Gendern im Radio

Grundsätzlich gilt: Wenn ich etwas nicht sagen darf, dann ist es vielleicht nicht gleich Zensur, aber auf jeden Fall keine Meinungsfreiheit. Ich muss sagen können dürfen, was ich will. Ich muss allerdings auch mit den Konsequenzen leben, zum Beispiel Anfeindungen, zum Beispiel gesellschaftliche Ächtung, zum Beispiel Bashing in den radioforen...
Schlimm finde ich nur, wenn vordefiniert wird, welche Wörter oder Ansichten als "rechts", "Nazi", "links", "diskriminierend", "geht gar nicht" etc. zu werten sind und die Menschen, die missliebige Meinungen äußern, dann sogleich in diese Schablonen steckt. Das ist billig und intellektuell unwürdig.
 
Ein entspannterer Umgang mit Gendern und Nicht-Gendern wäre dringend notwendig.
Wenn ich lese, dass Kinder in der Schule besonders von jungen weiblichen Lehrern eine Note zurückgestuft werden & bei Toggo-Radio gegendert wird, dann gilt für mich, was Gender-Sprech betrifft: Quatscht miteinander, wie ihr wollt. Ich dulde aber keine Volks-Umerziehung!
Gender-Klatsche für den WDR :cool: :
 
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Dass Gender-Sprech mit der deutschen Sprache nichts zu tun hat & unfreiwillig komisch ist, kann man in diesem Beitrag sehen. ÖRR-Bezug inklusive. Viel Spaß:cool::
 
@indigo7 #2456
Super Fundstelle! - DA liefert Bild mal echt einen guten Beitrag dazu Meinung zu bilden! - Ganz ohne Ironie, voll auf die Zwölf: "Keine Macht den Doofen!"
 
Wenn ich lese, dass Kinder in der Schule besonders von jungen weiblichen Lehrern eine Note zurückgestuft werden
platzt mir echt der Kragen. Denn mit so einem Vorgehen machen die Verantwortlichen nämlich genau das was sie dem "ignoranten" Durchschnittsbürger ankleiden: Sie diskriminieren. Und dadurch wird deutlich, dass sie jedem nur ihre merkwürdige Ideologie aufzwängen wollen.
 
Es ist doch im Grunde ganz einfach. Lese ich z.B Beiträge oder Zeitungsberichte wo gegendert wird...sofort weg damit. Sei es noch so ein wichtiges Thema. Gleiches gilt fürs Radio. Wo gegendert wird, wird sofort abgeschaltet. Wenn das jeder täte, würde die nächste MA vermutlich überaschendes zu Tage fördern.
 
Wenn unter "gendern" eine geschlechtersensible Sprache verstanden wird, zum Beispiel, indem man bei bestimmten Berufen "Arzt und Ärztin" oder bei bestimmten Funktionen "Kollege und Kollegin", gerne auch bei Gruppierungen "die weiblichen und die männlichen Leichtathleten" bewusst beide Geschlechter erwähnt (obwohl es die generische Funktion des Substantivs nicht zwingend erfordert), dann finde ich das akzeptabel und man kann damit Wertschätzung und Achtsamkeit ausdrücken. Sobald aber Sprachgymnastik einsetzt und daraus eher Verballhornung als Verständigung entsteht, werde ich ebenso allergisch wie @Gimmicks und schalte ab.
 
Lese ich z.B Beiträge oder Zeitungsberichte wo gegendert wird...sofort weg damit. Sei es noch so ein wichtiges Thema. Gleiches gilt fürs Radio. Wo gegendert wird, wird sofort abgeschaltet. Wenn das jeder täte, würde die nächste MA vermutlich überaschendes zu Tage fördern.
Auch wenn der Sender DLF heißt: Konsequent heißt bei mir: Ignorieren, wenn ich kein Gender-Sprech will. Sprache ist höchstes Kulturgut in DE. Niemand braucht eine Umerziehung. Der DLF sendet am Hörer vorbei. Wehrt euch. Wir sind Viele!
 
Wenn unter "gendern" eine geschlechtersensible Sprache verstanden wird, zum Beispiel, indem man bei bestimmten Berufen "Arzt und Ärztin" oder bei bestimmten Funktionen "Kollege und Kollegin", gerne auch bei Gruppierungen "die weiblichen und die männlichen Leichtathleten" bewusst beide Geschlechter erwähnt (obwohl es die generische Funktion des Substantivs nicht zwingend erfordert), dann finde ich das akzeptabel und man kann damit Wertschätzung und Achtsamkeit ausdrücken. Sobald aber Sprachgymnastik einsetzt und daraus eher Verballhornung als Verständigung entsteht, werde ich ebenso allergisch wie @Gimmicks und schalte ab.
Danke für diesen sachlichen und ausgleichenden Beitrag! So kann man mal über die Sache diskutieren.
 
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Immer diese Mär der vermeintlichen Umerziehung. Klingt nach Opferrolle. Unnötig und falsch. Jeder und jede kann frei entscheiden, ob er/sie gendert oder nicht. Sprache ist ein hohes Kulturgut, aber Sprache hat sich schon immer verändert und weiterentwickelt - wie alles im Leben.
 
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"Malende, die am Öl schnüffeln". Vor wenigen Minuten im DLF Wieso nicht "Maler". Ist doch völlig wurst.
Es gibt weitere Beispiele zu Hauf, wo allzusehr auf Geschlechtlichkeit gedreht wird, wo die Aufmerksamkeit woanders hingehört. Das führt bisweilen zu Nachklapp wie bei den senilen Generälen, die immer alles doppelt gemoppelt wiederholen mussten. "Lassen Sie antreten, antreten". Einmal Assoziationsrahmen angetriggert reicht doch. Immer diese Überbetonung der Geschlechtlichkeit.
 
"Malende, die am Öl schnüffeln". Vor wenigen Minuten im DLF Wieso nicht "Maler". Ist doch völlig wurst.
Es gibt weitere Beispiele zu Hauf, wo allzusehr auf Geschlechtlichkeit gedreht wird, wo die Aufmerksamkeit woanders hingehört. Das führt bisweilen zu Nachklapp wie bei den senilen Generälen, die immer alles doppelt gemoppelt wiederholen mussten. "Lassen Sie antreten, antreten". Einmal Assoziationsrahmen angetriggert reicht doch. Immer diese Überbetonung der Geschlechtlichkeit.
Sagt jemand, der sich durch die Formulierung nicht benachteiligt fühlt. Es gibt eben auch Menschen, die das anders sehen und einen sensibleren Umgang präferieren. Mehr Verständis auf beiden Seiten wäre wünschenswert. Zeiten ändern sich.
 
Der Punkt ist, dass es völlig irrelevant ist, ob sich irgendein Dödel durch normale Sprache diskriminiert fühlt. Entscheidend sind Fakten.

Irgendwer fühlt sich immer wegen irgendetwas benachteiligt. Es wäre völlig geisteskrank, zu meinen, man müsste auf jede noch so absurde Befindlichkeit eingehen.
Und schon gar nicht muss man den Leuten noch ständig irgendwelche neuen Befindlichkeiten einreden.
Was hier betrieben wird ist gesellschaftszersetzend und es hört nicht damit auf, dass irgendwelche imaginären Geschlechter angesprochen werden. Hinter der nächsten Ecke lauert schon der nächste Spinner, der meint seine Gefühlsduselei der gesamten Gesellschaft aufzwingen zu müssen.

So sehr ich prinzipiell für Mäßigung und Ausgleich bin: Bei diesem Thema kann man nicht den kleinen Finger reichen. Den Woken wird es nie genug sein. In ihrem Furor wollen sie jeden mit in den Abgrund reißen, bis sich niemand mehr traut irgendetwas zu sagen weil sich jeder ständig beleidigt fühlt und alle todunglücklich sind.
Krebs kann man nicht heilen, in dem man ihn ein bisschen wachsen lässt.
 
Ein klares Nein. Mehr Verständnis würde man sich im Gegensatz dazu gerade von der Genderfraktion wünschen. Das ist genau die fadenscheinige Argumentation mit "tempora mutantur et nos in illis". Wenn es eine "eo ipso" aus dem Volke kommende Bewegung wäre, könnte man dem zustimmen. Aber dem ist eben nicht so. Eindeutig von linkslastigen Kreisen als Gift verspritzt worden mit viel dialektischer Verbrämung und mit Unterwanderstiefelgetrampel.
Das eigentlich Ärgerliche an der Geschichte ist, und da sind wir wieder beim eigentlichen Eröffnungsthema des Threads, dass der Rundfunk zum Durchlauferhitzer von Auffassungen wird, die eben nicht von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert wird. Aber ich kann beruhigen: Soweit mir bekannt ist: Die Sache wird jetzt wohl endlich doch in die Vorschlagsliste zum Volksentscheid auf Bundesebene gehoben werden. Wer hier was entscheidet, ist immer noch Sache der Mehrheit in einer Demokratie. Und Sprache zu verhunzen ist eine nicht zu akzeptierende Sache.
 
Wenn es eine "eo ipso" aus dem Volke kommende Bewegung wäre, könnte man dem zustimmen. Aber dem ist eben nicht so. Eindeutig von linkslastigen Kreisen als Gift verspritzt worden
Und "linkslastige Kreise" sind nicht "aus dem Volke"? Es ist nicht so, dass ausschließlich Rundfunkanstalten und Universitäten so sprächen, es findet auch durchaus im Alltag statt. Vielleicht nicht in deinen Kreisen, sondern eher in "linkslastigen" oder intellektuellen.

Dass niemand Gendersprache im Alltag nutze und sie nur "von oben" käme, stimmt einfach nicht. Auf dieser Ebene ist die Diskussion Blödsinn. Dass eine Mehrheit Gendersprache ablehnt, stimmt zwar auch, aber die Argumente der nicht kleinen Gruppe der Befürwörter haben ihre Validität. Sich mit Ihnen zu beschäftigen, hat nichts mit "kleinen Finger reichen" zu tun.

Im Endeffekt ist es ein (auch persönliches!) Abwägen der Argumente, wofür man sich letztlich entscheidet.
 
Trotzdem:
Dass niemand Gendersprache im Alltag nutze und sie nur "von oben" käme, stimmt einfach nicht. Auf dieser Ebene ist die Diskussion Blödsinn. Dass eine Mehrheit Gendersprache ablehnt, stimmt zwar auch, aber die Argumente der nicht kleinen Gruppe der Befürwörter haben ihre Validität.
Gendern? - Aus (sprach-)kultureller Sicht: Das ist keine Kunst, kann weg.
 
Es ist nicht so, dass ausschließlich Rundfunkanstalten und Universitäten so sprächen, es findet auch durchaus im Alltag statt. Vielleicht nicht in deinen Kreisen, sondern eher in "linkslastigen" oder intellektuellen.
Das habe ich zum Glück noch nicht so mitbekommen. Ich kann aber auch beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass jemand der noch nicht komplett verblendet ist es toll findet zu sprechen wie die Blechelse am Bahnhof.
 
Vielleicht nicht in deinen Kreisen, sondern eher in "linkslastigen" oder intellektuellen.
Sind das belegbare Tatsachen oder Vorurteile? Ich erinnere mich an Umfragen (vom MDR und WDR höchstselbst!) wonach eine breite Mehrheit (ca. 70-85 Prozent) dies ablehnt und demzufolge selbst nicht so quer daher redet.

Da wären wir wieder bei dem Punkt: Warum soll eine Minderheit über eine Mehrheit entscheiden? In einer Demokratie gilt das Mehrheitsprinzip, und die "Intellektuellen" waren schon immer in der Minderheit hier bei uns im Land der Dichter und Denker.

Obrigkeitshörige oder angepasste Sprache ist im Übrigen keine Frage von Bildung oder Intellekt. Es hat etwas mit Einstellung zu tun, mit betreutem Denken und vorauseilendem Gehorsam.

Ich geh jetzt Aldi...
 
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