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Eifeler Radiotage gehen wieder on air

Also geheult hab ich nicht, aber war ne schöne Sache. Was hinten den Kulissen von Lufthansa passiert, war auch ganz interessant zu hören. Und es ist natürlich Geschmackssache, aber das Segment Country war nicht meins, aber das kann ich verschmerzen. Soll ja für jeden was dabei sein. Und warum es sowas sonst kaum gibt, liegt vermutlich auch daran, dass man im Grunde Zeit braucht, um dabei zu bleiben. So ein Programm hört sich nicht einfach nur so nebenher. Wer also dabei noch arbeiten muss, wird sich nicht besonders gut auf die Moderation konzentrieren können. Man will ja auch Respekt gegenüber den Machern haben. Plätscherte das Gesprochene einfach nur so vorbei, wäre es ziemlich respektlos. Also es wird schon auch seine Gründe haben, weshalb ein solches Radio nicht auf Masse ausgestrahlt wird. Umso wertvoller sind die paar Tage, die es ein solches Radio zu hören gibt. Mir hat es jedenfalls gefallen.


Anhang anzeigen ERT_Credits.mp3
 
Den Anfang hat aber niemand hier mitbekommen? Moderation von Dagmar Fulle und nachfolgende Gedenkminute für Wolfgang Müller, den einstigen WDR-Techniker, der das Studio bei einer Führung durch den Bunker entdeckte (bzw. dessen noch-Existenz feststellte) und in den folgenden Jahren zusammen mit Philipp Witt das Studio wieder zum Laufen brachte. Wolfgang Müller ist am 9. Februar 2025 im Alter von 88 Jahren verstorben.
Hier zum nachhören. Sehr ergreifend.

Wie kann man das denn direkt als Player einbetten?
 

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Wenn du ein File anhängst, muss du dann nur noch auf "Einfügen" klicken.
Was mich mal interessieren würde, ob es sowas wie eine Erfolgsvorgabe gibt, also was man sich so an Hörerzahlen vorstellt zu erreichen. Klar, geht es hier nicht vorrangig darum, aber es ist ja bestimmt auch schön für die Macher, wenn man weiß, dass eine gewisse Anzahl von Hörern dabei war. Im Mixcloud-Stream hab ich so 16K gesehen.
 
Genau das macht gutes Radio aus. Wenn du eine tolle Idee für eine Sendung hast, dann machst du sie auch und achtest dabei nicht auf Hörerzahlen. Statistiken kann man gerne hinterher auswerten.

Genau das macht für mich einen souveränen Moderator aus.

Jeder, der schon einmal auf UKW gesendet hat (und dabei keinen interaktiven Rückkanal, egal welcher Art hatte), weiß ganz genau, dass die Sendung gefahren werden muss. Egal, wer auch immer (nicht) zuhört.
Punkt, Aus, Ende.
 
Jürgen Kolb, Christoph Wittelsbürger, Dagmar Fulle, Andreas Gerlach.
Und nun heute auch noch Hendrik Buhrs.
Die zweite Kurzwellenfrequenz im 75-Meter-Band auf 3985 Khz wollte gar nicht funktionieren. Eventuell war sie noch nicht geschaltet?
So weit ich informiert war, liefen beide Kurzwellenfrequenzen dauerhaft. Nur ist das 75-Meterband im Allgemeinen für die Tagversorgung nicht so gut geeignet, jedenfalls in unseren Breiten.
Diese 16k sind die Gesamtanzahl an Zuschaltungen seit Beginn des Streams. Daraus lässt sich keine echte Beteiligung ablesen.
Naja, ein bisschen was kann man schon daraus deuten. Bedenkt man, dass wir im letzten Jahr etwas über 5000 Zugriffe hatten, hat sich die Zugriffszahl in diesem Jahr mal eben gut verdreifacht. Das kann schon auch etwas über das Interesse an dieser Veranstaltung aussagen. Dennoch hast Du natürlich recht, dass es allenfalls zweitrangig ist, wie viele Leute zuhören.
 
Schon die Eröffnungssendung von "Sendeleiter" Milling
Vielen Dank für die netten Worte, aber "Sendeleiter" bewertet meine Funktion doch etwas über. Die ERT-Crew ist kein Top-Down-beherrschter Laden, sondern vielmehr ein sich selbst organisierendes autarkes Ökosystem. Jede/r weiss was er/sie zu tun hat, alle Hände greifen ineinander, die Liebe zum Radio ist das Schmiermittel der Zahnrädchen des Ganzen.
Hier hätte bestimmt keiner gemeckert, wenn an Stelle der Musikbänder 2 CD-Player zum Einsatz gekommen wären.
Blasphemie :)
 
Ach je, das würde vielleicht das Arbeiten etwas erleichtern. Werden die alten Bänder wiederverwendet (in dem die ganzen Schnipsel wieder zusammengeklebt werden?) oder werden da immer neue Bänder gemacht?

Man kann ja auch Platte auf CD oder USB brennen, dann knackt es da genauso:.)

Mir persönlich kommt es eher auf das Programm an und weniger ob die Musik nun von Band, USB oder CD kommt. Die meisten eurer Hörer hören eher das Programm als den Livestream wirklich zu verfolgen.

War aber eine trolle Veranstaltung - für jeden etwas dabei.

Gibt es eigentlich aus der Historie eine Leitung von dem Bunker zu alten Polizeisendestelle oder war das immer getrennt?
 
Gibt es eigentlich aus der Historie eine Leitung von dem Bunker zu alten Polizeisendestelle oder war das immer getrennt?
Ja, gab es, zumindest ist in der Telefonzentrale in Urft noch ein entsprechender Vermerk auf den Lötigeln. Aber sie ist nicht mehr durchgepatched und seit der Flut 2021 ist viel Kupferinfrastruktur hopps gegangen. DSL ist in Urft momentan auch nicht vorhanden, wir hängen da am 4G Rüssel und laut Telekom kommt DSL oder vergleichbares frühstens 2027 wieder. Bitte keine Hektik!
 
Man kann ja auch Platte auf CD oder USB brennen, dann knackt es da genauso:.)
Neben den liebevoll zusammengestellten Sendungen ist auch die Zeitreise zurück zum "klassischen" Handwerk ein wesentlicher Bestandteil der ERT. Meinereiner hat (leider!) den Bandschnitt nicht mehr erlebt.
Und das Eincuen, das Aussteuern... das ist viel mehr als nur Startknöpfe.

Du würdest einen Teil der Nostalgie entfernen. Vergleiche es mit den Vereinen historischer Eisenbahnen, die liebevoll Dampfloks in Schuss halten und im Betrieb zeigen, obwohl es mittlerweile andere Antriebsarten gibt.
 
Neben den liebevoll zusammengestellten Sendungen ist auch die Zeitreise zurück zum "klassischen" Handwerk ein wesentlicher Bestandteil der ERT. Meinereiner hat (leider!) den Bandschnitt nicht mehr erlebt.
Und das Eincuen, das Aussteuern... das ist viel mehr als nur Startknöpfe.
ich habe noch Bänder geschnitten und ja das ist schon Nostalgie.. aber wenn ich wenig Zeit habe würde ich eben mehr Wert auf den Inhalt als auf die Technik legen.

Die Radiotage sind cool und zum Glück gibt es ja einen Mitschnitt (wenn auch inoffiziell), denn so etwas sollte man konservieren.

Die meiste Zeit habe ich es unterwegs gehört und genieße das typische knacken bei den Schallplatten. Mir persönlich ist es dann egal ob das von Band kommt oder vom PC, aber das darf jeder anders sehen:-)

Ja, gab es, zumindest ist in der Telefonzentrale in Urft noch ein entsprechender Vermerk auf den Lötigeln. Aber sie ist nicht mehr durchgepatched und seit der Flut 2021 ist viel Kupferinfrastruktur hopps gegangen. DSL ist in Urft momentan auch nicht vorhanden, wir hängen da am 4G Rüssel und laut Telekom kommt DSL oder vergleichbares frühstens 2027 wieder. Bitte keine Hektik!
Spricht für Deutschland... man baut einen Ausweichbunker und bei der Infrastruktur hat man eben gespart. Ja irgendwann kommt da auch Glasfaser hin...

So noch eine Frage: Woher kam das Stationskennzeichen (z.B am ersten Sendetag um 12) ?
 
aber wenn ich wenig Zeit habe würde ich eben mehr Wert auf den Inhalt als auf die Technik legen.
Öhm, aber wir hatten doch Zeit. Die Bänder wurden ja nicht erst während des Wochenendes bespielt und geschnitten. Und ob ich ein Musikstück jetzt von Band oder Platte abfahre, macht in Sachen Sendezeit wohl kaum einen Unterschied im Vergleich zu digitalem Abfahren. Die Musik dauert genauso lang, die Sendezeit wird nicht mehr oder weniger davon, aber dafür ist es eben nochmal ein ganz besonderes Erlebnis. Natürlich steht aber die Technik eher an zweiter Stelle. Du kannst auch mit Bandmaschinen absolut langweiliges Programm machen, genauso wie Du richtig gute Sendungen digital fahren kannst.
Spricht für Deutschland... man baut einen Ausweichbunker und bei der Infrastruktur hat man eben gespart.
Besagte Infrastruktur war vorhanden und mutmaßlich auch funktionstüchtig, als der Bunker noch für seine ursprüngliche Nutzung im Katastrophenfall vorgesehen war. Das ist er aber bereits seit den 90ern nicht mehr. Wäre es anders, wäre zwar sicher die Infrastruktur noch intakt, aber es würde uns im Speziellen nichts nützen, da wir dann wohl kaum von dort senden dürften.
Ich bin derweil eben wieder zu Hause angekommen. Dabei sei vielleicht mal erwähnt, dass sich Leute aus dem Team bereit erklärt haben, mich zu Hause abzuholen und mich auch dorthin wieder zurückzubringen. Sie sind von sich aus Umwege gefahren oder haben überhaupt erst eine Tour gemacht, um mir eine Zugfahrt abzunehmen, die ich ohne Weiteres auf mich genommen hätte. Nur mal um zu verdeutlichen, wie viel Herzenswärme von diesen Menschen da in dem eisigen Bunker ausgeht. Ich danke ihnen allen auch noch einmal an dieser Stelle, aber auch allen, die zugehört haben. Ich werde jetzt erst einmal das tun, wozu ich die letzten Tage bei all den schönen Begegnungen und guten Gesprächen nicht gekommen bin: all die schönen Sendungen in Ruhe und bewusst nachhören. Und dabei steigt sicher schon die Vorfreude aufs nächste Jahr.
 
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Und von wem stammt dieses Stück am Anfang "Kurztestband 38"; klingt nach Jürgen von Manger, aber wie heißt der Titel genau? Ich finde nix im World Wide Web.

Danke,
Werner
 
ich glaube wir reden von 2 verschienden Dingen, ich meinte das Glockenintro vor 12:00 am ersten Sendetag direkt vor den Nachrichten....:-) Das hatte Rauschen, dürfte also auch etwas älteren Datums sein.
 
Hallole,

ich hab nur wenig rein gehört, aber bin immer wieder fasziniert, mit welcher "primitiven" Technik ein Radioprogramm in so hoher Qualität gemacht werden kann. - Ein wenig erinnert es mich ans Freie Radio, wo man sich, zumindest in Stuttgart, sehr zurück gehalten hat, zu viel mit EDV im Studio zu machen, dafür aber noch Kassette anzubieten, weil wir viele Leute haben, die sonst überfordert wären. - Hier sind aber viele Profis dabei, und die Tonqualität der Tonbänder ist einfach erstklassisch. - Aus meinem Heimstudio benutze ich auch gerne noch die Bandmaschine.
Im SWR 3 Thema hab ich vor einiger Zeit geschrieben, warum muss das alles mit Jingles, Musikbetten und durchgetaktet sein?

Radio ist ein sehr schönes Hobby, nicht nur zum Hören, sondern, wer die Gelegenheit und die Lust hat, auch selber zu machen.

Vielen Dank für die Sendungen aus Urft und die tollen Einblicke....

Grüßle
AFu
 
aber bin immer wieder fasziniert, mit welcher "primitiven" Technik ein Radioprogramm in so hoher Qualität gemacht werden kann
Bitte nicht vergessen, dass das einst "hochamtliche" Technik war, auf dem aktuellen Standard, mit dem man auch in den großen Funkhäusern arbeitete. Sowohl die Maschinen als auch die Mikrofone, Vorverstärker, das Mischpult. Und die für die ERT mitgebrachten Plattenspieler sind sogar das "krassestmögliche" Gegenteil von "primitiv", sie zählen zum Besten, was man weltweit im Sendebetrieb haben konnte und kann, bzw. sie sind evtl. sogar das dafür Beste (mir fehlt der Überblick über andere im Sendebetrieb verwendete Laufwerke, ich kenne da nur noch die Mechlabor und das Technics-Laufwerk, das der NDR verwendet hat).

Die hohe Qualität kommt ja auch maßgeblich daher, dass umfangreiche inhaltliche (!) Vorbereitungen laufen, dass Sendekonzepte und Inhalte ausgeheckt werden, dass Menschen Musikprogramm machen und sich um Wortinhalte kümmern (die teils im Vordergrund stehen und nur durch die Musik zusätzlich illustriert werden, wie z.B. bei Dagmar Fulle, der großartigen Geschichtenerzählerin).
 
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