GB: Schlechte Zeiten für die BBC

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Neper

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Die Demontage der BBC durch das Cummings-Regime geht weiter. Boris Johnson hat ausgesprochenen BBC-Gegnern zwei der wichtigsten Posten in der britischen Medienlandschaft angeboten.

Neuer Chef der Medien-Regulierungsbehörde Ofcom soll Paul Dacre, ehemaliger Chefredakteur der Daily Mail, werden. Dacre unterstützt zwar lautstark die Freiheit der gedruckten Presse, hat aber für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht viel übrig.

Für das Amt des Chairman of the BBC ist Lord Charles Moore vorgesehen. Moore, ehemaliger Chefredakteur des Daily Telegraph und Biograph von Magaret Thatcher, soll damit die Funktion übernehmen, in der er "für die Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit der BBC und die Kontrolle darüber, dass die BBC ihre Aufgabe erfüllt" verantwortlich sein soll. Er ist dafür offenbar besonders qualifiziert, weil er die Zahlung der Rundfunkgebühren verweigert hat und nach eigenem Bekunden kein Fernsehen schaut.

Selbstverständlich sind beide ausgewiesene Verfechter eines Hard Brexit.

Als nächstes dürfte dann die Strafbarkeit für Schwarzsehen fallen. Das allein wird der BBC Schätzungen zufolge einen Gebührenausfall von rund 200 Mio. Pfund im Jahr bescheren.

Alan Rusbridger, ehemaliger Herausgeber des Guardian, twitterte dazu, so sähe eine Oligarchie aus.

https://www.theguardian.com/media/2...media-body-jobs-to-critics-of-bbc-say-reports
 
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