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Benutzer 49670
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Es ist seit langem bekannt, dass die ehemaligen UdSSR Staaten sich nur gegenseitig Stimmen geben.
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Sympathie? - Wladimir hasst diesen Trick!Die Ukraine hat nur aus Symphatie gewonnen
Wat willze machen, wenn hier Jahrzehnte zumindest gemeinsam erlebter Kultur aufeinandertreffen, und die Künstler oft genug auch zwischen den einzelnen Ländern hin und her tingeln. Gerade bei kleineren Ländern, bei denen die einheimischen Märkte oft nicht groß genug sind, um bequem davon leben zu können, orientieren sich die Künstler nun mal in Richtung Ausland, beispielsweise also in Richtung der ehemaligen Bruderländer, weil dort immer noch entsprechende Strukturen existieren. Sofern man mit denen nicht gerade im Knatsch liegt, oder umgekehrt, klar.Es ist seit langem bekannt, dass die ehemaligen UdSSR Staaten sich nur gegenseitig Stimmen geben.
Das war ja wohl sogar die offizielle Begründung für Electric Callboy, weshalb es ihr Song nicht in die Auswahl geschafft hat. Und diese falsche Sicht auf den ESC hat Alexandra Wolfslast selbst noch einmal offenbart:In Deutschland bedeutet Radiotauglichkeit nichts Gutes. Da wird leider sehr viel aussortiert was nicht in das enge Klangbild der Sender passt und man muss sehr angepasst sein. Das passt nicht zum ESC.
Aber das ist völlig irrelevant. Es geht um einen Song für den ESC, nicht für die ARD-Dudelwellen. Das ist der Denkfehler, der ganz zu Beginn der Verkettung unglücklicher Ereignisse steht.Frau Wolfslast von der ndr-Delegation scheint das Problem noch immer nicht begriffen zu haben. Bei dwdl wird sie zitier:
"In Deutschland kam der Song im Radio und im Streaming sehr gut an."
Kaum vorstellbar, dass es jemals spannend(er)/weniger langweilig gewesen sein soll.Peter Urban drauf, dessen ESC-Kommentierungen von Jahr zu Jahr auch langweiliger werden.
So erfolgreich, daß ich bis heute nicht weiß, wer das ist.Es gilt also, entweder im deutschen Radio erfolgreich zu sein (hat bei Milik Harris fantastisch funktioniert)
Das macht mich jetzt neugierig...Im Vorentscheid gab es diesen Song von Eskimo Callboy. Berater schüttelten darüber mit dem Kopf. Genau deswegen wäre er aber wohl beim ESC erfolgreich gewesen.
Nicht vielleicht einfach nur zuviele Leute mit €-Zeichen in den Augen anstelle von Musikgeschmack?kann es sein, dass beim deutschen ESC auch viel zu viel Leute älteren Semesters die Strippen ziehen?
Hätte er nicht. Wenn ich jetzt mal den ukrainischen Beitrag beiseite lasse und mir die anschließenden zehn Titel durchhöre, dann finde ich da einiges an Balladen, ein paar eindeutig poppigere Sachen, ein bißchen was Tanzbares mit akustischen Widerhaken und halt den von der Jury verschmäten Rhythmus/Hip-Hop/Volksmusik-Klon-Beitrag von Zdob și Zdub. Ich hatte einige Seiten weiter vorne gesagt, daß ich mit einem wahrscheinlich balladenlastigen, aber ziemlich sicher sehr kreativen Wettbewerb rechne aufgrund der Situation von Künstlern in Zeiten von Corona, sprich: die haben Zeit und Gelegenheit, sich was einfallen zu lassen, und zumindest fühle ich mich in letzterem Punkt bei der Vielfalt der Ideen unter den Beiträgen bestätigt. Eskimo Callboy wären mit einem akustisch ziemlich dumpfen Beitrag angetreten und hätten damit wahrscheinlich kaum was gerissen, auch nicht mit der zu erwartenden Show. Ich meine - selbst den Bananengesichter war die eigene Bühnenshow nicht genug sichere Bank und sie haben ein paar Ideen in ihren Sound eingestreut. Bin mir noch nicht mal wirklich sicher, ob sie erfolgreichER gewesen wären als Malik Harris.Im Vorentscheid gab es diesen Song von Eskimo Callboy. Berater schüttelten darüber mit dem Kopf. Genau deswegen wäre er aber wohl beim ESC erfolgreich gewesen. Zumindest mal besser als der letzte Platz, ich tippe, Chancen auf die Top 10 hätte er gehabt.
Es ist aber kein Wunder. Für die deutsche Vorentscheidung zu ermitteln, welcher Künstler denn den deutschen Beitrag stellen soll, wurden ja gerade alle ÖR-Anstalten eingebunden, deren Hörer abgestimmt haben. Nach der Abstimmung haben freilich all jene Wellen den Titel auf Rotation gesetzt. Das hätten sie nicht getan, wenn der betreibende NDR nicht diese Vorentscheidungsmodalität festgesetzt hätte.Es gilt also, entweder im deutschen Radio erfolgreich zu sein (hat bei Malik Harris fantastisch funktioniert)...
Ich würde auch nicht sagen, dass Peter Urban "langweilig" kommentiert hat, sonder gelangweilter. Da ist echt die Luft raus. Standardprogramm, ohne Pepp oder Witz. Da kommt nichts.Kaum vorstellbar, dass es jemals spannend(er)/weniger langweilig gewesen sein soll.
Die Geschichte ist aber schon etwas älter. Die geben sich seit sie beim ESC dabei sind keine Punkte und z.B. beim Fußball dürfen beide Mannschaften nicht in einer EM oder WM Qualifikationsgruppe sein.Und das kürzlich von Aserbaidschan bombardierte Armenien hat sich Punkte für Aserbaidschan tatsächlich such verkniffen .
Wobei das keine Garantie dafür ist, dass man vorne landen wird - im Halbfinale dieses Jahr flogen auch ein paar schräge Titel raus aber die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs wäre trotzdem größer. Deutschland sollte auch mal was Verrücktes an den Start schicken (aber nicht so etwas wie letztes Jahr das wirkte wiederum zu aufgesetzt und zu verkrampft). Man sollte auch mal wegkommen von diesem Entweder-letzter-Platz-oder-Erster-Platz weil es auch Positionen dazwischen gibt und ein solider 10.-16. Platz ist auch mal ok.Und hier gilt beispielsweise zu berücksichtigen, dass es Länder gibt, die Musikstile mögen, die hierzulande zumindest fürs Radio absolutes Tabu sind. Zudem sind gerade die Songs erfolgreich, die besonders auffallen und polarisieren. Erinnert ihr euch noch an Lordi?
Nein. Das musste mal noch erläutert werden.Am Ende werde ich dann doch Recht behalten.
Och, an talentierten Autoren dürfte es nicht mangeln. Ich glaube, wir haben hier in Sachen ESC ziemlich vielfältige Probleme. Das fängt beim Umgang Deutschlands mit seinen Künstlern an - wer hier den Grand Prix weit hinten liegend verliert, gilt automatisch als verbrannt und kann sich irgendwo in der dritten Reihe wieder einfinden; haben es in den vergangenen Jahren eigentlich irgendwelche abgeschlagenen Seelen von dort wieder zurück in die erste Reihe geschafft? Solche Sachen wie "selbstironisch den letzten Platz feiern" oder "dem Künstler trotzdem Rückhalt geben", hab' ich auf breiter Ebene bei österreichischen oder irischen Künstlern schon mitgekriegt, in Deutschland landen die Künstler offenkundig schnell in der Tonne.Wo ist eigentlich das Problem? Haben wir keine Hit-Schreiber mehr in diesem Land? Wenn es so wäre - peinlich!