Gendern im Radio

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen.
Er sagt aber auch:
Der Rat für deutsche Rechtschreibung bekräftigt in seiner Sitzung am 26.03.2021 seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll und sie sensibel angesprochen werden sollen. Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann.
 
Außer Vorwürfen und Faktenverdrehung lese ich von den Befürwortern nie etwas.
Seit wann wird denn ein Trampelpfad von Behörden geplant und eingerichtet?
Was für eine vollkommen schwachsinnige Analogie.
Und statt einfach mal einzugestehen, dass man sich argumentativ vergallopiert hat, werden immer nur weitere absurde Thesen rausgehauen.

In Wahrheit ist es doch so: Die Regierung baut eine umständliche holprige Genderstraße, zwingt die Bürger immer häufiger dazu, diese zu benutzen und die Bürger gehen, wo immer sie können auf einem geheimen Trampelpfad.
 
Naja, die Diskussion ist auch mitunter sehr schwierig:
In Wahrheit ist es doch so: Die Regierung baut eine umständliche holprige Genderstraße, zwingt die Bürger immer häufiger dazu.
Daraus lese ich die Einstellung "Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, wie ich zu reden/schreiben habe." (Soweit so gut und auch nachvollziehbar.) Dann aber auch gleichzeitig zu lesen:
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen.
Also sich auf ein "amtliches Regelwerk" beziehen, was dann erlaubt bzw. regelt, wie man schreiben soll. Bisschen witzig ist es schon...
 
Dir ist aber schon aufgefallen, dass du zwei unterschiedliche Personen zitiert hast??
Ist schon eine sehr schräge Art zu argumentieren, sich ein Patchwork an Antworten von unterschiedlichen Leuten rauszusuchen, um dann Kritik zu üben, weil diese Antworten angeblich nicht zusammenpassen.
Völlig gaga trifft es wohl ganz gut!

Inhaltlich ist es freilich auch Müll, was du schreibst. Man kann sich schließlich ganz wunderbar an die normierte Rechtschreibung halten ohne sich vorschreiben zu lassen, wie man spricht und was man schreibt. Ich bin nicht verpflichtet irgendjemandem den Eindruck zu vermitteln, besonders abgebildet werden zu müssen.
So lange der Rat für Rechtschreibung sein Regelwerk nicht ändert, haben Gendersternchen und seine krüppligen Verwandten an Schulen, Unis und Behörden nichts verloren.
Die können nämlich wirklich nicht einfach sprechen und schreiben, wie sie wollen, sondern haben sich an das Standardregelwerk zu halten!

Besonders unangenehm ist die Gendersprache, weil sie nicht nur eine Verstümmelung des Deutschen ist, sondern eine völlig faktenfreie Ideologie transportiert, die versucht die Bevölkerung zu einem anderen Denken zu erziehen.
Das ist dermaßen undemokratisch, dass es - auch durch die Eiferer, die es vortragen - an unschönere Zeiten in diesem Land erinnert.
Da kann es noch so gut gemeint sein. Aber selbst da bin ich mir nicht sicher, ob die öffentlich bekundeten hehren Absichten tatsächlich der Beweggrund sind.
 
Also sich auf ein "amtliches Regelwerk" beziehen, was dann erlaubt bzw. regelt, wie man schreiben soll. Bisschen witzig ist es schon...
Das ist nicht nur irgendein amtliches Regelwerk. Das sind die Regeln für die deutsche Rechtschreibung, welche seit 1855 gelten. Der einzige Schutz, den die deutsche Sprache noch hat. Was ist daran witzig?! Eher traurig, dass es kein Verbot gibt für Gender-Sprech- Nonsens wie in FR oder PL. Alle sollen im Gender-Sprech vorkommen. Findest du es witzig, dass Sehbehinderte & Migranten aber erstmal völlig ausgeschlossen sind? Was ist mit Schülern? Dürfen diese 1x Deutsch & 1x Gender-Sprech lernen?! Behaltet eure Ideologie nebst Sternen & akzeptiert, dass die Mehrheit ihre Sprache will behalten will.
 
Dir ist aber schon aufgefallen, dass du zwei unterschiedliche Personen zitiert hast??
Erstens dass und zweitens sind das ja zwei völlig unterschiedliche Blickwinkel. Da wäre zum Einen der jener Organisation, die den Gebrauch von Sternchen und dergleichen nicht legitimiert hat. Diese beschäftigt sich mit der Sprache als solche. Zum Anderen ist dem gegenüber der Blickwinkel der Medien, der Politik, der Behörden, der Universitäten und so weiter. Denen geht es eindeutig weniger um die Sprache, denn um (symbol)Politik. Da liegt nach meinem Erachten ein großer Unterschied.
 
Die "Woken" wollen der Gesellschaft ein rigides Weltbild überstülpen, in dem alles Denken und auch die Sprache einem vollständigen, gewaltsamen Wandel unterzogen wird – auch auf Kosten des gesunden Menschenverstandes und sogar im Widerspruch zur Naturwissenschaft. Und die "Genderei" im Radio, um beim Thema zu bleiben, ist der sichtbarste bzw. hörbarste Ausdruck dessen.

Dabei wird im laufenden Radiobetrieb bei sonst stromlinenförmig ablaufenden Beiträgen der Sprachfluss holprig und mit falschen Vokabeln und Sprachformen zurechtgebogen. Und, Emphase zu sehr auf Geschlechtlichkeit gelegt, da wo es absolut vom Kontext her überhaupt keinen Sinn macht. Mit der Verwendung der bislang gepflegten Maskulinform kommen doch überhaupt keine Missverständnisse auf.
Andererseits gibt man es mittlerweile bei der "Genderei" auf, Strichlisten zu führen, da die Häufigkeit der zum Stilblütencharakter sich selbst desavoierenden Beispielen in Radio und Fernsehen derart überhand genommen hatten. Zum Beispiel wurde von Demonstrantinnen geredet, da wo im Fernsehbild eindeutig nur Männer zu sehen waren. Leute, lasst die Finger von der Sprache. Es wird immer absurder und ärgerlicher.
Der gedankliche Ansatz, dass Gendern helfen würde, eine Herrschaftsstruktur des Männlichen zu durchbrechen, ist pure Ideologie.

Geändert wird nichts. Im Gegenteil, die Fronten verhärten sich weiter. Und die Frage darf erlaubt sein: wer hat überhaupt den Streit vom Zaune gebrochen? Etwa Sprachpazifisten? Was wäre, wenn die sich angeblich auf den Schlips Getretenen einfach dem generischen Maskulinum ihre Toleranz erweisen würden?
 
"Der Arbeitgeber" ist immer ein Unternehmen und nicht eine natürliche Person. Von daher ist das natürlich ein Schenkelklopfer und ein neuerlicher Beleg, dass es bei der aggressiven Gender-Fraktion längst nicht um Sprache, Grammatik, Bedeutungslogik etc. geht, sondern ausschließlich um penetrante Indoktrination. Das ist auch der Grund, warum diese Zwangssinngebung weit von einer öffentlichen Zustimmung entfernt ist und (außer in bestimmten besserdenkenden Medien) überall auf wachsende Reaktanzen stößt. Welchen Bärendienst der Sache an sich (diskriminierungsfreie Gleichstellung aller Geschlechter) erwiesen wird, scheint den Vorkämpfern für die gerechte Sache dabei entweder nicht bewusst oder völlig egal zu sein.
 
Ich habe das gestern nicht gepostet, weil gestern der 1. April war. Es ist aber wahr. Die Tagesschau streicht das Wort "Mutter". Da brennt mir doch der Helm. Lieber NDR: Würdet ihr bitte euren Sendeauftrag erfüllen? : Info. Bildung. Unterhaltung. Und das unabhängig & überparteilich & frei von verspinnerten Ideologien?! Euer Gebührenzahler, der euch diesen unerlaubten Quatsch finanziert::rolleyes:
 
Mein Mitleid mit der ARD hält sich arg in Grenzen. Sie ist selber Schuld, dass ihre einst stolze Marke "tagesschau" nur noch Hohn und Spott erntet. Was lassen sie auch auf tagesschau.de Hinz und Kunz irgendwas online kippen, was ihnen dann undifferenziert aufs Brot geschmiert wird? Von den ganzen Leuchten, die im Namen der "tagesschau" auf Social Media posten dürfen, ganz zu schweigen.
 
Sie ist selber Schuld, dass ihre einst stolze Marke "tagesschau" nur noch Hohn und Spott erntet.
Ziemlich pauschale Aussage. Worauf fußt diese vermeintliche Beobachtung?

Wir brauchen hier doch echt nicht jeden Einzelfall durchzukauen. Dass "entbindende Person" anstatt Mutter Quatsch ist, darüber werden sich die meisten einig sein. Das ist aber weit weg von:
Die Tagesschau streicht das Wort "Mutter".
Ne Nummer kleiner geht's dann vielleicht doch noch.
 
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"Tagesschau!" war eine Marke. Der Wandel zu "tagesschau24" ist nur noch ein Abklatsch.
Zum Thema Gendern im Radio:
WO hockt "Patient NULL", der diesen Gender-Quatsch angeordnet hat??? - DAS kann doch nur aus einer der obersten Führungsetagen, nahe der Intendanten-Büros, gekommen sein. - Enttäuscht bin ich, wie einer der ersten so infizierten Sender der Deutschlandfunk diesem Trend so folgsam als Spreader agiert.
 
Ne Nummer kleiner geht's dann vielleicht doch noch.
Nö. Der Mutter-Komplex ist nur ein Beispiel für die Arroganz, mit der uns die 8-Milliarden-Anstalten jeden Tag belehren wollen. Schluss damit! Für unsere monatlich 18,36 Euro dürfen wir Nachrichten ohne hochnäsigen Gender-Sprech verlangen. Liebe ARD: Sprecht, schreibt & funkt im Radio doch einfach in der Sprache derer, die Euch bezahlen & verstehen wollen. in Deutschland heißt das: Muttersprache!:cool:
 
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Die Apfel-Phones gender:innen mittlerweile bei Fremdnummern (Absender*in nicht im Telefonbuch*innen). Falls mich jemand fragt. Hipstermist:innen*






*gesendet aus einem Diesel-Auto mit Hackfleisch zwischen de Zähnen, das Hack wurde mit Hack überbacken.
 
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