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egoFM - aktuelle Entwicklungen

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Und ich 2015, da ist Flux aber erst runter gegangen. egoFM wurde wenig später erst aufgeschaltet.
Funktioniert das? Funktioniert Sky außerhalb von Fußball?
Es ist bisher nicht eingestellt worden oder wurde sonst irgendwie heruntergefahren, im Gegenteil, es wurde sogar erweitert.
Daher geh ich mal davon aus, dass es läuft und auch angenommen wird. Sonst würden sie das ja gar nicht erst produzieren.
egoFM erkennt ja auch das Potential, wenn auch eher aus der Not heraus.
 
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Aber wenn das Geld knapp ist, sollte man vielleicht die teure landesweite DAB+-Verbreitung für die 1.000 Hörer aufgeben (in Sachsen sind's übrigens 0 Hörer).
Vielleicht hätte man parallel dazu eine richtige Werbekampagne fürs Sendegebiet Sachsen fahren sollen, keine Ahnung. Soweit ich ich mich erinnere, war EgoFM plötzlich da. Nur von der eigentlichen Klientel hat das kaum einer mitbekommen. Zugegeben, es ist immer einfach von aussen "kluge Ratschläge" zu geben. Ich nehme mich da keinesfalls aus. Und letztlich kostet sowas auch alles Geld, das erstmal da sein muss.
Vielleicht sollte man über einen Weg wie bei ByteFM nachdenken oder gar mit denen inhaltlich kooperieren. Ich könnte mir vorstellen, dass da beide Programme von profitieren könnten.
 
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Was mich nachwievor stutzig macht ist, dass sie ihr Programm bisher überhaupt nicht noch weiter zurückgefahren haben. Es gab keine weiteren Einsparungen in den letzten Monaten, die letzten leichten Kahlschläge liegen jetzt auch schon mehrere Jahre zurück.
Man merkt null on Air, dass es denen schlecht geht.
War das vielleicht doch alles nur Show um Aufmerksamkeit zu erhaschen?
Nach Jahren konsequenter Nichtbeachtung deiner digitalen Hinterlassenschaften zwingst du mich heute, meine Prinzipien zu brechen.

Dein Kommentar zur egoFM-Insolvenz ist ein derart monumentales Denkmal der Ignoranz, dass es nicht unwidersprochen bleiben kann. Du behauptest allen Ernstes, man merke 'null on Air', dass es dem Sender schlecht gehe? Während die Moderatoren live um Spenden bettelten? Während sie ihre existentielle Angst in jeder Sendung förmlich ausbluteten?

Du bezeichnest eine Insolvenz mit Spendengeldern auf Privatkonten als 'Show'? Eine Verschleppung wirtschaftlicher Agonie, die Existenzen zerstört hat, als Aufmerksamkeitshascherei?

Die intellektuelle Vakanz deiner Analyse ist so umfassend, dass sie ein eigenes Gravitationsfeld entwickelt. Deine Aussage ist der seltene Fall eines Kommentars, der die kollektive Intelligenz des gesamten Forums herabsetzt.

Was dich von anderen Unwissenden unterscheidet: Die beeindruckende Selbstsicherheit, mit der du deine Ahnungslosigkeit wie eine Trophäe vor dir herträgst. Du demonstrierst eine so vollkommene Symbiose aus Inkompetenz und Überheblichkeit, dass sie fast schon kunstvolle Züge annimmt.

Deine täglichen Forum-Ergüsse zu jedem erdenklichen Rundfunkthema folgen stets dem gleichen Muster: Maximale Wortmenge bei minimaler Substanz. Doch dieses Mal hast du dich selbst übertroffen. Du hast ein neues Genre geschaffen: Die faktisch falsche, moralisch bankrotte und intellektuell beleidigende Nonsens-Tirade.

Die Natur hat Tastaturen geschaffen, um Gedanken zu transportieren. In deinem Fall wäre ein permanenter Defekt der Eingabegeräte als höhere Gnade zu betrachten - für dich wie für alle Lesenden.

Solltest du jemals den Impuls verspüren, wieder etwas zu diesem oder anderen Themen zu schreiben: Widerstehe ihm. Betrachte das Schweigen als deinen wertvollsten Beitrag zur Diskussionskultur. Es wäre der erste, der tatsächlichen Wert hätte.
 
DAB+ in BW gibts schon seit 2012 mit egoFM. Damals war das das "Digitalland Baden-Württemberg" für die.
 
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Nach Jahren konsequenter Nichtbeachtung deiner digitalen Hinterlassenschaften zwingst du mich heute, meine Prinzipien zu brechen...
So, sind wir also auf der untersten persönlichen Ebene angekommen! Wo einer dem anderen verbietet, sich zu einem Thema zu äußern. Um das Thema EgoFM geht es letztlich nur mehr am Rande. Führt eure persönlichen Gefechte überall, aber nicht hier... trefft euch im Biergarten und flaschelt das Thema aus! Viele haben hier einfach keinen Bock mehr, bei euren persönlichen Animositäten mitzulesen.

Ihr zerstört damit die Diskussionskultur in diesem Forum!

Dass hier so gut wie keine Radiomacher mehr selber mitdiskutieren, wundert einen da nicht wirklich.
 
Werter @PLC aus den Nürnberger Katakomben,

dass du nach kosmischen Zeiträumen plötzlich aus deiner digitalen Hibernation erwachst, um nicht etwa zum Thema egoFM beizutragen, sondern einen flammenden Appell zur "Diskussionskultur" zu lancieren, entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.

Zunächst zu den Fakten, die deiner überraschenden Intervention offenbar entgangen sind:
  1. Der von dir kritisierte Beitrag war eine direkte Antwort auf eine bemerkenswert ignorante und faktisch falsche Darstellung der egoFM-Insolvenz durch einen Nutzer, der sich durch konsequente Desinformation auszeichnet.
  2. Dieser Nutzer hatte die existenzielle Krise dutzender Medienschaffender als "Show" bezeichnet und damit nicht nur deren reales Leid verhöhnt, sondern auch die Öffentlichkeit gezielt in die Irre geführt.
  3. Es handelte sich nicht um ein "persönliches Gefecht", sondern um eine inhaltliche Korrektur grober Falschdarstellungen in einem Fachforum, das der Wahrheitsfindung dienen sollte.
Was du als "unterste persönliche Ebene" interpretierst, war in Wahrheit eine rhetorisch zugespitzte, aber inhaltlich präzise Widerlegung eines Beitrags, der sowohl faktisch als auch moralisch unhaltbar war. Die Form mag ungewöhnlich direkt gewesen sein, die Substanz war jedoch vollständig themenbezogen.

Deine Suggestion, wir sollten uns "im Biergarten" treffen, um "das Thema auszuflaschn", verkennt den grundlegenden Zweck eines Diskussionsforums: den öffentlichen Austausch von Argumenten und Richtigstellungen zu ermöglichen. Der von dir vorgeschlagene private Austausch würde genau jene Öffentlichkeit ausschließen, die vor Falschinformationen geschützt werden sollte.

Besonders bemerkenswert ist deine Schlussfolgerung, dass solche Richtigstellungen der Grund seien, warum "keine Radiomacher mehr mitdiskutieren". Könnte es nicht eher sein, dass gerade die unwidersprochen verbreiteten Falschdarstellungen und die daraus resultierende niedrige Diskussionsqualität die eigentlichen Abschreckungsfaktoren darstellen?

Ein Forum gewinnt seinen Wert nicht durch konfliktvermeidende Harmonie, sondern durch die Qualität und Faktenbasiertheit der dort vertretenen Positionen. Wer grobe Unwahrheiten verbreitet, muss mit entsprechend deutlichem Widerspruch rechnen – das ist nicht Zerstörung, sondern Voraussetzung einer funktionierenden Diskussionskultur.

Um mit den unsterblichen Worten des Gronauer Philosophen Udo Lindenberg zu schließen: "Hinterm Horizont geht's weiter" – hoffentlich mit einem höheren Maß an Faktentreue und einer fokussierten Debatte zur eigentlichen Sache: dem bedauernswerten Ende eines einst innovativen Radiosenders und den realen Konsequenzen für alle Beteiligten.
 
So, sind wir also auf der untersten persönlichen Ebene angekommen! Wo einer dem anderen verbietet, sich zu einem Thema zu äußern.
Ich kann nirgends erkennen, dass @Carlsson der sprechenden Bitrate das Absetzen ihrer Kommentare untersagt hätte. Er hat sie nur inhaltlich kritisiert, scharf, aber völlig zurecht. Wenn Sperren immer nur befristet ausgesprochen werden und man nach ein paar Wochen wieder ungebremst gleichartigen Stuss wie zuvor hier absondern darf, bitteschön. Es muss anderen Usern dann aber genauso möglich sein, diesen Stuss als eben solchen zu entlarven.
 
Werter @PLC aus den Nürnberger Katakomben,

dass du nach kosmischen Zeiträumen plötzlich aus deiner digitalen Hibernation erwachst, um nicht etwa zum Thema egoFM beizutragen, sondern einen flammenden Appell zur "Diskussionskultur" zu lancieren, entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.
Es geht anscheinend nicht "normal" bei Carlson... herabwürdigen, für dumm und "hinterm Wald" oder aus "Nürnberger Katakomben" haltend. Respekt ist etwas anderes. Und den sollte man gegenüber den Mitdiskutanten haben.
 
Was habt ihr denn? Mir fällt halt auf, dass egoFM nicht den üblichen Weg geht, den Sender normalerweise gehen, wenn es ihnen schlecht geht.
Ich frage mich da mehrere Dinge aus beiden Richtungen:
Warum macht egoFM das, wie sie es machen, teilweise sogar ohne dass sie sich es anmerken lassen, wie es wirklich um sie steht (die Spendengeschichte jetzt mal ausgenommen)?
Warum haben andere bereits eingestellte Sender vorher nicht ähnlich verfahren, sondern sind einfach kommentarlos verschwunden anstatt ihre Commuity zu fragen, wie sie ihnen helfen können? Würde es sie dadurch vielleicht noch geben?
 
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Verehrter @PLC ,

dass du nach deinem ersten verunglückten Beitrag noch einen zweiten Anlauf wagst, zeugt von beeindruckender Hartnäckigkeit - eine Eigenschaft, die durchaus bewundernswert wäre, stünde sie nicht im Dienste so vollkommener argumentativer Leere.

Du beklagst einen vermeintlichen Mangel an "Respekt", während du selbst den elementarsten Respekt für die Intelligenz deiner Mitlesenden vermissen lässt, indem du erneut eine Diskussion komplett zu verfälschen suchst. Deine rhetorische Hochleistung besteht darin, einen scharfsinnigen Beitrag zur Demontage nachweislicher Falschaussagen als "Herabwürdigung" umzudeuten - eine kunstvolle Verdrehung, die selbst dem begabtesten Illusionisten zur Ehre gereichen würde.

Was du offenbar nicht verstanden hast oder – was wahrscheinlicher erscheint – gezielt ignorierst:
  1. Respekt vor dem Diskutanten bedeutet nicht, offenkundigen Unsinn unwidersprochen zu lassen.
  2. Die Formulierung "Nürnberger Katakomben" war eine stilistische Anspielung auf dein plötzliches Auftauchen nach langer Abwesenheit – keine geografische Geringschätzung, sondern ein literarisches Bild, das dir offenbar intellektuell nicht zugänglich ist.
  3. Eine Kritik an der Substanzlosigkeit einer Aussage ist keine persönliche Herabwürdigung. Diesen fundamentalen Unterschied nicht zu erkennen, spricht Bände.
Die Beobachtungen von @TORZ. und @Adolar offenbaren mustergültig die Hohlheit deiner Position. Sie haben in wenigen Sätzen erkannt, was du in zwei ausufernden Beiträgen zu verschleiern versuchst: Die Abwesenheit jeglichen Verbots, die Legitimität scharfer inhaltlicher Kritik und die Tatsache, dass genau diese Form der kritischen Auseinandersetzung die Qualität eines Diskussionsforums ausmacht.

Deine selektive Empörung über Stilmittel, während du die gravierenden inhaltlichen Fehler der ursprünglichen Aussagen kommentarlos hinnimmst, entlarvt dich als jemanden, dem die Form wichtiger ist als die Substanz, dem die vermeintliche Harmonie wichtiger ist als die Wahrheit.

In einem Forum, das sich mit Medien beschäftigt, sollte eine besondere Sensibilität für Fakten und Sorgfalt bestehen. Wer die existenzielle Not eines insolventen Senders und seiner Mitarbeiter als "Show" diffamiert, verletzt diesen Grundsatz in eklatanter Weise. Deine Verteidigung solcher Entgleisungen unter dem Deckmantel des "Respekts" ist nicht nur intellektuell unredlich, sondern auch ethisch fragwürdig.

Um es mit der gebotenen Klarheit zu formulieren: Dein Beitrag zur Diskussionskultur besteht darin, substanzielle Kritik zu unterdrücken und gleichzeitig sachliche Falschdarstellungen zu tolerieren. Das ist nicht der Schutz einer Diskussion – es ist deren systematische Aushöhlung.

Die Würdigung der treffenden Beobachtungen von TORZ und Adolar sei hiermit ausdrücklich ausgesprochen. Sie haben mit beneidenswerter Präzision den Kern der Sache erfasst und bewiesen, dass echtes Verständnis keine seitenlangen Ausführungen benötigt.
 
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Warum haben andere bereits eingestellte Sender vorher nicht ähnlich verfahren, sondern sind einfach kommentarlos verschwunden anstatt ihre Commuity zu fragen, wie sie ihnen helfen können? Würde es sie dadurch vielleicht noch geben?
Vermutlich weil sie nach dem Motto verfahren sind, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Sterben auf Raten.
 
Es steht zu vermuten oder glaubst du, dass der reiche Onkel aus Amerika vor der Tür steht und mit dem Scheckbuch winkt? Die wirtschaftliche Situation wird sich eher noch verschärfen als verbessern in diesem Jahr.
 
Ich geh mal stark davon aus, dass mit einem "reichen Onkel" (nicht aus Amerika) bereits jetzt schon im Hintergrund verhandelt wird, so wie sie es angekündigt hatten. Bald ist Mai, also denke ich mal, dass das bald abgeschlossen sein wird.
 
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Die Chroniken der kognitiven Dissonanz: Eine interdimensionale Reise durch das egoFM-Forum - oder - Ein rhetorisches Präparat zur forensischen Begutachtung

Verehrte Beobachter des digitalen Zirkus,

Was sich vor unseren Augen entfaltet, ist nicht weniger als ein spektakuläres Meisterwerk argumentativer Akrobatik, ein Drahtseilakt ohne Netz und doppelten Boden über dem Abgrund der Logik. Lassen Sie uns die vorliegenden Exponate in ihrer chronologischen Abfolge sezieren – und dabei ein besonderes Augenmerk auf die faszinierendste aller rhetorischen Figuren legen: die vollendete Selbstwiderlegung.

Teil I: Das Initialphasenphänomen – "Der unsichtbare Notstand"​

Beginnen wir mit diesem bemerkenswerten Exemplar früher Argumentationsentwicklung:

"Was mich nachwievor stutzig macht ist, dass sie ihr Programm bisher überhaupt nicht noch weiter zurückgefahren haben. Es gab keine weiteren Einsparungen in den letzten Monaten, die letzten leichten Kahlschläge liegen jetzt auch schon mehrere Jahre zurück. Man merkt null on Air, dass es denen schlecht geht. War das vielleicht doch alles nur Show um Aufmerksamkeit zu erhaschen?"

Ah, welch delikate Bouquet an analytischer Finesse! Hier wird die These präsentiert, dass ein Radiosender in finanzieller Not gefälligst hörbar zu leiden habe – idealerweise mit akustisch wahrnehmbarem Röcheln und dem charakteristischen Klang von Pfandflaschen, die im Studio abgegeben werden. Die Abwesenheit hörbarer Verarmung wird kurzerhand zum Beweis ihrer Nichtexistenz erklärt – eine diagnostische Methode, die in der Medizin revolutionär wäre: "Der Patient hat keine Schmerzen geäußert, also kann der Blinddarm nicht entzündet sein."

Die Logik erinnert an jenen legendären Detektiv, der den Einbrecher für unschuldig erklärt, weil dieser während des Einbruchs nicht ständig "Ich breche gerade ein!" gerufen hat. Die Vorstellung, dass ein Medienunternehmen möglicherweise professionell agiert und seine finanziellen Schwierigkeiten nicht stündlich on air beklagt, scheint so abwegig wie die Idee, dass Fische nicht ständig über die Feuchtigkeit des Wassers diskutieren.

Teil II: Die metamorphische Phase – "Die Umkehrung des Unmöglichen"​

Doch halt! Was erleben wir hier? Eine argumentative Metamorphose von geradezu quantenphysikalischen Ausmaßen:

"Was habt ihr denn? Mir fällt halt auf, dass egoFM nicht den üblichen Weg geht, den Sender normalerweise gehen, wenn es ihnen schlecht geht. Ich frage mich da mehrere Dinge aus beiden Richtungen: Warum macht egoFM das, wie sie es machen, teilweise sogar ohne dass sie sich es anmerken lassen, wie es wirklich um sie steht (die Spendengeschichte jetzt mal ausgenommen)? Warum haben andere bereits eingestellte Sender vorher nicht ähnlich verfahren, sondern sind einfach kommentarlos verschwunden anstatt ihre Commuity zu fragen, wie sie ihnen helfen können? Würde es sie dadurch vielleicht noch geben?"

Großartig! Aus "Man merkt null on Air, dass es denen schlecht geht" wird nun "teilweise sogar ohne dass sie sich es anmerken lassen, wie es wirklich um sie steht" – die vorherige Skeptikerposition ("alles nur Show") transformiert sich nahtlos in eine bedauernde Beobachtung des stoischen Leidens. Schrödingers Argument in seiner reinsten Form: Der Sender tut gleichzeitig zu viel und zu wenig, um auf seine Situation aufmerksam zu machen.

Diese intellektuelle Flexibilität würde selbst einen Cirque du Soleil-Akrobaten vor Neid erblassen lassen. Es ist, als würde jemand zunächst behaupten, der Himmel könne nicht blau sein, weil er nicht blau genug ist, um dann im nächsten Atemzug zu fragen, warum andere Himmel nicht ähnlich blau geworden sind, um ihre Existenz zu retten.

Die grammatikalische Struktur des "Warum macht egoFM das, wie sie es machen" ist dabei ein rhetorisches Kleinod für sich – ein sprachliches Möbiusband, das beginnt, sich selbst zu verschlingen, noch bevor es vollständig ausgesprochen ist.

Teil III: Die terminale Phase – "Der amerikanische Onkel ex Machina"​

Als krönender Abschluss dieser diskursiven Odyssee folgt die ultimative Synthese:

"Ich geh mal stark davon aus, dass mit einem 'reichen Onkel' bereits jetzt schon im Hintergrund verhandelt wird, so wie sie es angekündigt hatten."

Welch brillante Auflösung des selbstgeschaffenen Paradoxons! Nachdem zunächst die Existenz einer Krise angezweifelt wurde, dann die Reaktion auf die Krise bemängelt wurde, wird nun – ohne jede faktische Brücke zwischen diesen Positionen – eine geheime Rettungsaktion postuliert. Die klassische Dramaturgie des Deus ex Machina, nur dass hier die Gottheit die Form eines "reichen Onkels" annimmt, der vermutlich direkt aus dem Wirtschaftslexikon von Donald Duck entsprungen ist.

Besonders bemerkenswert: Die Behauptung einer "Ankündigung" dieser Verhandlungen – ein rhetorischer Kunstgriff von solcher Kühnheit, dass er die Gravitation der Faktenwelt komplett überwindet. Es ist, als würde man behaupten, die Existenz von Einhörnern sei allgemein bekannt, "wie bereits angekündigt wurde".

Zweitfiguren im argumentativen Theater​

In diesem diskursiven Drama tritt auch die Nebenfigur "Tweety" auf, die mit bemerkenswerter Präzision die rhetorische Vorlage aufnimmt und weiterentwickelt:

"Vermutlich weil sie nach dem Motto verfahren sind, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Sterben auf Raten."

Ein wirtschaftsanalytisches Statement von der intellektuellen Tiefe eines Glückskekses, geschmückt mit der Aura unhinterfragbarer Weisheit. Es ist, als würde ein Schachspieler nach zwei Zügen verkünden: "Vermutlich hat Kasparow deshalb gegen Deep Blue verloren." Die vollständige Abwesenheit von Fachkenntnis wird hier kompensiert durch die selbstbewusste Anwendung von Volksweisheiten auf komplexe ökonomische Zusammenhänge – ein methodischer Ansatz, der etwa so zielführend ist wie der Versuch, einen Quantencomputer mit einem Dosenöffner zu reparieren.

Metaanalyse: Die Anatomie der argumentativen Inkohärenz​

Was wir hier beobachten, ist ein faszinierendes Phänomen der kognitiven Elastizität: Die Fähigkeit, innerhalb weniger Absätze nicht nur die eigene Position vollständig zu invertieren, sondern dies auch ohne jedes Bewusstsein für den Widerspruch zu tun. Es ist intellektuelle Akrobatik im Zustand der Bewusstlosigkeit – der Körper führt komplexe Bewegungen aus, während der Geist anderweitig beschäftigt ist.

Die methodische Konstante in diesem diskursiven Chaos ist die bemerkenswerte Beziehung zu empirischen Fakten – nämlich deren konsequente Abwesenheit. Wie ein Vampir, der sein Spiegelbild meidet, werden etablierte Tatsachen (andere Sender haben ähnliche Wege beschritten, Moderatoren bitten on air um Spenden) mit der Eleganz eines professionellen Torero umgangen.

Besonders hervorzuheben ist die eigentümliche Dynamik der Argumentationsverschiebung:
  1. Phase 1: "Die Krise ist nicht echt, denn man hört nichts davon."
  2. Phase 2: "Warum lassen sie sich nicht anmerken, wie schlimm die Krise ist?"
  3. Phase 3: "Sie verhandeln sicher schon mit Investoren, wie angekündigt."
Diese Evolution findet statt, ohne dass auch nur ein einziges der vorherigen Argumente formell zurückgezogen oder modifiziert würde – ein argumentativer Häutungsprozess, bei dem die alte Haut nicht abgestreift, sondern einfach ignoriert wird, während eine neue, völlig anders gemusterte darüber wächst.

Epistemologische Implikationen​

Was wir hier erleben, ist nichts Geringeres als ein Paradebeispiel für das, was Erkenntnistheoretiker als "kognitive Impermeabilität" bezeichnen könnten – die vollständige Undurchlässigkeit für Informationen, die nicht in das vorgefasste narrative Konstrukt passen. Es ist, als würde jemand ein Buch lesen und bei jedem Umblättern vergessen, was auf der vorherigen Seite stand.

Die wirtschaftlichen Analysen erinnern an jene Art von Wettervorhersage, die ausschließlich auf dem Gefühl in den Knien des Propheten basiert – ein methodischer Ansatz, der in seiner Wissenschaftlichkeit etwa auf dem Niveau der mittelalterlichen Humoralpathologie anzusiedeln ist.

Schlussbetrachtung: Das Meta-Paradoxon​

Das vielleicht Faszinierendste an diesem diskursiven Phänomen ist die vollständige Abwesenheit von Selbstwahrnehmung. Es ist, als würde ein Boxer sich selbst k.o. schlagen und dann den Schiedsrichter fragen, wer denn da gerade zugeschlagen habe. Die argumentative Selbstwiderlegung wird mit solcher Vehemenz betrieben, dass sie fast zur Performance-Kunst wird – eine Art intellektuelles Auto-Judo, bei dem die eigene argumentative Energie gegen sich selbst gewendet wird.

In einer Zeit, in der präzise Medienanalyse und fundiertes wirtschaftliches Verständnis dringlicher denn je wären, präsentieren uns diese Beiträge ein diskursives Trauerspiel, das in seiner unfreiwilligen Komik fast schon wieder unterhaltsam wäre – wäre da nicht der bedauerliche Umstand, dass es um die reale Existenz eines Radiosenders und seiner Mitarbeiter geht.

Die vorgebrachten Argumente umkreisen die Faktenwelt wie Motten eine Flamme – ständig angezogen, aber niemals berührend, aus Angst, sich die Flügel der vorgefassten Meinungen zu versengen.

Mit fassungsloser Bewunderung und der stillen Hoffnung auf eine Renaissance der kognitiven Kohärenz,

Ein Chronist des argumentativen Selbstmords…



P.S.: Sollte tatsächlich ein "reicher Onkel" am Horizont erscheinen, wäre es eine schöne Geste, wenn er auch ein Grundlagenwerk zur Logik und ein Einsteigerseminar "Medienökonomie für Anfänger" spendieren könnte. Die Investition in intellektuelle Infrastruktur ist schließlich auch eine Form der Nachhaltigkeit.
 
Hahaha, wie herrlich🤣🤣, denkst du wirklich du entlarvst mich damit? Diese "Analyse" hättest du dir sparen können, wenn du meine Beiträge einfach richtig interpretiert hättest. Nur weil ich über manches nicht geschrieben habe, heißt das nicht, dass das nicht dennoch Thema ist. Das ist genau das Gleiche, wie bei Berichterstattungen, wenn es heißt "das habt ihr nicht angesprochen, darüber wurde nicht geredet" meistens von unwissenden Kritiker*innen.

Ach ja, und
Die Behauptung einer "Ankündigung" dieser Verhandlungen
kann auf sämtlichen egoFM Kanälen nachgelesen und nachgeschaut werden. Sogar in Instagram Videos wurde davon gesprochen, dass sie "Business Angels" und Investor*innen suchen.
Das hab ich mir nicht ausgedacht.
Von den nächsten Schritten danach geht man doch ganz selbstverständlich aus, dass diese erfolgen, sonst ergibt das ja hinten und vorne keinen Sinn.
 
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kann auf sämtlichen egoFM Kanälen nachgelesen und nachgeschaut werden. Sogar in Instagram Videos wurde davon gesprochen, dass sie "Business Angels" und Investor*innen suchen.
Das hab ich mir nicht ausgedacht.
Von den nächsten Schritten danach geht man doch ganz selbstverständlich aus, dass diese erfolgen, sonst ergibt das ja hinten und vorne keinen Sinn.
Du übersiehst leider einen sehr, sehr wichtigen Schritt, den Ego FM leider nur sehr bedingt selbst in der Hand hat. Zwischen dem Suchen von Geldgebern und dem Verhandeln mit ihnen steht nämlich noch das Finden eben dieser Geldgeber. Will heißen: Nur, weil Ego FM gern Leute hätte, die dem Sender finanziell wieder auf die Beine helfen, sind die nicht automatisch da und es kann direkt in Verhandlungen übergegangen werden.
 
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Meine Güte, Gespräche mit potentiellen Geldgebern sind noch lange keine Verhandlungen mit selbigen. Es sind erstmal nur Gespräche. Wie die aussehen und was die beinhalten wird egoFM mit Sicherheit nicht öffentlich machen. Warum sollten sie auch? Das sind Senderinterna.
 
Siehst Du den Punkt wirklich nicht? Es muss doch zum Verhandeln überhaupt erst mal jemand da sein, mit dem man verhandeln kann.
Ja eben, danach muss man suchen, bzw anfragen. Dieser Vorgang fällt für mich bereits unter die Vorbereitungen einer Verhandlung.
Wenn das Gegenüber dann Nein sagt, sind die Verhandlungen halt gescheitert.
 
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