Es wird die Zeit kommen...

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sorry, hatte auf die Schnelle einen österreichischen Link reingestellt

zur Finanzierung (am Bsp. Darmstadt):

Finanzierung
Der Sender finanziert sich seit dem Sendestart aus drei Quellen:

LPR: 66.500 €
Mitgliedsbeiträge: 20.000 €
Zuschüsse, Spenden innahmen, Programmheft ca. 20.000 €
Gesamt: ca. 100.000 €
 
Kritischer Hörer:
Du hast recht. Genau wie Theater usw. gibt es auch im Medienbereich Institutionen, die zur Volksbildung und zur kulturellen Bereicherung beitragen. Nicht unbedingt, weil sie gehört werden, sondern einfach, weil jedermann da hingehen kann und selbst Radio machen kann und so seine Medienkompetenz erhöht. Ich finde es gut, dass es Offene Kanäle, Aus und Fort-Bildungskanäle, Uniradios und Radiovereine gibt und dass sie finanzielle Unterstützung bekommen.

Eine Verbreitung über UKW-Frequenzen halte ich aber für falsch. Nichtkommerzielle Programme kann man auch ohne Massenverbreitung herstellen. Für die Macher dieser Programme brauche ich ja eigentlich nur ein Studio und überhaupt keine Distribution, wenn es mir rein um die Punkte Medienkompetenz sowie Aus- und Fortbildung geht (So war es ja auch mal bei einigen SAEKs).

[Dieser Beitrag wurde von Jasemine am 09.07.2002 editiert.]
 
Zum Thema gut gemachte Unterhaltungsshows und Personality im Radio ein paar hörenswerte Beispiele (natürlich mal wieder aus meinem Lieblingsradioland GB), die uns im Vergleich plastisch vor Augen (oder eher Ohren) führen, wie erbärmlich die meisten deutschen Radiosender (ÖR leider nicht ausgenommen) eigentlich klingen:

Wake Up To Wogan (BBC R2, 7:30h GMT)
Mark & Lard (BBC R1, 13h GMT)
Steve Wright In The Afternoon (BBC R2, 14h GMT)
 
@Jasemine:

Dein erstes Statement findet keinen Widerspruch bei mir, allerdings was wäre freies (oder nichtkommerzielles) Radio ohne Empfang??

Hier einige Ziele die von der nichtkommerziellen Stationen verfolgt werden sollen:

1.Ein Freies Radio vermittelt ungefilterte, authentische Informationen.

2.Es bietet Programme zum Zuhören und unkonventionelle Musik- und Kultursendungen, jenseits von Kommerz- und Dudelfunk.

3. Es schafft denjenigen die Gelegenheit zu senden, die weder im privatkommerziellen noch im öffentlich-rechtlichen Hörfunk Zugang finden.

4. Es bietet die Möglichkeit, durch eigenes Gestalten von Radiosendungen medien- und damit gesellschaftskritisches Bewußtsein zu fördern. (weiteres Stichwort: Jugendarbeit)

5. Es entwickelt eine von den Hörern selber gestaltete Arbeitsstruktur.
Das Freie Radio stellt Gegenöffentlichkeit her.

usw...usw...usw

Ich will hier keine Werbung für den NKL machen, aber diese Punkte werden weder von Öfentlich-Rechtlichen Sendern noch von den Privaten geleistet.
 
@Jasemine:

Ein SAEK ohne Frequenz ist wie schwimmunterricht ohne Wasser. Würden die SAEK noch heute keine Frequenzen haben, würden sie möglicherweise nicht so gut laufen, wie sie laufen.
Und NUR eine Kabelfrequenz: Wer hat Kabelradio? Wer hat seine Anlage am Kabel hängen? Nicht sehr viele. Radio muß mobil sein, um Hörer zu finden. Und wenn durch eine ausschließliche Kabelverbreitung nur die Hälfte der Stadtbewohner diesen Sender empfangen kann, kann die andere Hälfte diesen Sender nicht hören. Im Unterschied zu Jam FM oder Klassikradio, die flächendeckend ins Kabel eingespeist werden, sind NKLs und auch die SAEK lokale Sender, die sich an ein lokales Publikum richten und auf Interaktion aus sind. Und wenn an einem Kabelnetz 60 000 Haushalte hängen, kannst du dir ausrechnen, wieviele davon Kabelradio nutzen. Sagen wir: Die Hälfte. Und davon hören 10% einen NKL. Dann sind das 3000 Hörer. Wenn aber eine Gegend 150 000 Einwohner hat und alle können UKW empfangen, dann kannst du dir ausrechnen, wieviele davon 10% sind.
Ich nehme aus deinen Einträgen an, das du bei einem privaten sächsischen Sender arbeitest. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Aber du weißt womöglich, wieso die SAEK zum Bleistift keine UKW-Frequenz bekommen werden?
Ich sage nur: An knappen Frequenzen liegt es NICHT!
 
Um diesen Vergleich mal aufzugreifen:

Ein SAEK ohne Frequenz ist wie Schwimmunterricht ohne Wasser, IN EINEM WÜSTENSTAAT in dem Wasser ein wertvolles Gut ist. Ja, soweit geh ich mit.


PS: Gegenöffentlichkeit? Fuck drauf! Ab in die Undergroundszene damit.

[Dieser Beitrag wurde von Jasemine am 10.07.2002 editiert.]
 
@Sachsenradio 2

Das Bier ist aber im Süden besser, oder auch gleich ganz im Norden ( Jever )!

Das kann man vom Radio heute nicht sagen, das ist überall gleich ! Überall hört man Britney Spears 5x am Tag und erfährt auch sofort, daß sie einen neuen Furz gelassen hat.
 
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