Ihr habt alle ein bisschen Recht. Nämlich damit, dass jeder der Sender sich ein bisschen abgrenzen muss, um gehört zu werden. Oder in kurz: Warum soll ich ausgerechnet diesen Sender einschalten?
Das Radio muss von der Angst des Umschaltens weg zum Mut des Einschaltens. Also Impulse schaffen, die Interesse wecken. Die bestgetesteten Titel der 80er bis heute locken niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Da braucht es schon etwas mehr. Das Gleiche gilt für die Inhalte. Reines Anteasen von Musik oder "xxx-Hörer hat gesagt" bringen überhaupt nichts. Mit guter Unterhaltung und/oder Information gibt es Möglichkeiten, Streamingdiensten zu begegnen. NL macht es gut vor, Belgien auch, selbst die Schweiz hat mit der SRG immer noch gute Einschaltprogramme (auch wohl wegen der Beitragsdiskussion vor ein paar Jahren).
Fazit: Programme wie DLF, Radioeins, DLF Kultur, Ö1, werden überleben, weil sie Mehrwerte haben, die Podcasts nicht oder verzögert abbilden können. Auf dem Hitdudlermarkt wird eine (gesunde) Konsolidierung eintreten.