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FM-Abschaltung vs. DAB+-Abschaltung

Das geht natürlich nur, wenns von den Sendern entsprechend signalisiert wird. Bei meinen damaligen Tests an verschiedenen Orten in Deutschland waren das alle ÖR Sender sowie die FFH-Gruppe in Hessen, die diese Verlinkung bereits unterstützten.
Man konnte in der App sogar einstellen ob und wie aufs Internet umgeschaltet werden soll.
Die Funktion war sehr praktisch, wenn man das Sendegebiet verlassen hat.
Leider wurde das nie richtig weiterentwickelt, sowohl das LG Phone als auch die entsprechende App.
 
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Ich glaube es macht wenig Sinn noch auf @handyhacho einzugehen.
Warum so persönlich? Gehen Dir die Argumente aus? Ist ja toll dass hier einige eine 35 Jahre alten Standard als die grösste Innovation seit der Erfindung der Glühbirne feiern, aber ich denke es ist völlig legitim eine andere Meinung zu haben.
Es geht aber auch auch gar nicht um 5G Broadcast oder irgend einen grossartigen noch nicht erfundenen digitalen Standard zur Übertragung von Audiosignalen - es geht um die Frage, ob FM wirklich durch einen digitalen Standard ersetzt werden soll, oder ob man das Digitale nicht lieber komplett dem Internet überlassen sollte, weil das Digitale via UKW keinen echten Mehrwert bildet - oder zumindest keinen, der eine Abschaltung von FM rechtfertigen würde. Das Digitale kann man IMHO getrost dem Internet überlassen, da gibt es dann bei Bedarf sogar HD-Qualität.
Du darfst da anderer Meinung sein als ich, aber Du musst dich hier nicht als den Hüter der Meinung aufspielen, so wichtig bist Du nun wirklich nicht,
 
Gehen Dir die Argumente aus?
Dir sind hier auf mittlerweile 5 Seiten von zahlreichen Usern zahlreiche Argumente geliefert worden, die gegen deine Thesen sprechen.
Und dir ist zahlreich gesagt worden, dass z. B. ein Lokalsender aus HH (z. B. Heinrich-Hertz-Turm) mit DAB+ ihre technische Reichweite enorm verstärkt haben.
Das gleiche gilt z.B. auch für das Deutschlandradio, das gefühlt auch in einem Traktor westlich von Hannover normalerweise sehr gut gehen dürfte.
Und wenn 5G so toll ist, dann höre NDR 90,3 auf den zahlreich zur Verfügung stehenden 5G-Empfangsgeräten, die im Gegensatz zu den kaum erhältlichen DAB+-Geräten, an jeder Ecke angeboten werden.
Du darfst da anderer Meinung sein als ich
Bin ich. Bleibe ich auch. Und wie bekannt, bin ich kein Befürworter einer UKW-Abschaltung. Aber auch ein Befürworter von DAB+, weil da schlichtweg extrem viel mehr Sender dabei sind. Ohne IP. Auch auf dem Land, inkl. Nds, exkl. M-V.
Und wenn die KEF den UKW-Stecker zieht, zieht sie ihn. Bei SD im TV zieht sie ihn auch.
 
Es geht aber auch auch gar nicht um 5G Broadcast oder irgend einen grossartigen noch nicht erfundenen digitalen Standard zur Übertragung von Audiosignalen - es geht um die Frage, ob FM wirklich durch einen digitalen Standard ersetzt werden soll, oder ob man das Digitale nicht lieber komplett dem Internet überlassen sollte, weil das Digitale via UKW keinen echten Mehrwert bildet - oder zumindest keinen, der eine Abschaltung von FM rechtfertigen würde.
Ist eh schon alles digital. Von der Produktion der Songs und Beiträge, Rundfunkstudios, Übertragung zum Senderstandort. Erst dort wird im letzten Schritt ein analoges FM Signal erzeugt. Also warum nicht den letzten Schritt auch digital umsetzen?
Der Vorteil von DAB ist nun einmal mehr Auswahl (auch wenn vielen so manches Programm nicht gefällt) sowie geringer Kosten für die Sender.
Und bitte nicht immer auf die "schlechte Qualität" von DAB rumreiten, früher hat man die Mittelwelle in noch schlechtere Qualität gehört und niemanden hat es gestört.
 
Das kann auch keinen Mehrwert bieten, weil es das in dieser Form schlichtweg nicht gibt. DAB+ ist kein UKW.
UKW geht von 30-300Mhz. Sicher ist DAB UKW Du Witzbold, mit Ausnahme des L-Bandes, das aber ohnehin in Deutschland (und AFAIK auch nirgendwo sonst) nicht für DAB genutzt wird.

Ist eh schon alles digital. Von der Produktion der Songs und Beiträge, Rundfunkstudios, Übertragung zum Senderstandort. Erst dort wird im letzten Schritt ein analoges FM Signal erzeugt. Also warum nicht den letzten Schritt auch digital umsetzen?
Der Vorteil von DAB ist nun einmal mehr Auswahl (auch wenn vielen so manches Programm nicht gefällt) sowie geringer Kosten für die Sender.
Und bitte nicht immer auf die "schlechte Qualität" von DAB rumreiten, früher hat man die Mittelwelle in noch schlechtere Qualität gehört und niemanden hat es gestört.
Weil keiner passende Empfangsgeräte besitzt und Radio dann aussterben wird.
BTW: Früher hat man auch in Holzhütten gewohnt und ist zu Fuß gegangen, das produziert am Ende sogar viel weniger CO2 und es gibt sicher Politiker die es deswegen für erstrebenswert halten, ich bin aber eher für Fortschritt als Rückschritt, und das wäre dann DAB in HD, was es nicht gibt und ich weiss auch nicht ob es im Standard überhaupt vorgesehen ist.
Einen DAB Hifi Tuner hab ich nun übrigens doch gefunden - von Marantz. Allerdings würde ich für die heimische Anlage wohl trotzdem einen Multimedia-Streamer wie den Technics G700 bevorzugen, das ist dann wirklich Evolution.

Dir sind hier auf mittlerweile 5 Seiten von zahlreichen Usern zahlreiche Argumente geliefert worden, die gegen deine Thesen sprechen.
Und dir ist zahlreich gesagt worden, dass z. B. ein Lokalsender aus HH (z. B. Heinrich-Hertz-Turm) mit DAB+ ihre technische Reichweite enorm verstärkt haben.
Das gleiche gilt z.B. auch für das Deutschlandradio, das gefühlt auch in einem Traktor westlich von Hannover normalerweise sehr gut gehen dürfte.
Und wenn 5G so toll ist, dann höre NDR 90,3 auf den zahlreich zur Verfügung stehenden 5G-Empfangsgeräten, die im Gegensatz zu den kaum erhältlichen DAB+-Geräten, an jeder Ecke angeboten werden.

Bin ich. Bleibe ich auch. Und wie bekannt, bin ich kein Befürworter einer UKW-Abschaltung. Aber auch ein Befürworter von DAB+, weil da schlichtweg extrem viel mehr Sender dabei sind. Ohne IP. Auch auf dem Land, inkl. Nds, exkl. M-V.
Und wenn die KEF den UKW-Stecker zieht, zieht sie ihn. Bei SD im TV zieht sie ihn auch.
Ja genau, so sehe ich das auch, man sollte für Synergieeffekte sorgen und DAB nutzen, um zusätzliche Stationen für die Zielgruppen, die auch Interesse daran haben und gewillt sind, zusätzliche Geräte zu kaufen, on air zu bringen, aber FM weiter laufen lassen, um auch die klassischen Hörer nicht zu verlieren.
 
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Weil keiner passende Empfangsgeräte besitzt und Radio dann aussterben wird.
Schon klar, kenne niemanden der nicht wenigstens 1 DAB Empfänger sein eigen nennt.
Selbst hab ich mittlerweile 7 davon.
Auf Arbeit in nur einer Werkshalle stehen mittlerweile 4 davon und werden auch genutzt.
Jedes halbwegs brauchbares neues Radio wird heutzutage mit DAB verkauft.

Wer nach einer kompletten Abschaltung von UKW Radio hören möchte (mal abgesehen von einer Smartphone Nutzung) wird sich spätestens dann ein neues Gerät kaufen.

Bei UKW war es ja nicht viel anders.
Das wurde zum Teil auch nicht akzeptiert da der Klang viel zu grell ist oder halt in den Anfangsjahren nicht zu empfangen war und man halt bei der Mittelwelle geblieben ist.

Musst ja kein DAB hören wenn es dir nicht gefällt. Bleib halt bei UKW solange es noch existiert und später dann Internet oder 5G oder was auch immer noch kommen wird.

Nur weil es dir persönlich nicht gefällt wird man DAB nicht abschalten.
 
5G Broadcast seh ich erstmal überhaupt noch nicht. Man erfährt ja gar nicht, wie das technisch aufgebaut ist, was es alles kann, geschweige denn dass es überhaupt schon Geräte dafür gibt die es empfangen können.
Sollte das je kommen erwarte ich, dass das auch mit normalen Radiogeräten wie jetzt schon bei DAB+ empfangen werden kann.
 
5G Broadcast seh ich erstmal überhaupt noch nicht. Man erfährt ja gar nicht, wie das technisch aufgebaut ist, was es alles kann, geschweige denn dass es überhaupt schon Geräte dafür gibt die es empfangen können.
Sollte das je kommen erwarte ich, dass das auch mit normalen Radiogeräten wie jetzt schon bei DAB+ empfangen werden kann.
Es geht ja auch nicht um 5G, sondern ob es wirklich sinnvoll ist FM komplett abzuschalten und nicht lieber die vorhandenen FM-Kapazitäten dort, wo sie nicht ausreichen, durch DAB zu erweitern.
Schon klar, kenne niemanden der nicht wenigstens 1 DAB Empfänger sein eigen nennt.
Selbst hab ich mittlerweile 7 davon.
Auf Arbeit in nur einer Werkshalle stehen mittlerweile 4 davon und werden auch genutzt.
Jedes halbwegs brauchbares neues Radio wird heutzutage mit DAB verkauft.

Wer nach einer kompletten Abschaltung von UKW Radio hören möchte (mal abgesehen von einer Smartphone Nutzung) wird sich spätestens dann ein neues Gerät kaufen.

Bei UKW war es ja nicht viel anders.
Das wurde zum Teil auch nicht akzeptiert da der Klang viel zu grell ist oder halt in den Anfangsjahren nicht zu empfangen war und man halt bei der Mittelwelle geblieben ist.

Musst ja kein DAB hören wenn es dir nicht gefällt. Bleib halt bei UKW solange es noch existiert und später dann Internet oder 5G oder was auch immer noch kommen wird.

Nur weil es dir persönlich nicht gefällt wird man DAB nicht abschalten.

Nochmal: Ich finde DAB nicht per se schlecht. Es hat seine Daseinsberechtigungen, insbesondere in Gebieten mit Mangel an Frequenzen.
Meine Frage ging eher in die Richtung, welches von den beiden Systemen man abschalten sollte, wenn nur eins behalten werden kann - FM, eine Twchnik mit weltweiter Verbreitung und eine Vielzahl von Empfangsgeräten in jedem Haushalt, oder DAB, ein Nischenprodukt mit unklarer Zukunft und relativ geringer Verbreitung durch Mangel an Empfangsgeräten.
Ich persönlich kenne kaum jemanden, der ein DAB-Gerät besitzt, zumindest außerhalb von Neuwagen.
Natürlich wäre es möglich, dass eine Abschaltung von FM die DAB-Verbreitung erhöht, sicher ist das aber nicht, da es vielfache Alternativen zu DAB gibt, und Streaming bereits heute deutlich häufiger als DAB genutzt wird.
Ich wäre aber eben dafür, gar keins der beiden Systeme abzuschalten, oder, wenn schon gespart wird, die Redundanzen zu mindern, indem Sender nur noch auf einem der beiden Systeme, FM ODER DAB, senden, und nicht auf beiden unnötige Bandbreite belegen.
 
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DAB, ein Nischenprodukt mit unklarer Zukunft und relativ geringer Verbreitung durch Mangel an Empfangsgeräten.

Wir schreiben das Jahr 2024 und sehr bald 2025.
Das was du schreibst passt ins Jahr 2011.

DAB Geräte gibt es in jedem größeren Supermarkt, MM, Amazon und Co in großer Auswahl zu günstigen Preisen zu kaufen.

Eine Unklare Zukunft hat DAB schon lange nicht mehr.
Oder glaubst du das es ständig weitere Senderstandorte gibt damit kurzfristig alles wieder einzustellen?
 
Wir schreiben das Jahr 2024 und sehr bald 2025.
Das was du schreibst passt ins Jahr 2011.

DAB Geräte gibt es in jedem größeren Supermarkt, MM, Amazon und Co in großer Auswahl zu günstigen Preisen zu kaufen.
Eben, wie Du ja sagst - zu kaufen.
Um die Verbreitung wirklich zu erhöhen müsste man die aber verschenken.
Eine Unklare Zukunft hat DAB schon lange nicht mehr.
Oder glaubst du das es ständig weitere Senderstandorte gibt damit kurzfristig alles wieder einzustellen?
Naja, wenn wirklich etwas eingestellt werden soll ist doch völlig egal, ob nun FM oder DAB. Die Sendetechnik auch der FM-Anlagen ist ja nicht sonderlich alt, wie vorher im Thread beschrieben.
Möglicherweise könnten auch die DAB-Sender FM ausstrahlen (via SDR), aber vermutlich passen da dann die Antennen nicht. Das aber nur Mutmaßung, songwnau kenne ich die Anlagen nicht. Da aber FM eigentlich basic ist können die das bestimmt, es gibt ja auch kein Digitalfunkgerät das nicht auch analog senden und empfangen könnte…
 
Eben, wie Du ja sagst - zu kaufen.
Um die Verbreitung wirklich zu erhöhen müsste man die aber verschenken.
Wer bitte soll das denn finanzieren?
Gibt hin und wieder mal ein paar Geräte zu gewinnen.
Kann mich auch nicht dran erinnern das UKW Geräte im großen Stil verschenkt wurden.
Nee, die Geräte musst du schon selber kaufen.
 
Ja, aber UKW war auch ein echter Mehrwert, deutlich überlegene Klangqualität und Stereo. Das kann man von DAB nicht grundsätzlich behaupten, da gibt es auch viele Stationen die via DAB deutlich schlechter und künstlicher klingen als FM - hab gerade bei Radio21 wieder auf FM gestellt, insbesondere die Moderatoren klingen gruselig und bei der Musik fehlt mir die Tiefe.
DAB hat nur einen Mehrwert für Anwender, die das zusätzliche Angebot nutzen möchten, daher kauft kaum jemand entsprechende Geräte. Und ob das Leute tun werden, wenn in 10 Jahren tatsächlich die Abschaltung von FM droht, steht in den Sternen, das hängst sicher davon ab wie viele lineare Sender dann überhaupt noch übrig sind…
Im Grunde hat sich aus ähnlichen Gründen auch DRM auf Kurzwelle nie durchgesetzt.
 
In Schleswig-Holstein fangen die im nächsten Jahr an UKW abzuschalten.
Also 10 Jahre wird es wohl nicht mehr dauern bis UKW weg ist.
Klanglich überlegen ist UKW aber nur bei starken Signalen. Ansonsten rauscht und zwitschert es gewaltig.
Gibt hier auf dem Land keinen einzigen UKW Sender welcher Indoor brauchbar mit Stabantenne läuft.
DAB hingegen kein Problem, auch wenn der Klang etwas schlechter ist.
Nach längerer Zeit des Hörens hat man sich dran gewöhnt. Immer noch besser als rauschen und zwitschern bei UKW.
 
Zwingend schlechter ist der Klang auf DAB+ nicht immer. Gerade die Sender in den MB-Muxen holen klanglich noch richtig viel raus. Hier und da gibts vielleicht Sender, die vermurkst sind, aber dennoch würde ich nicht sagen dass DAB+ komplett unanhörbar ist. Richtig anspruchsvolle Leute nutzen eh ganz andere Wege um an die Radiosender in höherer Qualität zu gelangen.
Was nicht bedeutet, dass ich anspruchslos bin, ich finde Sender sollten nicht mit unter 64/72kbps senden, dann würde es auch mir zu unangenehm werden.
Bei Klassiksendern empfinde ich 96kbps als das absolute Minimum.
 
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Jedes halbwegs brauchbares neues Radio wird heutzutage mit DAB verkauft.
Da wirst du in den Bereichen, wo die Radiogeräte stehen kaum bis gar nichts mehr finden, was noch ausschließlich UKW kann.
Korrigiert mich gern, aber gibt es nicht durch das EU-Verbot seit 21.12.2020 überhaupt keine reinen UKW-Radios mehr zu kaufen? Mal abgesehen von RDS-freien Geräten (Transistorradios etc.), die aber auch nur einen ganz kleinen Bruchteil ausmachen. Und reine Internetradios ohne DAB gibt es doch auch nicht wirklich. Wer heute ein neues Radio kauft, kommt doch an DAB+ überhaupt nicht mehr vorbei, ob er will oder nicht.
 
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In Schleswig-Holstein fangen die im nächsten Jahr an UKW abzuschalten.
Also 10 Jahre wird es wohl nicht mehr dauern bis UKW weg ist.
Klanglich überlegen ist UKW aber nur bei starken Signalen. Ansonsten rauscht und zwitschert es gewaltig.
Gibt hier auf dem Land keinen einzigen UKW Sender welcher Indoor brauchbar mit Stabantenne läuft.
DAB hingegen kein Problem, auch wenn der Klang etwas schlechter ist.
Nach längerer Zeit des Hörens hat man sich dran gewöhnt. Immer noch besser als rauschen und zwitschern bei UKW.

Ist halt Geschmackssache.
Ich hab lieber etwas rauschen als Abbrüche,wenn der Empfang schlechter wird. Generell kann man wohl keine Aussage zur Netzabdeckung treffen, mein subjektives Empfinden ist, dass FM da stabiler ist, bei Dir offenbar DAB.
Wie auch immer. Oft ist die Qualität halt schlechter und auch/vor allem schlechter als via Stream. Daher ist es für stationären Betrieb nicht für alle eine Alternative, da bessere Alternativen vorhanden sind, auch falls FM wirklich abgeschaltet werden sollte.
In S/H schalten im nächsten Jahr vorerst nur ein paar kleinere Privatsender ab. Es wird sich zeigen, wie es sich dort entwickelt, oder ob die ihre Lizenzen vielleicht doch nochmal verlängern (die Abschaltung ist ja bisher freiwillig) falls die Hörerzahlen einbrechen sollten.
Zwingend schlechter ist der Klang auf DAB+ nicht immer. Gerade die Sender in den MB-Muxen holen klanglich noch richtig viel raus. Hier und da gibts vielleicht Sender, die vermurkst sind, aber dennoch würde ich nicht sagen dass DAB+ komplett unanhörbar ist. Richtig anspruchsvolle Leute nutzen eh ganz andere Wege um an die Radiosender in höherer Qualität zu gelangen.
Was nicht bedeutet, dass ich anspruchslos bin, ich finde Sender sollten nicht mit unter 64/72kbps senden, dann würde es auch mir zu unangenehm werden.
Bei Klassiksendern empfinde ich 96kbps als das absolute Minimum.
Genau das ist IMHO das Problem. Eigentlich gibt es bei den nun entstehenden (Über-)Kapazitäten doch gar keinen Grund, mit so geringer Bandbreite zu senden.

Korrigiert mich gern, aber gibt es nicht durch das EU-Verbot seit 21.12.2020 überhaupt keine reinen UKW-Radios mehr zu kaufen? Mal abgesehen von RDS-freien Geräten (Transistorradios etc.), die aber auch nur einen ganz kleinen Bruchteil ausmachen. Und reine Internetradios ohne DAB gibt es doch auch nicht wirklich. Wer heute ein neues Radio kauft, kommt doch an DAB+ überhaupt nicht mehr vorbei, ob er will oder nicht.
Doch Geräte die vorher schon am Markt waren dürfen weiterhin verkauft werden, und wirklich viele (höherpreisige) Neuerscheinungen gibt es ja ohnehin nicht, die meisten Geräte basieren auf den gleichen Chips und viele Hifi-Geräte setzen mittlerweile voll auf Streaming, und haben gar keinen Radioempfänger mehr.
 
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Ich denke mal, die schlechte empfangbarkeit von DAB (besonders Indoor) beruht einfach auf der vielfach geringen Sendeleistung. Was bewirkt es groß, wenn z.b. ein Sender wie der Grünten lediglich mit 4 KW vor sich hin brutzelt? Der geht wenige Kilometer weiter (Im Konstanzer Tal) schon in die Knie.
 
Der Vergleich mit 2G hinkt leider, da 2G mittlerweile sicherheitstechnisch offen wie ein Scheunentor ist - das BSI empfiehlt, die 2G-Funktion zu deaktivieren.
Die Risiken von 2G sind zwar gravierend, aber ohne 2G kannst du auch aktuell noch zehntausende Aufzüge ins EG fahren und mit verschlossenen Türen abschalten, weil keine Notrufverbindung mehr möglich und der Weiterbetrieb damit untersagt wäre. Ohne 2G sind weiterhin viele Alarmanlagen nicht mehr funktionsfähig, ohne 2G funktionieren auch bestimmte Notrufsender für SeniorInnen nicht mehr und offenbar in der Logistikbranche viele Onboard Units für Toll Collect auch nicht. Fernwartbare Systeme wie Datensammler für Heizungs- und Wasserabrechnung in Mehrfamilienhäusern können ebenso betroffen sein wie remote-Anlagen der Energie- und Wasserwirtschaft. Und ganz übel ist, dass weiterhin munter 2G-only-Geräte verkauft werden - auch als "Seniorenhandy" oder "Dumb Phone".

Wie das mit dem eCall in Fahrzeugen ist, wenn das fahrzeugeigene System nur 2G unterstützt und die Zulassung des Fahrzeuges eigentlich den eCall voraussetzt, wird auch spannend. Das ist formal meines Wissens nach TÜV-relevant.

Da kommt viel Arbeit auf Privatpersonen und Wirtschaft zu.

5G-Broadcast Geräte wird es wohl von allen grossen Herstellern geben - hingegen gibt es DAB nur von einigen kleineren Herstellern und eigentlich auch nicht in Hifi-Qualität.
Woher weißt (?) Du ersteres? DAB+ ist inzwischen abgesehen von den ganzen auf den bekannten FS-Modulen oder FS-Chips bzw. teilweise Skyworks- und anderen Chips beruhenden dedizierten Billig-DAB-Geräten auch in großen Heimkino-Receivern und sogar (was lächerlich ist) Premium-Highend-Geräten enthalten:


Die Kiste kostet UVP schlanke 17.300 EUR (und nichtmal nen Kopfhörerausgang, da in dieser Philosophie sowas ein extra-Premium-Gerät sein muss) und hat DAB+ drin. Wäre wirklich mal interessant zu erfahren, wer wie oft diese Funktion nutzt.

"HiFi-Qualität" würden nicht fehlkonstruierte DAB+-Tuner mit sauber arbeitenden Decodern sofort erreichen, wenn LC-AAC und ausreichend hohe Bitrate verwendet würden. Also BR Klassik mit 144 kbps Subchannel-Datenrate und netto ca. 120 kbps Audiodatenrate wäre da auf sehr gutem Wege. Es liegt an den Anbietern, nicht an der Technik. Letztlich liegt es daran, was es der Gesellschaft wert ist, ordentliche Audioqualität zu haben.

Und, last but not least, sollte die FM-Abschaltung tatsächlich 2035, also in 10 Jahren, kommen - dann gibt es wirklich niemanden mehr ohne Internet(Kentnisse). Da wird es vermutlich auch keine Volumentarife mehr geben.
Davon ist wohl in der Tat auszugehen.

Ich gehe inzwischen aber auch noch von was ganz anderem aus: wir bewegen uns aktuell mit sich beschleunigender Beschleunigung auf einen sozialen und ökologischen Kollaps zu. Der in Deutschland aktuell beschrittene Weg wird, wenn nicht grundlegendes geändert wird, in den Zerfall bzw. die erneute Teilung des Landes führen und möglicherweise in Bürgerkrieg. Wenn es global so weitergeht, wie es sich abzeichnet, ist auch mehr als "nur" Bürgerkrieg möglich. Was dann noch an Netzen, Infrastrukturen und Medien vorhanden sein wird, wem es gehören wird, was darüber verbreitet werden wird und wer es noch nutzen kann / soll / darf, ist kaum sinnvoll absehbar.

Eine rein technische Betrachtung der Entwicklung des Rundfunks erscheint mir aber aus diesem Grund nicht mehr sinnvoll. Man muss die technische Entwicklung, man muss das künftig technisch formal mögliche zwar im Auge behalten, aber von der Planbarkeit des Erreichens oder gar von der Erwartung des Erreichens dieser neuen Stufen muss man sich verabschieden. Wir sind nicht in den 1970er Jahren in Westdeutschland, wo man den technischen Fortschritt einfach nach vorn extrapolieren konnte auf 20+ Jahre.

Oder man denke an die Olympiade 1936 zurück, als man in Deutschland Fernsehübertragungen ausgewählter Ereignisse machte:


Das Deutsche Technikmuseum Berlin hatte vor vielleicht 5-6 Jahren dazu eine Sonderausstellung. Elektronische Kameras und auch ein freakiger "Kamera-Bus", auf dessen Dach mit einer Filmkamera live gefilmt wurde, der belichtete Film lief durch den Kamerafuß in den Wagen, durchlief dort eine komplette Nasschemie-Entwicklerstrecke, kam am Ende mit wenigen Minuten Latenz getrocknet raus, wurde elektronisch abgetastet und als Aufzeichnung gleich auf Filmspule gewickelt. Die Reichspost hatte begonnen, Hochfrequenzkabel entlang der Autobahnen durchs Land zu legen und dann quer durch die Botanik auf die höchsten Berge des Landes, Ziel war Fernseh-Zuspielung zu neuen Senderstandorten:


Das kam alles um 1939/40 zum Erliegen. Und was war 5 Jahre später von Deutschland noch da, nachdem sie selbst gestartete totale Vernichtung gerechterweise "heim ins Reich" gekommen war?

Geschichte kann sich sehr abrupt ändern. Wir stehen möglicherweise vor einem solchen Kipp-Punkt, die Indizien verdichten sich nahezu täglich.

Und natürlich haben die US-Digitaltechniken bereits eine in Hörerzahl grössere Reichweite als als DAB-Sender zusammen.
Zumindest nicht via HD Radio:


Sirius hingegen ist massiv vertreten.
 
Eigentlich gibt es bei den nun entstehenden (Über-)Kapazitäten doch gar keinen Grund, mit so geringer Bandbreite zu senden.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber in Hamburg gibt es keine freien Kapazitäten auf DAB.
Etwas anders schaut es derzeit in Schleswig-Holstein und in einigen Muxen in Niedersachsen aus. Da ist noch der eine oder andere Platz zu finden.
Höhere Bandbreite ist aber auch mit höheren Kosten verbunden welche die privaten Sender ungern bezahlen möchten.
Daher wird es bei den 72kbps bleiben.
 
Als Nachfolger von DVB-T2 für das Fernsehen mag das noch was bringen
Ja, wenn man jetzt schon dabei ist, T2 auszuschalten, wozu dann noch einen neuen terrestrischen Broadcast-Standard? Broadcast ist sehr wertvoll aufgrund der nicht direkt möglichen Verfolgbarkeit der Nutzung, aber es sieht derzeit so aus, als ob das fast allen Menschen egal wäre.

Die eingesetzten Frequenzen sind noch höher als bei DAB+, die Pakete noch größer, man wird sämtliche Probleme, die DAB+ heute gegenüber UKW hat (schlechte Indoordurchdringung, unflexibel für kleine lokale Anbieter,...), sogar in verschärfter Form wieder finden.
Man will ja 5G irgendwann aus "jedem dritten Lampenmast" entlang der Straße verbreiten, man etwas vereinfacht dargestellt. Ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass in einem Land, das es nicht hinbekommt, alle Gemeinden auf dem Land mit brauchbarem stationären Internet zu versorgen, das sein Bahnsystem verrotten lassen hat, das seine Infrastruktur komplett verrotten lassen hat (das sind gesamtgesellschaftliche Schulden, die sich angehäuft haben), nur um die finanziellen Schulden auf dem Papier klein zu halten, da irgendwas realistisch ist.

Für mich ist 5G Broadcast nichts als ein Hype um einen Standard, der viel zu spät kommt.
Das Irre ist: die ARD ist da aktiv dran. Ein Freund von mir ist damit auch am Rande mit betraut und wenn man sich mit ihm unterhält, wirkt das, als stünde dem Sieg von 5G Broadcast nichts mehr im Wege und alle wollten das haben, warteten sehnsüchtig darauf.

Dann steht ich da und zweifele an meiner Realitätswahrnehmung. Besagter Freund ist kein Spinner, sondern durch und durch pragmatischer Techniker.

Wo kommt diese "Wahrnehmungs-Spaltung" her?
 
Und bitte nicht immer auf die "schlechte Qualität" von DAB rumreiten, früher hat man die Mittelwelle in noch schlechtere Qualität gehört und niemanden hat es gestört.
Auf diese Weise einen massiven Rückschritt von seit spätestens den 1960er Jahren etablierter Audioqualität zu rechtfertigen, ist aber auch nicht so der Bringer.

BTW: Früher hat man auch in Holzhütten gewohnt und ist zu Fuß gegangen, das produziert am Ende sogar viel weniger CO2 und es gibt sicher Politiker die es deswegen für erstrebenswert halten
Sorry, jetzt wirds komplett absurd. Die einzigen, die am liebsten zurück zu dem wollten, was künftig nicht mehr möglich sein wird, sind die, die bald die Macht wieder übernehmen werden. Aber selbst die glauben, dass das der Fortschritt wäre.

Einen DAB Hifi Tuner hab ich nun übrigens doch gefunden - von Marantz.
Na hoffentlich keinen, der nur DAB und kein DAB+ kann. Solche Kandidaten gab es auch von Technics, Pioneer, Denon oder Sony. Der Sony war besonders konsequent auf ein Einsatzgebiet getrimmt, das sich mit der Bitraten-Philosophie, mit der man DAB und nun DAB+ betrieb / betreibt, sowieso erledigt hatte: hochwertiges Hören.


Schon klar, kenne niemanden der nicht wenigstens 1 DAB Empfänger sein eigen nennt.
Selbst hab ich mittlerweile 7 davon.
Dann bist Du "Fanboy". Ich kenne fast ausschließlich Menschen ohne DAB-Gerät, wenn ich die Radiofreaks außen vor lasse. Wenn ein DAB+-Gerät vorhanden ist, dann meist in einem recht neu gekauften Auto - unbeabsichtigt und unwissentlich.

DAB Geräte gibt es in jedem größeren Supermarkt, MM, Amazon und Co in großer Auswahl zu günstigen Preisen zu kaufen.
Und das meiste davon ist Schrott. Klanglich, von der Softwarestabilität her, vom Decoding her. Passt damit zu den meisten darüber versendeten Angeboten. Ums neben den Betonmischer zu stellen, reicht es meist.

Möglicherweise könnten auch die DAB-Sender FM ausstrahlen (via SDR), aber vermutlich passen da dann die Antennen nicht.
Da passen nicht nur die Antennen nicht...

Die Modulation ist eine völlig andere. Die extreme Linearität, die bei einem DAB-Sender wegen der Modulationsart gefordert ist, verlangt schaltungstechnisch ganz anderes herangehen als bei UKW - bis hin zu zwei sich ergänzenden Endstufen, von denen eine die Grundleistung übernimmt und die andere die Leistungsspitzen, die trotz aller bereits modulationstechnisch getroffenen Maßnahmen noch auftreten können (Doherty-Verstärker). Das ist alles völlig anders. Dann sind auch die Filter andere (klar, anderer Frequenzbereich).

Da aber FM eigentlich basic ist können die das bestimmt, es gibt ja auch kein Digitalfunkgerät das nicht auch analog senden und empfangen könnte…
Es sei Dir versichert: das können sie NICHT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf diese Weise einen massiven Rückschritt von seit spätestens den 1960er Jahren etablierter Audioqualität zu rechtfertigen, ist aber auch nicht so der Bringer.
Jetzt mal Butter bei den Fischen.
Wo wird denn heutzutage Radio gehört?
Küche, Auto und Arbeit zu 95%
Alles Plätze wo Radio nur nebenbei läuft und viele weitere Geräusche vorhanden sind.
Dafür reicht DAB vollkommen aus.
Die wenigsten schalten Radio ein um ein intensives Hifi Erlebnis zu bekommen.
Dafür ist und war Radio nie gedacht.
Radio soll informieren, Unterhalten und anregen.
Will ich das musikalische Angebot in Hifi Qualität, besorge ich mir den entsprechenden Tonträger und nutze ihn mit einer qualitativ guten Anlage.
 
Wer bitte soll das denn finanzieren?
Ich hab das vor Jahren mal ausgerechnet... Mit den eingesparten Kosten von Mittelwelle UND UKW hätte der tatsächlich jedem seiner Hörer ein DAB-Radio schenken können!
DAB ist längst kein Nischenprodukt mehr.
10/2023: https://www.dabplus.de/2023/10/26/d...wachstum-jeder-dritte-haushalt-mit-dab-radio/
"Die Anzahl der DAB+ Radios in den Haushalten (Auto und stationäre Geräte) wuchs auf 28,3 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 4,4 Mio. mehr. Die Dynamik hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen und entspricht einer relativen Steigerung von 19 Prozent."
(IP-Radios 2023: 15,4 Mio.)

69 Prozent aller in Deutschland 2023 verkauften Radios besitzen eine digitale Empfangsmöglichkeit
44 Prozent der 2023 abgesetzten Radios verfügen über DAB+

Wenige sind das nicht gerade. Und es werden immer mehr. Für eine Daseinsberechtigung von DAB+ und für einen verlässlichen Fortbestand des Systems auf jeden Fall bereits genügend Geräte. Für die kommenden 20 Jahre kannst Du sicher sein, daß das System fortbesteht (sofern niemand die Sendemasten wegbombt).
Die wenigsten schalten Radio ein um ein intensives Hifi Erlebnis zu bekommen.
Dafür ist und war Radio nie gedacht.
Man hat sich schon bemüht, das bestmögliche herauszuholen, aus dem System UKW und auch zuvor bereits in der Produktion der Sendungen. Aber was nützt die beste Klassikproduktion, wenn es auf UKW doch immer ein Grundrauschen gibt... da sind 144kbps und wirklich rauschfrei schon eine deutliche Verbesserung!
 
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