Gendern im Radio

Obacht, eine "Pflicht" kann in diesem Land ganz schnell in einem Bußgeldbescheid in vierstelliger Höhe oder in Erzwingungshaft enden...

:censored:

Also stecken wir dann künftig alle Moderatoren, Nachrichtensprecher und Redakteure, die sich dieser "Pflicht" widersetzen und entsprechende Bußgeldbescheide ignorieren resp. Bußgelder nicht zahlen, ins Gefängnis, um sie gefügig zu machen? So wie es denen geschieht, die ihren Rundfunkbeitrag nicht zahlen? Früher nannte man so etwas Beugehaft.

Uns liegt ein Dokument vor, das die Pflicht zum Gendern belegt. Und die betroffene Uni schreitet nicht dagegen ein.

Zu deiner Genderpflicht sind aber noch einige Fragen offen:
von wem wurde die angeordnet?
auf welcher rechtlichen Grundlage?
wie hoch ist das Bußgeld?
inwiefern ist ein Verstoß gegen die Pflicht justiziabel?
von wem wird die Einhaltung der Pflicht überwacht?

Für das Anordnen einer Pflicht bedarf es einer Autorität bzw. ein Gesetz.
Meines Wissens haben wir keine verpflichtende Rechtschreibregelungen. Der Duden ist eine Referenz, die Umsetzung der darin enthaltenen Regelwerke erfolgt rein freiwillig als Empfehlung.

In der Schule gab es früher schon Punktabzug, wenn das Datum fehlte. Eine Datumspflicht gibt es nicht.
 
Es heißt ja auch "der Besserwessi". Meiner Erinnerung nach waren es auch überwiegend nur Männer, die damals die wichtigen Positionen bei Politik, Wirtschaft und Medien übernommen haben.
 
Nane Pleger berichtet wieder vom Deutschleistungskurs in einer Potsdamer Oberschule, denn es kam eine Antwort vom sächsischen Kultusministerium, mit der man absolut nicht zufrieden ist. Weitere Schritte sind geplant...

Unten auf der Seite findet sich dann auch gleich ein passender Kommentar zu dieser Posse.

 
Hier mal wieder zwischendurch ein Beitrag, der sehr schön, wenn auch natürlich etwas überspitzt, die Problematiken der gesprochenen Gendersprache (also auch des Genderns im Radio) aufzeigt.
 

Hornberger Schießen? Warum schaltet der erziehungsunwillige Hörer nicht einfach einen anderen Sender ein oder meldet sich hier im Forum an? Stattdessen mailt er und wird zu einer Sendung verbraten.
 
Tja, betreutes Denken eben. Dafür zahlt man doch gerne seinen "Solidaritätsbeitrag" oder seine "Demokratieabgabe". Es ist auch viel bequemer irgendetwas aufzusagen wie ein Schwamm, als sich selbst eine eigene Meinung zu bilden. Man kann doch so schön die Regierungsverlautbarungen und das Geschwafel über Diversity nachplappern...wir sind doch heute alle so weltoffen. innen innen innen! 😵
 
Das wäre nun völlig unverhältnismäßig und hätte wahrscheinlich vor keinem Arbeitsgericht dieses Landes Bestand, zum Glück. Und das sage ich als jemand, dem der Gendersprech ganz massiv auf den Geist geht.

Wenn der Senderchef das anordnet, und der Mitarbeiter das Gendern nach Abmahnung nicht lässt, hat der Sender sehr gute Chancen, den renitenten Mitarbeiter an die Luft zu setzen. In jedem Fall kann er ihn von der Antenne nehmen und ihn nur noch im Hintergrund arbeiten lassen.

Wäre ich DLF-Programmchef, hätte sich das Gendern innerhalb weniger Tage in Luft aufgelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre ich DLF-Programmchef, hätte sich das Gendern innerhalb weniger Tage in Luft aufgelöst.
Genau das Gegenteil ist ja der Fall. Der Programmdirektor ist gerade beim DLF ein eingefleischter Neusprechverfechter. Es verhält sich genau so, wie das hoch und heilige Versprechen, dass nach dem Bau der Moschee keinesfalls ein Muezzinruf zugelassen würde. Stand der Dinge in Köln ist, jetzt fehlt nur noch ein "Lärmschutzgutachten", sonst geht es in Ehrenfeld und Mülheim im Sommer damit los. Insiderinfo: Die Lautstärke soll so hoch sein, dass man den Ruf in 100 Metern Entfernung noch über den Straßenverkehrslärm hinweg hören kann.
Frage, wieviel Verstärkerleistung ist dazu nötig? Und wie hoch ist die dB-Zahl in unmittelbarer Nähe der Moschee?
Was machen Leute die Nachtschicht haben und im Schlaf gestört werden? Bekommen die von Frau Reker eine Schalldämm-Maßnahme bezahlt? Es zeigt wieder einmal, dass Leute über die Köpfe der Mehrheit hin Entscheidungen treffen, sobald sie an der Macht sind.
 
Wie furchtbar für die arme radikale Minderheit... Nun versagt auch noch das Argument, dass doch gerade die Jüngeren das Gendern so wahnsinnig wichtig fänden... Wer hätte das denn bloß gedacht...?

 
Das ist auch das, was ich ständig in meinem persönlichen Umfeld erlebe. Der Gedanke hinter der Genderei, weniger Ausgrenzung zu schaffen, wird von den meisten grundsätzlich durchaus unterstützt, die daraus resultierende Gendersprache wird dagegen mehrheitlich abgelehnt, als nervig empfunden oder aufs Korn genommen. Einzig die Beobachtung, dass mehr als ein Viertel der Befragten keine Zuordnung zwischen Männlich und Weiblich treffen will, irritiert mich, habe ich sowas doch bisher noch von niemandem aus meinem Umfeld gehört. Sogar die wenigen Transsexuellen, die ich kenne, ordnen sich ganz eindeutig einem der beiden klassischen Geschlechter zu, nur eben dem jeweils anderen als dem, dem sie biologisch entsprechen, respektive ursprünglich einmal entsprochen haben.
 
Einzig die Beobachtung, dass mehr als ein Viertel der Befragten keine Zuordnung zwischen Männlich und Weiblich treffen will, irritiert mich, habe ich sowas doch bisher noch von niemandem aus meinem Umfeld gehört.
Mich überrascht das nicht so sehr und ich glaube kaum, dass das etwas mit der tatsächlich unklaren sexuellen Identität der Befragten oder deren etwaiger Unentschlossenheit zu tun hat. Vielmehr haben sich bestimmt viele männliche Teilnehmer gedacht, besser mal gar nichts anzugeben, anstatt irgendwelchen durchgeknallten Radikalfeministinnen oder sonstigen Deutungshoheitinhaberinnen die Interpretationsmöglichkeit auf dem Silbertablett zu präsentieren, dass "selbstverständlich" überwiegend die doofen Männer etwas gegen das Gendern hätten.
 
Einzig die Beobachtung, dass mehr als ein Viertel der Befragten keine Zuordnung zwischen Männlich und Weiblich treffen will, irritiert mich.
Nun zum einen geht es wahrscheinlich eher um Geschlechterrollen als um Geschlecht. Viele, besonders junge Frauen, meinen heutzutage besonders betonen zu müssen, dass sie die klassischen Geschlechterrollen ablehnen. Es gehört geradezu zum guten Ton, von Girl-Power und Selbstermächtigung zu sprechen. Aber wehe eine Frau entscheidet sich für eine eher klassische Rolle. Dann ist die twittersche Empörung riesig.
So gesehen ist das ein gewisser Gruppendruck.

Da Kultur immer auch Realität schafft wird es bei neuartigen Selbstermächtigungsfloskeln zweifellos nicht bleiben. Der innere und äußere Zwang ständig Geschlechterrollen zu hinterfragen wird zwangsläufig zur Verunsicherung vieler führen.
Die Psychiater können sich schon auf viel Arbeit mit zerrütteten Identitäten freuen.
 
Es kann nicht sein, dass die neue Bundesregierung nicht mehr ihren Fokus aufs Gendern und aufs Gendermaimstreaming richtet. So ein eminent wichtiges Thema darf niemals vernachlässigt werden.
Frau Außenministerin Baerbock, bitte kümmern Sie sich darum, dass im Zusammenhang des Ukrainekrieges von russischen Kampfpilot*innen, Panzerfahrer*innen, ukrainischen und russischen Soldat*innen usw. gesprochen wird.
Gerade die Ukraine braucht die Unterstützung der deutschen Genderfront nötiger denn je.

Außerdem besteht die Welt nicht nur aus Kriegs- und Klimakatastrophen*innen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch immer bezeichnend, dass "gendern" meist verhöhnt wird, statt sich sachlich argumentativ an den Pro-Argumenten abzuarbeiten.
 
Jetzt, da relevante und ernstzunehmende Umfragen zeigen, dass sämtliche Altersgruppen das Gendern in der Mehrheit ablehnen, sollen die Kritiker also lieber ganz kleinlaut auf jeglichen Hohn verzichten und sich lieber mal rein argumentativ und sachlich mit den vielen, vielen Pro-Argumenten befassen...?
 
Zurück
Oben