Frank Laufenberg/Radio damals und heute

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Aber Rock ohne Frauen? Das wäre tatsächlich beschissen.:) Vielleicht mal Mick Jagger fragen.

"Heart" finde ich nach wie vor einfach großartig. Großes Kino, was die beiden Schwestern damals geliefert haben.

Aber eine gelenkige Debbie Jenner (Doris D.) ist halt eher mein Fall. Zumal die Dame ja auch tatsächlich noch singen kann, wie sie bei "Funkytown" von Lipps, Inc. eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
 
Früher gab es zumindest noch Sendungen, die man so nennen konnte, mit Schwerpunkten und weitaus mehr Abwechslung - und nicht mehr nur "blabla von 9-12, dingsbums am Vormittag usw."
Heute gibt es 24 Stunden Musikgedudel, immer schön stromlinienförmig, dazwischen meist nichtssagende Wortbeiträge (am schlimmsten bei den Privaten), dazu ätzende Werbung und eben die kurzen Nachrichten zur vollen Stunde.

Andererseits haben wir heute die Programme, die wir uns in der Vergangenheit immer wünschten. Bei SWF-3 (oder auch Südfunk-3) gab es immer irgendwelche "Störenfriede", die uns den 24-Stunden-Pop-Genuss verdarben. Das waren Programme für ausländische Arbeitnehmer, dann der langatmige Samstagssport, pop-ferne lokale Mittagsmagazine oder sonstige Sendungen, die man in die dritten Programme abgeschoben hatte. Bei SWF-3 war das nicht anders: zuerst gab es den Pop-Shop für lediglich drei bis vier Stunden, dann zusätzlich Pop am Morgen vom SDR, dann kamen nach und nach weitere Sendungen, bis irgendwann endlich das Vollprogramm stand. Das dann zunehmend perfektioniert und geglättet wurde.
Durchaus nach dem Wunsch vieler Hörer. Hauptsache, die Musik stimmte.

Laufenberg wurde groß durch den Pop-Shop; er war zunächst eine positive Erscheinung, ging aber, als die Pop-Programme ausgebaut wurden, irgendwie unter. Weder sein Abgang noch der von Elmar Hörig - der mittlerweile ins rechtspopulistische Universum abgetaucht zu sein scheint - haben größere Proteste nach sich gezogen. Laufenberg war irgendwann nicht mehr sonderlich originell, Hörig dagegen zunehmend albern, ja unerträglich und peinlich. Und ob Laufenbergs regelmäßiges Abtauchen in die Pop-History- dafür war er lange bekannt - besonders die Phantasie anregte, wage ich doch zu bezweifeln.
 
Früher gab es zumindest noch Sendungen, die man so nennen konnte, mit Schwerpunkten und weitaus mehr Abwechslung - und nicht mehr nur "blabla von 9-12, dingsbums am Vormittag usw."
Heute gibt es 24 Stunden Musikgedudel, immer schön stromlinienförmig, dazwischen meist nichtssagende Wortbeiträge (am schlimmsten bei den Privaten), dazu ätzende Werbung und eben die kurzen Nachrichten zur vollen Stunde.
Früher wurden Einschaltimpulse gesetzt, heute versucht man, Ausschaltimpulse zu vermeiden.

Dazu kommt, dass Musik leider durch ihre problemlose und omnipräsente Verfügbarkeit (egal was, alles ist nur einen Klick entfernt) nichts besonderes mehr ist, und nur noch als Werbe-Instrument taugt, sei es zur Selbstvermarktung der "Stars" (die wegen Klatsch und Tratsch berühmt sind, aber sicher nicht wegen ihrer Musik) und als Lückenfüller zwischen Werbeblöcken.
 
Zitat von Herrn Laufenberg: "....bei Moderatorinnen scheint bei den Verantwortlichen oft das Auge mitzuhören. Sie sollten mal die Augen schließen und dann die Damen reden hören!"

1. Alice Schwarzer bitte melden ! ;)

2. Beziehungsgeflechte dürften nun wirklich keine Erfindung der jüngsten Zeit sein und wer glaubt, dass die Radiosender davon überhaupt nicht betroffen wären, sitzt wohl ziemlich allein in seinen eigenen Elfenbeinturm.....

3. Was sollen solche allgemeine Pauschalisierungen bringen - Shitstorms in verschiedenen sozialen Medien gegen irgendwelche Moderatorinnen ? :( Davon gibt es doch nun wahrlich schon genug.


weiteres Zitat von Herrn Laufenberg: "....Überhaupt habe ich den Eindruck, dass es einfach zu viele Internet-Radios gibt – in weltweit um die 30.000. Die meisten davon sind allerdings froh, wenn sie mehr als 10 Hörer haben."

Aber evtl. sind es eben jeweils diese 10 Hörer, welche letztendlich den öffentlich- rechtlichen Rundfunk- programmen fehlen, um die Vorgaben der Verantwortlichen erfüllen zu können ? Und schon sitzen diese wie das " Kaninchen vor der Schlange" und zittern jedesmal vor der jährlichen MA - Analyse. Ein freischaffender Rentner wie Herr Laufenberg kann dies sicherlich lockerer sehen, als wie jemand der damit beruflich noch für sich oder seine Familie " die Brötchen" verdienen muss. Evtl. muss man sich ja heute auch erst einmal als "Influencer" ein wirtschaftliches Standbein schaffen, um als freier Mitarbeiter beim ö/r- Rundfunk sorgenfreier tätig sein zu können? Dies ist Herrn Laufenberg ( verdienter- oder glücklichermaßen, Letztgenanntes i. S. des Rahmens seiner frühzeitigeren Geburt ) erspart geblieben. Erinnerungen an die Kinder-, Jugend- oder Jungerwachsenenzeit verklären ganz sicher einiges, machen dadurch diese Zeit allerdings nicht besser, sondern allenfalls anders.
 
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Hörig dagegen zunehmend albern, ja unerträglich und peinlich.
Musst Ihn ja nicht mehr hören. Ist inzwischen 72. Er war auch schon früher albern. Elmi zwischen Genie & Wahnsinn. In SWF 3 / rias2 machte er den Unterschied. Für mich unerträglich: Seelenlose nichtssagende - Null Ahnung von der Musik habende Selbstbeweihräucherung betreibende Claim - Ansager- Endlos - Belanglos - Penetrant - Quasselstrippen, beliebig austauschbar, die nicht mal Wetter / Verkehr unfallfrei aufsagen können. Das finde ich peinlich.
 
Ja, Elmi war schon immer sexistisch und rassistisch unterwegs. Wer das damals schon lustig fand....peinlich.

Hat schon seine Gründe, weshalb Reinke und Egner heute noch moderieren dürfen. Beide sind empatisch und haben Ahnung von Musik - im Gegensatz zu Elmi, der nur durch schlechte "Gags" auffiel. Und sich daher bis heute als "Radiostar" hält.
 
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Musst Ihn ja nicht mehr hören. Ist inzwischen 72.
Mach' ich ja auch nicht. Es ist mir auch herzlich egal, was er jetzt so treibt. In den Programmen, die ich höre, wird er garantiert nicht auftauchen. Ich kann sehr gut auf den Klamauk der zwanzigtausendsten Wiederholung der "Elmi-Radio-Show" verzichten.

Ich habe den Aufstieg und Fall des Herrn Hörig bei SWF-3 miterlebt: Zunächst einer von vielen, dann mit einer eigenen Radioshow am Sonntagnachmittag bedacht, die im Prinzip nur von seinen Gags lebte. Die wurden aber immer platter und zunehmend geschmackloser. Und Hörig dachte wohl, er wäre unersetzbar. Pustekuchen!

Ähnlich wie Hörig glaubte auch Frank Laufenberg, er könne sich seines Stammplatzes sicher sein. Kollegen von ihm meinten damals, es hätte ihn erstaunt, dass es keine größeren Hörerproteste gab, als er seine Sendung oder seinen Sendeplatz verlor - whatever, kann mich nicht mehr erinnern. Ist ja auch nicht so wichtig.

Er war dann noch eine Zeit lang als eine Art "Pop-Autorität" bei RPR am Sonntagsabend (?) und zwischendurch zu hören, bis irgendwann auch RPR seine Art wohl zu altbacken fand. Es interessiert halt nicht jeden, wann, wie und warum dieser oder jene Song entstanden ist, kennt man ja.
 
Elmar Hörig machte in den 80ern und bis in die frühen 90ern wirklich richtig gute Personality-Shows. Humor ist nicht immer deckungsgleich und man kann sicher über seine Gags unterschiedlicher Meinung sein, aber die Sendungen waren hochprofessionell produziert, akribisch bis ins kleinste Detail, Elmi war da ein sehr sorgfältiger Handwerker und rasant gefahren, wie man es damals nicht kannte. Wenn Elmis Show lief, war das, als hättest Du das behäbige Radio auf "Fast Forward" gedrückt. In den 90ern wurde er nachlässiger und schlampiger. Irgendwann, als die Fusion kam, die ihm nicht schmeckte, wurde er dann ranzig und provozierte seinen Rausschmiss. Der kam und danach lieferte er noch zweit- bis drittklassige Shows bei Privatsendern ab. Mittlerweile sitzt er überwiegend auf den Kanaren. Meistens geniesst er das Leben auf dem Surfbrett, nur leider hat er einen Internetanschluss, den er dazu nützt, rumzuätzen. Braucht keiner mehr und beschädigt leider das Andenken an eine schöne Radiozeit. Im Prinzip pisst er auf sein eigenes Denkmal.

Ob Radio damals allgemein besser war? Ich hatte mir schon einstündige Ausschnitte vom damaligen SWF3 angehört und muss sagen: Nicht zwingend. Die Wortbeiträge waren etwas länger, Korrespondenteneinspieler bei SWF3-Kompakt etc...die Musik war genauso Mainstream wie heute und von einer flotten Präsentationsweise im Stile von Caroline, Hilversum, BBC war man auch damals recht weit entfernt....Elmi ausgenommen.
 
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Als ich 1997 von Sachsen nach Ba-Wü ging, fand ich das dortige Radio ziemlich lahmarschig. Ich war Fritz gewöhnt, mit Tommy Wosch, Jürgen Kuttner und Musikspezialsendungen von Rave Satellite bis Stahlwerk. Deutlich progressiver als alles im Südwesten. 1997 startete SWR3, den Wechsel habe ich gerade so noch mitbekommen. Das Programm fand ich, entschuldigt die Wortwahl, lahmarschig.

Mit Michael Spleth oder Matthias Holtmann gab es aber auch da akzeptable Radio-Personalitys. Die haben es -auch mit ihrem Humor- trotzdem geschafft, den Zusammenschluss in Würde zu meistern. Aber Elmar Hörig...
 
Radio jedenfalls ist keine Quelle mehr für diesen kollektiven Musikkonsum.
Seinerzeit hat man sich noch vor dem Radio versammelt, um sich bestimmte Sendungen anzuhören und Songs aufzunehmen. Da fällt mir dazu auch der wunderbare deutsche Film "Paul is dead" ein, wo der Protagonist genau dies tut und sich beeilt, um Alan Bangs' Radiosendungen nicht zu verpassen.
Falls es jemanden interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Is_Dead

Apropos Alan Bangs. Dessen Radio-Sendungen gehörten seinerzeit mit zu den besten überhaupt. Heutzutage würden selbige aber genauso verstaubt rüberkommen wie jene mit Frank Laufenberg.
Dazu kommt, dass Musik leider durch ihre problemlose und omnipräsente Verfügbarkeit (egal was, alles ist nur einen Klick entfernt) nichts besonderes mehr ist,
Dem möchte ich doch widersprechen. Ich persönlich hatte lange vor den Streaming-Diensten - warum auch immer - jegliches Interesse verloren, mich so leidenschaftlich mit Musik zu beschäftigen wie ich es als Jugendlicher oder junger Erwachsener noch getan habe. Ich hatte nun zwar eine relativ umfangreiche CD-Sammlung mit einigen hundert Stück im Wohnzimmerschrank, aber einfach keine Lust mehr, darin "herumzusuchen" bis ich entsprechend meiner Stimmungslage was finde, um mich dann vor die Musikanlage im Wohnzimmer zu setzen. Die relativ lange "Zugriffszeit", sprich die Zeit des Suchens hat mich gestört und ebenso das "Herum-Sitzen" im Wohnzimmer, um sich halt auf der Stereo-Anlage was anzuhören.
Heute besitze ich keine einzige CD mehr, sprich habe ich alle meiner Schwester für den Verkauf am Flohmarkt überlassen und ich habe auch keine Stereo-Anlage mehr, sondern nur noch diverse Soundbars und Bluetooth-Boxen. Und ich weiß, alle selbsternannten "Musik-Puristen" (wahrscheinlich die selben, die seinerzeit schon über die Klangqualität der CD gemotzt haben) werden jetzt den Kopf schütteln, aber für mich ist das Interesse, nein eher die Leidenschaft für Musik mit SPOTIFY zurückgekommen. Ich kann immer und überall meine Musik hören, verlasse ich das Haus, geht es im Auto oder über die Kopfhörer im Fitness-Center ohne Unterbrechung weiter. Und ich habe immer alles bei mir, die Zugriffszeit ist 2 Sekunden.
Und ich muß es mir immer noch vergegenwärtigen, dass ich eigentlich jedes Album, dessen Rezension ich vielleicht gerade im Feuilleton-Teil der SZ gelesen habe, ich mir gleich darauf auch anhören kann, wenn ich nur möchte. Und ich habe genau dadurch schon einiges an neuer Musik bzw. unbekannten Interpreten für mich entdecken können.
 
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die Sendungen waren hochprofessionell produziert, akribisch bis ins kleinste Detail, Elmi war da ein sehr sorgfältiger Handwerker und rasant gefahren, wie man es damals nicht kannte.
Und das, obwohl er lediglich ne Stunde Spass machen wollte für Leute, die down waren. Was an sich schon eine schöne Handlung ist! Und nach eigenen Aussagen keinen höheren Anspruch hatte:
 
Ich bin ja nun wirklich kein Fan vom Laufenberg, aber ist es denn nötig, diesen Thread hier mit dem immer gleichen Elmi-Gesülze - angefangen beim Schwärmen von alten Zeiten und endend beim vorauseilendenden Distanzieren von seinen heutigen Ansichten - vollzuschreiben?
 
Hier steht: Schreibe deine Antwort. Und nicht: Sülze deine Antwort. Hat aber nix zu sagen, weil: Bin aber auch schon 60. Leide warscheins unter Sehstörungen. Also altersbedingt. Das die heutige Zeit kaum Radio-Personality hervorbringt, nehme ich mal auch gleich auf meine Kappe. Zufrieden?!;)
 
Ein freischaffender Rentner wie Herr Laufenberg kann dies sicherlich lockerer sehen, als wie jemand der damit beruflich noch für sich oder seine Familie " die Brötchen" verdienen muss. Evtl. muss man sich ja heute auch erst einmal als "Influencer" ein wirtschaftliches Standbein schaffen, um als freier Mitarbeiter beim ö/r- Rundfunk sorgenfreier tätig sein zu können? Dies ist Herrn Laufenberg ( verdienter- oder glücklichermaßen, Letztgenanntes i. S. des Rahmens seiner frühzeitigeren Geburt ) erspart geblieben...
Na ja, vergiß dabei bitte nicht seine Bücher, die er ab den frühen 70ern veröffentlicht hat. Damit konnte er definitiv viel "entspannter" herangehen und beispielsweise den Rauswurf durch SWF3 (1990) besser verkraften. Ich bin bald geneigt zu behaupten, daß "Radiomachen" für ihn, spätestens mit der VÖ der bekannten Lexika, nur noch "Spaß an der Freude" war. Und wir reden hier gewiss nicht von 5 Mark pro verkauften Exemplar... ;)
 
Ich glaube, es gibt 2 Fraktionen: Zum Einen die "Ich will"-Fraktion, zum Anderen die "Du darfst"-Fraktion. Die Einen bringen IHREN Geschmack an den Mann ("Mein Tipp") , die Anderen lassen die "Kundschaft" (Musikwünsche etc.) entscheiden. Die Zeit der "Ich will"-Fraktion ist definitiv abgelaufen!
Ich habe ja Laufenberg mit seiner letzten Sendung für den ÖR (SWR1 BW) kennengelernt und da gab es immer auch Musikwünsche der Hörer (die man, wenn ich mich recht erinnere, auch noch per Postkarte schicken konnte!), neben seinen zusammengestellten Titeln, die sich oft auf Jahrestage o.ä. bezogen. Er hat aber auch Songs aus neuen Alben gespielt, z.B. damals von Gary Moore.
Na ja, vergiß dabei bitte nicht seine Bücher, die er ab den frühen 70ern veröffentlicht hat. Damit konnte er definitiv viel "entspannter" herangehen und beispielsweise den Rauswurf durch SWF3 (1990) besser verkraften. Ich bin bald geneigt zu behaupten, daß "Radiomachen" für ihn, spätestens mit der VÖ der bekannten Lexika, nur noch "Spaß an der Freude" war. Und wir reden hier gewiss nicht von 5 Mark pro verkauften Exemplar... ;)
In der Tat. Sein Rock-Lexikon (die dreibändige Ausgabe von 2006) war für mich sozusagen die Musikbibel. Als ich anfing, Radio zu hören (und noch lange kein Internet oder so hatte), war es geradezu paradiesisch, einen Titel nachzuschlagen und ihn dann darin zu finden, oft mit zusätzlichen Informationen, die halfen, Genres, personell verbandelte Bands u.ä. einzuordnen und einen Überblick über die weite Welt der Chartsmusik zu erhalten.
 
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In der Tat. Sein Rock-Lexikon (die dreibändige Ausgabe von 2006) war für mich sozusagen die Musikbibel. Als ich anfing, Radio zu hören (und noch lange kein Internet oder so hatte), war es geradezu paradiesisch, einen Titel nachzuschlagen und ihn dann darin zu finden, oft mit zusätzlichen Informationen, die halfen, Genres, personell verbandelte Bands u.ä. einzuordnen und einen Überblick über die weite Welt der Chartsmusik zu erhalten.
Da schließt sich auch wieder der Kreis, denn heute könnte auch ein Frank Laufenberg kein solches Werk mehr herausbringen, weil das, was heute in den Charts ist, vollkommen belanglose Kunstprodukte sind, die schon lange nicht mehr die breite Masse erreichen. Wenn man sich mal die Jahrescharts im Bereich Singles ansieht, kann man das gut nachvollziehen: Bis auf die Weihnachtstitel(!) und Ed Sheeran kennt man so gut wie nichts davon.
 
Ganz so düster sehe ich es nicht; auch in den 90ern und 00ern gab es schon einige Eintagsfliegen, deren Artikel dann entsprechend dünn ausfielen. Und wenn ich die Jahrescharts von 2021 so überfliege, erkenne ich doch ein paar Titel wieder. Schwierig für Lexika ist allerdings die zunehmende Vielzahl an "featured artists". Würde da jeder einen eigenen Artikel verdienen? Unter welchem Interpretennamen sortiert man die Songs dann ein?
 
Die "Featuring-Acts" werden zum Künstler ohne featuring eingeordnet, sonst hätte man in der Tat zigfache Künstlernamen. In Systemen wird deshalb oft "Interpret - Titel feat." eingespeist, was so auch nicht wirklich korrekt ist.

Richtig, ein Lexikon der Popmusik ließe sich nicht mehr auflegen. Zum Nachschlagen stehen bei mir die Lexika von Graf/Schmidt-Joos, Laufenberg, Edenhofer und anderen im Bücherregal, um nachzulesen, wie man damals geschrieben hat. Wikipedia aber hat sie alle abgelöst.
 
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