noch einmal...
HÖRZU, Heft 3 vom 10.01.2003 in der Radiobeilage:
Jinglelingleling – muss das denn sein?
>>> ZU VIEL SENDER-VERPACKUNG NERVT DIE HÖRER
Bis zu hundert Mal erwähnen einige Radios – öffentlich-rechtliche wie private -
den eigenen Namen pro Stunde, spielen kurze akustische Logos, sogenannte Jingles, oder 5-Sekunden-Verpackungen. Das ärgert viele Hörer. Jingles sollen
„das Programm von anderen unterscheidbar machen“ so Marzel Becker, Programmdirektor von Radio Hamburg (Foto).
Wie viele dieser „akustischen Logos“ gespielt werden, hängt von Programmphilosophie und Radiomarkt ab: je mehr Konkurrenz, desto heftiger wird gejingelt. „Wir spielen nach jedem Song eine Senderkennung“ sagt Becker. Jingles seien „On-Air-Disign“, ihre Macher „Künstler“, trotzdem sollten sie nicht stören.
Radio Hamburg ist in der Hansestadt Marktführer, Antenne Bayern ist in Süddeutschland erfolgreich – mit deutlich weniger Kennungen. „Verpackung ist existenziell“ sagt auch Antenne-Bayern-Programmdirektor Stephan Offierowski. Der erfolgreichste deutsche Privatsender beschränkt sich allerdings auf zehn Elemente pro Stunde. Maßgebend sind Markt und Hörer – und die sind in Bayern, Berlin, Leipzig, Stuttgart oder Nordrhein-Westfalen ganz unterschiedlich. Dennoch steht für Offierowski fest: „Man kann es mit den Verpackungen übertreiben!“ hjk
Diese Berichte in der HÖRZU bewirken bestimmt mehr, als hundert Beiträge hier im Forum...
Viele Grüße
Hörer Jörg Ubländer