Neuber ("Dit klingt ja wie Nyl!").
An das "Sonntag abend kurz nach acht wird hier richtig Krach gemacht" erinnere ich mich noch gut. Das war der letzte Sendeplatz der "Tendenz" vor dem Ende des "richtigen" D64 Ende 1991. Ein Mitschüler von mir ließ sich dann erst nach 22 Uhr oder Montag sehr zeitig von seiner Oma mit dem Auto ins Internat fahren, weil er die "Tendenz" erst noch daheim zuende hören wollte. Die Sendung war für manche prägend, meine liebste Mitschülerin ist bis heute dem Heavy Metal "verpflichtet". DT64 lieferte den Stoff dazu. ich war höchstens interessirter Zaungast, ich war eher bei Luckas / Galenza / Schramm zu Hause.
Matthias hat dann noch bei Sputnik weiter gemacht, da lief es schon nur noch mit angezogener Handbremse, weil keine freie Gestaltung mehr möglich war und zunehmend eingegriffen wurde. Als er dann parallel bei Energy Sachsen anfing, etwas zu machen, war bei Sputnik für ihn Schluss. Später, als Energy Sachsen auch plattformatiert wurde, ging es dann auch dort nicht weiter.
Unterm Strich war Matthias Hopke einer derjenigen, die durch die Veränderungen um 1990 herum fortan eher weniger Glück im Leben hatten. Als DJ Grammophon prägte er dann wieder einen ganz eigenen Stil. Und nun ist er gegangen. Viel zu früh. Für mich auch einer der Verluste des Jahres 2021, die mich besonders schmerzen.
Persönlichen Kontakt hatte ich glaube ich sogar mal - ich weiß es nicht mehr genau, sehe mich aber gerade in meiner damaligen spartanischst eingerichteten Plattenbauwohnung auf dem Fußboden sitzen nahe der Telefonsteckdose und mit ihm telefonieren. Muss um 1999 gewesen sein.
Ein feiner und erfinderischer Tontechniker war er eigentlich auch.
Er war für die harte Musik zuständig, obwohl er die nicht so harte bevorzugte. Am wichtigsten war aber ohnehin die Ordnung
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„‘Seid ihr denn Idioten?‘“[1] Der Ostberliner und DDR-Radiomann Matthias Hopke erzählte scherzhaft, er habe eigentlich ärztliche Behandlung gebraucht, nachdem er 1986 die Publikumspost an die neu durch ihn übernommene Sendung das erste Mal gelesen hatte. Die zweite Hälfte der Notenbude …...
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Das Kondolenzbuch ist lesenswert:
Gestatten, alte Platten!
www.djgrammophon.de