Gendern im Radio

Wer glaubt Gendersprech sei einfach nur überflüssig, dem ist die wahre Dimension des Problems leider nicht bewusst.

Hier soll der Bevölkerung vorgeschrieben werden, wie sie zu sprechen und zu denken hat. Das toppt jede Corona-Maßnahme - aber unbemerkt.

Bei Gendersprech geht es nicht einfach um Gleichberechtigung. Weibliche Ärzte und Lehrer gab es früher kaum und heute sind sie auch ganz ohne Gegendere längst in der Mehrheit.

Hinter dem Gendern steckt eine Ideologie, die das biologische Geschlecht ablehnt, die der Mehrheit einen genderfluidien, queeren Lifestyle aufzwingen will, bei dem es längst nicht mehr um Toleranz und Akzeptanz geht. Eine Minderheit will sich hier selbst zur Norm erklären, zu der alles gehört nur keine weißen, heterosexuellen Männer und Frauen.
Man muss einfach mal nach den übrigen politischen Ansichten der Genderverfechter fragen und man wird sehen, dass ich Recht habe.

Eine kleine queere, woke Gruppe hat der Mehrheit den Kampf erklärt. Dafür werden Frauen, Homosexuelle und Migranten vor den Karren gespannt. Frauen, die sich selbstbewusst entscheiden und einen klassischen Lebensweg wählen werden öffentlich fertig gemacht, unter Homosexuellen gibt es Kleinkriege und Anfeindungen, und bei schwulen Männern ist Sexismus noch viel ungefilterter, wahrscheinlich weil es innerhalb der Community kein weibliches Korrektiv gibt.
Auch als nicht schwuler Mann ist man ständig von sexueller Belästigung durch Schwule betroffen. Bzw. war ich das, so lange ich noch jung und leidlich attraktiv war. Das Schwinden der jugendlichen Frische hat nicht nur Nachteile :D.
Migranten, besonders Schwarze werden öffentlich eigentlich nur noch gehört, wenn es darum geht, dass sie sich als Opfer des allgemeinen Rassismus darstellen. Dabei geht völlig unter, das schwarze Menschen mehr sind als eine Ansammlung von Diskriminierungserfahrungen. Der ganze Irrsinn um Kulturelle Aneignung zeigt doch, dass es gar nicht mehr um ein miteinander der Kulturen geht. Hier werden Schwarze Menschen in eine ewige Opferrolle gedrängt und entmündigt, um der weißen Mehrheit ein schlechtes Gewissen einreden zu können.
Sie werden für eine queere links-grüne Ideologie missbraucht. Wie wenig es dabei um Rassismus geht, wird jeder Migrant merken, der sich für ein klassisches Rollenbild ausspricht.

Wer meint, dass ich übertreibe, wird sich in einigen Jahren wahrscheinlich verwundert die Augen reiben.
Judith Butler, die Vorreiterin dieses ganzen Wahnsinns hat grob zusammengefasst die Abschaffung des biologischen Geschlechts, entgegen jeder naturwissenschaftlichen Realität, im Sinn.
Damit werden in Zukunft ganze Generationen von Kindern verunsichert werden, weil 0,1 Prozent der Menschen sich keinem der Geschlechter zugeordnet wissen wollen, was ihr gutes Recht ist, aber definitiv nicht der Norm entspricht.
Hier wird eine Geschlechtsidentitätsstörung zur Norm erklärt. Aber weil man zu stolz ist, sich einzugestehen eine Form der Behinderung zu haben, müssen es künftig alle das 'dritte Geschlecht' nennen.
Ein drittes Geschlecht gibt es bei Bienen. Beim Menschen handelt es sich in diesem Falle immer um eine körperliche oder seelische Entwicklungsstörung. Das ist beileibe keine Schande, oder ist es etwa eine Schande Trisomie 21 oder Autismus oder dergleichen zu haben?

Jeder hat das Recht anerkannt und akzeptiert zu werden. Aber niemand hat das Recht sich einfach gegen die Mehrheit zur Norm zu erklären.
 
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"...Dreimal "Französinnen und Franzosen" zu sagen in sechs Minuten, das ist normale Sprache..."
Zitat @Beyme

Das Kurzzeitgedächtnis eines durchschnittlichen Radiohörers ist keineswegs so klein, dass er so etwas nicht als störend empfinden könnte. Einmal Doppelnennung wäre vollauf hinreichend für die Dauer des gesamten Beitrages gewesen. Über die Wirksamkeit des "Nürnberger Trichters" gibt es wohl eine einhellige Meinung:
Wir als Hörer haben fast keine Möglichkeit dem zu entgehen.
Man muss Dinge nur immer wiederholen und wiederholen. Die Hörer werden es schon irgendwann "fressen".
Und die intendierte gesellschaftspolitische Konsequenz:
Nichts.
Außer Unruhe zu stiften und Verärgerung zu schaffen.
 
"Gendern im Radio!" ... Bleibt weiter Thema.
"MICH!" stört - ganz subjektiv - dieser Gender-Quatsch mit gesprochenem '*" oder Binnen-"I" ... Relativ schmerzfrei kann ich z. B. den Wechsel von "Studenten" über "Studenten und Studentinnen" zu "Studierenden" akzeptieren.
Analog: "Radfahrer, RadfahrerInen, oder Radfahrerinnen, ... besser: Radfahrende!" - DAS, diese Form des Genderwahns geht ja noch, wenn man mit dem generischen Maskulinum fremdelt. Als "NO GO!" sehe/höre ich andere Sonderkonstruktionen.
 
"...Dreimal "Französinnen und Franzosen" zu sagen in sechs Minuten, das ist normale Sprache..."
Zitat @Beyme

Das Kurzzeitgedächtnis eines durchschnittlichen Radiohörers ist keineswegs so klein, dass er so etwas nicht als störend empfinden könnte. Einmal Doppelnennung wäre vollauf hinreichend für die Dauer des gesamten Beitrages gewesen.

Also geht es jetzt doch darum, anderen Vorschriften zu machen, wie sie zu sprechen haben, damit sie nicht als Genderideologen abgestempelt werden.
 
Also geht es jetzt doch darum, anderen Vorschriften zu machen, wie sie zu sprechen haben, damit sie nicht als Genderideologen abgestempelt werden.
Andersherum. Es gibt Leute, die sich genötigt fühlen, sich dagegen wehren zu müssen, dass sich andere die selbstgemachte Freiheit herausnehmen, anderen Vorschriften zu machen, indem sie insbesonders das im Rundfunk gesprochene Wort verändern, ohne, dass es "intrinsic" für den Beitrag sinnstiftend wäre, lediglich die Emphase auf Geschlecht legt, nicht auf den eigentlichen Wortbeitragsinhalt selbst.
Was würde sich denn an der Bedeutung der Formulierung oben am Sinnzusammenhang ändern, wenn es um die Mitteilung geht, dass in Frankreich Wahlen stattfinden. Das ist doch die Kernaussage. Ob das jetzt Franzosen sind, Exilalgerier, "Ex-Mauretanier", fanzösische Überseegebiets-"Français", spielte doch in dem Zusammenhang eher eine Rolle als die ostinate Fixierung der Betonung auf Geschlecht. Hier gewinnt etwas zu viel an Gewicht, was eigentlich eine Nebenrolle spielen sollte.
 
Andersherum. Es gibt Leute, die sich genötigt fühlen, sich dagegen wehren zu müssen, dass sich andere die selbstgemachte Freiheit herausnehmen, anderen Vorschriften zu machen, indem sie insbesonders das im Rundfunk gesprochene Wort verändern, ohne, dass es "intrinsic" für den Beitrag sinnstiftend wäre, lediglich die Emphase auf Geschlecht legt, nicht auf den eigentlichen Wortbeitragsinhalt selbst.
Was würde sich denn an der Bedeutung der Formulierung oben am Sinnzusammenhang ändern, wenn es um die Mitteilung geht, dass in Frankreich Wahlen stattfinden. Das ist doch die Kernaussage.
Dir wird aber nichts vorgeschrieben, wenn im Beitrag Französinnen und Franzosen erwähnt werden.
An anderer Stelle ist auch im generischen Maskulinum auch von Wählern die Rede. Behutsamer kann man doch mit Sprache nicht umgehen.

Wenn wir hier ernsthaft diskutieren müssen, ob weibliche Formen auch mal selten benutzt werden dürfen (!), dann ist der Wahn an ganz anderer Stelle zu suchen als im Genderwahn.
 
Es wäre Zeit für einen Volksentscheid, der sich dann an alle staatlichen Stellen sowie öffentlich rechtliche Medien richtet.
Quatsch! Da gewinnen doch die Genderjünger, die als Minderheit mehr Stimmen mobilisieren als sich die breite Mehrheit der Gender-Ablehner bequemt, sich wegen dieses Blödsinns zur Wahlurne zu begeben.
 
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Hinter dem Gendern steckt eine Ideologie, die das biologische Geschlecht ablehnt, die der Mehrheit einen genderfluidien, queeren Lifestyle aufzwingen will, bei dem es längst nicht mehr um Toleranz und Akzeptanz geht.
Genau so kommt mir das auch immer mehr vor. Akzeptanz reicht nicht mehr. Dieser Lifestyle soll beklatscht, bejubelt und verehrt werden. Im wer es nicht macht ist sexistisch.
 
Wenn wir hier ernsthaft diskutieren müssen, ob weibliche Formen auch mal selten benutzt werden dürfen (!), dann ist der Wahn an ganz anderer Stelle zu suchen als im Genderwahn.
Kann man so sehen. Oder so: Verwendung beider Genera legt einen unnötigen (und vielleicht sogar stärker ausgrenzenden) Fokus auf das Geschlecht der beschriebenen Person. Das Ideal wäre doch eine Form, die nur das für das Substantiv Spezifische definiert, aber nicht das Geschlecht. Im Grunde genommen böte sich hierfür doch das Maskulinum als oftmals kürzeste Form an. Funktioniert aber nicht immer in allen Situationen, ich weiß.

Allerdings gibt es auch keinen "Genderwahn", wie es manche gerne behaupten. Niemandem wird vorgeschrieben, dass er zu gendern hat. Vielleicht wird es von ihm erwartet. Aber wenn man immer von der freien Entwicklung der Sprache spricht, dann zeigt sich eine solche doch gerade hierin. Und jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, indem er gendert oder eben nicht.

Vielleicht sollte man einfach anerkennen, dass es Menschen gibt, denen es wichtig ist, sich gendergerechter auszudrücken (ob sie dies so erreichen, ist eine andere Frage). Ob sich das letztlich durchsetzt, entscheiden immer noch die Sprechenden in dieser Republik.
 
Ich würde einfach aus dem generischen Maskulinum ein generisches Neutrum machen, fertig aus.
Das Arzt, das Prüfer, das Student

Klingt erst mal bescheuert, aber auch nur in dieser einen Form.

Vorteil: man könnte viele gewohnte Formen 1:1 beibehalten;
Ein Arzt, ein Prüfer, ein Student (Artikel bei Maskulinum und Neutrum gleich)
Die Ärzte, die Prüfer, die Studenten (Die Mehrzahl hat bei Maskulinum und Neutrum die gleiche Form)

"Ich geh zum Arzt" (gleiche Form bei Maskulinum und Neutrum)
"Die Wohnung des Studenten" (Artikel bei Maskulinum und Neutrum gleich)

Weiterer Vorteil: es würde die Sprache nicht verkomplizieren, sondern vereinfachen (Beidnennung dann unnötig, kein Gendergap notwendig)

Einziger Unterschied wäre wirklich nur, dass Berufsbezeichnungen oder Tätigkeiten (die ja hauptsächlich problematisch sind) sächlich werden.
 
Vielleicht sollte man einfach anerkennen, dass es Menschen gibt, denen es wichtig ist, sich gendergerechter auszudrücken (ob sie dies so erreichen, ist eine andere Frage). Ob sich das letztlich durchsetzt, entscheiden immer noch die Sprechenden in dieser Republik.
Nein, der Rundfunk. Der gilt als Spracherzieher und pädagogische Kulturinstitution No.1 und das nicht erst seit Dethardt Fissen's und Gerlach Fiedler's Zeiten. "Abend für junge Hörer". "Auch Du bist mitverantwortlich"-Reihe vom Schulfunk. Man sollte das heute der damaligen Zielgruppe von Jugendlichen und Schülern einmal vorführen, und würde höchstwahrscheinlich eine Flut von Riesengelächter und Spott auslösen. Und genauso gegängelt fühlen sich die "neutralen", weltoffenen Hörer vor allem des Deutschlandfunks von heute, wenn sie gegen ihren Willen die Gendersprache anhören müssen.
Dabei hat die Entscheidung bereits gegen die Veränderung der Sprechweise stattgefunden.
Wenn beispielsweise der DLF nun gegen die Mehrheitsmeinung weiter "gendert", hat er sich mit Fug und Recht das Etikett beharrlicher "Spracherzieher" und Pusher eingehandelt.
 
Quatsch! Da gewinnen doch die Genderjünger, die als Minderheit mehr Stimmen mobilisieren als sich die breite Mehrheit der Gender-Ablehner bequemt, sich wegen dieses Blödsinns zur Wahlurne zu begeben.
100% d´accord! Gendersprech gewinnt. Weil die schweigende Mehrheit sich alles gefallen lässt. Die haben damals sogar für Luft an der Tanke bezahlt, anstatt diese zu boykottieren. Ich verweise auf @kwegener:
In Frankreich ist Gendern übrigens verboten. Es gab zwar auch hier bereits Ansätze, aber es wurde bestimmt, die französische Sprache sei der größte kulturelle Schatz und dieser dürfe nicht verschandelt werden.
Und:
Logisch. Konsequent! Übersetzt für DE: Unsere Sprache ist uns nicht wichtig. Uns macht das Gendern aus. Texte sind schlechter lesbar und unmöglich vorlesbar. Erlernen der deutschen Sprache kann man schaffen. Muss man aber nicht schaffen. Kinder mit Lernschwierigkeiten haben eben Pech gehabt!:cool:
Den Tag wo das Gendern in DE verboten wird, werde ich wohl nicht mehr erleben. Werde aber auch nicht alle 3 Wochen meine Sprache ändern.:censored:
 
Mein Lieblingswort ist ja Bulimikerinnen, ausgesprochen wie "Bullemikerinnen" heute gehört im Hamburger Lokalradio.
 
Allerdings gibt es auch keinen "Genderwahn", wie es manche gerne behaupten. Niemandem wird vorgeschrieben, dass er zu gendern hat.
Doch. Mir. Seit neuestem auf Arbeit. Mit einem neuen "Letfaden zu gendersendiblen Sprache" . Ich WILL das nicht in Texten machen, aber es wird mir VORGESCHRIEBEN. Auf gut Deutsch: ich MUSS das machen.
 
Dann wird es wohl Zeit, dass Du es einfach bleiben lässt und schaust, was passiert. Im Zweifelsfall gibt es nämlich sicherliche genug gute Anwälte, die nur darauf warten, endlich mal einen Arbeitgeber wegen solch sprachdiktatorischen Irrsins verklagen zu können.
 
In Frankreich wär das nicht passiert. Aber hier?! Zwang?! Nee, wa?! Ist ja DDR 2 pur! Haste nen BR, der dich unterstützt? Oder gendern die auch?:censored:
 
Ich habe es mittlerweile weitgehend aufgegeben, den DLF zu hören. Weil ich mich von der Genderei nicht angesprochen fühle!
Da lässt Du Dir aber einiges entgehen. Ist es denn wirklich so heftig beim Deutschlandfunk?

Zumindest die wiederkehrenden DLF-Stimmen mit als Pause gesprochenem Sternchen oder Doppelpunkt sind stark in der Unterzahl. Eine Sonderrolle im Vergleich zu anderen Wort- und Kulturwellen erkenne ich da nicht.
Überhaupt läuft im DLF zu viel Hochwertiges, das andere Programme leider vermissen lassen, als dass ich die Nachteile eines Boykotts allein aus derlei Gründen schlucken wollte.

Insgesamt sollten wir Gender-Kritiker und -Skeptiker das Thema selbst nicht heißer kochen als die befürwortende Fraktion, deren Eifer oft schon genug unfreiwillige Komik mitbringt.
 
@Festnetzfreak: Das verstehe ich nicht, das die Mehrheit vom Gender-Irrsinn ohne Einspruch zwangsbestimmt werden soll. Siehe auch Beitrag #2.069 @StabsstelleIV. DLF war! mein Lieblingssender! Ich bekomme Ohrenkrebs, wenn gegendert wird. ICH WILL DAS NICHT. Kompromisse sind nicht mein Ding, wenn es um die deutsche Sprache geht. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
 
Mal wieder eine in meinen Augen zutreffende Beobachtung zur Motivation, in die Sprache einzugreifen, von Theodor Ickler.

Auszug:
Theodor Ickler schrieb:
Nicht mehr die eigene Angst vor Wörtern, sondern die vermeintlich menschenfreundliche Rücksichtnahme auf die Enpfindlichkeit imaginierter Dritter beherrscht den Sprachgebrauch.

[...]

„Sozialminister Hubertus Heil vermeidet bei dem neuen Sozialgesetzbuch die Nummer 13. Er will damit Rücksicht auf Opfer von Gewalttaten nehmen.“ [...] Er teilt den Aberglauben nicht, stützt ihn aber, indem er ihm nachgibt. Die typische Rechtfertigung liefert er selbst: „Ich finde, wir Politiker brechen uns nichts ab, wenn wir auf solche Empfindungen Rücksicht nehmen.“ Wer diese Empfindungen hegt – und ob überhaupt jemand –, spielt keine Rolle.

So läuft das immer: Wir finden die Rechtschreibreform falsch, aber wir brechen uns nichts ab, wenn wir mitmachen. Wir finden das Gendern lächerlich und kontraproduktiv, aber wir brechen uns nichts ab...

So macht Gewissen Feige aus uns allen.
 
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