ESC 2021

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Hier reden einige mit "wir" und "uns" als ob die deutschen Teilnehmer*innen so was wie eine Fußballnationalmannschaft bei einer EM oder WM sind und das Wohl und Wehe der Bevölkerung von der "Grand-Prix"-Platzierung abhängt.
Aber vielleicht gibt es ja 83 Millionen Bundestrainer Ralph Siegels.
 
Bemerkenswertes Interview mit Jendrik


Das Interview wird jedenfalls in die Geschichte eingehen. Wie kann man sich hinstellen und sagen, das man nicht mit dem Besten, was man hat zu so einem WETTBEWERB hinzufahren… Ein Song für die deutschen Juries. Toll. Und dieses Gequatsche, Beitrag war toll, an Jendrik lag es nicht, … Wenn alles gut war – warum dann nur 0/3 Points und der vorletzte Platz? Ich bin für FreeESC – frei vom NDR, frei vom ewigen Peter Urban, frei von allem, was in den letzten Jahren gelaufen ist – Zufallstreffer Michael Schulte ausgenommen. Und an Jendrik: beim ESC geht es nicht um den Olympischen Gedanken – es ist ein Wettbewerb um den Sieg. ALLE, die für 2020 nominiert waren, haben in dem einen Jahr nochmal hart an sich gearbeitet, um noch besser zu werden, als sie es schon waren. 2021 war der absolut falsche Zeitpunkt, um mit einer „Ich will hier nur dabei sein“-Einstellung ranzugehen.
 
Zu dem Zeitpunkt war er schon ziemlich voll. Barbara hat gestern deswegen das Gespräch abgebrochen. Tag zuvor hat er anderes Interview durchgeführt.

 
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2021 war der absolut falsche Zeitpunkt, um mit einer „Ich will hier nur dabei sein“-Einstellung ranzugehen.
Das Signal: Germany ist weltoffen, bunt, wir hassen nicht. Zwar eine Nation mit talentbefreiten Nachwuchskünstlern, aber es geht keine Gefahr von uns aus. Das Wort "Sieg" geht ausschließlich alten Säcken über die Lippen. Wir wollen nur dabei sein und zeigen, daß wir aus der Geschichte gelernt haben.

Freundschaft!
 
Man sollte diesen Jury Quatsch beim Vorentscheid komplett einstellen und nur das Publikum entscheiden lassen wer zum ESC fährt. Letztendlich hat die Musik beim ESC ja was mit den Emotionen der Menschen zu tun und braucht vorher nicht wissenschaftlich beurteilt zu werden.
 
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Die Schweizer haben es gezeigt, wie man auf sympathische Weise trotzdem klarmachen kann, dass man teilnimmt, um zu gewinnen. I just feel Hate...
 
@CosmicKaizer
Der 4. Platz von Michael Schulte war kein Zufallstreffer. Da trat ein Vollblutmusiker an, der 2018 schon etliche Fans hatte, die seine Alben kauften und seine Konzerte besuchten. Auf YouTube präsentierte er seine liebevollen Musikvideos, die eine große Zahl an Likes und Aufrufen generieren konnten. Und das alles unter dem Radar des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der immer wieder nur die gleichen Leute präsentiert. Zudem hatte sein Lied keine Haudrauf-Message, sondern eine Geschichte, eine sehr persönliche, die viele Menschen in Europa berührte.

Die (vor-)letzten Plätze seit 2015 waren immer mit Ansage: völlige No names, die sehr uninspirierte Kost anboten. Tat keinem weh, hat aber auch keinen mitgerissen.
 
Man sollte diesen Jury Quatsch beim Vorentscheid komplett einstellen und nur das Publikum entscheiden lassen wer zum ESC fährt. Letztendlich hat die Musik beim ESC ja was mit den Emotionen der Menschen zu tun und braucht vorher nicht wissenschaftlich beurteilt zu werden.
Noch besser, der NDR bräuchte lediglich Dieter Bohlen zu beauftragen, und schon wäre Deutschland ein Platz unter den besten 10 sicher.
 
2013: Platz 21
2014: Platz 18
2015: Platz 27 (Letzter)
2016: Platz 26 (Letzter)
2017: Platz 25 (Vorletzter)
2018: Platz 4 (Glückstreffer)
2019: Platz 25 (Vorletzter)
2021: Platz 25 (Vorletzter)
Was noch erschwerend als erster Vorbote bei den Songs immer hinzukam waren die ausbleibenden Erfolge in den Deutschen Charts. Wenn die deutschen Beiträge von 2019, 2020 (der Ersatzsong) und 2021 es noch nicht mal in die Top 100 der Deutschen Single Charts geschafft haben (Wir reden hier nicht mal
von einem Hit sondern alleine schon dem Scheitern den 100. Platz in einer Woche zu erreichen in den Single Charts ) dann sagt das doch alles. Da braucht man sich auch nicht wundern wenn man hinten landet wenn im eigenen Land praktisch 0 Nachfrage nach diesen belanglosen Songs besteht.

Naja Peter kann ja jetzt nicht den eigenen Song schlecht reden.
Jendrik kann selbst die Wetten anschauen, der lebt ja net hinterm Mond.
Zwischen schlecht reden und alles in den Himmel loben gibt es aber noch viele weitere Abstufungen. Ich hätte mir eine realistischere Einschätzung gewünscht. Wenn ich auf der Arbeit etwas verhauen würde dann würde mich mein Chef doch auch nicht in den Himmel loben. Dann muss man auch mal dazu stehen, dass etwas nicht geklappt hat und nicht total verwundert sein, warum man doch so schlecht abgeschnitten hat weil ja der Song so sehr in den Himmel gelobt wird.


Und ich habe mir den Auftritt nicht angesehen, aber das, was man auf den Pressefotos sah, war absolut zum Fremdschämen, das war mal wieder vom Schema "mit der Brechstange einen auf fröhlich und tiefsinnig gleichzeitig" machen zu wollen. Authentisch ist was ganz anderes!
Anscheinend fehlt den Verantwortlichen vom NDR ein gewisser Blick von Außen. Es wird viel durch die rosarote deutsche Brille gesehen. Denen scheint überhaupt nicht bewusst zu sein, dass es 40 oder noch mehr andere Länder gibt in denen der Musikgeschmack schlichtweg ein anderer ist. Es reicht einfach nicht jedes Jahr so einen verkrampften Pseudopopsong an den Start zu bringen und zu hoffen, dass die Leute in Europa dafür anrufen. Ich verstehe einfach nicht wieso man nie mal was riskiert. Man kann sich doch von so vielen Leuten Hilfe holen oder an neuen Konzepten arbeiten. In Italien wird ja traditionell z.B. der San Remo Festival Gewinner ins Rennen geschickt und bei diesem Festival muss man sich schon gegen so viele renomierte Künstler/innen durchsetzen - in Deutschland sucht man oft einfach irgendjemanden und schickt den an den Start ohne einen Bezug zu dem Konsumverhalten der Menschen in Europa.
Man sollte diesen Jury Quatsch beim Vorentscheid komplett einstellen und nur das Publikum entscheiden lassen wer zum ESC fährt.
Das hat man doch auch gemacht aber wenn beim Vorentscheid keine guten Songs zur Auswahl stehen für wen soll man denn anrufen? Da gewinnt dann irgendein gescheiterter The Voice Of Germany Teilnehmer (meine nicht Michael Schulte sondern alle anderen) oder Leute, von denen man noch nie im Leben vorher was gehört hat. Es fehlt die Auswahl an guten Songs um überhaupt das Publikum entscheiden zu lassen.
 
Na endlich mal wieder einen vernünftigen Siegertitel mit 524 Punkten. Da zieht "leider" auch nicht das "Argument" der Balkanmafia, das in den letzten Jahren gerne verwendet wurde.
 
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Noch besser, der NDR bräuchte lediglich Dieter Bohlen zu beauftragen, und schon wäre Deutschland ein Platz unter den besten 10 sicher.
Ich denke, Dieter Bohlen wird langsam die Nase voll haben von irgendwelchen Wettbewerben und sich langsam in den Ruhestand verabschieden. Selbst ein ESC-Titel für Deutschland wird ihn wenig anstacheln.
 
Es fehlt die Auswahl an guten Songs um überhaupt das Publikum entscheiden zu lassen.
Aber dieser Gedanke ist ja das Problem, denn warum entscheiden einige wenige Jury Mitglieder was gute und erfolgreiche Musik sein kann? Das muss man in Zukunft anders machen und hauptsächlich das Publikum beim Vorentscheid und auch schon vorher darüber abstimmen lassen was gut genug für den ESC ist. Man braucht da einfach neue Konzepte, um besser den Geschmack der vielen Menschen in Europa zu treffen. Das was jetzt die letzten Jahre alles so war hat ja nicht funktioniert, was mich persönlich auch nicht wundert.
 
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Aber vielleicht gibt es ja 83 Millionen Bundestrainer Ralph Siegels.
Keine Siegel-Produktion der letzten Jahre war so beliebig und austauschbar wie die letzten deutschen Beiträge. In diesem Jahr ist mir der deutsche Titel noch nicht mal bei den eigenen ARD-Popradios begegnet. Außer ein Interview bei "DAS" ist mir weder der Künstler noch der Song vorgestellt worden.

Es braucht keinen Dieter Bohlen oder Stefan Raab, ein Anfang wäre es ja schon mal, wenn die Experten, die das katastrophale Ergebnis einmal mehr verursacht haben, von ihrem hohen Ross absteigen und es endlich, endlich, endlich mal
1. jüngeren
2. engagierteren
3. motivierteren
4. talentierten
5. experimentierfreudigeren

Leuten überlassen würden.

Der NDR hat sich lange genug durch diesen Wettbewerb gescheitert und sichert uns zuverlässig Jahr für Jahr die Auszeichnung, Lachnummer des musikalischen Europa zu sein.

Es muss doch möglich sein, dieser unfähigen Anstalt die Federführung zu entziehen, nach diesen desaströsen Ergebnissen!

Es ist eine totale Blamage, unsere vielfältige heimische Musikszene durch derart beliebige und nichtssagende Beiträge zu vertrten.

Dann schickt lieber die Amigos hin oder die Schlagerpiloten.
 
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Irgendjemand hat oben geschrieben, der NDR "brennt nicht mehr für den ESC". Da stimme ich auf jeden Fall zu und würde innerhalb der ARD mindestens einen Wechsel zu einer anderen Anstalt vornehmen. Mal nicht mehr die Hamburger Redaktion, nicht mehr Peter Urban, nicht mehr Spielbudenplatz und nicht mehr Barbara Schöneberger. Immer die gleiche Leier vorher und nachher. Das ganze kommt mir vor wie "Wetten dass" in den letzten Jahren.

Ich wundere mich immer, dass die ö-r- Unterhaltungsprofis in den ganzen erfolglosen Jahren nicht einmal ein neues Konzept mit neuen Leuten angegangen sind. Es tut mir auch schon länger für die jungen Künstler leid (besonders bei der jungen Manga-Dame aus Niedersachsen vor ein paar Jahren, die war gerade volljährig - da hätte man meiner Meinung nach beim NDR vorsichtiger sein müssen).

Persönlich halte ich SWR-3 für den besten ö-r Popsender in Deutschland und würde deshalb eine Vergabe der Angelegenheit nach Baden-Baden begrüßen. Einfach mal ganz neu wie das hier ja schon von anderen im Forum vorgeschlagen wurde.
 
Das Ergebnis für Deutschland ist übrigens beim Publikum deutlich besser, als die 0 Punkte vermuten lassen, siehe hier: https://escxtra.com/2021/05/23/germany-bottom-two-eurovision/amp/

Nur hat es halt in keinem der Länder für eine Top 10 Position gereicht und deshalb auch nicht für Punkte.
So sind halt die Spielregeln (und das ist auch der Grund, warum ich mit einem solchen Abschneiden von Deutschland immer rechne, wenn nicht etwas geschickt wird, das deutlich besser als der Durchschnitt ist.)
 
Dann schickt lieber die Amigos hin oder die Schlagerpiloten.
Oder gleich Kapitän Silbereisen. Aber nur mit einer deutschen Schlagerschnulze im 80er-Stil à la "Wind" und die Musik vom Siegel komponiert und der Text vom Meinunger.
Alternativ schicken "wir" für "uns" Nicolchen und Lena als Power-Duo nach Italien. Mit einem Revival des Medium Terzets.
 
Irgendjemand hat oben geschrieben, der NDR "brennt nicht mehr für den ESC". Da stimme ich auf jeden Fall zu und würde innerhalb der ARD mindestens einen Wechsel zu einer anderen Anstalt vornehmen. Mal nicht mehr die Hamburger Redaktion, nicht mehr Peter Urban, nicht mehr Spielbudenplatz und nicht mehr Barbara Schöneberger. Immer die gleiche Leier vorher und nachher. Das ganze kommt mir vor wie "Wetten dass" in den letzten Jahren.

Weg vom NDR-Sumpf. SWR - da könnte ich mitgehen, wenn SWR3 aktiv mit einbezogen wird. Mein Favorit wäre eine Kombination aus RB und rbb. Kleine (ja auch arme) Anstalten, die aber deutlich mehr Innovationspotenzial haben. Die vielleicht auch ehrgeiziger sind. Thomas Schreiber ist ja nicht mehr verantwortlich - und trotzdem kommt diese Grütze dabei raus. Es ist also auch ein strukturelles Problem. Über Andrea Wolfslast als HoD sollte man nach den gestrigen Interviews auch nochmal nachdenken. Beim Interview mit RTL und Bild stand sie daneben und griff nicht ein - und hackedicht wie bei der Fleischberger hätte er nie auf Sendung gehen dürfen. Zwei dicke Klopper von einem angeblich professionellen Team..
 
Das Interview war der einzig ehrliche Moment in der ganzen Veranstaltung. Leider zeigt es einen völlig abgehobenen, unsympathischen Typen, der so tut, als würde ihm das alles gar nichts ausmachen, dessen Worte aber überhaupt nicht zu seinem Tonfall und Gestus passen. Ich habe selten jemanden gehört, der mit schrillerer Stimme so verkrampft betont, eigentlich total gelassen zu sein und sich dabei immer weiter um Kopf und Kragen redet.

Könnte einem leid tun, wenn es nur nicht so entsetzlich arrogant rüber gekommen wäre.
Und es könnte einem leid tun, wenn der Auftritt nicht so penetrant mit erhobenem Belehrungs-Zeigefinger dahergekommen wäre. Quasi der gesungene Genderstern, hinter dem sich in Wahrheit jede Menge eiskalte Berechnung verbirgt.

Besser als mit diesem Interview hätte Jendrik dieses ganze Gehabe doch gar nicht entlarven können.
Dafür danke ich ihm.
 
Ernsthaftigkeit, Authentizität und emotionale Glaubwürdigkeit für Europa ist fürderhin angesagt. Nicht aufgesetzter Klamauk. Nach dem ESC ist vor dem ESC. Im Oktober muss das neue Verfahren stehen. Keine lange Zeit im urlaubsgierigen, Brücken- und Feiertags-schlafenden ÖR.
 
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