Auch ich habe Frank Laufenberg als Teenager in den 1980er Jahren bei SWF3 entdeckt. Zusammen mit Elke Heidenreich war er damals eine prägende Figur auf der Popwelle des Südwestfunks, keine Frage.

Als dann gegen Mitte bis Ende der 1980er Jahre die privaten Fernsehsender neben ARD, ZDF und den dritten Programmen starteten moderierte er wohl plötzlich parallel bei SAT1, damals ein absolutes "No-Go" für einen öffentlich-rechtlichen Sender und gleichzeitig für die private Konkurrenz zu arbeiten
Es kam wohl, wie es kommen musste: Bei SWF3 wurde ihm gekündigt, und als neue Radiostation fand er beim Privatsender RPR in Rheinland-Pfalz eine neue Station. Elke Heidenreich über den Rauswurf ihres engen Kollegen erbost, machte es wohl umgekehrt und kündigte daraufhin wohl selber als Moderatorin in Baden-Baden.
Einst den "Pop-Shop" bei SWF3 gegründet, war Frank Laufenberg nun Anfang der 1990er Jahre plötzlich mit der Sendung "Bei Anruf Pop" beim Rheinland-Pfälzischen-Rundfunk (RPR) zu hören. Doch Jahre später wurde es dann scheinbar mehr und mehr legitim bei den öffentlich-rechtlichen und privaten gleichzeitig zu arbeiten. Also nach der zwischenzeitlichen Fusion von Süddeutschem Rundfunk (SDR) und Südwestfunk (SWF) ein Comeback bei SWR1. Denn dort hatte man mittlerweile auch mehr und mehr die Pop-Hits hin verlagert, mit denen SWF3 einmal groß wurde.
Kurzum, er hat über mehrere Jahrzehnte die Südwestdeutsche Radiolandschaft geprägt und wird als Moderator

und Musikexperte sicher unvergessen bleiben.
