Fliegt der "Radioplayer Deutschland" bald ungedrosselt durch die Mobilfunknetze?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Betrachtet man die Senderliste der Radioplayer App (http://www.radioplayer.de/sender-a-z.html), dann schaut man auf das Who-is-Who des absoluten Gruselkabinetts der deutschen Privatradioszenerie. Wirklich kein einziges der gelisteten Programme generiert bei mir auch nur den Hauch eines Einschaltimpulses.
Ja, ich hätte mir tatsächlich die App installiert, wenn Radio Oberland mit dabei gewesen wäre - in der Hoffnung, dass deren Stream während des Blasmusikfrühschoppens am Sonntag vormittag darüber stabiler läuft als über die App von Radio.de
 
@mischpultschorsch:
Ganz so dramatisch sehe ich es nicht. So sind schon ein paar Sender dabei, die ich gerne höre z.B. Absolut Radio oder Bobs Harte Saite oder auch die Rockkanäle von Delta. Aber die alleine sind für mich kein Grund diesen Player zu installieren. So fehlen immer noch sämtliche NKLs und die nicht vorhandene Möglichkeit eigene Sender hinzuzufügen ist für mich ein klares "no go". Da bleibe ich lieber bei Audials, der mir sogar die Möglichkeit gibt, Sendungen mitzuschneiden.
 
Neues: Die ARD ist bereit mitzumachen. Sobald es soweit ist startet die bislang größte sender- und medienübergreifende Gattungskampagne für internetbasiertes Radio in Deutschland in TV, Radio, Print, online und offline (Plakatkampagne). Das ganze kostet unglaublich viel Geld, aber es bringt 57,6 Millionen Radiohörer erstmals in Kontakt mit der Möglichkeit ihre Smartphones auch als Radiogerät zu nutzen. Und der Möglichkeit ihren Sender hierüber sogar deutschlandweit in bester Qualität hören können. Das ist unglaublich wichtig, denn Soundbars, Dockings und Bluetooth Speaker boomen, im vergangenen Jahr wurden alleine 25 Millionen abgesetzt. Die meisten werden jedoch bisher nicht für Radio genutzt sondern Streaming wie Spotify oder eigene Netzwerk Musik, was aber auch an mangelhafter Aufklärung liegt. Da setzt der Radioplayer an. Die digitale Zukunft des Radios kann starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
....es bringt 57,6 Millionen Radiohörer erstmals in Kontakt mit der Möglichkeit ihre Smartphones auch als Radiogerät zu nutzen.
Wozu?
.... denn Soundbars, Dockings und Bluetooth Speaker boomen ..... im vergangenen Jahr wurden alleine 25 Millionen abgesetzt.Die meisten werden jedoch bisher nicht für Radio genutzt sondern Streaming wie Spotify oder eigene Netzwerk Musik.....
Eben.
Die digitale Zukunft des Radios kann starten.
Ähem, die hat schon seit langem begonnen :D
 
Ohne mir den kompletten Thread noch einmal durchgelesen zu haben: Wenn ich Kunde bei einem der vier (künftig nur noch drei) Mobilfunkunternehmen in Deutschland bin und den Radioplayer nutzen möchte, wird der anfallende Traffic dann von dem monatlichen Volumen abgebucht oder werden die Traffic-Kosten vom Betreiber des Players, bzw. den dort vertretenen Programmveranstaltern, getragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das würde ich auch gern mal wissen. Wird die Nutzung des radioplayers auf den datentraffic angerechnet?
Aktuell, Ja und das es so schnell eine Option gibt, in allen drei Netzten, damit dies nicht so ist daran glaube ich nicht.

Die einzigen beiden Optionen die es derzeit auf dem Mobilfunkmarkt gibt, dessen Traffic nicht angerechnet wird. Ist zum einen die Mobile TV Option und die Spotify Musik Option der Telekom. Wobei hier nur der reine Audio Traffic nicht angerechnet wird, Cover und Zusatz Informationen die die Spotify App braucht werden weiterhin vom Highspeed Volumen abgerechnet.
Ansonsten wird bei allen Netzbetreibern alles schön vom monatlichen HS-Traffic abgerechnet, egal ob bei Base die Watchever, bei O2 die Napster oder bei Vodafone die MobileTV Option.
Das ganze ist auch nicht so einfach, wie man an der Spotify Option sieht. So wie es mal ein Telekommitarbeiter im Forum erklärte, wird bei Buchung der Spotify App einfach der komplette Traffic nicht mehr angerechnet, der zur IP der Spotify Server führt, Cover und Künstlerinfos kommen aber Beispiels weise von Wikipedia, bedeutet die Telekom müsste auch die IP's der Wikipedia Server eintragen damit die Daten nicht angerechnet werden.
Man stelle sich den Aufwand vor der für den Radioplayer benötigt werden würde, jeder Netzbetreiber müsste von jedem Sender immer die aktuellen Streamadressen haben damit die Server wissen welchen Traffic sie dem Kunden bei gebuchter Option nicht anrechen dürfen.
 
Das ganze kostet unglaublich viel Geld, aber es bringt 57,6 Millionen Radiohörer erstmals in Kontakt mit der Möglichkeit ihre Smartphones auch als Radiogerät zu nutzen.
Mein Smartphone habe ich schon als Radiogerät genutzt, bevor es diesen Dudelplayer gab.
Und der Möglichkeit ihren Sender hierüber sogar deutschlandweit in bester Qualität hören können.
Auch das ist nicht unbedingt nötig. Denn es gibt in jedem Bundesland mindestens einen Sender, der genauso dudelt wie ein Sender von daheim. :D
 
Aktuell, Ja und das es so schnell eine Option gibt, in allen drei Netzten, damit dies nicht so ist daran glaube ich nicht.
Wenn das zutrifft, liegt der Mehrwert des Radioplayes bei Null, denn bspw. über die TuneIn-App kann man genau die gleichen Programme und noch unzählige andere, die beim Radioplayer fehlen, in der selben Qualität hören.

DAB+ dagegen ist kostenlos.

Sobald es soweit ist startet die bislang größte sender- und medienübergreifende Gattungskampagne für internetbasiertes Radio in Deutschland in TV, Radio, Print, online und offline (Plakatkampagne).
Wieso muss ich gerade an folgenden Titel von den Ärzten denken:


Bis die großen Programmveranstalter etwas begreifen, haben XiiaLive, TuneIn, Radio.de und phonostar längst gehandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die digitale Zukunft des Radios kann starten.

Interessant, kann es sein das die Gründer des Radioplayers und auch du noch nicht bemerkt haben das die digitale Zukunft des Radios schon längst begonnen hat, auch ohne den Radioplayer?

Also ich nutze, seit 2010 WLAN-Radios. Habe DAB+ Radios und nutze, wenn auch selten, über mein Handy Radioportale wie Radio.de. Also die digitale Zukunft des Radios scheint bei mir schon längst angekommen zu sein.

Eigentlich sogar schon seit den 90er. Ich hatte schon DSR, ADR und hörte auch Radio über DVB-S. Alles Digitale Übertragungswege.

Ohne mir den kompletten Thread noch einmal durchgelesen zu haben: Wenn ich Kunde bei einem der vier (künftig nur noch drei) Mobilfunkunternehmen in Deutschland bin und den Radioplayer nutzen möchte, wird der anfallende Traffic dann von dem monatlichen Volumen abgebucht oder werden die Traffic-Kosten vom Betreiber des Players, bzw. den dort vertretenen Programmveranstaltern, getragen?

Das wäre der einzige Grund auf den Radioplayer umzusteigen. Sonnst sehe ich eigentlich kein Grund auf Radio.de und Co. zu verzichten, schon mal wegen den größeren Angebot.
 
Also ich nutze, seit 2010 WLAN-Radios. Habe DAB+ Radios und nutze, wenn auch selten, über mein Handy Radioportale wie Radio.de. Also die digitale Zukunft des Radios scheint bei mir schon längst angekommen zu sein.

Jo. Aber die Masse der Hörer nicht. Eine aufwändige Werbekampagne wirds richten. Und das Smartphone als Radio ist für die meisten noch Neuland. Da steckt viel Geld dahinter hinter der ganzen Aktion. Ma gucken was dann geht!
 
Schönes Werbeposting der Gegenstromanlage.
Nur: Dieser Spieler ist so revolutionär wie eine Neuauflage des Volksempfängers. Wie schon oft hier dargelegt wurde, gibt es weitaus bessere und umfassendere Apps für Radio auf dem Smartphone. DIESE App jedenfalls wird den Durchbruch NICHT bringen. Denn wer Radio per Smartphone hört, will jene Programme hören, welche diese App gar nicht bietet.
Und Dockingstationen sind der große Renner? Ich kenne keinen, der eine benutzt und als ich mal für mein Gerät eine haben wollte, zuckte man nur mit den Achseln und kannte keine verfügbare.
 
Sicher. Es sei denn, ihnen wird klar, dass das Ding so ausser Gegenstromanlagen, von denen es so viele auch nicht gibt, keine Sau interessiert und öffnen dann den Player für andere Programme aus dem In- und Ausland.

Ich kenne, nur als Beispiel, jemanden, der sehr eifrig Webradio auch unterwegs nutzt, auch per Smartphone aufs Autoradio überträgt. Und was hört der vorwiegend? SWR3, WDR2, Antenne Bayern oder einen Digitalableger von FFH? Er müsste verrückt sein. Es läuft meistens ein Kanal von di.fm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Kunde bei einem der vier (künftig nur noch drei) Mobilfunkunternehmen in Deutschland bin und den Radioplayer nutzen möchte, wird der anfallende Traffic dann von dem monatlichen Volumen abgebucht oder werden die Traffic-Kosten vom Betreiber des Players, bzw. den dort vertretenen Programmveranstaltern, getragen?

Die Frage ist doch wieder mehr technisch. Ich bin kein Techniker, aber was ich generell sagen kann ist wieder einmal dass die Frage um die Zukunft des Hörfunks eben nicht von Technikern entschieden wird sondern vom Markt. Und hier sprechen die Fakten für sich: Laut Prognose werden im Jahr 2014 weltweit mehr als 1,28 Milliarden Smartphones abgesetzt werden. Im Jahr 2018 soll sich der Absatz dann auf rund 1,87 Milliarden Geräte belaufen. Für das Jahr 2015 wird ein Absatz von rund 24,6 Millionen Geräten alleine in Deutschland prognostiziert. Ihr glaubt gar nicht wie die Kampagne nach dem Motto "Mach dein Smartphone zum Radio - ganz einfach mit dem Radioplayer" wirken wird. Hört ihr Werbung für Radio.de und andere in klassischen Medien? Bislang liegt bei der Internetradionutzung der Abruf von Streams mit mobilen Gadgets bei gerade einmal max. 5 Prozent. Wenn Webradio eingeschaltet wird dann in der Regel noch immer klassisch beim Nebenher-Surfen am PC. Das haben die Deutschen inzwischen gelernt. Was sie eben bislang nicht gelernt haben ist auch ihre Smartphones als Radio zu nutzen. Darauf wird die Kampagne, der man einfach nicht entkommen kann, zielen. Übrigens: In Großbritannien ist der Radioplayer Marktführer, vor Tune In und anderen.

Noch wichtiger sind uns aber zukünftige Lösungen: Die Autoindustrie will eben nicht mit jedem Audio-Produzenten sprechen, sondern verlangt Lösungen aus einer Hand. Und das Internet und damit auch die Möglichkeit Internetradio zu nutzen soll schon 2017 Standard in den Fahrzeugen sein. Im Vergleich zu DAB übrigens, obwohl das ja irgendwann in den 1990er-Jahren mal fürs Auto gedacht war. 2017 wird der Radioplayer DER Radiostandard in den Fahrzeugen sein. Warum soll VW mit einem US-Unternehmen verhandeln wenn es auch etwas schlagkräftiges heimisches gibt?

Und auch die Frage der Kosten stellt sich uns nicht, da rund 80 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer bereits über eine mobile Flatrate verfügen. Die Streams des Radioplayers sollen im übrigen feststellen ob die Nutzung daheim per WiFi oder mobil erfolgt, entsprechend wird die Bandbreite angepasst so dass es immer dann funktioniert wo auch Mobilfunkversorgung vorliegt. Und das ist in mehr als 95 Prozent Deutschlands der Fall, Tendenz steigend. Wer mehr dazu wissen will sollte auf die Jungs bei Radio FFH in Hessen zugehen, da erhaltet ihr auch technische Antworten.

Nächste Woche gibt die ARD die Aufschaltung auf dem Radioplayer bekannt, und zwar von sich aus! Es wird noch einige Zeit dauern bis alle Streams laufen. Dann startet die große Kampagne.
 
Zuletzt bearbeitet:
.

Und auch die Frage der Kosten stellt sich uns nicht, da rund 80 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer bereits über eine mobile Flatrate verfügen. Die Streams des Radioplayers sollen im übrigen feststellen ob die Nutzung daheim per WLAN oder mobil erfolgt, entsprechend wird die Bandbreite angepasst so dass es immer dann funktioniert wo auch Mobilfunkversorgung vorliegt. Und das ist in mehr als 95 Prozent Deutschlands der Fall, Tendenz steigernd. Wer mehr dazu wissen will sollte auf die Jungs bei Radio FFH in Hessen zugehen, da erhaltet ihr auch technische Antworten.
.

Natürlich stellt sich die Frage der Kosten. Denn im Gegensatz zu Festnetz werde ich im Mobilfunk bei erreichen des Limit gedrosselt. Wer dann weiterhin ungedrosselt hören möchte muss extra blechen. Sonnst heißt es eben aufs Radio höheren verzichten. Und ich frage mich ob das Radio hören bei einer niedrigen Bandbreite überhaupt Spaß macht.

Und was übrigens das Docking angeht. Ich habe zwar von Pioneer eine HiFi-Anlage mit einer Docking-Station, aber wie üblich nur für IPhones geeignet. Aber da das Radio sowieso Internetradio kann, kann ich auf diese Möglichkeit gut verzichten. Und meine MP3 Musiksammlung geht über die Fritzbox an allen Geräten die übrigens alle auch Internetradio und DAB+ können. Unabhängig vom Radioplayer.
 
Ganz ehrlich: Die Frage ist wieder mehr technisch. Ich bin kein Techniker, aber was ich generell sagen kann ist wieder einmal dass die Frage um die Zukunft des Hörfunks eben nicht von Technikern entschieden wird sondern vom Markt.
Genau so ist es: Der Markt entscheidet! - Und genau deshalb sollte man einen Blick auf die technischen Hintergründe werfen.

Heute lädt sich ein großer Teil der Smartphonenutzer daheim ihre Musik auf die SD-Karte ihres Gerätes, um sie unterwegs anhören zu können und nutzt das zur Verfügung stehende Traffic-Volumen fast ausschließlich zum surfen. Dazu sind 300 oder 600 MB für 8 bzw. 13€ wie in diesem Angebot völlig ausreichend: https://www.alditalk.de/sued/Telefonieren_Surfen/index.php
Ein Stream mit 128 kbit/s verbraucht pro Stunde circa 60 MB; mit den obigen Tarifen kannst du also gerade mal 5 bzw. 10 Stunden pro Monat Radio hören.
1 GB kostet bei Congstar 25€, nach zwei Jahren 30€: http://www.congstar.de/allnet-flat-tarife/ - telefonieren möchte man ja schließlich auch noch. Selbst damit kommst du auf nicht mal 17 Stunden Spielzeit.
Wenn die Programmveranstalter nicht bereit sind, die Kosten für den Traffic, den die Streams verursachen, zu übernehmen, wird das nichts.
Du meinst doch nicht im Ernst, dass jemand Monat für Monat mehr als 25€ hinblättert, nur um Dudelfunk zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt für technische Fragen wendet euch bitte an FFH. So wie ich es verstanden habe funktioniert der Radioplayer unterwegs auch noch nach der so genannten Drosselung. Es wäre vielleicht mal gut entsprechende Erfahrungsberichte hier zu veröffentlichen, das wäre in jedem Fall interessant.
 
So wie ich es verstanden habe funktioniert der Radioplayer unterwegs auch noch nach der so genannten Drosselung.
In der Regel wird das Volumen auf max. 64 kbit/s gedrosselt.
Das reicht aber nicht aus, um damit einen Stream mit dieser Datenrate aussetzerfrei hören zu können.
Selbst bei Streams mit mageren 48 kbit/s gibt es nach der Drosselung nach meinen Erfahrungen häufig Aussetzer.
Hinzu kommt, dass viele Programme eh nur MP3-Streams mit 128 kbit/s anbieten. Da sind die Aussetzer so zahlreich, das man die komplett vergessen kann.
Bevor man ein angeblich innovatives Produkt wie den Radioplayer auf den Markt bringt, sollte man sich wirklich zuvor mit den technischen Gegebenheiten vertraut gemacht haben, d.h. schauen, welche Tarife die Mobilfunkanbieter offerieren und überprüfen, ob das eigene Produkt damit erfolgreich realisiert werden kann, sonst geht das ganze nach hinten los.
Von Großkonzernen mit hunderten von Mitarbeitern sollte man das eigentlich erwarten dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gegenstromanlage Genau, das ist das Problem. Bei Analysen zu Internetradio tun die Befürworter zu DER Radiozukunft so, als kaufen sich die Bürger Smartphones nur um Radio zu hören. Dies ist faktisch nur bei hochgerundet 5% der Fall ist. Und ich sehe keine Indizien, dass sich dies ändert. Warum auch? Internetradio gibt es schon so lange. Die Smartphone -Besitzer interessiert auch weniger Radio, als viel mehr bewegte Bilder. Die Nutzer achten nicht darauf, wann ihr Inklusivvolumen durch Radio verbraucht ist, sondern wissen, wenn ich jetzt auch noch Radio mit dem Smartphone benutze, ist mit Videokucken bis Monatsende Schluss. Neben sozialen Netzwerken etc. Wenn es nicht bald das Giga-Inklusiv-Volumen mit 10 GB für 30 Euro incl. Telefonieren gibt, wird das nix mit Deiner Radiozukunft. Und diese Tendenz sehe ich ebenso wenig! Wie auch? Schließslich sind die Netzbetreiber gefordert ihre Netze ständig aufzurüsten, wegen des steigenden Datenhungers. Ich mag den Radioplayer, wirklich. Finde ihn klasse, wegen seiner Bedienbarkeit und gerade WEGEN des eingeschränkten Angebotes. Wer braucht schon 1000 Sender, wenn der Radioplayer nahezu alle Inhaltswünsche erfüllt? Ich sehe ihn aber als perfekte Ergänzung zu DAB+. Für lokale/regionale Sender höre ich DAB, ausserhalb dieser Grenzen oder weil ich z.B Lust auf R-SH/Radio HH/SAW/FFH etc. in Bayern habe, dann eben den Radioplayer. Diese Strategie würde ich mir wünschen und wäre von Vorteil für ALLE: Kostenoptimiert für Sender und Hörer, mehr Möglichkeiten für Zusatzprogramme, bessere Werbeformen durch Individualisierung/Visualisierung und nicht zu vergessen, deutlich besserer Klang. Betrachtet die Netzstrategie mal etwas globaler. Radio ist nicht mehr im Fokus der (jungen)User! Da spielen ganz andere Medien und Plattformen eine Rolle, also heisst es, einfache und vor allem kostengünstige Wege zum Hörer zu finden. Sprich: Ins Smartphone gehört der Radioplayer UND DAB+. Vermarktung beider Verbreitungswege innerhalb der Plattform Radioplayer. So sehe ich das!
 
In der Regel wird das Volumen auf max. 64 kbit/s gedrosselt.
Das reicht aber nicht aus, um damit einen Stream mit dieser Datenrate aussetzerfrei hören zu können.
Na, Du als Bandbreiten-Rechner Experte weißt aber auch sicher, woran das liegt. Schließlich ist das eine rein rechnerische Angelegenheit.

Selbst bei Streams mit mageren 48 kbit/s gibt es nach der Drosselung nach meinen Erfahrungen häufig Aussetzer.
Unter welchen örtlichen Begebenheiten, bei welchem Server-Standort in einem (faktisch!) wie ausgebauten und einer wie stark belegten Funkzelle?

Hinzu kommt, dass viele Programme eh nur MP3-Streams mit 128 kbit/s anbieten. Da sind die Aussetzer so zahlreich, das man die komplett vergessen kann.
Ja, unverschämt, dass die Sender oftmals nur Flash-Player anbieten, die gleich mal einen 128 kbit/s-Stream losdudeln, wenn man auf "high" klickt. Auch bei den Stream-Buttons, die teilweise angeboten werden, eine Unverschämtheit darauf achten zu müssen, ob da nun "high Quality" oder "low Quality" steht.

Bevor man ein angeblich innovatives Produkt wie den Radioplayer auf den Markt bringt, sollte man sich wirklich zuvor mit den technischen Gegebenheiten vertraut gemacht haben, d.h. schauen, welche Tarife die Mobilfunkanbieter offerieren und überprüfen, ob das eigene Produkt damit erfolgreich realisiert werden kann, sonst geht das ganze nach hinten los.
Von Großkonzernen mit hunderten von Mitarbeitern sollte man das eigentlich erwarten dürfen.
Moment, ich zitiere, leicht abgeändert:
Bevor man ein angeblich innovatives Produkt wie DABplus auf den Markt bringt, sollte man sich wirklich zuvor mit den technischen Gegebenheiten vertraut gemacht haben, d.h. schauen ob das eigene Produkt erfolgreich realisiert werden kann, sonst geht das ganze nach hinten los.
Von Großkonzernen mit hunderten von Mitarbeitern sollte man das eigentlich erwarten dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter welchen örtlichen Begebenheiten, bei welchem Server-Standort in einem (faktisch!) wie ausgebauten und einer wie stark belegten Funkzelle?
Diese Fragen sind beim mobilen Empfang für den Hörer irrelevant: Der möchte einen Stream ohne Aussetzer hören, fertig.
Wenn der ein paar Mal aussetzt, wird er ihn nicht mehr nutzen.

Ja, unverschämt, dass die Sender oftmals nur Flash-Player anbieten, die gleich mal einen 128 kbit/s-Stream losdudeln, wenn man auf "high" klickt. Auch bei den Stream-Buttons, die teilweise angeboten werden, eine Unverschämtheit darauf achten zu müssen, ob da nun "high Quality" oder "low Quality" steht.
Das gilt aber nur für sehr wenige Programme, wie bspw. jene von FFH.
Der Lokalfunk in NRW bietet nach meinem Kenntnisstand ausschließlich Streams mit 128 kbit/s.

Moment, ich zitiere, leicht abgeändert:
Ich verstehe nicht, wieso Du ständig gegen DAB+ schießt?!
In einem anderen Thread habe ich doch bereits geschrieben, wie die großen Anbieter agieren könnten: Eigene Multiplexe starten und darin möglichst viele Spartensender aufschalten, um den unterschiedlichen musikalischen Vorlieben der Hörer auf differenzierte Weise Rechnung zu tragen. Nachrichten und Werbung können vom Hauptprogramm übernommen werden, einzelne Wortbeiträge ebenso.
Außerdem Lobbyarbeit gebenüber den Smartphone- und Tablet-Herstellern leisten, damit diese endlich DAB+ integrieren.
DAB+ dümpelt deshalb vor sich hin, weil der inhaltliche Mehrwert vielerorts noch zu gering ist. Die Möglichkeiten, die digitale Multiplexe bieten, werden bisher kaum ausgeschöpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben