Eure Radio-Sozialisation

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Ich bin Jahrgang 71 und komme aus Hessen

In meiner Kindheit wurde ich viel operiert, damit ich besset laufen konnte. Das hatte dann zur Folge,daß ich viel in Krankenhäsuer war und da das Radio das einzige Medium war,das rund um die Uhr sendete und meine Zimmergrnossen, vor allem auf der Männerstation, auf die ich seit ich 8 Jahre mußte, meine Kasseten nicht mehr hören konnten, hörte ich eben vieeeellll Radio und da recht unterschiedliche Sachen:

HR 1: Sport und Musik und das Deutsche Schlagerlotto
HR 3 Pop und Weck ( ich fand den Hanh so toll / Pinnwand, Mittagsdiskotheke, die Internationale Hitparade , Pop Container
BR 3 Schlager der Woche ( Es freut mich,daß sie es heute noch gibt)
BR 1 Das Telefonwunschkonzert

Später entdeckte ich die Mittelwelle und hörte dort SWF 1 vor allem Gute Laune aus Südwest ( Dieter Thomas Heck Siggi Harris) und vom Telefon zum Mikrophon mit der Schätzfrage. Um die Auflösung zu erfahren habe ich dann jeden Donnerstag mit meiner telefoniert, welche die Sendung über SDR 1 hörte.

Ende der 80ziger hörte ich erst Atenne Bayern, dann FFH ungefähr um 2000 wechselte ich dann wieder zu Hr 1 und WDR 2

Heute höre ich vor allem HR 1, WDR 2, Radioeins, SWR 1 BW, NDR 2 und suche zusammen, was mir gefällt
 
Meine Radio-Sozialisation gliedert sich in mehrere Epochen.
So um 1975 (selbst bin ich BJ 1967) entdeckte ich auf dem Flohmakt ein altes Röhrenradio und meine Eltern kauften es mir. Dort entdeckte ich dann - sehr zu deren Leidwesen - RTL, und seitdem bestimmten 12 Uhr Mittags, Die Großen 8 und Frank Elstners Hitparade derart meinen Tagesablauf, dass schon fast Suchtverdacht bestand. Irgendwann legte sich das dann, weil auch damals schon die Musik heftig rotiert wurde und ich Cliff Richard's 'We don't talk anymore' nicht mehr hören konnte. Auch die Ariel- und Eduscho-Werbung passte er weniger zu dem linksalternativen Image, das ich mir anmaßte.
Ende der 70er fing ich an, mir im niederländischen Fernsehen (ich wohnte im Dreiländereck D/NL/B) AVRO's Toppop mit Ad Visser anzuschauen, und entdeckte auch, dass die ganze Hitparade dort auch im Radio lief, und zwar gleich 3 Mal in der Woche. Und seitdem ich also Hilversum 3 entdeckt und praktisch mit dem Radio auch die Sprache lernte ("van zestien naar vijf, derde week genoteerd, gestegen met stip... de klapppperrrrrrrrr van de week!), war deutscher Beamtenfunk für mich nur noch ein rotes Tuch.
Aber es kam noch doller: Bei einem Besuch bei Verwandten auf der niederländischen Seite kam das Thema zufällig auf CB-Funk. Sie verstanden mich wohl nicht richtig, und meinten daraufhin: "Ach so, Piratensender meinst du? Die gibt es hier wie Sand am Meer." Das Radio wurde angemacht, auf eine Frequenz rund im damals noch weitgehend unbelegten Frequenzbereich um 104 MHz eingestellt und aus dem Lautsprecher schallten deutsche und niederländische Schlager mit zwischendurch Ansagen vom netten Rentner von nebenan ("Het volgende plaatje is voor Annie, Guus en de kinderen, aangeboden door Tinie..."). Zu Hause angekommen, stellte ich fest, dass einige dieser Sender sogar bis zu mir durchdrangen. Ich rief wie verrückt dort an, fand es geil, meinen Namen im Radio genannt zu bekommen. Aber irgendwie reifte auch der Wunsch, das ganze auch mal zu machen.
Und dann gab es dann diesen Bausatz: einen 0,5-Watt-UKW-Sender, den ich an einen Cassettenrecorder anschloss. Mit einem Freund (dessen Namen ich hier nicht nenne, aber er hat - im Gegensatz zum mir - später eine grandiose Radiokarriere hingelegt) nahmen wir eine Sendung auf und klingelten dann bei allen Nachbarn, damit sie unsere Frequenz einstellten. Ca. 500 m - 1 km weit kamen wir, und unsere Technik wurde bis zum Live-Sendebetrieb erweitert (ohne Mischpult übrigens, einige Stereoanlagen sind dabei draufgegangen). Erwischt wurden wir nie, was wohl auch daran lag, dass wir den Sender drangaben, weil die nächste Epoche sich anschickte: die Lokalsender in Ostbelgien.
Wir bewarben uns und wurden genommen: mein Freund ging zum damaligen "Radio Hermann" in Raeren (später "Radio Aktivität", heute "Radio Contact" Eupen) und wechselte später zu BNL. Ich landete beim linksalternativen "Radio Distel" und später bei Henri Radio. Im Nachhinein betachtet, muss ich sagen, dass ich relativ talentfrei moderiert habe, aber eine geile Zeit hatte. Früher war Radio ein Traumberuf für mich, heute bin ich froh, dass daraus nichts geworden ist.
Und heute? Ich habe immer noch eine Schwäche für flott moderiertes Musikradio und gute DJs, aber die Tatsache, dass seit 30 Jahren praktisch dieselbe Musik läuft, hat zu Abnutzungserscheinungen geführt. Im Auto bevozuge ich inzwischen Wortprogramme, um unterwegs nicht zu verdummen. Aber trotzdem hat alles, was mit "free radio" zu tun hat, immer noch mein Interesse. Im Allgemeinen kann ich sagen, dass das Radio mein Leben bereichert hat.
 
Dein Beitrag weist an drei Stellen erstaunliche Parallelen zu meiner Radio-Sozialisation auf...

Ende der 70er fing ich an, mir im niederländischen Fernsehen (ich wohnte im Dreiländereck D/NL/B) AVRO's Toppop mit Ad Visser anzuschauen, und entdeckte auch, dass die ganze Hitparade dort auch im Radio lief, und zwar gleich 3 Mal in der Woche. Und seitdem ich also Hilversum 3 entdeckt und praktisch mit dem Radio auch die Sprache lernte ("van zestien naar vijf, derde week genoteerd, gestegen met stip... de klapppperrrrrrrrr van de week!), war deutscher Beamtenfunk für mich nur noch ein rotes Tuch.

Das kann ich zu 100 Prozent unterschreiben! Auch ich habe lange an der "Grünkohlgrenze" gewohnt. "Der Holländer", wie wir das niederländische Musik-Angebot in Radio und TV nannten, hatte es wirklich drauf! Da konnte WDR2 mit "Schlagerrallye" oder "Mal Sondock's Hitparade" nur sehr bedingt mithalten...

Und dann gab es dann diesen Bausatz: einen 0,5-Watt-UKW-Sender, den ich an einen Cassettenrecorder anschloss. Mit einem Freund (dessen Namen ich hier nicht nenne, aber er hat - im Gegensatz zum mir - später eine grandiose Radiokarriere hingelegt) nahmen wir eine Sendung auf und klingelten dann bei allen Nachbarn, damit sie unsere Frequenz einstellten. Ca. 500 m - 1 km weit kamen wir, und unsere Technik wurde bis zum Live-Sendebetrieb erweitert.

Ist ja irre: Auch ich habe zusammen mit einem Freund einen solchen Sender zusammengebastelt - und auch bei uns hing erstmal ein Cassettenrekorder dran! Auf der 107,9 konnte man nun wirklich keinen der damals in Monopolstellung sendenden Öffis stören, oder???

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass das Radio mein Leben bereichert hat.

Das würde ich auch unterschreiben! Mich hat der berufliche Weg nach dem Studium ins öffentlich-rechtliche Radio und TV geführt. Auch wenn "früher alles besser war", bin ich froh, dass ich heute in meinem Traumberuf arbeiten darf.

Ach so, und hier der Vollständigkeit halber noch mein Werdegang als Radiohörer (Baujahr 1966):

- HR3 (1978-1981)
- WDR 2 (1981-1986)
- BR 3 (1986-1987)
- Ö3 (1987-1988)
- SDR 3 (1988 bis zum Schluss)
- seitdem auf der Suche... Neuerdings FluxFM.
 
1976: Ein Röhrenradio im Schrank, das vorglühen muss wie ein alter Mercedes. Der WDR-Schulfunk füllt das Kinderzimmer des 8-jährigen Jungen.
1981: Auf WDR 2 läuft Mal Sondock’s Hitparade, die Neue Deutsche Welle beginnt, aus den Boxen zu schwappen. Der junge Mensch führt in schwarzen Chinakladden akribisch Buch, bewertet jede Neuvorstellung, vergibt Punkte, berechnet Statistiken.
1984: Der 16-jährige USA-Austauschschüler geht seinen täglichen Haushaltspflichten nach und spült Geschirr. Draußen eine Schneelandschaft, aus dem Küchenradio läuft Countrymusik und Paul Harvey’s „The Rest of the Story“.
1986: Nach der Schule laufen die Hit-Chips, Riff und die Flippzeit auf WDR 1. Auf Kassetten sammeln sich die Charts der späten 80er.
1990: Das ist neu! Aus dem Kassettenradio auf der Fensterbank im Studentenwohnheim erklingt „Die Kortumstraße“ und „Bochum von A bis W“ auf der Ruhrwelle Bochum.
 
1977 in Rostock geboren, habe ich schon als Kind Mitte der 80er jeden Samstagvormittag vor dem Radio der Eltern gesessen, um Willem F. Dinklage bei NDR2 zu lauschen. Spaeter hoerte ich ihn auch nachmittags nach der Schule Nachmittags bei NDR2 Espresso. Oder Sonntagabends die Sendungen mit Guenter Fink. Zwischendurch unternahm ich immer mal Ausfluege abends auf die Mittelwelle zu Radio Luxemburg oder Bayern 3.

Ende 1986 entdeckte ich ploetzlich auf der 100,2 RSH, was erstaunlich anders und viel frischer daherkam, als das NDR2, was ich bis dahin taeglich gehoert hatte. Von da an war ich grosser RSH-Fan und dessen Moderatoren wie Uwe Arkuszewski, Karsten Koethe, etc. Ausserdem hab ich immer mal wieder insbesondere Samstagmittag zu DT46 mit dem Hitglobus moderiert von Lutz Bertram umgeschaltet. Aber RSH war ab 1987 mein Stammsender und es kam so gut wie nichts anderes mehr in mein Radio. Mit der Wende 1989/1990 interessierte ich mich immer mehr fuer Jugendradio DT64. Die Musik war nicht mehr so DDR-lastig, die Moderation lockerer und interessanter. Sofern ich konnte, hoerte ich jeden Mittag Marusha bei DT64, die mich mehr und mehr fuer die elektronische Musik begeisterte und danach die Sendung Lockruf. Nebenbei verfolgte ich begeistert jeden Relaunch von RSH, vor allem den, bei dem fuer ca. ein Jahr sehr stark regionalisiert wurde und das Morgen- und Nachmittagsprogramm Anfang der 90er aus verschiedenen Regionalstudios (ich glaube es waren insgesamt sechs) gefahren wurde. Begeistert drehte ich bei Ueberreichweiten am Radio, um nicht nur die Luebecker Version auf der 100,2 sondern auch das Regionalprogramm fuer Kiel oder Hamburg empfangen zu koennen. Vor allem die Hamburger Version war fuer mich interessant, weil dort Joachim Steinhoefel moderierte, den ich wegen seiner schroffen und direkten Art sehr witzig fand. Aber mehr und mehr hoerte ich nur noch DT64 und war umso enttaeuschter, als das Programm in Mecklenburg-Vorpommern abgeschaltet wurde. Hin und wieder bekam ich spaeter noch Rockradio B aus Brandenburg ins Radio, aber irgendwie konnte ich mich damit nicht anfreunden. Dafuer war ffn aus Hannover sehr interessant, insbesondere die Sonntagabendsendung Schallwellen. Leider bekam ich ffn auch nur bei Ueberreichweiten in mein Radio.

1995 oder 1996 entdeckte ich ploetzlich ganz weit hinten in der Frequenzskalaauf der 107,75 in meiner ans Kabelnetz angeschlossenen Stereoanlage JAM FM. Der Sendestart musste kurz vorher stattgefunden haben und es war von der Art her irgendwie DT64 aehnlich, da es viel Wort mit ganzstuendigen Gespraechssendungen und diverse Spezialsendungen (Reggae, House, R&B usw.) gab. Leider meldete JAM FM nach ca. einem Jahr Insolvenz an und es gab fast ein halbes Jahr HIT FM eines gewissen Peter Pelunka aus Muenchen auf den Frequenzen meines mittlerweile neuen Lieblingssenders. Damit konnte ich mich ueberhaupt nicht anfreunden. Nach einer Weile war der Schrecken aber vorbei und JAM FM meldete sich vom Stadtrand Berlins aus einem provisorischen Studio zurueck. Anfangs gab es nur nachmittags eine moderierte Sendung mit Mixtapes eines franzoesischen DJs, dessen Namen ich leider nicht mehr weiss aber dessen Sendungen ich mehr und mehr gern gehoert habe. Nach und nach wurde das Programm wieder aufgebaut und ich hoerte begeistert Beate Dyballa & Co. JAM FM hat mich musikalisch sehr gepraegt, denn seitdem hoere ich gerne Funk, Soul und R&B.

Ein Schuelerpraktikum bei der frisch gestarteten Ostseewelle in der Kroepeliner Strasse in Rostock, welche damals noch Schlager und Oldies sendete, hat mich ein wenig hinter die Kulissen des privaten Hoerfunks blicken lassen. Dies hatte mich nicht gerade sehr begeistert und entzauberte das Medium Radio fuer mich. RSH war Ende der 90er durchfomatiert, das heutige JAM FM ist nicht mehr mit dem Programm von damals vergleichbar. So besteht mein Radiokonsum mittlerweile vorwiegend aus auslaendischen Programmen wie JAMM FM aus Amsterdam (Funk, Soul, R&B), KDAY aus L.A. (HipHop) oder Radio21 aus Bukarest (Dance) oder Wortprogrammen wie dem DLF, DKultur und ab und zu NDR Info.
 
Meine ersten Erinnerungen an das Radio (Jahrgang 1966) sind Situationen in meiner Kindheit, bei denen ich zusammen mit meinem Vater vor einem alten
großen Grundig-Röhrenradio saß, und er mir gezeigt hat wie man Hilfe des großen Drehknopfes verschiedene Sender anwählt. Ich wohnte in der Zeit im Bereich des damaligen SDR. Ansonsten hörte ich bis zum Alter von ca. 10 Jahren kaum Radio und interessierte mich auch nicht besonders dafür.
1976 verschlug es meine Familie nach Iserlohn in NRW. Von da an hörte ich mit Begeisterung die Hitparaden-Sendungen im WDR2 (u.a. mit Mal Sandock).
Nebenbei erinnere ich mich auch an Musiksendungen von Radio Luxemburg, die wir vorallem Samstags zu hören bekamen. Mit ca. 14-15 Jahren entdeckte ich meine Vorliebe für harte Rockmusik und hörte regelmäßig die Sendungen auf BFBS. Besonders die H.M.-Show mit Tony Jasper war für mich das wichtigste Radioprogramm in dieser Zeit.
Ende 1982 zogen wir dann wieder um , diesmal in das Gebiet des BR, in die Nähe von München. Auf der Suche nach härterer Rockmusik war im Bereich des BR nichts geboten. Ich hörte lieber rein beim damaligen Ö3 , auch gerne mal bei AFN und bei guter Wetterlage bekam ich auch den schweizerischen Sender DRS (2 oder 3?) rein, der mit einer wöchentlichen Rocksendung meinen Bedürfnissen entsprach.
In den folgenden Jahren (83-86) kamen die ersten privaten Radiostationen in München auf. Diese hatten anfangs auch spezielle Rockmusik-Sendungen im Programm. Zusätzlich lief bei mir auf BR2 der Zündfunk und dessen diverse Nacht-Session-Ableger.
Seit ich über ein DAB-Radio verfüge läuft bei mir öfters Rock Antenne, und zum relaxen gerne mal Lounge-FM.
Hin und wieder höre ich auch FM4 (Österreich) mit seinem englischsprachigen Sendungen.
Fazit: die prägenden Jahre von 1976-'82 mit den Sendern WDR, Radio Luxemburg und BFBS !
 
Sieht wohl so aus als wäre ich bis hierher der Jüngste... :)
Ich bin Jahrgang '89, gebürtiger Würzburger, der bis heute seiner Heimat treu geblieben ist.
Die ersten Radioeinnerungen reichen zurück bis ca. '94-'95. Familiensender war damals noch Antenne BY, dessen Stellung laut Aussagen meiner Mutter vom Sendestart an über Jahre nicht angetastet wurde. ABY war wohl, wie so oft Ende der 80er eine willkommene Alternative zu den eingestaubten ÖR-Programmen.
Mit meinem ersten Radiorecorder von Grundig saß ich oft den ganzen Sonntagmittag in der Küche und Schnitt die ABY Top 40 (?) mit.

Auf Radio Gong 106,9 umzuschalten glich damals einem Kapitalverbrechen, würde doch dort nur "komisches Gebumb" gespielt. Würde ja gern mal wissen, ob die Playlist von Gong Würzburg schon Mitte/Ende 90er in etwa die selbe, nicht wirklich zu erklärende Rotation hatte.
So wurde Gong nachts "heimlich" unter der Bettdecke gehört - besonders gerne Freitagnacht ab 0 Uhr "Radio Gong Partyworld - euer Soundtrack durch die Freitagnacht, mixed by Zottel". Samstagnacht wurds dann noch interessanter "Die Radio Gong und Airport Clubnacht" mit wechselnden Sets - eins davon ist heute nach wie vor Dauerbrenner bei mir.
Techno/Dance/House im Radio war für mich eine Sensation. Kurz darauf lernte ich bei einem Freund, der etwas außerhalb des Würzburger Talkessels wohnte, Sunshine Live kennen. Rückblickend wohl die prägendste Zeit für mich.
Ich erinnere mich an Sonntagabende mit "Flashlight", der letzten verbliebenen Sendung aus der Anfangszeit mit Eric und Paddy, vor der endgültigen formatierung als Electronic Music Radio.
Der Empfang war in der Stadt für mich unmöglich, es dauerte noch 2 Jahre bis die bundesweite Kabel-Einspeisung mir zur Rettung kam.
Vor der Einspeisung gabs 2 Jahre lang nur Galaxy über Kabel, was immer ein schlechter Ersatz für SSL war, aber trotzdem besser als das UKW-Angebot.

AFN Wuerzburg war mir damals leider noch sehr suspekt, da auf Englisch und recht wortlastig - wenn ich da heute drüber nachdenke.... "ach hätte ich nur" :mad:
Mit dem Abzug der Amerikaner ging AFN 2008 off air - AFN Schweinfurt auf 87,7 reicht grad mal bis etwa Gramschatz (halber Weg WÜ-SW) ...

Keine Ahnung wieviele eMails und handschriftlich geschriebene Briefe ich an die Techniker von SSL geschickt habe (darunter auch etliche Unterschriftenlisten, die ich in der Schule gesammelt habe), mit der bitte, man möge doch die eh schon brachiale Leistung vom Sender Mudau (102,1) noch ein bisschen höher stellen, damit Würzburg-Stadt endlich mit SSL versorgt wird. Rückblickend könnt ich mich ob meiner Naivität immer wieder schlapplachen. :D
Mein Traum von einer terrestrischen Versorgung ging jetzt letztens nach gut 14 Jahren mit DAB+ in Erfüllung - jetzt wo ich sie nicht mehr brauche. :D

Weiter gings mit Bandscanning im ersten Auto mit 18 Jahren - Antenne 1 aus BW kommt teilweise gut über 100,1 rein, auf der ich einige Zeit hängengeblieben bin, irgendwie war ich von der Dynamik überrascht - rückblickend wieder mal unerklärlich.
Kurz darauf entdeckte ich on3radio auf Mittelwelle 729 (Frankenwarte) und war fürchterlich wütend, als der BR sich entschloss diese durch BayernPlus zu ersetzen...
Zuhause gabs derweil schon lang Webradio vor allem aus Griechenland und Italien - Urlaubsfeeling für den Winter.
Kurz darauf kam dann 2009 die erste Reise in die Niederlande - was dann mein Radiobild komplett auf den Kopf stellte und es bis heute tut.

Sollte im Auto mal der Smartphoneakku leer sein gibts für mich auf UKW nur eine Wahl: Bayern 2 - Der einzige Sender der einen Rundfunkbeitrag legitimiert.

Ansonsten gibts mittlerweile einige Sendungen die ich gezielt einschalte.
Früh: GI:EL (3FM)
Mittag: Superfly FM (Wien)
ab 16 Uhr: Ruud de Wild (538)
Abends: De Avondploeg (SlamFM)

Wenn ich gut drauf bin auch mal gerne die Bayern 1 Volksmusik von 19-20 Uhr :thumbsup:
 
Die Holländer haben mich auch schon recht früh begeistert. Auf Radio 538 bin ich Anfang der 90er aufmerksam geworden, weil für den Sender hin und wieder Werbespots auf MTV Europe liefen. Leider hatte ich nur bei meinen Großeltern Satellitenempfang, so dass von mir der Receiver dort sofort immer auf 538 gestellt wurde, um das Programm über den Fernseher hören zu können. Natürlich nur wenn Omma & Oppa nicht gerade im gleichen Raum waren ;) So einen Drive kannte ich aus dem heimischen Äther gar nicht. Da ich musikalisch viel zwischen Rock und Dance hin und her geschwankt bin, lernte ich auch Kink FM sehr zu schätzen. Schade, dass es das Programm nicht mehr gibt. Auch Veronica war damals noch sehr hörenswert und das Studiobild wurde nachts auf irgendeinem Holländischem TV-Programm übertragen (ich glaube sogar teilweise auch tagsüber).
 
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