• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Funkanalyse Bayern 2025 - Ergebnisse, Reaktionen, Meinungen...

PLC

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Mit Spannung erwartet: Die Veröffentlichung der aktuellen Zahlen in Bayern heute im Tagesverlauf. Vorab gestern schon "DAB+ holt UKW ein" (https://www.radioszene.de/203759/fab-2025-ukw-digitalradio.html). Ansonsten dürfte für einige Stationen das heutige Ergebnis über Wohl und Wehe entscheiden. Radio in Bayern ist nach einigen Insolvenzen und Abschaltungen in einem brutalen Wandel. Alle Reaktionen finden hier dann wohl genügend Platz ;-) . Viel Spaß...
 
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Zur Methode:

Die Datenerhebung erfolgte zur überwiegenden Mehrheit mittels computergestützter
Telefoninterviews (CATI-Methode). Der Hauptteil der Hörfunkbefragung basierte wie in den
Vorjahren auf einer Festnetzstichprobe und der Grundgesamtheit der ab 14-Jährigen. Bei der
Stichprobenanlage für 2024 wurden zudem die in den letzten Jahren eingeführten
Optimierungsmaßnahmen beibehalten:

 Bei einer Teilstichprobe wurde die Grundgesamtheit auf 14-29-Jährige eingeschränkt und
damit deren Anteil in der Nettostichprobe gesamt deutlich erhöht.
 Zur besseren Abbildung der 30-39-Jährigen wurde – wie seit 2018 schon – bei einer
weiteren Teilstichprobe, analog zu den 14-29-Jährigen, die Grundgesamtheit auf 30-39-
Jährige eingeschränkt.
 Bei einer weiteren Teilstichprobe erfolgte die Stichprobenziehung und die Befragung auf
Basis des Mobilfunknetzes, da ein zunehmender Anteil der Bevölkerung zum Telefonieren
überwiegend, ein Teil sogar ausschließlich, ein Mobiltelefon benutzt. Es wurde dabei der
gleiche Fragebogen eingesetzt wie bei der Festnetzbefragung.
 Wie in den Vorjahren wurde eine CAWI / Online-Stichprobe mit ab 16-Jährigen integriert, die
aus einem Online Access Panel rekrutiert wurde. Das für die telefonische Befragung
konzipierte Fragenprogramm wurde dafür so aufbereitet und programmiert, dass es von den
Befragten als Selbstausfüller beantwortet werden konnte.


Verstehe ich das richtig, dass 14-29-jährige, sowie 30-39-jährige übergewichtet wurden, um ihre Repräsentanz ihrem Anteil an der Bevölkerung anzupassen?
 
Bayern 1 verliert Jahr für Jahr mehr Hörer. Offenbar kommt das Programm nicht mehr so gut an. Wundert einen aber auch nicht, bei der seit Jahren unverändert langweiligen Musikauswahl.
 
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Zur Methode:

Die Datenerhebung erfolgte zur überwiegenden Mehrheit mittels computergestützter
Telefoninterviews (CATI-Methode). Der Hauptteil der Hörfunkbefragung basierte wie in den
Vorjahren auf einer Festnetzstichprobe und der Grundgesamtheit der ab 14-Jährigen. Bei der
Stichprobenanlage für 2024 wurden zudem die in den letzten Jahren eingeführten
Optimierungsmaßnahmen beibehalten:

 Bei einer Teilstichprobe wurde die Grundgesamtheit auf 14-29-Jährige eingeschränkt und
damit deren Anteil in der Nettostichprobe gesamt deutlich erhöht.
 Zur besseren Abbildung der 30-39-Jährigen wurde – wie seit 2018 schon – bei einer
weiteren Teilstichprobe, analog zu den 14-29-Jährigen, die Grundgesamtheit auf 30-39-
Jährige eingeschränkt.
 Bei einer weiteren Teilstichprobe erfolgte die Stichprobenziehung und die Befragung auf
Basis des Mobilfunknetzes, da ein zunehmender Anteil der Bevölkerung zum Telefonieren
überwiegend, ein Teil sogar ausschließlich, ein Mobiltelefon benutzt. Es wurde dabei der
gleiche Fragebogen eingesetzt wie bei der Festnetzbefragung.
 Wie in den Vorjahren wurde eine CAWI / Online-Stichprobe mit ab 16-Jährigen integriert, die
aus einem Online Access Panel rekrutiert wurde. Das für die telefonische Befragung
konzipierte Fragenprogramm wurde dafür so aufbereitet und programmiert, dass es von den
Befragten als Selbstausfüller beantwortet werden konnte.


Verstehe ich das richtig, dass 14-29-jährige, sowie 30-39-jährige übergewichtet wurden, um ihre Repräsentanz ihrem Anteil an der Bevölkerung anzupassen?
Fast richtig, aber nicht ganz — es geht nicht darum, die Repräsentanz ihrem tatsächlichen Anteil an der Bevölkerung anzupassen, sondern darum, diese Altersgruppen in der Stichprobe stärker zu berücksichtigen (also zu übergewichten), als es bei einer rein zufälligen Stichprobe der Gesamtbevölkerung der Fall wäre.

Die Maßnahme dient also nicht direkt dazu, die Repräsentanz exakt an die Bevölkerungsverteilung anzupassen, sondern die Stichprobe gezielt auf diese Altersgruppen zu fokussieren, weil diese sonst möglicherweise zu gering vertreten wären. Wenn man die Ergebnisse dann auswertet, erfolgt meist eine Gewichtung, um Verzerrungen auszugleichen. Aber bei der Stichprobenziehung selbst sind diese Gruppen tatsächlich überrepräsentiert.
 
Fast richtig, aber nicht ganz — es geht nicht darum, die Repräsentanz ihrem tatsächlichen Anteil an der Bevölkerung anzupassen, sondern darum, diese Altersgruppen in der Stichprobe stärker zu berücksichtigen (also zu übergewichten), als es bei einer rein zufälligen Stichprobe der Gesamtbevölkerung der Fall wäre.
Ein Mittel zum Zweck eben. Es geht eben darum die Zielgruppe entsprechend abzubilden, obwohl man gerade diese nur schwer telefonisch abfragen kann (und das obwohl nicht nur Festnetz angerufen wird). Ein Phänomen der jungen Generation...
 
Bayern 1 verliert Jahr für Jahr mehr Hörer. Offenbar kommt das Programm nicht mehr so gut an. Wundert einen aber auch nicht, bei der seit Jahren unverändert langweiligen Musikauswahl.
Die Musik wurde in den letzten 2-3 Jahren immer noch glatter ausgerichtet. Man sollte etwas progressiver werden (so wie Bayern3 früher).
Ich denke langsam wird es den Hörern tatsächlich zu langweilig.
 
Also, diesen Satz kann ich nirgends finden

Hier: https://www.dabplus.de/2025/06/25/dab-in-bayern-digitale-radioangebote-holen-ukw-ein/

Tatsächlich geht es nur um "digitale Angebote" (also incl. Webradio / Streaming / Podcasts / on demand). Die Überschrift

DAB+ in Bayern: Digitale Radioangebote holen UKW ein​


suggeriert aber etwas anderes, nämlich durch das vorangestellte DAB+ dass dieses gleichauf liegt mit UKW bzw. dass "digitale Angebote" gleichbedeutend wäre mit DAB+ was nicht der Fall ist. Also gezielte Augenwischerei.

Im RZ-Artikel steht auch nur "UKW und Digitalradio gleichauf" wobei die Definition "Digitalradio" ofen bleibt. Dazu gehört nämlich neben DAB+ auch Webradio / Streaming.
 
Zuletzt bearbeitet:
So klar ist das eigentlich gar nicht.
Etliche Anbieter privater und öffentlicher Natur (u.a. Dlf, Regiocast) haben ihr UKW-RDS mittlerweile an DAB angepasst = linksbündig. Die DAB und UKW Programme stehen mit der identischen Kennung in der Gesamtliste direkt über oder neben einander. Hinweis auf den Empfangsweg gibt bei den heutigen Multifunktionsgeräten meist nur noch ein winziges Symbol.

Im Zweifelsfall erinnert sich der Hörer also gar nicht mehr ob er jetzt letzte Woche sein "Bayern 1" über UKW oder DAB im Auto gehört hat - da Kennung identisch. Und wer schaut schon während der Fahrt permanent auf die Mittelkonsole ob das Fallback zum analogen Verbreitungsweg aktiviert ist? Die reinen Verkaufszahlen wiederum muss man stark differenziert betrachten, sagen diese doch letzten Endes nichts über die Marktdurchdringung eines der beiden Systeme aus. Auch mit einem DAB+UKW Kombigerät für Küche oder Wohnzimmer kann man Bayern 3 auf UKW hören. Und warum sollte man das nicht tun solange der Empfang sauber und klar ist?

Das die Marktanteile der UKW Anbieter rückläufig sind liegt, einerseits an der inhaltlichen Verflachung vieler Programme aufgrund von Sparmaßnahmen (wenn ich hier davon lese dass Bayern 1 am Sonntagmorgen um 5 Uhr aus der gemeinsamen Nachtversorgung der ARD-HitNacht aussteigt nur um zwei Stunden nonstop die eigene HDD rotieren zu lassen - wo dort vor 20 Jahren auf dem Sendeplatz nochVolksmusik gesendet wurde) aber andererseits auch an den vielen neuen DAB+ Anbietern. Je mehr Programme um die Gunst der Hörer bulen, umso kleiner werden die Stücke vom Dessert. Und die Hörer werden bekanntlich nicht mehr wegen der Konkurrenz durch Streaming und Audio on demand.

Dass Bayern 1 innerhalb eines Jahres rund 100.000 Hörer verloren hat, kann einen nicht wirklich überraschen. Daran dass es mehr DAB+ Radios gibt, liegt das aber nicht. Denn auch Bayern 1 sendet auf DAB+ .
 
Von den deutschlandweiten DAB+ Programmen werden mittlerweile nur noch die Absolut-Sender und Oldie Antenne ausgewiesen? Das waren doch vor einigen Jahren noch mehr. Die Absolut-Sender hab ja fast alle ordentlich federn lassen.

Ein paar Auffälligkeiten aus den regionalen Übersichten:
  • BR Klassik in Aschaffenburg bei 0,0 % Marktanteil, auch in anderen Regionen/Städten ist man häufig bei unter 0,5%.
  • Bayern 3 in Augsburg bei nur 4,6 %, in Hof sogar nur 3,1 %. :oops:
  • Alpin FM kommt in Bad Tölz/Miesbach und Garmisch auf jeweils 2,2 % Marktanteil. Für ein reines DAB+ Spartenprogramm beachtlich.
 
Interessant, das BR Schlager und BR Heimat nicht aufgelistet sind. BR muss halt sparen. Verzerrt aber die Marktanteile, die nun so insgesamt nicht mehr stimmen können.
 
Ja und? Ein paar Leute hören ganz sicher die beiden DAB+-Programme des BR. Dann stimmt die FAB halt nicht. Ich wollte und möchte das mal ganz klar gesagt haben.
 
Der Bayerische Rundfunk ist bei der FAB, der Funkanalyse Bayern, offiziell nicht mit beteiligt. Demzufolge werden manche Programme nicht abgefragt. Die "MA" ist für den BR maßgebend
Das ist so nicht richtig. Grundsätzlich geht es ja mal um den Anteil am Werbekuchen. Und netter Funfact: Nicht jeder ÖR-Sender in Deutschland spielt auch zwangsläufig Werbung aus. Nettes Beispiel aus dem TV: 3Sat oder Phönix.
Der BR wird mit ALLEN Programmen abgefragt, sonst würde man die Statistik ja verfälschen. Es werden aber nicht alle Programme dann im Ergebnis-Bericht ausgewiesen (ähnlich ist es mit den kleineren Privaten in der MA ja auch, die dann gesammelt im Bayern-Funkpakt landen).
Man könnte es auch so formulieren: einige ÖR-Teilprogramme sind das, was man bei Wahlergebnissen politisch unter „Sonstige“ laufen hätte. Die Logik „was wählen Sie, SPD oder CDU?“-„Nö, FDP oder Grüne!“-„Pech, dann tauchen sie in unserer Statistik nicht auf.“ ist also falsch.
Richtig ist, dass der BR seinen Anteil am Werbekuchen über die MA bekommt. Spannend ist die Verteilung in der FAB für den Anteil der Privaten. Und der definiert sich über die Stunden-Netto-Reichweite.
Und so toll die Pressemitteilungen vieler Sender klingen: dafür ist die FAB dieses Jahr erschreckend. Geht man durch die Regionen, dann zeigt das Ergebnis in ca. 80% verheerende Tendenzen, die mit massiven Einbußen in der überregionalen Vermarktung einhergehen werden. Nach der Schockstarre dürften die ersten Konsequenzen schnell sichtbar werden.
Glaubt mir: Kempten, Schweinfurt, EgoFM usw. waren erst der Anfang…
 
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Es fällt auf, dass vor allem die Sender aus dem oberfränkischen Raum schon seit Jahren sehr erfolgreich sind. Was läuft in Nordbayern anders? Klar, weniger Konkurrenz, aber das ist in der Oberpfalz oder Niederbayern auch so…
 
Es fällt auf, dass vor allem die Sender aus dem oberfränkischen Raum schon seit Jahren sehr erfolgreich sind. Was läuft in Nordbayern anders?
Ein klares Konzept, dass mehr oder weniger aus einer Hand kommt? (Federführung Bamberg) Nicht einfach mal senden, sondern einen Plan haben. Das hat man in diesem (man muss fast sagen) Netzwerk.
 
Der Zerfall von N1 in Nürnberg über die Jahre hinweg ist heftig
Das personelle Chaos in der Morgensendung und das Moderatorenkarussell spiegelt sich in den Zahlen wieder. Und: Das dürfte dann auch Auswirkungen auf Radio Galaxy in ganz Bayern haben. Der Blick auf die Standorte sagt alles. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das den Gesellschaftern noch verkaufen kann. Es ist anzunehmen, dass einige den Umzug nach Nürnberg inzwischen bereuen.
 
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