wir machen einen fehler. wir vergeben in weiten teilen deutschlands nur 2-3 private lizenzen, in nrw sogar nur eine einzige lächerliche privatfunkkette und erwarten vielfalt. gleichzeitig werden diese wenigen stationen streng formatiert.
so funktioniert das nicht.
in den usa hat die formatbildung erst nach dem aufkommen eines enormen konkurrenzdruck eingesetzt. (bis in die siebziger gab es auch dort allround-stationen.) insofern hat die formatbildung hier was künstliches. denn hier gibt es an den meisten standorten diesen konkurrenzdruck schlicht nicht.
ausserdem: wenn ich mein angebot auf ein segment wie "ac" beschränke, fallen alle anderen (musikalischen) interessen unter den tisch. die so "abservierten" hörer müssen die möglichkeit haben, sich anderswo ihr format zu suchen. die jungen "chr" oder "alternative", die mittleren jahrgänge werden ein bedürfnis nach oldie-formaten entwickeln etc. nur danach sucht man hier oft vergeblich.
wenn man bspw. weiss, dass "ac" mehrheitlich frauen bindet, fallen männer regelmässig durch in deutschland. (in nrw mit seiner ac-kette hat ein grosser teil der männer keine radio-heimat). in den usa im übrigen landen viele dieser männer bei rocksendern; rocksender werden dort zu 2/3 von männern gehört.
also macht formatbildung nur sinn, wenn es an einem markt für alle nachgefragten formate auch lizenzen gibt.
hören hier also zwangsweise, weil es keinen freien markt mit alternativen gibt, die meisten menschen "ac", verteilen sich die Hörer in den USA nach mehr als 25 jahren erfolgreichen formatradios wie folgt:
14.7% news/talk/info
13.6% ac
12.9% country
10.6% chr/rhythmic chr (top 40)
9.9% classic/album/active rock
7.3% oldies
6.7% urban (r&b/hiphop)
5.7% spanish
5.2% religious (incl. gospel)
4.2% new rock/album alternative
2.4% new ac/smooth jazz/jazz
3.5% adult standards (pre-rock era)
2.3% classical
quelle: arbitron / how america listens to radio (2003 edition)
so funktioniert das nicht.
in den usa hat die formatbildung erst nach dem aufkommen eines enormen konkurrenzdruck eingesetzt. (bis in die siebziger gab es auch dort allround-stationen.) insofern hat die formatbildung hier was künstliches. denn hier gibt es an den meisten standorten diesen konkurrenzdruck schlicht nicht.
ausserdem: wenn ich mein angebot auf ein segment wie "ac" beschränke, fallen alle anderen (musikalischen) interessen unter den tisch. die so "abservierten" hörer müssen die möglichkeit haben, sich anderswo ihr format zu suchen. die jungen "chr" oder "alternative", die mittleren jahrgänge werden ein bedürfnis nach oldie-formaten entwickeln etc. nur danach sucht man hier oft vergeblich.
wenn man bspw. weiss, dass "ac" mehrheitlich frauen bindet, fallen männer regelmässig durch in deutschland. (in nrw mit seiner ac-kette hat ein grosser teil der männer keine radio-heimat). in den usa im übrigen landen viele dieser männer bei rocksendern; rocksender werden dort zu 2/3 von männern gehört.
also macht formatbildung nur sinn, wenn es an einem markt für alle nachgefragten formate auch lizenzen gibt.
hören hier also zwangsweise, weil es keinen freien markt mit alternativen gibt, die meisten menschen "ac", verteilen sich die Hörer in den USA nach mehr als 25 jahren erfolgreichen formatradios wie folgt:
14.7% news/talk/info
13.6% ac
12.9% country
10.6% chr/rhythmic chr (top 40)
9.9% classic/album/active rock
7.3% oldies
6.7% urban (r&b/hiphop)
5.7% spanish
5.2% religious (incl. gospel)
4.2% new rock/album alternative
2.4% new ac/smooth jazz/jazz
3.5% adult standards (pre-rock era)
2.3% classical
quelle: arbitron / how america listens to radio (2003 edition)