Gendern im Radio

Die Lösung da rauszukommen ist tatsächlich nur: Ein Wort für alles/allen/alle einführen. Und schon kann sich keiner mehr rausreden.
 
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Das Problem ist doch, dass die Deutsche Sprache und eigentlich alle Sprachen in Zeiten entstanden sind, in denen, um es vorsichtig auszudrücken, die Rechte von Frauen, Minderheiten, etc. nicht besonders beachtet wurden. Herausgekommen ist eine Sprache, die durchaus diskriminierend sein kann.
Jetzt wird versucht diese Diskriminierung, zum Beispiel mit Gender-neutralen Begriffen aus der Sprache zu entfernen. Dies gelingt mal mehr, mal weniger gut, und es gibt Wortkonstruktionen, die tatsächlich ein wenig sperrig anmuten. Doch wenn die "Kritiker" ihre Kreativität in die Weiterentwicklung der Sprache stecken würden, anstatt in die Veralberung dieser, wäre doch allen ein wenig geholfen.
 
Radiocat: Chapeau!!!

Es ist wie so oft.
Alternde Männer im Ruhestand (nicht böse gemeint, aber Sie haben Ihren Abschied vom Berufsleben hier ja selbst ausgiebig betrauert und gefeiert) bzw. Angehörige der vermeintlichen Mehrheitsgesellschaft erklären der jüngeren Generation / des weiblichen Geschlechts (ersetze gerne auch: Menschen mit anderer Hautfarbe / Minderheiten /... ), wie sie zu denken haben / warum dieser und jener Begriff doch auf gar keinen Fall diskriminierend ist / wo man denn da hin käme etc. / das Genderstudies nichts taugen / dass Sprache sich nie und nimmer wandeln dürfe oder gar tut.

Andere holen gleich die Veganerkeule raus, ignorierend, dass der Fleischverbrauch, von der abartig barbarischen Produktionsweise abgesehen, eines der größten Umweltprobleme der Welt ist.

Die Irritation mancher (nicht aller) Zuhörer*innen und Kommentator:innen bringt diese im Idealfall dazu, sich über die Bedeutung Gedanken zu machen und sich womöglich auch selbst zu hinterfragen, auf diesem Wege kann eine gesamtgesellschaftliche Debatte über die immer noch allgegenwärtigen patriarchalen Strukturen bzw. Rassismus beginnen.

Die Erfahrungen, Wahrnehmungen und Empfindungen von Menschen, die von sprachlicher wie gesellschaftlicher Nicht-Wahrnehmung und Paternalismus betroffen sind, sind zu akzeptieren und zu respektieren. Angehörige der Dominanzgesellschaft sollten die Empathie aufbringen.

Anderen Menschen, die das anders sehen, zu erklären, dass sie in Wahrheit nicht unter dem Umstand leiden, den sie dezidiert beklagen, ist kein Ausdruck von Empathie, sondern von Rechthaberei und Besitzstandswahrung.

Das stimmt nicht. In Schweden hat sich infolge ähnlicher Debatten ein drittes Personalpronomen etabliert, "hen", und wird gerade in öffentlich-rechtlichen Medien routiniert eingesetzt. Private Medien fremdeln teils noch immer damit, soweit ich das überblicke.

Ähnlich bzw. noch konsequenter ist es im Isländischen (eine Germanische Sprache), das 3 Formen des Plural-sie kennt, nämlich þeir, þær und þau.
Für männliche, weibliche und gemischte Gruppen.
Und das wird konsequent so angewendet und überhaupt nicht hinterfragt.

Für Transmenschen bzw Leute, die sich vielleicht als divers bezeichnen würden, hat die staatliche Sprachkommission darüber hinaus vor einigen Jahren das Pronomen "hán" entwickelt (analog zu Schwedisch "hen"), also ein viertes Geschlecht nach er, sie, es (hann, hún, það und eben hán).

Folgerichtig (wenn gewiss nicht nur deshalb) liegen Island wie Schweden in all diesen Zufriedenheits- und Glücklichkeitsstudien sowie Indizes zur Gleichberechtigung und Chancengleichheit von OSZE, UNO usw. stets in den weltweiten Top 5 und Deutschland halt irgendwo im vorderen Drittel.

Philipp
 
Was ich immer ganz interessant finde ist, dass auch Frauen Ausdrücke wie "Studierendenwohnheim" anstatt "Studentenwohnheim" albern finden. Und das sind auch nicht Frauen die ohne die Erlaubnis ihres Göttergatten nichts alleine machen dürfen, außer zu putzen und zu kochen.
 
Das Englische ist hier ja auch neutraler, indem im Plural halt von students, officers, criminals gesprochen wird, letztlich also eine neue Form (auch wenn he is a teacher, she is a teacher die gleiche Schreibweise ist, schon klar).
Vielleicht müssten für das Deutsche auch neue Pluralformen erfunden werden. Falschfahrer*Innen oder Verbrecher*Innen und Extremist*Innen ist halt auch umständlich, und ich bin gespannt, ob "im Radio" künftig auch mal solche Formen zu hören sind und nicht immer nur positivistische. Wobei ja wie fast alles auch hier relativiert werden muss, weiter oben in der Diskussion wurden Gefängnisstatistiken angesprochen und es ist ja so, dass es meistens Männer sind, die wiederholt strafbare Dummheiten begehen oder hart kriminell werden.
Wichtig ist es aber doch, zu diskutieren und nicht zu verbieten oder kompletto abzulehnen. Das funktioniert ja eh nie.
 
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Ich empfinde das Gendern in der aktuellen Form als unglaublich mühsam, und besonders die Form mit Sternchen und groß geschriebenem Innen wirkt auf mich geschrieben wie ausgesprochen (mit der Pause) als absoluter sprachlicher Fremdkörper. Das hat etwas verkrampftes an sich und war aus meiner Sicht kein Geniestreich. Deshalb gendere ich persönlich nicht, und ich kenne mehr als genug Frauen, die dieses Sprachkonstrukt auch albern finden.

Dabei ist das eigentlich ein ernstes und wichtiges Thema, denn es ist ja durch genügend Studien belegt, dass die deutsche Sprache tatsächlich Frauen benachteiligt, wenn die männliche Form für beides verwendet wird. Bei "die Bürgermeister" denken statistisch die meisten nur an Männer, obwohl das nach traditioneller Sprachlehre auch Frauen sein könnten.

Interessant finde ich deshalb tatsächlich den Ansatz, den Schweden und Island fahren. (Danke für die Info, ich wusste gar nicht davon.) Das wirkt zwar im ersten Moment, als wäre es noch eine sehr viel größere sprachliche Veränderung als unser *Innen, aber es wirkt nicht wie ein Fremdkörper, es kommt aus den Mitteln der Sprache selbst heraus, und ist auch konsequenter zu Ende gedacht.

Deshalb würde mich noch interessieren, wie die Akzeptanz dieser neuen Sprachmittel in diesen Ländern ist. Vielleicht könnte man sich hierzulande ja mehr daran orientieren?
 
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Einmal eine "dumme" Frage:
Wer oder was hindert die Medien eigentlich daran, von "Redakteuren und Redakteurinnen", Moderatoren und Moderatorinnen" usw. zu sprechen oder schreiben? Soviel Platz beim Schreiben oder Zeit beim Sprechen sollte schon sein.
Wenn überall ein (in welcher Form auch immer) ein "innen" angehängt wird, so mag das eventuell beim Schreiben bzw. Lesen zu funktionieren; beim Sprechen und Hören kann es dann zur "Diskrimminierung" des männlichen Teils der Bevölkerung führen.
 
Ich habe kein Problem mit dem Gendern. Ich produziere beruflich Texte ohne Ende. Allerdings gendere ich ausschließlich im Rahmen der grammatikalischen Vorgaben, also "Liebe Hörerinnen und Hörer..", "liebe Kolleginnen und Kollegen", ist zwar mehr Text, aber diese grauenerregenden Konstrukte wie "liebe Kolleg*innen", "liebe KollegInnen" oder liebe Kolleg_innen fasse ich mit der Kneifzange nicht an. Grammatikalisch falsch und die Rechtschreibkorrektur verwandelt ein Dokument in ein Schlachtfest aus roten Schlangenlinien.
 
Tja - aber dann sind eben alle sprachlich ausgeschlossen, die nicht so ganz genau wissen, ob sie Mann oder Frau sind...

(ich will das aber nicht ins Lächerliche ziehen, natürlich gibt es solche Leute, aber es werden so extrem wenige sein, dass man deshalb wohl keine spezielle sprachliche Lösung benötigt, somit halte ich dieses "m/w/d" in Stellenanzeigen auch für ziemlich übertrieben und für einen Ausdruck eines bestimmten Zeitgeistes, der krampfhaft versucht, es allen und jedem recht zu machen)

Matthias
 
"m/w/d"
Sachlich finde ich gut, dass nach der Geburt neben "m/w" als Geschlecht im Zweifelsfall jetzt "d" für "Divers" angekreuzt werden kann. ... Ich nehme Leute echt ernst, die sich im falschen Körper / Geschlecht geboren fühlen.
Anders meine Meinung zur Genderitis: Man kanns auch übertreiben.
 
Was ich immer ganz interessant finde ist, dass auch Frauen Ausdrücke wie "Studierendenwohnheim" anstatt "Studentenwohnheim
Warum eigentlich? Studentenwohnheim sagt doch schon alles aus. Es ist nicht erkennbar ob damit jetzt speziell nur männliche oder weibliche Personen, noch trans, Inter.... sexuellegemeint ist. Die gibt es ja schließlich nicht erst seit gestern, sonder schon immer, seit es Menschen gibt. Und der Begriff Studenten ist doch eigentlich auch neutral genug. Aber, nein es wird immer irgend etwas gesucht, was nicht passt.
 
Und der Begriff Studenten ist doch eigentlich auch neutral genug.

So pauschal stimmt das eben nicht, Andreas W hat es ja schon angedeutet:

... denn es ist ja durch genügend Studien belegt, dass die deutsche Sprache tatsächlich Frauen benachteiligt, wenn die männliche Form für beides verwendet wird. Bei "die Bürgermeister" denken statistisch die meisten nur an Männer, obwohl das nach traditioneller Sprachlehre auch Frauen sein könnten.

Es ist halt erwiesen, dass das "Mitmeinen" im generischen Maskulinum nicht funktioniert.

Darum hab ich mich auch im Laufe der Zeit von der Notwendigkeit des Genderns überzeugen lassen. Für mich ist gerade die sprachliche Präzision und das Verstanden-Werden ein Argument dafür. Wenn ich in meinem Nachrichtentext nur von Piloten schreibe, und dieser Text dazu führt, dass mein Publikum nun eine reine männliche Gruppe im Kopf hat, dann ist es mir nicht gelungen, verstanden zu werden und dem Publikum die Wirklichkeit korrekt zu beschreiben.

Die Qualität der Ratgeber hat sich in den letzten Jahren auch immer mehr gesteigert, finde ich (genderleicht.de und geschicktgendern.de kommen mir als erstes in den Sinn). Wenn man bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen, finde man sogar ganz elegante Wege.

Um jetzt aufs Ursprungsbeispiel "Studentenwohnheim" oder "Studierendenwohnheim" zurückzukommen: Es gibt eine sehr schöne Duden-Fibel "Richtig Gendern" mit vielen Denkanstößen. Darin heißt es zu zusammengesetzten Begriffen:

"Grundsätzlich sollte immer eine Überlegung im Vordergrund stehen: Wie sehr
steht in solchen Bildungen die Person, die im Bestimmungswort der Derivation
(Lehrer schaft) bzw. des Kompositums (Lehrerzimmer) genannt ist, im (gedanklichen)
Mittelpunkt? Vermutlich haben Sie bei Lehrerschaft eher die damit bezeichneten
Personen im Kopf als beim Lehrerzimmer, das natürlich zunächst auch tatsächlich
das Zimmer bezeichnet – oder denken Sie doch mehr an die Personen, die es
nutzen? Ein schwieriges Abwägen, das wir Ihnen leider nicht abnehmen können."


Und noch eine Erfahrung aus der Praxis, für die sich @KV_Journ bestimmt auch interessiert: Extrem problematisch finde ich tatsächlich die Frage, wie man mit fremdsprachigen O-Tönen umkehrt. Darauf habe ich noch keine endgültige Antwort gefunden. Die englische Sprache ist ja in der Wahrnehmung sehr viel inklusiver als das deutsche. Wenn man von "police officer" spricht, haben die Hörenden viel eher beide Geschlechter auf dem Schirm. Was macht man dann im Overvoice, wenn Trump z.B. von "fantastic police officers all over the country" spricht? Eine Übersetzung mit "Polizistinnen und Polizisten" bereitet mir irgendwie Unbehagen, weil ich bezweifele, dass er sich so auf Deutsch ausdrücken würden. Andererseits: Wen er "mitgemeint" haben könnte und wen nicht, kann man ja schlecht als Redaktion immer einfach selbst entscheiden.
 
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Mittlerweile habe ich tatsächlich mehr Angst vor Mehrheitsdiskriminierung, wie ich es gerne mal nenne. Die Mehrheit soll sich den Forderungen jedweder Minderheit beugen. Und das lehne ich als überzeugter Demokrat ab. Denn Demokratie heißt nun mal: Die Mehrheit entscheidet. Die Minderheit wird respektiert, aber sie diktiert nicht.

ich will das aber nicht ins Lächerliche ziehen
Das brauchst Du gar nicht, das hat sich schon längst selbst der Lächerlichkeit preisgegeben, indem man es auf die Spitze treibt. Mehr, als jede Satire es je hätte tun können.

Ich halte es wie die Stabstelle: Ich schreibe z.B. in meinen Mails "Kolleginnen und Kollegen.". So viel Zeit muss sein und das hat bis jetzt auch nie jemand kritisiert.
 
Mittlerweile habe ich tatsächlich mehr Angst vor Mehrheitsdiskriminierung, wie ich es gerne mal nenne. Die Mehrheit soll sich den Forderungen jedweder Minderheit beugen. Und das lehne ich als überzeugter Demokrat ab. Denn Demokratie heißt nun mal: Die Mehrheit entscheidet. Die Minderheit wird respektiert, aber sie diktiert nicht.
Das ist eben ein sehr problematisches Themenfeld. Die Mehrheit muss natürlich schon dafür sorgen, dass die Minderheit nicht diskriminiert wird. Aber mir wäre es eben lieber, wenn sowas ins alltägliche Leben durch schlüssiges Handeln eingebaut wird, anstatt nur durch sprachpflegerische Maßnahmen.

"Kolleginnen und Kollegen" ist ja total harmlos und seit Jahrzehnten geübte Praxis. Aber wenn eine Professorin mit "ProfessX" angesprochen werden möchte, dann geht mir das einfach zu weit. Allerdings darf sie deshalb natürlich auch keine Morddrohungen bekommen, das geht dann erst recht zu weit.

Dieses Thema ist jedenfalls deshalb so brisant, weil es dazu führen kann, dass sich Staat und Medien immer weiter von der Bevölkerung entfernen, weil eben die allermeisten Leute von solchen sprachlichen Maßnahmen nichts halten, und viele sogar Aggressionen spüren, weil sie merken, dass sie da in eine bestimmte Richtung gelenkt werden sollen.

Matthias
 
Wenn man es professionell im Hinblick auf den Berufsstand des Journalismus angehen will, dann darf es eigentlich eine Diskussion gar nicht geben, denn hier gilt glasklar: Es gelten die Regeln der deutschen Rechtschreibung. Alles andere ist Bockmist!
Und da die deutsche Rechtschreibung - wie die deutsche Sprache insgesamt - jedwedem Umstand und Sachverhalt bestens gewachsen ist, bezeichne (auch im Radio) doch derjenige, der eindeutige geschlechterumfassende Begriffe wie etwa Studenten, Hörer, Zuschauer, Angestellte, Wähler etc. partout als subtile sprachliche Unterdrückungs - und Disktrimionierungswaffen ansieht, bitteschön so, wie es nach den Regeln unserer Sprache vorgesehen ist. Zum Beispiel: "Die männlichen und weiblichen Studenten" - "die Hörerinnen und Hörer", "die Angstellten beider Geschlechter" usw., usw. Der korrekten Möglichkeiten gibt es genug. Niemand braucht, Sternchen, Unterstriche oder Großbuchstaben mitten im Wort. Das sind leicht durchschaubare politische Symbole, die es auf Provokation und Unterwerfung anlegen. Mit Sprache haben sie nichts zu tun.
 
@Pianist_Berlin ProfX war es. https://www.faz.net/aktuell/feuille...rechte-sprache-fuer-professoren-13268220.html
Die Reaktionen aus bestimmten Kreisen waren natürlich schlimm. Ich habe es damals mitbekommen und Hornscheidt für mich als "schrägen Vogel" eingeordnet. Nach Lesen eines Interviews kam ich zum Schluss, dass Hornscheidt sehr intelligent ist und gekonnt argumentiert, auf Experimentalbasis hatte das ganze Konstrukt schon etwas. Ich kam dann aber auch zum Schluss, dass es einfach nicht praktikabel ist. Weiss jemand, was Hornscheidt heute macht und ob sie/er x (ja, wie soll man an der Stelle formulieren???) etwas erreicht hat?
 
Dieses Thema ist jedenfalls deshalb so brisant, weil es dazu führen kann, dass sich Staat und Medien immer weiter von der Bevölkerung entfernen, weil eben die allermeisten Leute von solchen sprachlichen Maßnahmen nichts halten, und viele sogar Aggressionen spüren, weil sie merken, dass sie da in eine bestimmte Richtung gelenkt werden sollen.

Den Eindruck habe ich überhaupt nicht, im Gegenteil. In meiner Redaktion bin ich ab und zu im Publikumsservice, und da merke ich an den Zuschriften, dass mehr und mehr Leute von uns geradezu ERWARTEN und uns dazu auffordern, geschlechtergerecht zu formulieren.

Solche Diskussionen anhand von Extrembeispielen wie "ProfessX" zu führen, halte ich nicht so recht für sinnvoll, weil es an der journalistischen Praxis vorbei geht.

Ich hab das mal ausprobiert und mehrere Sendungen von uns im nachhinein sehr konsequent gegendert. Das war manchmal mühsam, aber im Endergebnis lässt sich auch das sprachlich elegant mit einer Mischung aus Beidnennung, Partizipial-Konstruktionen oder Umschreibungen lösen. Und in dieser Mischung war es sogar recht unauffällig und nicht hölzern.

...eindeutige geschlechterumfassende Begriffe wie etwa Studenten, Hörer, Zuschauer, Angestellte, Wähler etc. partout als subtile sprachliche Unterdrückungs - und Disktrimionierungswaffen ansieht, ...

Es funktioniert ja nicht. Diese Begriffe sind alles andere als eindeutig geschlechterumfassend. Das haben etliche Studien gezeigt, dass die Leute vor allem an Männer denken. Wenn es Dir wichtig ist, die Wirklichkeit korrekt und präzise zu beschreiben und Du Frauen mitmeinst, ist es nicht geschickt, das generische Maskulinum zu wählen.
 
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Wenn sich nur alle Debatten so einfach lösen ließen.
Nicht alle Debatten, aber diese schon. Einfach im Journalismus die Regeln der Rechtschreibung einhalten. Ist das so schwer zu begreifen?

Wenn es Dir wichtig ist, die Wirklichkeit korrekt und präzise zu beschreiben und Du Frauen mitmeinst, ist es nicht geschickt, das generische Maskulinum zu wählen.
Habe ja wohl Beispiele genug erwähnt, wie man das machen kann. Jedenfalls nicht mit Unterstrichen und Kunst-Sternchen oder Großbuchstaben mitten in Substantiven.
 
Ja - und mittels Bürolocherinnen abgeheftet.

edit: Soeben Max Moor in TTT: "Sportler-Innen"
 
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