Eignung und Charakteristika diverser Studiomikrofone

Für MS / XY hatte ich den Telefunken W689 drin, aber sehr selten benutzt.

Den O-Ton holte ich per Nagra entweder in sattem Vollspursignal, oder A/B-Aufstellung.

Von Neumann hatte ich eine Vorserien-Grenzfläche in Stereo mit 2 KM83 Kapseln drin, die für kleinere Besetzungen sehr gut war, für größere Klangkörper völlig ungeeignet.

(kam nie in Serie)

Diese Grenzfläche trug ich in einer Jutetasche mit mir (guter Windschutz), darüber die IV-S und gut war's.

R.
 
Ich musste heute an euch mit dieser Diskussion hier denken. Für eine Künstlerin wurde ein SM7B aufgebaut und das hab ich dort noch nie im Einsatz gesehen. Ich gehe mal davon aus, dass es Ihres war. Jedenfalls hat das Teil solche Probleme gemacht, dass es echt nicht mehr feierlich war. Auch bei einigen Podcasts, sind diese Mikrofone nicht zu ertragen. Eigentlich ist das maximal unnötig, denn heute kann man echt tolle Aufnahmen mit überschaubaren Mitteln machen. Da hab ich alleine hier schon einiges dazu gelernt.
@ADR und @U87

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Reaktionen: ADR
Für sehr laute Umgebungen nutze ich ein Coles 4101 aus SFB Beständen und das Wochenende in Berlin war sehr laut. Das Mikrofon wird auch liebevoll als Popelbremse bezeichnet.

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@Südfunk 3 Zu den Wahlen in der Türkei, wurde es nach dem Sieg von Erdogan so laut, dass das Teil mir sehr geholfen hat. Ich hatte das Mikrofon mitgenommen, weil ich es zum Karneval der Kulturen nutzen wollte, da war es auch zeitweise hilfreich. Für mich ist das vor allem für Festivals was.

Früher muss es tatsächlich im Fußballstadion zum Einsatz gekommen sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte der SFB 5 Stück davon.20230528_235958.jpg
Stell Dir dazu Dauergehupe vor....
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass der SFB welche hatte, wusste ich gar nicht. Ich bin sehr selten auf Spitzensport-Ereignissen, aber ich erinnere mich, dass auf irgendeiner Welt- oder Europameisterschaft praktisch sämtliche Reporter von sämtlichen Sendern jeweils in ein Coles 4101 gesprochen haben. Vermutlich war das beim Eisschnelllauf in Inzell oder sowas in der Art.

Matthias
 
Für sehr laute Umgebungen nutze ich ein Coles 4101 aus SFB Beständen und das Wochenende in Berlin war sehr laut. Das Mikrofon wird auch liebevoll als Popelbremse bezeichnet.
Beim WDR als „Rotzbremse“ bekannt 😉. Hatten wir beispielsweise bei amerikanischen Parteitagen im Einsatz, also Wahlberichterstattung der USA-Korrespondenten. Da geht es in den Hallen teils dermaßen ab, da kommt man mit den sonst genutzten MD421 nicht mehr weit (!)…

Man braucht aber schon einen sehr potenten Vorverstärker.
 
Seit ungefähr einem halben Jahr ist mein Stand wie folgt: Direkt am Schnittplatz spreche ich schnelle Sachen mit U 87 ai ein. Im Sprecherraum hängt das USM 69, für welches ich inzwischen sogar eine Originalspinne auftreiben konnte.

Nur wenn ich was aufnehme, was absolut für sich alleine steht, zum Beispiel ein Audioguide oder eine Filmversion in Leichter Sprache, wo alles andere weggedreht wird, baue ich das USM 69 ab und hänge stattdessen ein Gefell M 1030 hin.

Vermutlich werde ich das M 930 und das M 930 Ts (wie auch das TLM 193 und das TLM 170 R) nicht mehr benötigen, aber da Mikrofone kein Brot fressen, dürfen sie im Schrank bleiben.

Matthias
 
Hab ich gemacht.
@Südfunk 3
Ich hab mir die Aufnahmen gerade angehört, also die sind gut geworden. Du wirst Dir bald selbst ein hörbares Bild davon machen können. Ich schicke Dir gerne den Link als PN dann zu. Den Menschen, für den ich durch halb Deutschland gefahren bin, hast Du hier jedenfalls schon erwähnt. Für mich ist das eine Lösung für Unterwegs, wo ich absolut zurfrieden damit bin.
 
Ich bin ein großer MD-21-Fan. Wenn ich noch mal auf die Welt komme, dann nicht als Filmemacher, sondern als Hörfunkreporter mit MD 21. Ich hätte allerdings Bedenken, direkt in den Mikrofoneingang eines kleinen Aufnahmegerätes zu gehen, würde da einen Fethead zwischenstöpseln.

Matthias
 
@Pianist_Berlin
Das eine Sennheiser hab ich aus dem Nachlass eines Radiomachers gekauft. Dort war noch folgendes Kabel dazu. 20230608_023303.jpg
Das müssen die ja früher an einem Kasettenrecorder angeschlossen haben. So ein Kabel hast Du glaube ich auch schon mal gezeigt. Wie gesagt, mit den Aufnahmen war ich echt zufrieden, klar klingt das nicht wie ein Studio aber das Gespräch ist sehr sauber zu hören und ich musste nicht ewig mit dem Arm und einem Mikrofon rumhantieren, darauf kam es mir an.
 
Kommt auch drauf an, wie nun genau der Anschluss ist. Gerade der Klinkenstecker links im Bild macht doch aus symmetrisch wieder asymmetrisch? Das ist so lange kein Problem, wie die Leitungen nicht zu lang werden. Sonnst brummt es eventuell, wenn man das Mikro anfasst.
 
Gerade der Klinkenstecker links im Bild macht doch aus symmetrisch wieder asymmetrisch?
Nein. Du kannst mit 3pol. Klinke genauso symmetrisch verbinden. (Wenn das Kabel korrekt belegt ist.) Oder es macht tatsächlich unsymmetrisch auf L und R parallel. Man sieht es dem Kabel von außen nicht an. Bitte durchmessen.
 
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Schau auch mal, ob im XLR nicht ein kleiner Kondensator eingelötet wurde. Wenn dem so ist, wurde MiniDisc oder sonstiges Konsumergeraffel mit fest anliegender Tonaderspeisung für Elektretkondensatormikrofone verwendet.

Eine Landplage waren sie, diese Geräte, an denen man sowas verwendet hat.
 
Ich hab heute mal etwas von der Fete De La Musique mitgebracht. Dazu hab ich mein ältestes Sennheiser MD21 mitgenommen.
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Ich hab inzwischen 3 MD21, irgendwie hab ich da eine veritable Mikrofon-Meise ausgebildet. Die Aufnahme entstand etwas weiter von der Bühne weg.
Anhang anzeigen Berlin Boom Orchester Fete De Le Musique.mp3
Hier hört man das Berlin Boom Orchester, ich liebe die Truppe. 😍
@Ralle_Köln
Da hast Du mich neugierig gemacht, ich schau da morgen mal nach.
 
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Mal wieder ein Beweis dafür, dass man ein MD 21 einfach irgendwo hinhalten kann, und eine authentische Aufnahme bester Qualität mit vollem Frequenzumfang und sehr gutem Impulsverhalten bekommt.

Matthias
 
… am Besten noch zwei MD21 in A/B-Stereo, so aufgestellt, dass keine Negativkorrelation auftritt und das Stereobild angemessen „breit“ ist. Schwierig, ich weiß ;)
 
@Ralle_Köln
Ich hab inzwischen nachgeschaut. Ein Teil davon ist weg gegammelt,schau mal:
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… am Besten noch zwei MD21 in A/B-Stereo, so aufgestellt, dass keine Negativkorrelation auftritt und das Stereobild angemessen „breit“ ist. Schwierig, ich weiß ;)
So wie Helmut Kopetzky damals, aber die Buckelei möchte ich mir für solche Veranstaltungen nicht geben. Ich bin da sowieso schon inzwschen schnell zu erkennen, mit großen Kopfhörern auf und einer extra Tasche für die ganze Technik. So rennt schon kaum einer durch die Stadt. Manche halten ja einfach nur Ihr Smartphone hin. Mit dem Mikrofon vom Fieldrecorder hab ich auch an dem Tag gearbeitet. Was sich besser angehört hat, wurde dann für die Aufnahme genutzt. Hier zum Beispiel bei der Indian Intrumental Band in einer alten Fabrikhalle.
Anhang anzeigen Indiean Instrumental Band Fete De La Musique Radio Forum.mp3
Mit dem Zoom H5 und der Mikrofonkapsel Zoom XYH-6 aufgenommen. ( Das ist dann auch in Stereo, nicht breit aber immerhin.)

 
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@Ralle_Köln
Ich hab inzwischen nachgeschaut. Ein Teil davon ist weg gegammelt […]
„Klassische“ unsymmetrische Beschaltung für Anschluss an eine Stereo-Miniklinkenbuchse.

Allerdings nicht sehr sauber ausgeführt, ich war‘s nicht 😉.

Neu verlöten (und dabei ggf. die Miniklinke tauschen), wenn Du wieder an so einen Anschluss ranmusst. Und am Besten die Zugentlastung in der Miniklinke sicherstellen, hier „zieht“ alles nur am Schirm und der braunen Ader.
 
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