Es rumort beim RBB

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Man darf wirklich gespannt sein. Über die Flure wabert es ganz schön. Mal gucken, ob es eine öffentlich-rechtliche Anstalt mal bis zum Streik schafft.
 
Warum soll es den "SFBlern" nun anders ergehen, als den "RIASianern". Ist ja gerade erstmal 10 Jahre her, als in der Kufsteiner Strasse 69 das Licht eines flotten, bisweilen frechen, informativen und hörerverbundenen Rundfunks ausgemacht wurde. Auch hier gab es Staatsverträge und honorige Geschichten um den Erhalt des Guten.

Das Ganze erwischt nun auch die Masurenallee .... obwohl es hier einen anderen thematischen Hintergrund gibt. Aber ein wenig vergleichbar ist es schon....

Zumindest gibt es jetzt keinen waschechten Westberliner-Rundfunk mehr ... Das hat man jedenfalls erreicht.

Gratulation !


:mad:
 
SFB, ich werde Dich vermissen, als Ostler!
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Daß wir einen Sender verlieren, wird wohl ganz vergessen..
 
Zum Thema Radio beim RBB: Warum sollte Barckhausen Angst haben ? Die Stadtwelle läuft doch bestens...Glaube kaum, daß sich in diesem Bereich große Veränderungen ergeben werden...
- anderes als beim Fernsehen ! -
 
Auf einen solchen Artikel habe ich schon lange gewartet.
Mag ja sein, dass sich am Ende nicht viel ändern wird, wenn alle Konzepte fertig sind und umgesetzt wurden. Wenn aber doch?
Und das ist im Moment entscheidend: Unmengen offener Fragen und offener Personalentscheidungen. Das löst die Unsicherheit aus, die Fehler erzeugt, das Selbstbewusstsein ankratzt und bei den einen die Ellbogen ausfahren lässt, während andere sich ängstlich zurückziehen, das, was Teams zerstört.
Dass eine Fusion so etwas auslöst, ist wohl kaum zu vermeiden. Ob der Umgang damit produktiv ist und Ängste nimmt, ist eine Frage, wie teamfähig die Chefetage ist. Dem Welt-Artikel nach zu urteilen, dürfte deshalb beim RBB wenig Gutes zu erwarten sein.
db
 
Was in aller Welt kann man anderes erwarten als Knatsch, wenn zwei Behörden vereinigt werden? Und die Lage ist hier durch ost-west-Animositäten und Hauptstadtdünkel bzw. Berlin-Hass weitaus emotionaler aufgeladen und politisiert als beim Präzendenzfall SWF/SDR-Fusion.

Ich persönlich vertrete die bitter-süße Auffassung, dass eine Vereinigung mit Mißtönen vermuten lässt, dass hier tatsächlich auch Reformen mit möglichen Verbesserungen in Angriff genommen werden. Veränderungen tun immer weh, aber ohne Veränderungen wird nichts besser. Programme modernisieren sich nicht von alleine, weiß die Jasemine

PS: Das sich innerhalb des RBB die Machtverhältnisse u.U. zuungunsten von Ex-SFB-Führungskräften verlagern, ist doch völlig egal. Hauptsache die Produkte stimmen. Und das metamediale Geschreibsel der WELT möchte ich sehen, wenn deren Redaktionsstube mit der TAZ oder dem Neuen Deutschland fusioniert wird.
 
Die Animositäten zwischen SWF und SDR waren erheblich. Es hat gekracht, dass einem die Ohren sausten, auch onair - und was ist herausgekommen? Kaum Veränderungen und wenig Verbesserungen.
Vom Rumoren auf Veränderungen zu schließen, halte ich für Wunschdenken, denn es rumort in solchen Situationen selten wegen der Inhalte. Es rumort wegen der Angst vor dem Arbeitsplatzverlust und dem Verlust von Liebgewonnenem.
db
 
Die Fusion aus SDR und SWF hat zumindest eines erreicht: Aus dem deutschlandweit geschätzten, wenn nicht sogar verehrten SWF3 wurde das Dudelradio SWR3, das sich mittlerweile kaum noch von den schlimmsten privaten Flachfunkern unterscheidet.

Ich hoffe sehr, daß solches den RBB-Programmen, insbesondere Radio EINS, nicht droht...
 
Demnächst gibts eine außerordentliche Betriebsversammlung beim RBB - da wird es sicherlich hoch hergehen. Habe übrigens heute nochmal gehört, dass Frau Steer irgend so einen Namen wie Caramba oder Karacho für die neue Kulturwelle vorgeschlagen haben soll - erinnert mich irgendwie an Heino.
 
Karacho erinnert mich irgendwie an die Energy 103,4 - Morningshow "Caracho" als die noch ein Programmschema hatten, Hartmut Horst noch am Ruder war und dieses Mini-Hörspiel "Verließ von Finsternbrunnen" (oder so) lief. Ist also schon lange her ...
 
Sollte "Karacho" stimmen, scheint mir dieses Wort eher zutreffend zu sein für die Art, mit der Frau H. Steer die ganze Angelegenheit an die Wand fährt.
db
 
Welt-Artikel

Hmm - ich arbeite bei keinem der beiden Sender. Aber ich bin Journalist. Und dieser Weltartikel ist so eine typische Nummer, wo der Autor einfach nicht recherchiert. Warum redet der nicht mit Frau Reim und Frau Steer? Warum recherchiert er praktisch nur im Westen?

Ich bin immer wieder erstaun, wie sehr sich Kollegen vor den Wagen von Interessengruppen spannen lassen.

Eine eher ärgeliche Sache.
 
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