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egoFM - aktuelle Entwicklungen

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Die 17.Sitzung der BLM war am 13. Februar 2025.
Die UKW-Zulassung für egoFM läuft Ende Juni 25 aus. Eigentlich hat man die Zulassung schon im Dezember 25 verlängert, aber:
Im Januar 2025 hatte die Radio NEXT GENERATION GmbH & Co. KG die Insolvenz von egoFM angemeldet. Bisher liegen keine abschließenden Informationen vom Anbieter vor, um die rechtlichen Auswirkungen auf die anstehenden Verlängerungen eingehend zu prüfen. Die Bescheidung der Verlängerungen wird daher bis auf weiteres ausgesetzt.
so die BLM im April 2025.

Wenn egoFM die UKW-Frequenzen sowieso nicht mehr haben möchte, dann wäre das hinfällig.
 
Schon interessant, dass egoFM auf UKW verzichten will und nicht auf DAB+. Es heißt doch immer die Privatsender würden DAB+ "hassen". ;)
 
Dass man sich aufgrund der wirtschaftlichen Zwänge von (einem) Verbreitungsweg(en) trennen möchte ist verständlich, mich wundert halt nur, dass es dann "ausgerechnet" UKW ist.
 
Dass man sich aufgrund der wirtschaftlichen Zwänge von (einem) Verbreitungsweg(en) trennen möchte ist verständlich, mich wundert halt nur, dass es dann "ausgerechnet" UKW ist.
Ganz einfach: UKW kann ich abgeben, bekomme auf der Frequenz aber keine Konkurrenz, da die BLM beschlossen hat, dass es in Bayern keine UKW-Neuausschreibungen mehr geben wird (siehe Allgäu). Faktisch wird seit Jahren auf UKW nur Bestand verlängert. Gehe ich aber aus DAB+ raus, wird der freigewordene Platz neu belegt mit einem Konkurrenten, der mir natürlich wieder einen Teil der Erlöse in der Vermarktung streitig machen kann. Also trenne ich mich vom teureren UKW und gebe einem Mitbewerber nicht die Chance, sich zu verbreitern. Einfach genug erklärt?
Dazu kommt, dass man ja bei Ego in der Vermarktung anscheinend neue Wege beschreiten könnte (ich nenne es jetzt mal PayFM / werbefrei). Klar ist aber auch, dass solche Angebote dann „simulcast“ DAB+/Online wieder einen gewissen Aufwand mit sich bringen, der mit einem Invest verbunden ist. Ob der aktuell zu stemmen ist, bleibt mehr als fraglich! Da reichen die eingegangenen Spenden beim weitem nicht…
 
Ein Gespräch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Herr Schwingenstein, habe gezeigt, dass die UKW-Verbreitung als Hemmschuh betrachtet werde.
Bekommt egoFM mehr Hörer wenn sie den noch Hauptverbreitungsweg für terrestrisches Radio abschalten?
Und auch wenn die BLM mitmacht, Ego FM hat noch einen "Hemmschuh" mit UKW-Sohle in Stuttgart...
aufgrund erdrückender UKW-Verbreitungskosten – besonders im ländlichen Raum – befürchtet.
Und wo sendet egoFM im ländlichen Raum auf UKW? Ich frage für einen Freund.
 
Ego FM hat noch einen "Hemmschuh" mit UKW-Sohle in Stuttgart...
Wobei noch anzumerken wäre, dass egoFM in BaWü abseits der Stuttgarter UKW-Insel absolut null Präsenz zeigt. Trotz landesweiter DAB-Ausstrahlung.

Gerade eben lief übrigens Fleetwood Mac mit "Go Your Own Way" von 1976. Der Titel ist mittlerweile bei SWR4 "daheim", aber weshalb hievt egoFM Titel in die Playlist, die fast 50 Jahre auf dem Buckel haben?
 
Ganz einfach: UKW kann ich abgeben, bekomme auf der Frequenz aber keine Konkurrenz, da die BLM beschlossen hat, dass es in Bayern keine UKW-Neuausschreibungen mehr geben wird (siehe Allgäu). Faktisch wird seit Jahren auf UKW nur Bestand verlängert. Gehe ich aber aus DAB+ raus, wird der freigewordene Platz neu belegt mit einem Konkurrenten, der mir natürlich wieder einen Teil der Erlöse in der Vermarktung streitig machen kann. Also trenne ich mich vom teureren UKW und gebe einem Mitbewerber nicht die Chance, sich zu verbreitern. Einfach genug erklärt?
Dazu kommt, dass man ja bei Ego in der Vermarktung anscheinend neue Wege beschreiten könnte (ich nenne es jetzt mal PayFM / werbefrei). Klar ist aber auch, dass solche Angebote dann „simulcast“ DAB+/Online wieder einen gewissen Aufwand mit sich bringen, der mit einem Invest verbunden ist. Ob der aktuell zu stemmen ist, bleibt mehr als fraglich! Da reichen die eingegangenen Spenden beim weitem nicht…
Stimmt theoretisch, nur muss such ego sicher keine Gedsbken machen, dass noch ein zweiter genialer Radio erscheint, auf die Idee kommt, ein konkurrenzfähiges weiteres intellektuelles Radioprogramm auf die Beine zustellen... Du könntest alternativ auch noch zehn Festplattendudler in Bayern ausschalten, die egoFM Fanbase würde es noch nicht einmal mitkriegen. Wie ein Fels in der Brandung
 
Die BLM könnte M94,5 die UKW Frequenz wieder geben und Antenne Bayern die egoFM Funzel in München geben.. Ja es gibt keine neuen Zuteilungen... aber vorhandene Sender mit viel Vitamin-B da geht das....
 
Meine geschätzten Mitforisten, Radioenthusiasten und sonstigen Zeugen dieser tragikomischen Veranstaltung,

Quousque tandem abutere, egoFM, patientia nostra? Wie lange noch wollt ihr unsere Geduld missbrauchen mit diesem Schauspiel der Inkompetenz, das selbst Molière nicht hätte ersinnen können?

Da sitzen wir nun, die Beobachter dieser Radioposse, und werden Zeuge einer Geschäftsführung, die offenbar den kategorischen Imperativ Kants durch einen kategorischen Dilettantismus ersetzt hat. Im Dezember 2024 - man möge sich diese Zeitangabe auf der Zunge zergehen lassen - verlängert man noch frohen Mutes die UKW-Verträge mit der bmt, um bereits vier Wochen später, im Januar 2025, die Insolvenz anzumelden. Eine solche zeitliche Präzision im Scheitern verdiente beinahe Bewunderung, wäre sie nicht so erbärmlich.

Die Dramatis Personae unserer Tragödie:

Zunächst der geschäftsführende Gesellschafter, der nun UKW als "Hemmschuh" bezeichnet - jene UKW-Frequenzen, für die man kurz zuvor noch Verträge unterzeichnete. Welch dialektische Meisterleistung! Erst unterschreibt man, dann erklärt man das Unterschriebene zum Hindernis. Hegel würde vor Neid erblassen ob dieser Synthese von Thesis und Antithesis.

Dann unsere Forum-Philosophen: Da haben wir den geschätzten Mäuserturm, der noch mit relativer Contenance die Paradoxie bemerkt, dass ausgerechnet ein Privatsender DAB+ dem UKW vorzieht. Wahrhaftig eine Beobachtung von geradezu sokratischer Klarheit in diesem Meer der Verwirrung.

Sodann tritt auf: Tweety, jener Don Quijote der Radioökonomie, der seit zwei Dekaden und über 12.000 Beiträgen gegen die Windmühlen der Radiorealität kämpft, ohne jemals auch nur einen einzigen belastbaren Kostennachweis zu präsentieren. Ein Mann von bewundernswerter Beharrlichkeit im Unwissen - wahrlich, die Dunning-Kruger-Kurve hat in ihm ihren Propheten gefunden.

Und schließlich der ehrenwerte Sieber, jener Torquemada des Rundfunks, der mit inquisitorischer Schärfe nachfragt, wo denn egoFM überhaupt im ländlichen Raum sende. Eine Frage von solcher Prägnanz, dass sie die ganze Absurdität der "erdrückenden Verbreitungskosten im ländlichen Raum" entlarvt. München, diese Millionen-Metropole, als "ländlichen Raum" zu bezeichnen - welch poetische Landschaftsmalerei!

Die wahre Tragödie aber liegt tiefer:

Während die Verantwortlichen UKW als Hemmschuh brandmarken, übersehen sie geflissentlich den wahren Hemmschuh: eine Musikauswahl, die selbst bei Fleetwood Macs "Go Your Own Way" von 1976 angelangt ist. Fast fünfzig Jahre auf dem Buckel - und das bei einem Sender, der sich einst als jugendlich-frisch positionierte! Man möchte ausrufen: "Physician, heal thyself!" Oder auf Deutsch: Liebe egoFM-Geschäftsführung, der Hemmschuh sitzt nicht bei der Technik, sondern im Programmplanungscomputer!

Das Fazit dieser Farce:

Hier offenbart sich die ganze Pracht deutschen Radiogeschäftsgebarens: Erst Spenden auf Privatkonten und PayPal-Accounts, dann hastige Vertragsverlängerungen, gefolgt von Insolvenz und der Erklärung, das eben noch Gewollte sei nun der Grund allen Übels. Eine Geschäftsführung, die offenbar den Unterschied zwischen Ursache und Wirkung mit derselben Souveränität verwechselt, mit der sie Fleetwood Mac als zeitgemäße Musik präsentiert.

Und so schließe ich mit den unsterblichen Worten Ciceros, leicht adaptiert für unsere Radiolandschaft: "O tempora, o mores, o egoFM!" - Oh Zeiten, oh Sitten, oh egoFM! Möge die Nachwelt aus diesem Lehrstück lernen, dass nicht die Verbreitungstechnik den Sender macht, sondern die Kunst, dem Hörer etwas zu bieten, was er nicht schon in den Siebzigern gehört hat.
 
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egoFM wirft UKW weg. Einfach so. Als wäre es ein altes Kabelmodem.

Und die Frequenzen? Die werden nicht neu vergeben. Die sind einfach futsch. Weg. Versenkt im Äthernirvana.
Und was kommt? Eine angebliche digitale Zukunft und ein Abo-Modell mit 1.000 zahlenden Hörern...

Und jetzt soll’s raus aus der Insolvenz gehen – aber mooooment:
Welcher Kapitalgeber investiert in ein Medienhaus, das sich freiwillig selbst entkernt?
Es ist, als würde ein Theater seine Bühne anzünden und hoffen, Netflix kaufe die Asche.

Zur programmlichen Gestaltung schweige ich. RIP
 
Ach Leute, das alles nennt sich Kosten-Nutzen-Rechnung. Ab einem Punkt X ist die Anzahl der Digitalhörer so hoch, dass am Ende mehr runkommt, wenn man sich von UKW trennt. Da viele hier eben keinen Eigenbetrieb fahren (können), was tatsächlich viel günstiger wäre, drückt der analoge Weg die Kosten in die Höhe.

Nicht verwundert werden Beobachter sein, dass spätestens mit Auslaufen der Lizenz 2028 (evtl. aber auch schon früher) ein erster landesweiter Veranstalter sogar seine UKW-Kette aufgeben will und keine Verlängerung mehr anstrebt. Ich denke mal, dazu wird es in Kürze auch was Offiziöses geben.

Was egoFM angeht, könnte es aber auch der Anfang vom endgültigen Ende bedeuten. Ich sage es mal so: Ist auch bis Herbst kein Investor gefunden, dann war es das. Auch Abomodelle und Crowdfunding können den Sender dann nicht mehr retten.
 
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Der 1. Juli ist ja schon bald. Hat denn schon jemand Hinweise im laufenden Programm gehört, die auf die UKW-Abschaltung hinweisen?
 
Geht das schon wieder los? DAB+ ist doch nichts anderes, als "digitalisiertes FM" oder "FM 2.0". Der Empfang erfolgt ja dennoch analog durch die Luft, nur die Signalverarbeitung ist digital.
egoFM wirft UKW weg. Einfach so. Als wäre es ein altes Kabelmodem.
egoFM geht einen absolut richtigen Schritt. Damit kann schon viel eingespart werden.
Ich würde allerdings auch DAB+ auf reine Ballungsräume reduzieren, da wo das möglich ist. Also in Bayern von den BR-Regiomuxen in die Stadtmuxe wechseln.
Der Sender ist in ganz Süddeurschland in jedem Kellerloch empfangbar. Wäre zwar schön, wenn die Zielgruppe des Senders auch an jedem Fleck da überall wohnen würde, das ist im eher konservstiveren Bayern aber eher weniger Realität.
 
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Geht das schon wieder los?
Das frag ich mich allerdings gerade auch, wenn ich hier schon wieder Deine Beiträge lese, die leider auch nach dem Ende dieser Verschnaufpause für Deine Leser nicht besser geworden sind. Den Unsinn mit dem digitalen FM hattest Du bereits mehrfach hier verzapft und man hat Dir mehrfach auseinandergesetzt, warum das so nicht stimmt, aber ganz offenbar redet man bei Dir in den Wind. Frage in diesem Zusammenhang an die Forenleitung: Wie oft wollt Ihr es denn bitte noch probieren? Merkt Ihr nicht, dass der User mit dem Zeichensalat offenbar völlig lernresistent ist und nach jeder Kurzzeitsperre immer nur wieder denselben Stuss wie vorher schreibt?
 
Geht das schon wieder los? DAB+ ist doch nichts anderes, als "digitalisiertes FM" oder "FM 2.0". Der Empfang erfolgt ja dennoch analog durch die Luft, nur die Signalverarbeitung ist digital.

egoFM geht einen absolut richtigen Schritt. Damit kann schon viel eingespart werden.
Ich würde allerdings auch DAB+ auf reine Ballungsräume reduzieren, da wo das möglich ist. Also in Bayern von den BR-Regiomuxen in die Stadtmuxe wechseln.
Der Sender ist in ganz Süddeurschland in jedem Kellerloch empfangbar. Wäre zwar schön, wenn die Zielgruppe des Senders auch an jedem Fleck da überall wohnen würde, das ist im eher konservstiveren Bayern aber eher weniger Realität.
Technisch korrekt in Teilen, aber in der Praxis springt das leider zu kurz.

Klar, egoFM spart sich durch den UKW-Ausstieg einen Batzen Geld – das ist nachvollziehbar. Aber:
Ohne UKW schrumpft die Marktrelevanz in der Hauptmessung der Funkanalyse Bayern deutlich.
egoFM bleibt zwar formal erfasst (über DAB+ und Online-Audio), aber der Einfluss im klassischen Teil – dort, wo Vermarkter und Mediaagenturen (gerade immer noch) zuerst hinschauen – nimmt massiv ab. Und das ist in der verstaubten Radiowelt nun mal der Goldstandard.

Da kann man drehen und wenden und digital vermarkten, wie man will … in der aktuellen wirtschaftlichen Lage sollten sie lieber über Qualität im Programm versuchen, Reichweite und Relevanz zu gewinnen, statt die Mängel durch quantitative Einsparungen zu kaschieren.
Das kann durchaus sehr nach hinten losgehen.
 
Ich denke schon, dass man das durchgerechnet und weise geplant hat. EgoFM ist kein Peli One, Krix, Antenne Holstein oder sonstige Luftnummern.
Man sollte schon davon ausgehen, dass jeder professionell agierende Sender Ahnung von dem hat, was er da tut.
egoFM hat über 15 Jahre Radioerfahrung, da erwarte ich sowas.
 
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Nur weil egoFM einen anderen, als den gewöhnlichen Weg geht, heißt das also, dass sie keinen Plan hätten? Herr lass Hirn regnen!
 
Nur weil egoFM einen anderen, als den gewöhnlichen Weg geht, heißt das also, dass sie keinen Plan hätten?
Hm, ja. Sieht mir alles nach einem sehr planvollen Vorgehen aus, was die da machen, auf ganzer Linie. Finanzen, Musikprogramm, Verbreitungswege, wirkt doch alles sehr durchdacht und zielstrebig. Und so erfolgreich.
Herr lass Hirn regnen!
Wenn Du doch wenigstens bei all dem Quatsch nicht so dermaßen überheblich wärest.
 
Während die Verantwortlichen UKW als Hemmschuh brandmarken, übersehen sie geflissentlich den wahren Hemmschuh: eine Musikauswahl, die selbst bei Fleetwood Macs "Go Your Own Way" von 1976 angelangt ist. Fast fünfzig Jahre auf dem Buckel - und das bei einem Sender, der sich einst als jugendlich-frisch positionierte!

Was ist deine Argumentation? Musikauswahl schlecht, weil: Songs zu alt - und: isso? Das muss man nicht so ausladend formulieren.

dem Hörer etwas zu bieten, was er nicht schon in den Siebzigern gehört hat.
Mein Taschenrechner ist sich sehr sicher, dass kein einziger Hörer unter 50 das schon in den Siebzigern bewusst gehört hat.
 
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