Gendern im Radio

Klar, dreht es sich im Kreis. Wir können zum Thema "Gendern im Radio" zurückkehren. Ich möchte niemanden hier überzeugen, versuche nur zu argumentieren, dafür ist auch ein solches Forum da!?

War nicht auf Dich, sondern auf die Aussagen allgemein bezogen, also bitte nicht sofort angegriffen fühlen.

Keine Ahnung, ob Gesetz oder nicht, es wäre in meinen Augen natürlich selbstverständlich, dass man das "d" mit ausschreibt oder will man ernsthaft niemanden einstellen, der* divers ist?

Wenns kein Gesetz ist, ist es nur Mitläuferei, die es jemandem Recht machen will, dessen Definition es offiziell gar nicht gibt.

Mir fehlt hier immer noch die Info, was die Person ist und wie sie genannt werden will (er/sie/??) Eine angeblich "diverse" Person hat für mich medizinisch gesehen einen annähernd 50/50 Hormonhaushalt. (ob dieser natürlich ist oder durch Medikamente verändert wurde lasse mal dahin gestellt) Trotzdem ist die Person offiziell entweder m oder w.

wenn ein (männlicher) Lehrer zu hören bekommt, es würden sich nicht alle angesprochen fühlen, wenn nur das generische Maskulinum benutzt wird, sollte man hellhörig werden.

Warten wir mal ab, bis sich der Spieß umdreht und die Jungs anfangen, es auszunutzen, dass sie oft nur noch Sätze hören, die mit dem unsichtabren Sternchen versehene ...*innen-Wörter haben. Schließlich hört man hier auch nur die weibliche Form. Das kann übrigens im juristischen Bereich große Probleme bereiten, wenn der oder die behauptet, in einer Aussage des Anderen hätte er/sie sich nicht angesprochen gefühlt! Hier sind Prozesse vorprogrammiert und zwar von beiden Seiten, wenn sie es ausnutzen wollen (um irgendwo Recht zu bekommen).

Schlussfolgerung: Gendersternchen sind in der verbalen Welt nicht anwendbar! Und wenn man es nicht sprechen kann, warum sollte man es dann schreiben? Wenn ich Texte laut lese, stelle ich diese ja auch nicht im Kopf um, um die richtige Formulierung zu bekommen. (also wenn ich "Schüler*innen" lese, spreche ich nicht automatisch "Schüler und Schülerinnen")
 
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selbstbewusste SuS
Was ist Sus ?




Welches davon ist gemeint?
 
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Sorry - Schülerinnen und Schüler !

Wird hier auch aufgelistet, kann und muss man aber nicht kennen. Ich hatte es also absichtlich mit einem kleinen "u" dazwischen und ohne Punkte geschrieben ;)
 
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Allerdings ist das Sichtbarmachen der männlichen Pluralform mir unbekannt und sprengt dann doch den Rahmen. Das fordert doch eine Minderheit der Gender-Befürworter*innen?
Es ist doch der angebliche Anspruch von geschlechtergerechter Sprache, alle Geschlechter abzubilden. An Beispielen wie Kolleg*innen und Expert*innen ist aber offensichtlich, dass der Genderstern oder andere Sonderzeichenkonstruktionen mit "innen" diesem Anspruch nicht gerecht werden, da keine männliche Ansprache enthalten ist. Dann könnte man doch gleich das generische Femininum, oder vor allem neutrale Formen nutzen (wenn man Bedarf zur Änderung sieht). Das kann wenigstens jeder in allen Varianten problemlos verstehen, sprechen, lesen und schreiben - im Gegensatz zu Genderstern und Co (Negativbeispiel: ein*e einzelne*r).
 
Gendersternchen funktionieren nicht!

Vielleicht sollte man die Sache eher so angehen, dass nicht jedem, der die altbekannte (männliche) Form eines Wortes verwendet, sofort eine Diskriminierung unterstellt wird. Das muss aber in den Köpfen der "Betroffenen" ankommen. Dafür muss man nicht die ganze Sprache vergewaltigen. Problem ist aber dass die Meisten nach einem Grund suchen, der sie angeblich benachteiligt.

Ich kenne keine Diversen persönlich, daher kann ich nur über Gespräche mit Frauen sprechen. Diese haben durchweg kein Problem, sich auch in der traditionellen "männlichen" Form eines Begriffes widerzufinden. Ob dies z.B. Schüler, Besucher oder Hörer ist. Jeder weiß, dass mit "Jeder" auch "Jede" gemeint ist und sollte dem Sprecher dabei einfach keine bösartigen Hintergedanken unterstellen!

Vermutlich versuchen die "Betroffenen" schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen und sicher auch Unsicherheit mit ihrem körperlichen und geistigen Wesen auf einer verbal-visuellen Ebene zu kompensieren. Nach dem Motto: "Wenn dort ein Sternchen ist, fühle ich mich wertgeschätzt." Aber dabei überspringt man das eigentliche Problem.

Es muss viel mehr am gesunden Selbstbewusstsein der "Betroffenen" gearbeitet werden, dazu zählt natürlich auch eine respektvolle Akzeptanz im Alltag. Diese muss aber nicht über ein künstliches Abändern der Sprache, sondern in erster Linie beim persönlichen Umgang erfolgen.
 
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Es geht um ein Gefühl, keine bösen Unterstellungen. Und es betrifft doch einige Menschen.

ja, auch das Umfeld kann daran arbeiten, sie müssen nicht allein dafür kämpfen. Widersprüche und Ausreden sind da hinderlich für Betroffende*, aber auch diesen Kampf werden sie (Plural) meistern.
Wir haben unterschiedliche, parallele Strukturen der Gesellschaft kennenlernt @KingFM

Dass sich einige Frauen am generischen Maskulinum nicht stören, ändert nicht an der Tatsache, dass es doch einige noch tun.
 
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Dass sich einige Frauen am genetischen Maskulinum nicht stören, ändert nicht an der Tatsache, dass es doch einige noch tun.

Und woher kommt das? Daher dass Frauen oft noch benachteiligt behandelt werden. Dass sie nun ihre weibliche Wortendung einfordern ist doch nur ein (verständlicher) Ruf, um sich Gehör zu verschaffen. Ändert aber das Problem nicht... und da wäre ich wieder am Anfang...

Am Ende hätten sie zwar erreicht, dass man überall *innen hier und *innen da liest, aber die Einstellung der Menschen hat sich dabei nicht geändert. Eher noch verschechtert, da es einem ganz schön auf den Nerv gehen kann, wie die Sprache verunstaltet wird. Das wirft dann wieder ein schlechtes Licht auf die Sache, die eigentlich etwas verbessern sollte.
 
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Und es geht nicht nur um weiblich, sondern auch im divers/queer/trans

wie dem auch sei, ich habe alles geschrieben dazu 👋
 
divers/queer/trans

Leider wird immer ausgewichen, wenn um eine Definition dieser Leute gebeten wird. Meine Meinung habe ich zum Teil hier geschrieben, aber keine Reaktion erhalten:

Mir fehlt hier immer noch die Info, was die Person ist und wie sie genannt werden will (er/sie/??) Eine angeblich "diverse" Person hat für mich medizinisch gesehen einen annähernd 50/50 Hormonhaushalt. (ob dieser natürlich ist oder durch Medikamente verändert wurde lasse mal dahin gestellt) Trotzdem ist die Person offiziell entweder m oder w.

Ergänzung: Eine willkürliche Wahl des Geschlechts nach Lust und Laune oder gar etwas Unbekanntes dazwischen, steht für mich nicht zur Debatte. (körperliche Unregelmäßigkeiten ausgeschlossen) Gerne würde ich in die Köpfe der Leute schauen, was dort vor sich geht, um es zu verstehen...

Eins weiß ich aber: Die steigende Akzeptanz und die immer häufigere Erwähnung des Themas führt leider dazu, dass nun jeder seinen Körper und sein Geschlecht in Frage stellen kann. Daraufhin wird (wie oben erwähnt) mit Medizin nachgeholfen auch optisch/körperlich das zu erreichen, was man irgendwie fühlt.

Die Meisten derzeit auftretenden "Medien-Beispiele", die sich "Anders" fühlen sind meiner Meinung nach auch noch in annähernd jugendlichem Alter, wo man früher gesagt hat: "In der Pubertät sucht man seine Identität und lernt den Körper kennen". Dass diese natürliche Phase des Erwachsenwerdens mit den üblichen Zweifeln und Unsicherheiten über den eigenen Körper für die "Transbewegung" hergenommen wird und damit eine Einladung für Jeden ist, seine Weiblichkeit/Männlichkeit in Frage zu stellen, finde ich sehr bedenklich!
 
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Leider wird immer ausgewichen, wenn um eine Definition dieser Leute gebeten wird. Meine Meinung habe ich zum Teil hier geschrieben, aber keine Reaktion erhalten:
Entschuldigung - ist dies dein Ernst? Ich bin nicht dafür da, dich über Dinge zu informieren, was in der Literatur (ja, auch im Internet) nachgelesen werden kann. Bisschen Mühe musst du dir bitte geben!

Du willst "in die Köpfe der Leute schauen", wenn für dich "Unbekanntes dazwischen" sowieso "nicht zur Debatte" steht. Ich finde es wirklich grenzwertig, wie wenig Empathie du an den Tag legst. Man soll argumentieren, aber es geht mir zu weit. Ich gebe tatsächlich auf. Es ist schade, was du alles bedenklich findest. Und auch egoistisch.
 
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Dass diese natürliche Phase des Erwachsenwerdens mit den üblichen Zweifeln und Unsicherheiten über den eigenen Körper für die "Transbewegung" hergenommen wird und damit eine Einladung für Jeden ist, seine Weiblichkeit/Männlichkeit in Frage zu stellen, finde ich sehr bedenklich!
OT/ Eine Flut von Therapiesitzungen und Befragungen muss diese "Bewegung" über sich ergehen lassen, also kann von einer "Einladung" KEINE Rede sein! /OT
 
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Ein Student ist nicht gleich ein Studierender, genausowenig wie Moderatoren, Lehrer, Schüler, Forscher, Mitarbeiter permanent moderierend, lehrend, lernend, forschend und mitarbeitend sind.
Vielleicht ist Kim Jong-un dann bald Diktierender und Hitler war ein Führender.

Ich weiß, es gibt natürlich auch Freischaffende, Vorsitzende und keine Freischöpfer oder Vorsitzer. Schwieriges Thema...
 
Eine willkürliche Wahl des Geschlechts nach Lust und Laune
So schnell sind wir wieder beim Thema "an der Realität vorbei".
Die Empfindung, welches Geschlecht für sich selbst als richtig empfunden ist, wechselt bei der übergroßen Mehrheit der Transsexuellen nicht ständig.

Ich verstehe es auch nicht so ganz, dass Dich das Thema einerseits so sehr umtreibt, Du Dich andererseits aber ganz offensichtlich kaum mit den Biografien von "Betroffenen" beschäftigt hast. Was hier auch schon angeklungen ist: Diese Unterstellung, es würde nach Lust und Laune gewechselt, weil man sich nicht entscheiden könne, verkennt eben die Leidenswege, die viele durchmachen mussten, im Ringen um behördliche und gesellschaftliche Anerkennung.

Ich halte das darum für eine transphobe Äußerung. Ich sage nicht, dass Du automatisch transphob bist, aber es ist eben eine transphobe Äußerung - man kann sich ja auch versehentlich z.b. rassistisch äußern, auch wenn man kein Rassist ist.
 
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Indem ich jemanden hier im Forum, der vielleicht noch nicht den vollen Erkenntnisgewinn hat, oder dem das Thema schlicht egal ist und der dies auch so offen zugibt, permanent der Intoleranz und ggf des Rassismus bezichtige, bin ich selbst ja auch schon wieder ein völlig unsensibler und vorurteilsbeladener Basher. Am Ende bilden wir einen großen Kreis und jeder zeigt mit dem Finger auf den Anderen oder die Andere oder das Andere.
Ich weiß, dass ich hier schon wieder abrutsche, die Diskussion lächerlich zu machen, aber lest sie euch mal von vorne bis hinten völlig unvoreingenommen durch, ihr wisst am Ende wirklich nicht mehr, ob ihr lachen oder weinen sollt.
 
Dass ich "Euch" mit meiner "Transphobie" (könnt ihr gern so nennen) auf den Schlips trete und dadurch kein Haar an mir gelassen wird, war zu vermuten.

Schade nur, dass meine anderen Aussagen ignoriert werden, die ich als eigentlichen Gedankengang anbringe (und was auch eher zum Thema gehört).

Nämlich: Zuerst an der Akzeptanz in zwischenmenschlicher Form zu arbeiten, dadurch das Selbstbewusstsein der Betroffenen zu stärken und damit eine angeblich diskriminierende Sprache garnicht erst abändern zu müssen...

So meine Kernaussage des Ganzen.

Viele Frauen habens schon begriffen, dass sie nicht weniger Wert sind und finden sich in Begriffen wie "Mitarbeiter" ohne Probleme wider. Diese Einsicht erhoffe ich mir auch von den selbsternannten "Queers".

Alle Hintergründe dazu habe ich tatsächlich vorab nicht studiert. Fakt ist, dass das Anzweifeln des eigenen biologischen Geschlechts deutlich vereinfacht, ja gar normalisiert wird.

Bezweifle auch nicht, dass es echte Fälle mit langem Leidensweg gibt, den es zu beenden gilt. Über die tatsächliche Häufigkeit von "ernsten Fällen" möchte ich nicht nochmal diskutieren.

Eins ist für mich aber klar: Sollte mir eine Person im echten Leben begegnen, werde ich sie auch nicht nach ihrem Geschlecht fragen und daher auch nicht anders behandeln.
 
Nämlich: Zuerst an der Akzeptanz in zwischenmenschlicher Form zu arbeiten, dadurch das Selbstbewusstsein der Betroffenen zu stärken und damit eine angeblich diskriminierende Sprache garnicht erst abändern zu müssen...

Das ist gewissen Kreisen sch... egal. Es ist ihnen vollkommen wurscht, wie mit den Menschen umgegangen wird, ob sie gleiches Geld für gleiche Arbeit verdienen, rechtlich gleichgestellt oder sonstwas sind, Hauptsache, dieses vollkommen idiotische Sternchen wird gemacht. Das reicht dann für das Gewissen.
 
Transphob...hoffentlich nicht transmissionphob. Radio...live TRANSmission...welch schönes Lied von JOY DIVISION. Ausgerechnet...
 
Da wir hier im Radioforum sind und einige Menschen ja noch Input zum Thema (ok, da geht’s nicht ums Gendern, sondern um andere Dinge, die hier zumindest angeschnitten wurden) benötigen, gibt es einen brandaktuellen Beitrag von Deutschlandfunk Nova. Man kann es sich auch anhören.
 
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Ist hier eigentlich bekannt, daß der Standardsatz am Ende von Medizinwerbung ("Zu Risiken...") im TV mittlerweile gegendert wird? Zumindest ist mir das gestern zum ersten Mal in einem Spot vor oder während "Stern-TV" aufgefallen Jetzt muß man diesen Satz nur noch richtig beschleunigen (pitchen), dann wird das zur Realsatire.
 
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