Finalizer TC Plus

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MarleyMarl

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hi ,wir produzieren ein Jugendformat in Berlin, erstmal nur auf einer Veranstaltungsfrequenz 104.1 FM,

Wir schaffen gerade Equipment an , da wollt isch mal hier bei den Profis anfragen,
ob der TC Finalizer Plus als Studiofinalizer auch für die Zuspeisung an den Telekomhub gute Dienste leisten kann.
Es gibt ja wohl , wie ich hier mal gelesen habe, gewisse Unterschiede zwischen Studio und Broadcastpegel, vorallem
deN pegel, den der Telekomhub schluckt.

Wir wollen mit möglichst ökonomischen Mitteln natürlich nen halbwegs lauten Studiopegel rauskriegen.

Der TC Finalizer ist aufm Markt wohl recht günstig zu kriegen, da die meisten Studios Finalizing eh nur noch per Software machen.

habt ihr mit dem TC Finalizer erfahrungen ?
gr
marley
 
Wollt ihr das Gerät direkt vor der Telekom-Leitung zum Sender platzieren? Wenn ja:

Nein! Das ist ein Studio Mastering Prozessor! Der kann nochnichtmal Pre-/Deemphasis! Also total ungeeignet für Broadcast anwendungen. Tut Euch was gutes und nehmt wenigestens einen gebrauchten Optimod oder einen Omnia (falls das Budget für einen 3-fm oder 4.5-fm Platz hat für das Gerät). Wenn's gar nicht geht nehmt einen Behringer Combinator, der hat Emphasis und ist somit auch für Broadcast geeignet.
 
Vielleicht kurz zur Erklärung:

Es geht nicht um einen Hub (engl.) bei Telekom im Sinne von Switch, Hub, Router (ich gehe durch Euren Beitrag davon aus, dass Ihr es so verstanden habt), sondern um den Hub (deutsch). So genau erklären kann ich das auch nicht, wenn Ihr aber mal hier schaut, habt Ihr eine Chance es zu verstehen:

http://www.darc.de/g/25/ausbild/03-fm.pdf

Die adaptive Preemphase bei einem Broadcast-Soundprozessor ist wichtig, weil die Höhen über einen Kodensator direkt vor dem eigentlichen Sender angehoben und im Radio wieder abgesenkt werden. Übersteigt die Lautstärke des Sendesignals die maximale Aussteuerung des Senders, kommt es zu unschönen Geräuschen und u.U. Störungen der Nachbarsender.
Da die Höhen - wie beschrieben - angehoben werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Höhen übersteuern recht hoch, selbst bei "normalen" Signalen vor der Höhenamhebung, die keine extremen Höhen enthalten.

Ein Broadcastprozessor hebt nun VOR dem Soundprozessing die Höhen auf die gleiche Art und Weise an und senkt sie HINTER dem Soundprozessing wieder ab, so dass es unmöglich ist, dass das, was hinten rauskommt noch übersteuert. Notfalls könnte man sich diese Höhenanhebung und -absenkung wohl auch selbst um den nicht broadcastfähigen Soundprozessor herumbauen... aber das ist dann echt Bastelei!

Hoffe ich konnte mein Halbwissen korrekt (bitte korrigieren) und verständlich (bitte fragen) weitergeben!

Christoph
 
damed optimod kommt nicht in frage
finanziell

hier gabs ja schonmal topic dazu, sowas softwaremaessig zu machen..gibts da einschlägige empfehlungen ?


muss doch schon andere tricks geben
wir können, ich bin da ganz ehrlich beim final mastering um die 1000 euroz ausgeben..nicht lachen (ist halt auch erstmal nurn temporäreres projekt)

behringer hasse ich, ich meine ich kann mir nicht vorstellen, das da was bei rauskommt was gut klingt

ist se nicht auch so, daß die telekom jungs (wir liefern an t-systems) eingebaute FrequenzHUB Begrenzer haben ?
um diese evtl sendestörungen und verzerrungen zu vermeiden..
Leider ist es so nervig die ans telefon zu kriegen..
 
@MarleyMarl

Der Behringer ist (ausnahmsweise) mal ein gutes Gerät, hatten wir hier im Offenen Kanal im Einsatz und klingt sehr unaufdringlich (richtig eingestellt versteht sich) und maximiert trotzdem die Lautstärke.

Eine Softwarelösung kenne ich nicht (ich dachte, das Soundsolutions Plugin für Winamp könnte das, habe mich da aber getäuscht).

Wenn Ihr etwas mehr ausgeben könnt...

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3260200052&category=22512

Christoph
 
tc finalizer plus

wanns losgeht, erstmal ab 19.12 für 3 wochen,
als zweites format zu dem kaufradiogedudel auf 104.1 FM

also ab 12h mittags

danach
3 monate ab 02.2004
und je nach deal mit t-systems länger..lang..ewig

lokale medienanstalt hat inoffiziell ihren segen soweit schon gegeben, wenn wir uns mit t-systems einigen (die wollen dab auf der frequenz promoten, und so kriege auch ein paar kleine spartensender platz auf terrestrischer 104.1 FM in berlin, ist aber ne schwache frequenz, besser als nischte..tät der berliner sagen.

nun, der behringer, den gibts wohl nicht mehr (combinator unbekannt) in der serie, muß wohl anders heissen, ich wurstel mich mal durch deren homepage, aber danke für die tips
 
Den Behringer gibts in der Tat nicht mehr bei Behringer auf der Hompage.
Ich habe noch einen privat hier zu Hause rumstehen - aber nun wirds etwas knapp den noch bis zum 19.12. bei euch zu installieren.
 
günstiges Soundprocessing

Hallo Marley,

wenn es nur temporär ist, dann kann man sowas (u.U. auch beim rosa Riesen) erstmal mieten. Die T-Systems vermietet nach meinem Wissen meist den Opti 8400. Dann wird es auch was vernünftiges.

Des günstigsten Soundprocessor für Broadcast Anwendung (incl. Einbeziehung der Preemphasis am Sender) verkauft tc.electronic mit dem DB-MAX. Das Ding macht auch einen ganz guten Sound und steht dem Opti 8200 nur wenig nach.

Preise unter www.thomann.de

Markus
 
Anmieten scheint auch als weniger temporäre Lösung in Mode zu sein, wenn ich mir das hier so anschaue ...
 
@ MarleyMarl:

du hast schon recht, behringer ist nicht gerade ein hersteller, der sich in der profi-szene einen guten namen gemacht hat.

aber: der behringer combinator mdx8000 war ein wirklich gutes gerät (stammt noch aus der zeit, als behringer in deutschland hochwertige dinge gebaut hat und keinen fernost schrott gemacht hat). du hast recht, der combinator wird nicht mehr gebaut. wenn ich es noch richtig in erinnerung habe, dann wurde die produktion schon sehr bald nach einführung wieder eingestellt, weil es angeblich patentrechtliche probleme mit aphex gegeben hat. der combinator verwendet nämlich nach den vier band-compressoren einen bandselektiven endlimiter. und wenn ich mich nicht täusche hat aphex da ein patent drauf.

allerdings ist der combinator manchmal noch gebraucht zu kaufen. wird aber immer weniger, weil das gerät wirklich schon langsam kult-status erreicht. und der sound lässt sich wirklich hören.

musste ich jetzt einfach mal zur verteidigung des combinator hier posten (nicht zum ersten mal *grins*).

nachdem euer sendestart schon war: für was ein processing habt ihr euch denn jetzt entschieden?
 
zur frage oben: nen tc finalizer..aber nicht die broadcastversion

natürlich sind wir nicht ganz so laut wie die anderen, da die sendeleistung eh verhältnismaessig schwach ist (500 watt)

die regtp hat sich bisher noch nicht beschwert.
und wir spielen vorwiegend elektornische musik, da zispelt es dann in den höhen.

beim sound/vocal processing frag ich mich aber generell eh, nur so als kritischer hörer,
wieso einige sender

nicht etwas kreativer sind, wenn sie es sich leisten könnten,

jeder radioingenieur hier sollte ,al in die usa oder nach england geshcickt werden.

da hat man das gefühl, man steckt in der röhre drin, wenn man denen zuhört.

egal wie dudelig oder mainstreamig das radio ist, wenigstens kommen die jingels oder die ansagen so warm , rauchig und dynamisch rein, daß es irgendwie spaß macht.

hier, diese kirmessender..die einfach nur laut und kreischend
(und damit meine ich fast jedes berliner privatradio und sogar örs)
meistens genau die gleiche klangfarbe beim vocalprocessing haben.

nehmt ihr alle die gleichen geräte ??

achja:

hier hab ich gefunden : ein tc broadcastfinalizer..also der mit der adaptiven preemphase

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3263350538&category=22512

(ich grübel noch, aber wenn jemand vor mir zuschlagt brauch ich nicht mehr drüber zu grübeln)
 
wenn es nur temporär ist, dann kann man sowas (u.U. auch beim rosa Riesen) erstmal mieten. Die T-Systems vermietet nach meinem Wissen meist den Opti 8400. Dann wird es auch was vernünftiges.

danke, das ist übrigens echt ein super tip.
das wußt ich noch nichtmal.
ich idiot..hät ich ja wenigstens mal abchecken können..
die rosa jungs kommen auch nicht von alleine auf die idee, das mal zu erwähnen.
 
Original geschrieben von MarleyMarl
natürlich sind wir nicht ganz so laut wie die anderen, da die sendeleistung eh verhältnismaessig schwach ist (500 watt)

die regtp hat sich bisher noch nicht beschwert.
Wenn, dann hätten sie sich auch bei der T-Systems beschwert, denn die Verantwortung für diese Dinge liegt natürlich beim Senderbetreiber. Und man könnte auch launisch sagen, wenn dort kaum jemand zu erreichen ist, warum sich dann deren Kopf zerbrechen?

Ansonsten vielleicht noch dies: Wer stark komprimiert, der kann nicht so hoch ausmodulieren, weil für den Modulationshub nicht nur eine Höchstgrenze definiert ist (75 kHz), sondern auch eine niedrigere für einen definierten Durchschnitt über eine längere Zeit. Deshalb ist der Lautstärkeunterschied etwa zwischen dem DLF und den Gleichstromprogrammen auch nicht der, den man theoretisch erwarten würde, weil die Soße eben leisergedreht werden muß.
 
Hi.

Wenn ich mich mal einmischen darf ... ;)

Wenn's um Behringer geht ... mit der Billig-Lösung DSP9024 und einem harten Cutoff bei 15kHz kriegt man es schon hin, dass die RegTP sich nicht mehr zu beschweren hat. Haben wir jahrelang so gemacht. Aber eine "echte" Processing-Lösung ist das natürlich nicht. Und klingen tut es auch nicht toll ... Wir hatten bis vor einem knappen Jahr genau die Lösung laufen. Wie gesagt, Sound ziemlich beschissen, aber für 200 Euro doch brauchbar.

Das Problem beim Processing ist ja, dass die wirklich taugenden Geräte überdimensional teuer sind. Eine wirkliche Mittelklasse gibt es nicht. Das Problem mit der lauten Konkurrenz haben wir in NRW zwar nicht ganz so heftig wie in Berlin. Aber da wir auch nur mit 50 Watt senden, ist es umso wichtiger, dass unser schwaches Signal vernünftig ausgesteuert ist, sonst senden wir irgendwann unterhalb des Rauschpegels.

Nachdem der Behringer (ICH habe den seinerzeit NICHT angeschafft *g*) im Frühjahr abgeraucht war und wir danach nur mit nem dbx 166XL vor dem Sender gearbeitet haben (hat zum Glück keiner gemerkt), mussten wir uns auch drigend nach was neuem umsehen. Combinator war auch in der engeren Wahl, aber nicht zu bekommen, auf den DB.MAX hatte ich auch schon ein Auge geworfen, das war mir aber ohne Teststellung etwas gefährlich. Zumal die Meinungen über das Gerät hier im Forum ja ziemlich auseinandergehen.

Jetzt läuft seit vorletzter Woche bei uns ein Optimod 8101B. War auch gebraucht nicht wirklich billig, aber dafür weiß man, was man hat.

Unser Lautstärke-Pegel liegt jetzt auf gleicher Höhe mit EinsLive, der Optimod sorgt dafür, dass wir trotzdem den Hub nicht überschreiten. Übermäßig komprimieren tun wir nicht, ein bisschen Dynamik ist ja manchmal nicht ganz verkehrt. In Nähe des Senders ist der Sound jetzt genauso gut wie bei den anderen Sendern. Nur wenn man sich weiter weg bewegt und das Signal schwächer wird, leiden die Höhen, hab ich das Gefühl.

Ich glaub, ich will nichts anderes mehr haben :)

yps
 
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