Entwicklung der Deutschquote

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German

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Es geht mir hier nicht um die typische Quotendiskussion, sondern um die Frage, wie sich die Deutschquote entwickelt. Diese lebt derzeit ja vor allem von den Schlagersendern. Wenn diese sich "modernisieren", gibt es bestimmt irgendwann weniger Schlager.

Das heißt doch, dass sich die Deutschquote extrem verringert. Oder werden dann mehr deutschsprachige Poptitel in allen Sendern gespielt?

Was meint ihr, gibt es dann einen wirklich peinlich geringen Anteil deutschsprachiger Titel oder entwickelt es sich gar nicht in die Richtung, die ich befürchte, da die Schlagersender in der heutigen Form bestehen bleiben.
 
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Es ist doch jetzt schon so. Nehmen wir nur mal das Beispiel NDR2/NDR1 Radio MV (man sollte die NDR-Wellen trennen, denn NS ist schlagerlastiger), da sehe ich kaum noch einen Unterschied. Da überschneidet sich vieles, zumindest bei den nicht-deutschsprachigen Titeln.

Und auch WDR4, das jahrelang englisch- oder anderssprachige Titel fast gemieden hat, nimmt mehr und mehr "ausländische" Titel ins Programm. Die Hörerschaft verändert sich nunmal. Aber diese Diskussion hatten wir doch schon mal, kommt mir irgendwie bekannt vor.....
 
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Ich persönlich halte gar nichts von irgendwelchen Quoten... sei es nun eine Deutsch-, eine Frauen- oder Männerquote im Radio. Durch eine Quote wird kein Song besser oder schlechter und es hilft auch keinem Künstler, wenn in Deutschland so wie in Frankreich eine Sprachquote eingeführt wird. Ein "schlechter" Song bleibt ein "schlechter" Song und wird durch keine Quote besser, im Gegenteil... vielleicht drehen dann nur noch mehr Hörer angewidert ab (die " " sollen nur verdeutlichen, dass es eine reine subjektive Geschmacksfrage ist, ob ein Titel "gut" oder "schlecht" ist)

In diesem Sinne
 
AW: Entwicklung der Deutschquote

Was gibt es schon an guter deutscher Musik? Ist damit eigentlich gemeint, dass der Künstler aus Deutschland kommen muss, oder darum, dass das Lied auf deutsch gesungen wird?
Jedenfalls will ich weder irgendwelche stinkenden Garagenbands, irgendwelche Söhne aus Mannheim, Hip Hop egal welcher Art, oder sonstiges Gejaule hören.
Es ist ja schon ein Armutszeugnis, dass im deutschen Radio, egal ob ÖR oder privat, kaum schnelle dancelastige Songs egal ob neu oder älter gespielt werden. Da sind die Franzosen oder Niederländer wirklich zu beneiden.
 
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Natürlich gibt es gute deutsche Musik, die auch ihren Einsatz im Radio verdient hätte. Udo Lindenberg zum Beispiel hört man so gut wie gar nicht im Äther, gleiches gilt für viele Songs von Marius Müller-Westernhagen. Anfang der 90er wurden auch einige Songs Made NDW gespielt, die durchaus noch heute berücksichtigt werden könnten. Weitere Interpreten kann ich mir, denke ich mal, sparen. Es wird jedem mindestens einer einfallen, der auch radiotaugliche Songs herausgebracht hat.

Zur Entwicklung:
Wir hatten ja 2004 ein gewisses Revival an deutschsprachiger Musik, dank Bands wie Juli, Wir sind Helden oder Silbermond. Aber diese Welle ebbt mittlerweile ab. Bis auf Silbermond und Ich + Ich kommt zur Zeit nicht viel Neues aus deutschen Landen über die Wellen.
 
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Was gibt es schon an guter deutscher Musik?

Ne Menge. Zum Glück hat da ein Umdenken stattgefunden. Während es vor einiger Zeit noch "modern" war, englisch zu singen, es ist heutzutage kein Makel mehr auf deutsch zu singen. Im Gegenteil, selbst im Ausland sind deutschsprachige Songs wieder sehr gefragt.
 
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In welchem Ausland bitte sind deutschsprachige Songs - vor allem aus Deutschland - gefragt?
Natuerlich sind beispielsweise in der Schweiz auf schweizerdeutsch gesungene Songs wirklich vielmals sehr beliebt (und nicht nur dort).

Wie es NurzumSpassda79 bereits schrieb:
Es gab um 2004 mal einen Aufwind, seitdem gibt es wieder so gut wie nur noch Konserven. - Und das ist gut so! - Deutschsprachige Songs? - Gern! - Solange sie nicht erneut von Kiffern, die sich noch direkt vor Konzertauftritten zudroehnen und damit prahlen, oder dergleichen, vorgetragen werden.
Bevor ichs vergesse:
Sie sollten auch nicht wieder klingen, als waeren sie alle von einem Songwriter auf einen Interpreten zugeschnitten.
Sowas laesst ganz die Songs ganz schnell zum Hals raushaengen.
Bis auf einige, wenige Ausnahmen natuerlich, naemlich die, die von Stefan Raab produziert wurden.
 
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In welchem Ausland bitte sind deutschsprachige Songs - vor allem aus Deutschland - gefragt?

Also Tokio Hotel konnte in Frankreich, sowie den USA und Kanada in den Charts Erfolge erzielen.

Peter Fox ist mit seinem "Haus am See" z.B. in BENELUX sehr erolgreich.

Sehr oft hört man auch Roger Cicero und Herbert Grönemeyer bei diversen niederländischen Stationen.

Das die toten Hosen viele Fans überall auf der Welt haben und auch im Ausland Stadien füllen können, dürfte weitgehend bekannt sein. Ähnlich sieht es bei Rammstein aus, die auch weltweit bekannt sind.

Sicherlich könnte man diese Liste noch weiterführen.
 
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Damit bestaetigst du genau das, was ich schrieb:
Zusammengefasst: Gerne wieder aus der Konserve!

Bis auf Peter Fox mit seinem "Haus am See" ist doch niemand von den von dir aufgezaehlten mehr wirklich aktiv - und richtig erfolgreich im Ausland ebenfalls nicht.
Deutschsprachige Musik, die "nur" noch aus der Konserve zu haben ist, wie "Herbert Groenemeyer" (auch mit einem der letzten Alben), "Die Toten Hosen", "Die Aerzte" oder dgl. konnten Erfolge fast rund um den Erdball verbuchen.
Rammstein versuchten sich, im Ausland mit englischsprachigen Titeln, woran sich "Die Toten Hosen" ebenfalls mit einem Titel versuchten - und der auch heute noch - in Deutschland in manchen Radios zu hoeren ist.

Sicherlich koenntest du diese Liste noch weiterfuehren, aber dann lass' diejenigen, die ihre Erfolge vor 2004 hatten außen vor und versuche damit noch wirklich entsprechend erfolgreiche zu finden.
Ich bin gespannt, auf wie viele du kommst.
 
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Bis auf Peter Fox mit seinem "Haus am See" ist doch niemand von den von dir aufgezaehlten mehr wirklich aktiv - und richtig erfolgreich im Ausland ebenfalls nicht.

Leider ist es eher umgekehrt. Peter Fox hat sich ja erstmal von der grossen Bühne verabschiedet, während Tokio Hotel und Grönemeyer sehr aktiv sind. Im übrigen ist Westernhagen mit seinem Album "Williamsburg" direkt auf Platz 2eingestiegen, direkt hinter Rammstein. Soviel zur These deutsprachige Musik will keiner hören.
 
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Leider ist es eher umgekehrt.
...
Im übrigen ist Westernhagen mit seinem Album "Williamsburg" direkt auf Platz 2eingestiegen, direkt hinter Rammstein. Soviel zur These deutsprachige Musik will keiner hören.
Hier beziehst du dich (ebenfalls) nicht auf das Ausland, sondern auf die innerdeutschen 'Longplay-Charts'.
Ich stelle nicht in Frage, dass die 'Longplay-Charts', sofern einer der bereits laenger bekannten Interpreten ein neues Album auf den Markt bringen, direkt die hoeheren Plaetze 'belegen'.
Man sah es auch bereits mehrfach am Beispiel Groenemeyer, dass sich einer dieser Interpreten durchaus einige Zeit laenger dort halten kann.

Wo sind jedoch die sog. Newcomer? Also die Interpreten, die tatsaechlich neu auf den Markt gekommen sind? - Die, die zuvor niemand kannte? Wie lange halten sich diese auf den hohen Plaetzen? - Schaffen die es ueberhaupt, die entsprechenden Plaetze zu belegen (nicht nur innerdeutsch)?

Es gibt jede Menge deutschsprachiger Musik, das ist wohl wahr. Meistens sind es irgendwelche Partymitgroehldingenshits, die auf irgendwelchen Partys rauf und runtergeleiert, auch auf Handys kopiert, etc., kurzzeitig in einigen Dudelsendern gespielt werden, aber die auf hochplatzierten Albencharts? - Undenkbar! Und vor allem auch laengere Zeit einen hochplatzierten Chartsplatz?
Weshalb sollten sich diese Titel laenger halten als ein typischer Chartsplatzierter Song von irgend einem anderen Interpreten der schnelllebigen Musikzeit?
 
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Weil, seit den 70ern, Gruppen und Interpreten, die "mehr zu sagen haben", auf Alben setzen - sie "album station" Caroline ab 1972 als Vorreiter von album-rock, aus dem dann AOR und noch später modern/classic rock wurde.
Interpreten mit reinen Singlehits sind schneller vergessen, auch formatbedingt durch die Rotation (Top40, CHR).
 
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Die Französischquote im frz. Rundfunk hat jedenfalls den französischen Rundfunk nicht kaputt gekriegt.
 
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Das kann ja durchaus sein. Aber brauchen wir eigentlich für sämtliche Dinge im Leben eine Vorschrift? Ich denke nicht.
 
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@ Mannis Fan:
Das mag sein, aber in der Bundesrepublik Deutschland funktioniert (angeblich) vieles nicht, was jenseits der Staatsgrenzen Gang und Gäbe ist. - Warum dem so sein soll, erklärt aber (leider) niemand dem gemeinen und niederen Volke; es ist eben Gott gewollt und darf nicht hinterfragt werden. - Ich glaube aber eher, die Verantwortlichen wissen selbst keine schlüssige Antwort, warum es nicht gehen sollte.

Nachsatz:
Eine Quote braucht es sicherlich nicht, aber vielleicht mehr Mut oder ein Umdenken in den Köpfen der Menschen?
 
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Um auf die Ausgangsfrage einzugehen: Von den modernen Schlagerpop/Rockpop-Titeln in deutscher Sprache (: Ich+Ich, Rosenstolz, Wir sind Helden, usw) höre ich erfreulicherweise eigentlich genügend und genug auf den Popwellen (also nicht den expliziten Schlagerwellen). Mag aber von Bundesland/Region zur Bundesland/Region anders sein.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Es wird wohl auf einen Titel pro Sendestunde beschränkt bleiben (allenfalls mal 2 Titel/h am Vormittag). Das kann man bei entsprechend eingerichteter Musiksoftware fest einbauen bzw. vorgeben, ohne daß es einer "Quote" bedarf. Viel mehr missfällt mir, daß es solche Vorgaben (derzeit) nicht für romanisch-sprachige bzw. instrumentale Titel gibt.
Kanada und Frankreich sind auch die einzigen Staaten, wo dies mit einer "Quote" funktioniert. In DL müsste man zunächst mal definieren, was unter dieser Quote zu verstehen ist: Nur deutschsprachige Produktionen oder auch fremdsprachige, in DL hergestellte?
 
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Soviel zum Thema Deutschquote:

PM von Radio Paloma schrieb:
Sie wünschen – wir spielen! Das ist das Motto von Radio Paloma am kommenden Wochenende 07. und 08. November 2009. Radio Paloma sendet ein ganzes Wochenende lang Musikwünsche der Hörer und übermittelt ihre Grüße. Die große Fan-Gemeinde des deutschlandweiten Schlager-Radios Radio Paloma ist diesem außergewöhnlichen Programmpunkt gern nachgekommen und Radio Paloma blickt auf einen Berg an Musikwünschen.
„Das wird ein traumhaftes Musik-Wochenende,“ meint auch Ekki Göpelt. Er wird dieses musikalische Wochenende mit den Hörern verbringen, jeweils von 06.00 bis 18:00 Uhr. Ekki Göpelt – die Radiolegende mit dem unverwechselbaren Profil – wird durch das Wunschkonzert XXL führen und den Hörern wundervollen Stunden bereiten.

:D
 
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Solange die Musikverantwortlichen der allermeisten Sender glauben, deutschsprachige Musik beschränke sich auf Grönemeyer, Wolfgang Petry und die Toten Hosen, passiert da nichts. Peter Fox wurde von denen erst in die Rotation genommen, als sie wirklich nicht mehr dran vorbei konnten. Tocotronics Kapitulation hat gezeigt, dass man mit deutschsprachiger Musik sämtliche Jahrespolls anführen kann, und wurde ergo von allen Sendern abseits des rbb konsequent ignoriert. Das alles ist kein Problem der deutschen Sprache oder deutschsprachiger Musik an sich, sondern Folge der Abschaffung der Musikredaktionen.
 
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Viel mehr missfällt mir, daß es solche Vorgaben (derzeit) nicht für romanisch-sprachige bzw. instrumentale Titel gibt.

Die braucht es auch nicht, weil die schon mehr als erfüllt wird. Zumindest was die romansichen Sprachen betrifft. Vergeht doch keine Stunde wo nicht Shakira, Juanes, Ramazotti usw. laufen.
 
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Nur mal so zur Kenntnis: Die Privaten müssen aus eigenem (wirtschaftlichen) Interesse die Musik spielen, die ihrer Zielgruppe gefällt, weil sie Programmakzeptanz brauchen, um Werbung verkaufen zu können - denn ausschließlich davon leben sie.

Dass derzeit deutschsprachige Titel gut laufen, liegt daran, dass diese Titel den Hörern gefallen - gefallen sie den Hörern einmal nicht mehr, werden sie auch nicht mehr gespielt und würde den Hörern irgendwann einmal orientalische Flötenmusik gefallen, würde die stattdessen gespielt werden.

Dass die sog. Deutschquote in regelmäßigen Abständen auftaucht wie das Ungeheuer von Loch Nees liegt wohl daran, dass diese Diskussion immer wieder von verhinderten Hobbymusikern angezettelt wird, die bisher aber außer ihrem eigenen Geschmack noch nichts getroffen haben, was irgendjemanden interessiert (und auch ökonomisch erfolgreich ist) oder daran, dass Kulturstalinisten immer noch nicht begriffen haben, wie das Duale System in Deutschland funktioniert und der Menschheit gerne ihren eigenen Geschmack aufzwingen wollen.

So, und jetzt will ich von dieser Gespensterdiskussion nix mehr hören - bis zum nächsten mal :)
 
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Nur mal so zur Kenntnis: Die Privaten müssen aus eigenem (wirtschaftlichen) Interesse die Musik spielen, die ihrer Zielgruppe gefällt, weil sie Programmakzeptanz brauchen, um Werbung verkaufen zu können - denn ausschließlich davon leben sie.

Dass derzeit deutschsprachige Titel gut laufen, liegt daran, dass diese Titel den Hörern gefallen - gefallen sie den Hörern einmal nicht mehr, werden sie auch nicht mehr gespielt und würde den Hörern irgendwann einmal orientalische Flötenmusik gefallen, würde die stattdessen gespielt werden.
Ja nee, is klar. Millionen deutschsprachiger Tonträger werden verkauft Jahr für Jahr. Aber der Kunde will das Zeug nicht im Radio hören... Ich kann diesen Selbstbetrug nicht mehr hören. Bei deutschsprachiger Musik hört der vermeintliche Zuhörer genauer hin, weils halt die Muttersprache ist. Und genau das paßt nicht ins Konzept der berühmt-berüchtigten Durchhörbarkeit als belangloser Klangteppich für den Tag. Das und nichts anderes ist der Grund. Wers nicht glaubt, frage seinen zuständigen Mediaberater.

Dass die sog. Deutschquote in regelmäßigen Abständen auftaucht wie das Ungeheuer von Loch Nees liegt wohl daran, dass diese Diskussion immer wieder von verhinderten Hobbymusikern angezettelt wird, die bisher aber außer ihrem eigenen Geschmack noch nichts getroffen haben, was irgendjemanden interessiert (und auch ökonomisch erfolgreich ist) oder daran, dass Kulturstalinisten immer noch nicht begriffen haben, wie das Duale System in Deutschland funktioniert und der Menschheit gerne ihren eigenen Geschmack aufzwingen wollen.
Selten soviel Schwachsinn gelesen!
 
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Das posting von cool head kann man SO nicht stehen lassen.
- Es gibt immer wieder unbrauchbare, sperrige oder sonstwie einfach "nicht geeignete" Musik, die einem als Neuvorstellung auf den Tisch des Hauses flattert. Das ist nicht auf deutsche oder deutschsprachige Produktionen beschränkt.
- Zudem kommt es darauf an, welche Zielgruppe ich (mit welchem Format) erreichen möchte. Mancher vielleicht guter Titel passt dann leider nicht auf die betreute Welle.
- Immer noch ausschlaggebend -zumindest für mich- ist, ob der Titel PASST und dann auch im Ohr (des Bewerters) ZÜNDET.
- Und irgendwo kommen ja die neu ins Programm genommenen Titel bzw. die Neueinstiege bei Media Control her, oder? Irgendwer hat sie irgendwann mal entdeckt, ins Programm genommen oder bei MTV reingehievt... Nicht auszudenken, wenn wir uns Neuem verschliessen... dann müssten wir seit 1964 immer noch die gleiche Musik spielen?

Ich weiß aber ungefähr zu deuten, was er mit "Kulturstalinisten" meint. Hatte mal eine ähnliche Haltung gegenüber (meist ÖR-)-Musikredakteuren, die da alles ablehnten, was im entferntesten auch nur an Pop erinnerte...:rolleyes:
Und die die Zielgruppe auch vor dem geistigen Auge nicht erreichen konnten.
 
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Ich gieße mal Öl ins Feuer:

Es gibt deutschsprachige Titel, deren Texte zum Zuhören zwingen und es gibt deutschsprachige Titel, deren belanglose Herz/Schmerz/Liebe/Triebe/berühren/verführen-Texte dem Nebenbeihören genügen. Gerade diese werden bei einigen Sendern lieber eingesetzt als die der ersten Kategorie. Reinhard Mey weiß ein Lied davon zu singen. Private Sender machen wegen dieser Problematik sowieso ein großen Bogen um dieses Repertoire.
 
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Reinhard Mey weiß ein Lied davon zu singen. Private Sender machen wegen dieser Problematik sowieso ein großen Bogen um dieses Repertoire.

Und das ist auch gut so. Es wäre für mich eine Horrorvorstellung Reinhard Mey in der Hotrotation bei den privaten Stationen zu hören. Man stelle sich vor, dass man dann 10 mal in der Woche "Über den Wolken" o.ä hören würde. Das soll jetzt keine Kritik an Mey sein, im Gegenteil, ich bin grosser Fan von ihm, aber seine Lieder sollten schon was Besonderers bleiben und nicht zu den vielen, vielen Liedern gehören, die man mittlerweile "totgespielt" hat.
 
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Natürlich gibt es gute deutsche Musik, die auch ihren Einsatz im Radio verdient hätte. Udo Lindenberg zum Beispiel hört man so gut wie gar nicht im Äther, gleiches gilt für viele Songs von Marius Müller-Westernhagen.

Wie bitte? Dann höre mal NDR 2. Bei denen hat man ständig das Gefühl, die haben Exklusivverträge mit Leuten wie Udo Lindenberg, Marius-Müller Westernhagen, oder Herbert Grönemeyer ("unser Herby" - heißt es oftmals wörtlich) - für mich schon wieder zu extrem häufig...

Mir fehlt ebenfalls mehr dancelastige Musik. Für meinen Geschmack wird im deutschen (sogenannten) Pop-Bereich zu sehr "gejammert". (Naidoo, Söhne Mannheims, Silbermond u.v.a.). Man hat das Gefühl, Deutschland soll irgendwie mental "niedergejammert" werden... :D

Gruß
Der Welfenlöwe
 
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