Formatgleichheit

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Graf

Gesperrter Benutzer
Die identische Programmgestaltung der Sender kommt durch das kapitalistische Verhalten, das durch die Beteilitung der Verlage seit Anfang 90er entstand! Bis 1990 etwa gab es das Medienerprobungsgesetz, das eine Beteiligung untersagte. Auch bekamen Sender früher noch Zuschüsse für Kultursendungen.
Doch man öffnete den Verlagen Tür und Tor. Und heute sind alle Sender unter Einfluss vonm Zeitungsverlag X und von anderen Großen Gelddrachen. Die haben zwar durch Ihr Geld was zu sagen, aber von Radio keinen blassen Schimmer.
Heute gibt es kaum noch ein Wunschkonzert, Kindersendungen und andere Kultursendungen. Denn die Kosten zuviel Aufwand, Zeit und somit Geld! Und in einer Kindersendung oder Kultursendung kann man keine Werbung senden, weil die Hörer sonst abschalten. Also bringt man lieber mit kapitalistischem Hintergedanken eine Sportsendung mit Werbung und spielt auch nur die Hits der 80, 90er und so weiter und so weiter......
Tarurige Radiolandschaft! Ich rege mich noch heute drüber auf! Doch wenn ein neues System sich durchsetzt wie X-Band-Radio (siehe www.hitfm.de) oder das DAB-System, dann könnte vielleicht wieder ein Hoffnungsschimmer in Sicht sein!

Ich trauere um Radio Brenner, M1, HIT FM 89 München, Radio C, und STARSATRADIO und wie sie alle heißen.

Warum hat diese sch### Kapitalmacherei nur so derart die Radiolandschaft verseuchen müssen?
 
ist doch eh Wurscht, was für einen Sender man einschaltet, überall die gleichen "Top Hits" oder überall die gleichen bessten Oldies oder überall die gleichen besten Songs der 70er 80er (würg) usw.... wo bleiben live Konzertübertragungen, wo bleibt Rock, Blues Jazz?
 
Was soll denn so toll gewesen sein an Radio Brenner, Radio C, M1 etc?
Letztenendes aus heutiger Sicht diletantische Vorläufer der heutigen Privatsender, bei denen sich der Nachwuchs ausprobieren und auch profilieren durfte. Das zumindest ist durchaus positiv zu werten, da wenigstens dem Nachwuchs eine Chance gegeben wurde.
Was soll diese Vergangenheitsduselei? Radio Brenner hat doch auch hauptsächlich nur Platten abgespielt und zwar den Kapazitäten des begrenzten Musikarchivs und dem Geschmack des Moderators folgend. Und wenn der mal keine Lust zum Moderieren hatte, dann wurde eine Bandmaschine angeschaltet und in der Kneipe um die Ecke ein Espresso getrunken.

Alles wunderbar. Aber doch kein Grund zum Trauern.

Menschenskind,ein paar marktwirtschaftliche Grundsätze muß ein Sender schon befolgen, schließlich sitzen langsam immer mehr aus unserer Branche auf der Straße!
 
@optimod: Sorry, damit liegst Du leider falsch. Herr Pelunka hat sich hierzu schon im anderen Thread geäußert.

Im Gegensatz zu unserem RadioaktivFMen hat er es nicht nötig, unter verschiedenen Nicks hier zu melden.

@moonlight: Dafür gefällt Dir der Schrott von heute besser, oder wie?

Na, dann freu Dich über die heutige Radiolandschaft.
 
Nur ein paar sachliche Antworten zu Moonlights Posting:

:Was soll denn so toll gewesen sein an Radio Brenner, Radio C, M1 etc?

Man hat sie ganz einfach gerne gehört, so gerne, daß viele Hörer einen ungeheuren Antennenaufwand getrieben haben, um sie reinzukriegen, das würden sie für die heutigen Sender nicht tun !

:Was soll diese Vergangenheitsduselei? Radio Brenner hat doch auch hauptsächlich nur Platten abgespielt und zwar den Kapazitäten des begrenzten Musikarchivs und dem Geschmack des Moderators folgend. Und wenn der mal keine Lust zum Moderieren hatte, dann wurde eine Bandmaschine angeschaltet und in der Kneipe um die Ecke ein Espresso getrunken.

So und heute? Da ist noch viel viel weniger im Archiv und da wird 24 Stunden lang eine Maschine runtergeleiert ( heute halt Computer statt Band) und zwar nicht nach Geschmack eines Moderators, der nicht ein paar Stunden gestaltet, sondern laut Geschmack eines "Musikchefs".

:Menschenskind,ein paar marktwirtschaftliche Grundsätze muß ein Sender schon befolgen, :schließlich sitzen langsam immer mehr aus unserer Branche auf der Straße!

Die marktwirtschaftlichen Grundsätze heute schauen so aus: Eine Senderpleite nach der anderen, ( von der Kirch-Pleite rede ich gar nicht), Programm, bei dem die meisten Hörer gar nicht zuhören, Lug-und Trug Interpretationen der MAs bei den Werbekunden ( "Sie erreichen bei uns 100.000 Hörer" - In Wirklichkeit hat überhaupt niemand so hingehört, daß er die Werbung verstanden hat).
Auf der Straße sitzen heute mehr als damals !

Jedesmal wenn jemand von FRÜHER erzählt, wird er als Vergangenheitsdusel abgetan. Ja, mit was soll man denn dann vergleichen, als mit der Vergangenheit. Nur aus der Vergangenheit kann man lernen - oder kann jemand in die Zukunft schauen ?
Jedenfalls, sind die Radiosender damals sowohl bei den Hörern beliebter gewesen und sie haben sich deshalb auch marktwirtschaftlich sehr, sehr lange gehalten. Ich kenne "Dilettantensender" ( wie sie von den heutigen wirtschaftlich denkenden Profis bezeichnet werden), die haben sich über 20 jahre gehalten. Beispiel: Radio UNO in Kärnten bei einem technischen Einzugsgebiet von nur ca. halbe Million Einwohner.
 
“Hi Friends, Folks and Neighbours,”
ich muss PIRNI hier mal Recht geben, auch wenn ich nun nicht verstehen kann, was an Star*Sat denn so dolle war. Im Grunde war das (mit dem bezeichnenden Spruch: More Music, less Talk) auch nur ziemlich dünne.
Klar muss man wissen, woher man kommt, also die Vergangenheit mit der heutigen Situation vergleichen, das ist ja nicht verboten. Andererseits sollte man sich davor hüten, zu sagen: Das war schon immer so, also ist es gut so. Ich weiß, das hat PIRNI nicht gemeint, aber aus der Vergangenheit kann man lernen; die meisten gehen heute nur noch den Weg des geringsten Widerstandes. So lange die Sache gut geht. So lange es möglich ist, auf große „Hörer“zahlen zu verweisen. Aber Einschaltzahlen sind eben nicht gleichzusetzen mit Hörerzahlen.
Marktwirtschaftliche Grundsätze: Schön und gut, ABER man hat doch das Gefühl (wenn man wirklich hinhört), es geht nur noch um Marktwirtschaft. Die Leute, sie so Radio machen, finde ich genau so zum Kotzen, wie der Buchverkäufer (der neulich noch im Bäckerladen arbeitete), der sich für Bücher nen feuchten Scheiß interessiert und nur verkaufen will, und dem man noch sagen muß, „doch das Buch gibt es aber!“ (und sich denkt „du Idiot!“) Heute gibt es zu viele von diesen Bücherläden. Und das ist so. Jeder, der hier was anderes sagt, lügt.
 
@Pirni:

Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht!

@all:

Und gerade darum sollte man sehen, daß wir hier etwas tun, statt immer herum zu diskutieren!

Jeder, der sich interessiert, weiß, auf welche Seiten man da gehen muß, da bedarf es keiner Werbung, sondern nur einer Mail:

muenchen92.4@web.de
 
@moonlight: Selbst wenn bei Radio Brenner "nur" Platten nach dem Geschmack der Moderatoren aufgelegt wurden, dann hatte das damals (und es war wirklich so) einen wesentlich höheren Unterhaltungswert und Abwechslungsgrad, als wenn heute dieselben paar hundert Songs nach dem "Geschmack" des Computers abgenudelt werden.

Und was den Dilettantismus betrifft - früher wurde halt Radio für die Hörer gemacht, heute wird ausschließlich Radio für die Gesellschafter und Werbetreibenden veranstaltet. Das ist der Unterschied. Ersteres darf ruhig auch mal "dilettantisch" sein, das stört keinen Hörer.
 
Hallo Leute,
so richtig überzeugt hat mich noch keiner, dass früher alles besser war.

"...früher wurde halt Radio für die Hörer gemacht, heute wird ausschließlich Radio für die Gesellschafter und Werbetreibenden veranstaltet.."
- sorry, kann ich da nur sagen. Also ob Bernd Kühl und Axel Ricken beispielsweise ausnahmslos Radio für die Hörer oder vielleicht doch auch ein bißchen Radio für ihr eigenes Ego betrieben haben, möchte ich da ganz gerne mal zur Diskussion stellen.Aber wenn heute kein Radio für die Hörer gemacht wird, dann kann ich mir die lange Verweildauer beim Radio trotz aller möglichen Zweifel an der MA wirklich nicht erklären. Und die Verweildauer ist übrigens um einiges höher als früher..

Ich gebe Pirni recht, wenn er sagt :"Man hat sie ganz einfach gerne gehört, so gerne, daß viele Hörer einen ungeheuren Antennenaufwand getrieben haben, um sie reinzukriegen, das würden sie für die heutigen Sender nicht tun !"
- aber, warum hat man damals einen solchen Aufwand betrieben? Weil das Angebot der Öffentlich-Rechtlichen (zumindest in Bayern)einfach meilenweit entfernt von den Geschmäckern der Hörer war. Da war man in der Tat und zu recht mehr als dankbar für das Angebot von Radio Brenner, Radio C etc.

"Jedenfalls, sind die Radiosender damals sowohl bei den Hörern beliebter gewesen und sie haben sich deshalb auch marktwirtschaftlich sehr, sehr lange gehalten."

- So, wo sind denn nun die marktwirtschaftlich so erfolgreichen Sender von damals? Wie lange haben sie sich denn gehalten. Warum senden sie denn nicht mehr?

"Auf der Straße sitzen heute mehr als damals !"

- ja Logisch. Seit Mitte der 80er Jahre sind ja auch erst die ganzen Arbeitsplätze mit der Lizensierung der Privatradios entstanden.

Um das mal klarzustellen: ich bedaure durchaus den Einheitsbrei beim heutigen Radio. Aber ich bin mir ganz sicher, dass es zu einfach ist, einfach nur immer zu Motzen und die Schuld auf GF's und PD's zu schieben, die ja alles nur nach dem Willen der Gesellschafter und der Werbetreibenden verrichten würden. Für die Werbetreibenden ist Radio doch auch das Nebenbeimedium beim Buchen. - Haben wir noch Gelder frei?. Na, dann können wir ja auch ein bißchen was ins Radio stecken. -

Zwischen den Musiktiteln gibt es so viele Möglichkeiten, Radio noch interessant zu gestalten (wenn man nicht gerade ein Konzept wie Alsterradio hat..)und vielleicht auch mal wieder ein paar mehr "Hinhörer" zu produzieren.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
 
Noch eine kurze Aufklärung zur MA und Verweildauer:
Die wirkliche Zuhördauer ist GESUNKEN nicht gestiegen !! Es werden Birnen mit Äpfeln verglichen !
Wenn heute ein Busfahrer 8 Stunden das Radio eingeschaltet hat, wird das auch zur Verweildauer gerechnet, auch wenn er in den 8 Stunden nur 15 Minuten wirklich aufgeschnappt hat.
Wer in den Sechziger Jahren ein Radio eingeschaltet hat, hörte WIRKLICH im Schnitt 1 Stunde zu ! Heute hört man WIRKLICH nur 20 Minuten im Schnitt zu !
Nur weil überall und in jedem Klo ein RAdio dudelt, deswegen ist die SOGENANNTE Verweildauer ANGEBLICH so hoch !
Aber es wird heute weniger denn je dem Radio ZUGEHÖRT !

Außerdem behauptet man nicht, daß ALLES besser war früher !
 
@Pirni
Das klingt ja interessant:

"Wer in den Sechziger Jahren ein Radio eingeschaltet hat, hörte WIRKLICH im Schnitt 1 Stunde zu ! Heute hört man WIRKLICH nur 20 Minuten im Schnitt zu ! "

Wo gibt es bitte die entsprechenden Belege bzw. Studie?

Gruß moonlight
 
Das mit den 20 Minuten hat man in den letzten Jahren ständig bei MA-Kommentaren und der Presse entnommen. Die alte Statistik aus 50er und 60er Jahren habe ich aus einem statistischen Jahresbericht des Südfunks Stuttgart aus der damaligen Zeit. Müßte ich aber erst wieder suchen und finden.
 
Ich verwehre mich nur dagegen, daß die EINSCHALTZEIT als Verweildauer bzw. Hörzeit dargestellt und mit früher verglichen wird.
Weil die Radios so billig geworden sind, weil in jedem Kugelschreiber schon ein Radio integriert ist, ist die angebliche "Radionutzung" so gestiegen und nicht weil die (Format)-Radios so modern und gut sind.
Wer in den Sechziger Jahren ein sündteures Radiomöbel gekauft hat, da war die Einschaltzeit wirklich etwa 90 % der Zuhörzeit. Heute ( und das habe ich mal in Focus gelesen) beträgt die Zuhörzeit nur 10% der Einschaltzeit. Es ist einfach nicht seriös, die Berieselungszeiten der RAdios, denen kaum jemand zuhört, als "Nutzung, Verweildauer, Hörerzeiten" usw. zu verkaufen !
Die Katze beißt sich in den Schwanz: Die Hörer hören NICHT lange zu, deshalb macht man ja kein Programm zum lange zuhören. Deshalb ja die Maxime von den nur kurzen Häppchen, wie 1.30 Min. Beiträge.
Wenn man fragt, warum sie die Musiktitel so oft wiederholen, dann antworten die heutigen PDs: Weil man nur 20 Minuten zuhört, und da soll ein Hit dabei sein.
Anderes Mal, wenn es um den Gesamterfolg geht, bekommt man die Antwort: Wieder haben wir die Nutzungszeit gesteiger, schon 211 Minuten !
Man nimmt einfach den Apfel oder die Birne, die man gerade braucht, um sein Konzept zu verteidigen !
 
Vielleicht liegt das Problem einfach daran, daß ein marktwirtschaftlicher Erfolg hauptsächlich daran gemessen wird, was am Ende des laufenden Quartals an die Gesellschafter ausgezahlt werden kann. Und nicht daran, was am Ende des nächsten, übernähten oder gar überübernächsten Jahres in der Bilanz steht. Und so muß Programm heutzutage kurzfristig immer billiger werden, die Folgen (weil erst in 2 Jahren wirklich sichtbar) tragen meistens die Nachfolger im Amte ...
Tja - und wenn dann die Hörerzahlen fallen (auch weil einfach immer weniger Hörer einschalten), geht das allseitige Wundern los . Dumm auch, daß Radiosender heutzutage in Abteilungen aufgeteilt sind, die wie eigene kleine Sub-Firmen agieren müssen. An sich nett, nur dummerweise produziert eine Redaktion nach dieser Sichtweise immer nur Miese (es gibt ja kein direktes Einkommen ...), die Werbeakquise dagegen steht immer glänzend da (naturgegebenerweise immer im plus ...). Wo ist also der Kostendruck am höchsten? in der Redaktion ...
Das geht solange gut, bis auch die letzten gemerkt haben, daß man sich auch im Auto eine CD einlegen kann, die nebenbei viel mehr dem eigenen Geschmack entspricht als das ein Radiosender je könnte. Und vielleicht kommt ja auch irgendein Researcher mal darauf zu fragen, was ein Hörer eigentlich wirklich unter dem Begriff 'Wort' versteht - und welcher sogenannte 'Wortanteil' den Hörern am meisten auf die Nerven geht. Vielleicht würden die Ergebnisse für ganz merkwürdige Umformatierungen sorgen? Wer weiß...
Aber wie gesagt - Merken würde man das eh erst in zwei Jahren. Für viele unserer heutigen Radiomanager eine schier unglaublich lange Zeit. Vielleicht zu lange? Kirch, Holtzmann oder - um in der Radiolandschaft zu bleiben, die Geldsorgen der OW lassen grüßen.
Was hat man als Profi mal gelernt? Man kann tausend Sachen toll machen, der Hörer merkt sich nur die eine, die nicht toll war.
Wieviele Menschen haben dieses Jahr wieder dem Medium den Rücken gekehrt?
Und wer macht sich eigentlich mal darüber Gedanken, was eine Ausbildung des Nachwuchses kostet, wenn es kaum noch ausgebildete Profis gibt? Und was die dann (siehe Gesetz der Marktwirtschaft) dafür nehmen????
Tja - wie beschrieben - oft liegt die CD näher als die Speichertaste vom UKW-Teil ... Und wegen der Werbung allein - schaltet niemand ein ...
 
Nunja, aber mein CD-Wechsler, auch wenn es 10 CDs sind, spielt aber nur die Stücke, die ich schon zu genüge kenne...

Ich will damit nicht sagen, dass der FM-Tuner dies nicht tut
wink.gif
Aber ich möchte überrascht werden, und gelegentlich passiert das im Radio: Sei es ein Titel, den ich schon sehr lange nicht mehr gehört habe, oder es ist der, den ich letztens in der Disco gehört habe, oder es ist etwas neues. Gelegentlich passiert sowas zum Glück noch.

Und von der Musik abgesehen, manchmal erzählt der Moderator sogar etwas lustiges oder gar interessantes!

Ich finde daher, dass man Radio nicht mit CDs oder mp3s vergleichen kann...

Sieht das denn keiner so wie ich?
Es kommt mir so vor...

PS: Dass ich mir so gesehen mehr Vielfalt im Hörfunk wünsche, brauche ich wohl nicht hinzufügen.
 
Natürlich würde ich lieber überraschendes Radio hören, mit Moderatoren die mir sympathisch etwas dazu erzählen usw. ! Ich geben ihm auch jedesmal, wenn ich in das Auto einsteige, eine Chance! Sobald aber nach ein paar mal Durchzappen wieder und wieder einer der schon millionenfach abgenudelten Songs und einer der zum Erbrechen bekannten Claims kommen, bin ich sofort wieder bei meinen eigenen Minidisks.
( Ich bin jetzt auf Minidisks im Auto umgestiegen, die sind so klein, da bringe ich viel mehr im Handschuhfach unter. Da habe ich 100 Stück drinnen mit fast 3000 Titeln, farbig gekennzeichnet nach Musikrichtung)
 
@radiosi: Ich hab's oft genug probiert (und mache dies auch heute noch stichprobenartig) - im Radio laufen mittlerweile zu 100% Titel, die ich kenne. Wenn ich mir fürs Auto eine Cassette selber zusammenstelle, dann ist die nach einem Monat genauso "spannend" und "überraschend" wie die Radio-Dudler. Mit dem Unterschied, daß auf meiner Cassette nur das drauf ist, was ich auch wirklich hören will, und daß sich meine Musikzusammenstellung auch mal ändert.

Und interessante Moderationen gibt's auf Musiksendern nicht mehr. Für gesponsorte Medizin"features" bin ich nun wirklich zu jung und auf pseudolustiges aber inhaltsleeres Blabla kann ich verzichten, dann kann ich gleich 9live ansehen.
 
Auch wenn ich möglicherwiese einigen hier jetzt so richtig auf die Zehen steige; das Notalgiegefühl "früher war alles besser" resultiert einzig und allen daher, daß die Moderatoren früher einfach besser waren.

Denn das waren keine Zettelableser oder Claimsrunterleirer sondern noch echte Typen mit Ecken und Kanten. Sie liebten ihren Job und die Musik und behandelten ihre Hörer als Menschen und nicht als manövrierfähige Quotenmasse. Viele Mods sind heute dermaßen austauschbar, daß einem echt übel wird. Kein persönlicher Stil, keine originellen Ideen sondern nur quotenförmig gepolt.

Natürlich spielt auch die Musikauswahl eine wichtige Rolle. Aber einem engagierten Jock nehme ich auch in der Beziehung so schnell "nichts übel" ;). Im Gegensatz zu dem aalglatten Langweiler, dem ich (und nicht nur ich !!!) anmerke, daß er nur seinen Job macht.

Ok Leute. Und jetzt Feuer frei ;)
 
@Hepp:

Ob Du's glaubst oder nicht... Es denken viele so wie Du, nur es traut sich keiner, seinem Chef diesen (hier vieldiskutierten) Vorschlag mal vorzubringen - obwohl selbige hier posten!

Ja, aber so ist es in dieser Welt... Ich bin leider nur ein kleiner Hörer, der aber doch nichts hört, weil er sich keinen Sender mal mehr als 1 Minute anhören kann.

Traurig, aber vielleicht kommt noch der eine oder andere Revoluzzer...

...oder der große Knall wie bei Kirch...
 
@ Hepp

Stimme Dir voll zu !

Wenn es austauschbare Moderatoren von heute sind, dann schaltet man bei Ausreisser-Musiktitel schnell mal weg.
Wenn der Moderator Persönlichkeit hat, dann bleibe ich auch dran, wenn mal ein Musiktitel kommt, den ich nicht mag.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben