Mary Roos, großartigst. Ich verehre sie. War es schon Terry Wogan von der BBC, der als Kommentator von ihrer "relaxed and confidential Performance" schwärmte? Das Tolle ist doch: beim ESC ist musikalisch (fast) alles erlaubt. Es gilt nur, den Moment anzupassen. Der war in diesem Jahr stark politisch beeinflusst.
Vor ein paar Jahren war es Duncan Lawrence mit völlig anderer Musik. Salvador Sobral: finde ich bis heute schwierig, aber er muss etwas präsentiert haben, was die Leute in ganz Europa berührt hat.
Jamala: fand ich 2016 zum Kotzen. Mittlerweile für mich eine der besten ESC-Nummern, weil "1944" so intensiv, so brutal und real ist.
Beim ESC geht es einzig darum, an diesem einen Abend im Jahr die Leute zu überzeugen. Ob es ein Hit oder "nur" ein Radiohit wird - das ist die Kirsche auf der Sahnetorte.
Jeder ESC bietet doch aber so unglaublich viele Entdeckungen, Barbara Pravi, G'jons Tears, Sam Ryder, Cornelia Jakobs, John Lundvik, Konstrakta, um nur einige zu nennen. Es gibt keine Musikshow, die vielfältiger ist. Und ich freue mich auch schon wieder auf das nächste Mal. Auf all das Drumherum, die Überraschungen, das Drama, die Lächerlichkeit und die Großartigkeit die dem ESC so eigen sind.