Frequenzgutachten: WDR und Landtag NRW bunkern Frequenzen

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Morningshow

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Fast das ganze Nordrhein-Westfalen (ist) eine knallrote Fläche, die anzeigt wo WDR 2 an mindestens vier Stellen der Frequenzskala empfangen werden kann...

Ein allerorten blendend zu hörender Westdeutscher Rundfunk horte Frequenzen, um möglichst wenig Konkurrenz aufkommen zu lassen. Der WDR könne Sender mit geringerer Leistung fahren oder Frequenzen abgeben...

Die Privatfunker erbost es, daß der WDR es sich leisten kann, auf einer bisherigen WDR 2-Frequenz 103,3 MHz ab Mai das „Funkhaus Europa“ zu senden, ein eigenes 24-Stunden-Multikulti-Programm (siehe „M“ 3/99) und damit auf einen Schlag mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen zu erreichen. Dazu mußte der WDR auf dieser Frequenz lediglich sein Regionalfenster Essen schließen, eines von neun Fensterprogrammen, in denen der Sender verteilt über den Tag insgesamt 23 Minuten Nachrichtenschnipsel aus der jeweiligen Region ausstrahlt. Die kleinen Überbleibsel der einst großflächigen Hörfunk-Regionalisierung lieferten die Begründung dafür, daß WDR 2 mit demselben Programm fast den ganzen Tag über vierfach zu empfangen ist...


Nur der Landtag könnte indes den WDR zwingen, Frequenzen an andere abzugeben. Denn das Landesrundfunkgesetz garantiert dem öffentlich-rechtlichen Landessender alle Frequenzen, die er schon im Jahre 1987 benutzt hat.

Quelle:

Das schreibe ich seit langem: Der Landesgesetzgeber muss endlich aktiv werden. Herr Hendrik Wüst, wie steht Ihre Koalition aus CDU und FDP dazu? Diese Frage werde ich Herrn Wüst noch persönlich stellen und anschließend hier darüber berichten.

Danke @s.matze für die Quelle!
 
War wohl wieder mal Zeit für ein WDR-Bashing...

...und das sogar nur mit Fettschrift und Unterstreichungen. Warum nicht alles in Großbuchstaben und mit 1000 Ausrufezeichen, um der über Jahrzehnte angesammelten Wut mal so richtig freien Lauf zu lassen? Sehr schwache Leistung vom Thread-Eröffner :wall::wall:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der Artikel vom 01.04.1999
Nun, das eigentlich Interessante daran ist doch die Feststellung, dass sich in den vergangenen 20 Jahren seit der Artikel geschrieben wurde, rein gar nichts zum Besseren hin verändert hat. Eine Weiterentwicklung ist nicht erkennbar. Alles verharrt auf dem Status quo.
Im Gegenteil kam sogar noch mehr dazu: Wie die 87,6 für WDR 1live in Köln .
Oder der landesweite 11D, bei dem der WDR mit geradezu lächerlichen Bitraten sendet wie zu Zeiten der ersten WMA-Webstreams.

Auch in Sachen 103,3 hat sich zwar das dort veranstaltetet Programm immer weiter von seinem eigentlichen Sinn und Zweck und den Programmgrundsätzen entfernt, aber das interessiert auch niemand.

Erlaubt sei der Hinweis, dass das duale Rundfunksystem mit dem 3-Säulenmodell ursprünglich eingeführt wurde, um mehr Medienpluralität zu ermöglichen. In NRW hat dies jedoch für mehr Monotonie und Einheitsbrei gesorgt.

Alle sind zufrieden, jeder hat sich mit seiner Situation abgefunden. Da stört es auch nicht, dass mit Antenne Bayern ein Anbieter aus dem weit entfernten Bayern seine Fühler nach NRW ausstreckt und dort wildert.
 
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Warum sollte der WDR das tun? Das Programm sendet faktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit hier:
vor sich hin. WDR VeRa war landesweit über 720 kHz, 774 kHz und DAB-Kanal 11 zu empfangen. Der WDR wollte das nicht mehr und hat die terrestrische Verbreitung eingestellt.
Ist ja auch sehr sinnvoll, ausgerechnet ein Verkehrsradio nicht im Auto hören zu können sondern nur von daheim aus auf dem Desktop-PC oder im Wlan-Radio.
Ich weiß gar nicht, ob man beim WDR überhaupt auf dem Schirm hat, dass dieser Stream noch existiert.

o_O

WDR 2 Klassik und WDR 1 Live Kunst wurden übrigens auch eingestellt.
 
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Die Fans des status quo mit ihren üblichen Relativierungen und Ausflüchten.

Fakt ist, Wüst und seine CDU/FDP-Koalition muss endlich das nachholen, was Politiker vor ihr nicht angepackt haben, die SPD sogar aktiv torpediert hat: Ein Gesetz zur Frequenzbereinigung mit dem Ziel, dem WDR nur noch soviele Frequenzen zu überlassen, daß seine fünf Programme überall in NRW jeweils auf nur einer Frequenz zu hören ist.

Insofern der WDR aus finanziellen Gründen nicht sofort in der Lage ist, seinem Informationsauftrag durch Wiederaufnahme eingestellter Echo-Sendungen nachzukommen, ist eine Reduktion von 1Live, WDR 2 und WDR 4 auf zwei Programme vorzunehmen. Es blieben ein progressives Hot AC sowie ein musikalisch abwechslungsreiches Classic Hits-Format (60er bis 90er) bei Stärkung des Informationsauftrages.

Cosmo ist ersatzlos einzustellen, die 103,3 geht unter dezidierten Programmauflagen an RTL.
 
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Aber das kommt locker 20 Jahre zu spät.

DAB+ als einzige mobile Alternative kommt nicht in die Pötte, manche zweifeln an, daß DAB+ jemals UKW ablösen wird. Also macht es keinen Sinn noch Jahre oder Jahrzehnte abzuwarten um herauszufinden, was DAB+ am Ende gebracht hat.

Die 103,3 vom Landtag per Gesetz einzukassieren und RTL als größtes, in NRW ansässiges elektronisches Medienunternehmen zuzuteilen ist kein Hexenwerk.
 
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Wenn RTL auch nur ansatzweise auf UKW in NRW gewollt hätte,dann wäre die Möglichkeit gewesen sich auf die Ausschreibung der letzten Kette zu bewerben. Ich weiß nicht was du so nimmst und warum du so RTL fixiert bist. Du kannst es noch hundertmal wiederholen,die 103.3 wird nicht bei deinem heißgeliebten Dudler landen.
 
@Morningshow
Oh man... 🙈 Was hast du denn genommen?
Aber große Bitte an die noch-CDU/FDP-Koalition dich mit der Formulierung der dezidierten Auflagen für RTL 103,3 zu beauftragen.
Und dann bitte auch dem WDR beratend zur Seite stehen, dass ein WDR-Programm auf UKW an jedem Punkt in NRW nur einmal zu empfangen ist.
Der Physiknobelpreis wäre dir sicher.
 
@Hallenser78
@Sieber
Eure persönlichen Angriffen belegen, daß Ihr keine Argumente habt. Aber das ist ja nichts Neues hier. Ihr macht keinen einzigen Vorschlag, wie die Bunkerei von Frequenzen abgestellt werden kann.
 
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Du hast genau so kein Argument für dein hochangepriesenes RTL.
Was RTL in Deutschland aktuell abliefert, spricht nicht unbedingt dafür, dass man ihnen eine High-Power Frequenz zuweisen sollte.
Und ob sich RTL überhaupt auf strenge Auflagen einlassen würde, kann hier auch niemand sicher sagen.
 
Weil man den deutschen Radiomarkt bekanntlich nicht mit dem Ausland vergleichen sollte.
Nur weils woanders klappt, heißt es eben auch nicht automatisch, dass es hier klappen wird.
 
Weil man den deutschen Radiomarkt bekanntlich nicht mit dem Ausland vergleichen sollte.

Wer sagt das? Gibt es dafür empirische Belege?

Nur weils woanders klappt, heißt es eben auch nicht automatisch, dass es hier klappen wird.

RTL ist in NRW nicht unbekannt. Sie haben bereits bewiesen, daß sie es können. Heute kommt hinzu: Sie sind groß, haben viel Geld.

Du stellst einige durch nichts verifizierte, negative Prognose aus.
 
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Doch, ich sehe was RTL auf dem bundesweiten RTL Radio abliefert und das stimmt mich eben nicht positiv.
Warum sollte man es NRW deutlich besser machen?

Dennoch führen wir hier eine unnütze Diskussion. Die letzte Chance auf UKW-Frequenzen hat RTL nicht mal direkt genutzt.
 
@Nicoco
Komm doch nicht immer wieder mit denselben Einwänden, für die ich Dir bereits eine Lösung präsentiert habe. Arbeitest Du für den WDR?
 
Nein, im Leben nicht :wow:
Bei einer ÖR-Anstalt würde ich eingehen.

Das ist schön, dass du hier vermeintliche Lösungen präsentierst. Nur weißt du selber, dass das nie passieren wird.
Du hast meiner Zukunftsprognose ja bereits zugestimmt.
 
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Wann gab es denn eine große Änderung des LMG die irgendwas positives bewirkt hat?
Eine vergange Änderung des LMG bekommen wir nun in der Realität präsentiert, nämlich das Ergebnis des verpflichtenden Verständigungsverfahrens, anstelle der direkten Zuweisung durch die Medienkommission.
 
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